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Ab wann ist ein Fitnessstudio sinnvoll?

Lohnt sich das Geld für ein Fitnesstudio?

  • Ja

    Stimmen: 18 64,3%
  • Nein

    Stimmen: 10 35,7%

  • Umfrageteilnehmer
    28
Auch wenn Dein Beitrag umfassend war bleibe ich dabei. Bei Pjotr flattert alles nur so rum. Solche Kompressionsjerseys gibt es gar nicht, das die das ausgleichen könnten.

Woher willst Du das eigentlich wissen, wenn Du bisher hinter mir hergefahren bist, hast Du doch eh nur Sterne gesehen!
 
(pseudo-) wissenschaftliche belege interessieren mich überhaupt nicht:
Schön, da sind ja schon mindest zu zweit.
die vergangenheit hat gezeigt, dass immer wieder neue säue durchs dorf getrieben werden, sprich immer wieder neue wissenschaftliche, oft sehr widersprüchliche erkenntnisse/empfehlungen veröffentlicht werden.
Das nennt man wissenschaftlichen Diskurs.

orientieren sollte man sich an denen, die den job auch ausführen, profis ... erfolgreiche amateure
1. Das zusammentreffen von zwei Ereignissen oder Ausprägungen ist kein Nachweis dafür dass zwischen beiden ein Zusammenhang besteht.
2. Es gibt unter Profis und Amateueren hinsichtlich KT auch keinen einheitlichen Befund
3. Mit solchen "Beobachtungen" lässt sich so ziemlich jedes Vorurteil rechtfertigen.

plyometrische übungen können extreme verletzungen hervorrufen
Ja, schrecklich Radfahren auch ..., wäre wohl besser aufm Sofa sitzenzubleiben
ein guter trainer? wie soll ein anfänger oder gar ein fortgeschrittener hobbyist das beurteilen können
Wie geht man denn ansonsten vor, wenn man einen Dienstleister für eine bestimmte Aufgabe sucht.
 
Die Frage, ob Krafttraining fürs Radfahren etwas bringt ist vorsichtig ausgedrückt umstritten. Entgegen dem was immer wieder in der populären Radsportliteratur verbreitet wird, sind die wissenscahftlichen Belege weit weniger eindeutig.

Kleine Auswahl der Quellenlage

Vergleich verschiedener Intervalltrainingsformen inkl. Kraftt.
http://www.sportsci.org/jour/04/cdp.htm
Einen sicheren Effekt haben da vor allem plyometrische Übungen.

Spezifsches vs. unspezifisches Traing
https://www.researchgate.net/public..._on_sprint_performance_over_various_distances

Krafttraining im Radsport

Eher negative Bewertung
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17313261
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10378917
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19826297

Eher Postiv
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19960350
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20799042
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11820327
.....

Fazit: Nix genaues weiß man nicht, zwingend notwendig ist daher der Besuch im Fitnessstudio zumindest mit Blick auf die Radleistung nicht.
Wahrscheinlich haben aber zumindest die schon erwähnte plyometrsiche Übungen einen positven Effekt auf die Radleistung. Bei dieser Übungsform wird vorwiegend die Schnellkraft trainiert indem man Übungen macht, die eine Vorspannung des Muskelapparates anwenden (z.B. Tiefsprung aus der Hocke). Ein guter Trainer wäre für den Einstieg in solche Übungen sicher sehr hilfreich, ob man den aber in einer Muckibude findet sei mal dahingestellt, da muss man sicher ganz genau prüfen, wo man hingeht.

Diese Aussage OHNE Berücksichtigung des Alters des Trainierenden ist schlicht falsch, wenn es um die Altergsgruppe ü50 geht.
Das sollte man vielleicht differenzieren!
 
