AW: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Oh, dankeschön, das ist in der Tat ein sehr interessantes Thema und leider auch schlecht dokumeniert. Die Idee, hier Erfahrungen mit Reiserädern zusammenzutragen, ist sehr gut, denn ich denke, mehrere von uns Altmetallern haben auch an dieser Radgattung Gefallen gefunden und auch schon eines im Stall oder in Planung.
Mein allerallererstes 1990 selber aufgebautes Rad war übrigens ein Reiserad. Da ich damals als armer Abiturient nicht viel Geld hatte und schon gar keinen Teilefundus, musste alles neu angeschafft werden, durfte aber nicht teuer sein. Für insg. etwa 1800 DM hatte ich es zusammen, dank des damals noch für diese Bedürfnisse sehr gut sortierten bocholter Fachversandes.
Zentrales Teil war ein Crossrahmen von Nishiki aus Wasserrohr, Rennlenker, Suntour-Teile (Command-Schalthebel), Gepäckträger überall, Edelstahlschutzbleche, Walzendynamo usw. Dass Rad wurde aber eigentlich nie als Reiserad benutzt, sondern mitt einem Renn-LRS mit den Rennfahrern Tränieren gebraucht. Dann hab ich es in Einzelteilen verkauft, als ich erstmal ein richtiges Rennrad haben wollte. Einige Teile hab ich aber noch, die sind jetzt z.T. am Rad meiner Frau verbaut. Der Vorder-GT ist an Metzaka, der hintere ist verlorengegangen, nachdem ich ihn erstmal an einem MTB (das außerdem einen Rennlenker hatte) verbaut habe und der dann von meinem Bruder auf Nimmerwiedersehen verliehen wurde. Bilder gibts davon nicht, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich damals, ohne Ahnung von der Materie, ein veritables Reisegerät aufgebaut habe, das ich heute (mit etwas besseren Teilen) etwa genauso wieder aufbauen würde.