Bin wieder unter den Lebenden. War die Hölle. Nicht nur von den äusseren Bedingungen sondern von der Motivation her nach der Panne mit einer Stunde Zeitverlust die Motivation hochzuhalten fast das ganze Feld von hinten aufzurollen.
Temperaturen schlimmer als in Kona. Nur mit richtig viel Wasser und Eis an den völlig überfüllten Verpflegungen, das ingesamt beim Laufen eine Menge Zeit gekostet hat war ein durchlaufen möglich. Gefühlt sind 70-80% gegangen und es waren alle total am Ende wie ich es fast noch bei keinem IM gesehen habe.
Grund der Panne: Reifenplatzer bei km 20. Neuer
Schlauch rein. Kartusche angesetzt und wahrscheinlich durch die übergroße Patrone, die zu viel Druck entwickelt hat, ist das Ventil gebrochen. Ventil rausgenommen, vom ersten
Schlauch das Ventil genommen und mit der 2. Kartusche nächster Versuch. Wieder das gleiche. Auch zweites Ventil kaputt. So musste ich auf das Servicefahrzeug warten und ruckzuck war eine Stunde um....
Ich wollte dann nur noch irgendwie das Rennen rumbringen ohne mich total kaputt zu machen und um nicht total als Looser dazustehen. Sich völlig abzuschießen machte keinen Sinn ebenso wenig wie nur mit 50% Leistung dem Ziel zuzusteuern um mit den letzten um 24 Uhr ins Ziel zu laufen.
Schlussresümee:
War nicht
100% austrainiert. Es haben eine ganze Anzahl von langen 5h Radeinheiten gefehlt. Kraftausdauer über die 180 km auch nicht optimal. Aeroposition auch schlecht entwickelt. Bin immer wieder ab 120 km Oberlenker gefahren (vielleicht aber auch wegen fehlender Motivation).
Nicht genügend hitzeresistent - kein Wunder bei dem Wetter in D.
Heute geht es wieder Heim. War trotzdem ein schöner Ausflug nach Texas. Training must go on ....