Diese Aussage OHNE Berücksichtigung des Alters des Trainierenden ist schlicht falsch, wenn es um die Altergsgruppe ü50 geht.
Das sollte man vielleicht differenzieren!
Deine Gegenrede ist leider extrem viel kürzer als das Zitat. Welchen Teil des Zitats hältst du konkret für falsch? Was ist deine Haltung im Detail?
Ich habe da zwar irgendwie so eine Ahnung... Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. :)
 
Diese Aussage OHNE Berücksichtigung des Alters des Trainierenden ist schlicht falsch, wenn es um die Altergsgruppe ü50 geht.
Das sollte man vielleicht differenzieren!
Finde ich auch. Bei den Masters 3 kann Mann sich ohne richtigen Body nicht in die erste Reihe stellen. Ich musste da natürlich nicht nachhelfen aber andere haben da regelmäßig das Nachsehen.
Eine Studie zu der Aussage von Kette rechts kenne ich dazu nicht. Aber im Alter ist die Atrophie zunehmend zu beobachten und es wird allgemein empfohlen auch Krafttraining zu betreiben. Ob man dazu noch Freihanteln stemmen muss glaube ich aber nicht.
Was wir hier auf der Insel gerade beobachten, das viel Radfahren auch auf den Rücken geht. Wenn man da so langsam, stundenlang auf dem Rad sitzt kommt man kaum vom Rad ins Café. Wenn wir also von 1-2 Krafttrainings oder functional strength Training Einheiten pro Woche sprechen, dann macht es wenig sinn, den Unsinn von allgemeinem Krafttraining lange zu diskutieren.
Ich sehe da auch einen zunehmenden Zusammenhang zu Kurzstrecken und Sprints und abnehmende Bedeutung für Marathonfahrer. Da eher um auszugleichen.
 
... Ja, schrecklich Radfahren auch ..., wäre wohl besser aufm Sofa sitzenzubleiben ...
Ich finde das Thema "Plyometrische Übungen" sehr interessant. Nicht unbedingt so sehr als Radfahrer. Eher fürs Laufen. Fakt ist aber, dass die muskuläre Belastung im Regelfall ungewöhlich hoch ist. Da ist es wichtig sich schrittweise dem Thema anzunähern, um Überlastungen zu vermeiden. Ich selber traue mich in diesem Winter noch nicht so richtig ran.
 
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Ich finde das Thema "Plyometrische Übungen" sehr interessant. Nicht unbedingt so sehr als Radfahrer. Eher fürs Laufen. Fakt ist aber, dass die muskuläre Belastung im Regelfall ungewöhlich hoch ist. Da ist es wichtig sich schrittweise dem Thema anzunähern, um Überlastungen zu vermeiden. Ich selber traue mich in diesem Winter noch nicht so richtig ran.

Dass die muskulären Belastungen hoch sind wollte ich mit meinem Kommentar keineswegs verneinen. Ein Aussage wie die, auf die ich mich bezog, nämlich dass diese Übungen zu "extremen Verletzungen" führen ist aber so wenig substanziell, dass sie sich als Grundlage für eine Diskussion um Möglichkeiten, Risiken und Grenzen von KT schlicht nicht eignet, sondern allenfalls als Totschlag-Argument anzusehen ist.
Praktisch jede sportliche Aktivitäten birgt Verletzungs-Risiken.
 
Hola con dio, pjotr.
Nur ganz kurz bevor ich wieder zum Sport muss.
Verletzungsprophylaktisch sinnvoller als Krafttraining ist mit Sicherheit das Bremsen und Schleudern in den Abfahrten zu üben( disc brakes und nasse Strassen etc.)
Es gibt beim Krafttraining natürlich eine breite Palette von Inhalten. Manche sind heikel.
Bei den Methoden ist es ebenso.
Es ist sicherlich weniger risikoreich langsam geführte Bewegungen durch zu führen als ein Niedersprungtraining oder exzentrisches einarmiges Ablassen. Habe alles schon gemacht und praktisch mit allen Methoden auch Verletzungen erzielt. So kann man sich mit einem Latexband z.b. Richtig vor den kopf flitschen oder sich beim hangeln an einer leiter Platzwunden holen wenn diese bricht.
Wer mal unter einer Langhantel beim Bankdrücken fest hing wird wissen wovon ich spreche.
Man kann jetzt praktisch alles so kombinieren, das man sich verletzt. Z.b hanteltraining mit schlechter Technik.
Beim reaktiven Krafttraining sollte man besonders vorsichtig vorgehen. Mehr als 2 Pausentage einplanen und überhaupt mal überlegen welchen Effelt man erzielen möchte.
Vom sportartspezifischen Belastungprofil im Radsport macht ein Training im DVZ meistens überhaupt keinen Sinn wegen der langsamen Muskelaktionen. Es sei denn BMX oder Trial ala danny mcasgyll oder wie er heisst.
Hatte mich mal mit dem DVZ Training beschäftigt. Da war auch leichtes Federn, also hüpfen, schon effektiv während zu hoch ausgeführte Niedersprünge den Sportler schlichtweg überforderten. Da ging der Muskel nur noch aus. schmidtbleicher publikationen um 1985 bis 1990, für den Diskurs:)
Wozu also plyometrisches Training. Zum Laufen um schneller zu werden oder um die Knochen höher zu beanspruchen? Ist das belegt?
Das kann man sich durchaus fragen.
 
........... Aber im Alter ist die Atrophie zunehmend zu beobachten und es wird allgemein empfohlen auch Krafttraining zu betreiben. Ob man dazu noch Freihanteln stemmen muss glaube ich aber nicht.
............
Genau das ist der Punkt. Der Kraftanteil am Training verschiebt sich immer weiter weg vom Ausdauerbereich zum Muskelaufbau. Dabei geht es keinesfalls um Maximalkraft und spezielles Hantetraining sondern mehr darum den gesamten Körper vor dem latenten Muskelschwund zu schützen.
Wer sich da schlau machen will sollte mal "Schnell und fit ab 50" von Jo Friel durchlesen!
 
Genau das ist der Punkt. Der Kraftanteil am Training verschiebt sich immer weiter weg vom Ausdauerbereich zum Muskelaufbau. Dabei geht es keinesfalls um Maximalkraft und spezielles Hantetraining sondern mehr darum den gesamten Körper vor dem latenten Muskelschwund zu schützen.
Wer sich da schlau machen will sollte mal "Schnell und fit ab 50" von Jo Friel durchlesen!
Dem hatte Pjotr ja gar nicht widersprochen. Wenn wir uns zurückerinnern hatte hier ein 18jähriger Threaderöffner nach dem Sinn von Krafttraining für den Radsport gefragt. Man könnte meinen, dass er damit nicht die gesundheitlichen Effekte, sondern die Wirkung auf die Radleistung gemeint hatte. Und dazu gibt es tatsächlich sehr widersprüchliche Meinungen. Viele Radsportler sind überzeugt, dass Kraftsport nur etwas für Sprinter und Bahnfahrer ist.
 
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Ich komme soeben vom Krafttraining. :) Schön war's. Ich bin ja auch nicht mehr ganz blutjung. Es tut jedenfalls gut. Das merke ich im Alltag, am Körpergefühl und beim Ausdauersport.

Man könnte sich nun, rein leistungsorientiert fragen, ob ein spezifisches Ausdauertraining für die Radleistung nicht förderlicher wäre. Tscha. Irgendwie haben wir Jahr für Jahr eine größere Anzahl von Variablen und beinflussenden Faktoren im Spiel, sodass es schwer fällt Effekte immer ganz sauber zu trennen. Mir persönlich tut das Krafttraining jedenfalls momentan sehr gut. Ich mache in der Hauptsache Kraft-Grundübungen (also Mehrgelenksübungen), meist mit der Langhantel, und Rumpftraining. Wichtig war eine ordentlich lange, mehrwöchige Eingewöhnungsphase. Anfangs ist die Muskelermüdung durch das Krafttraining nicht gerade förderlich fürs Ausdauertraining. Aber das wird nach und nach spürbar besser. Ich habe mir sogar deutlich mehr Eingewöhnung gegeben als Friel veranschlagt und habe bereits in der Übergangsphase mein Krafttraining aufgenommen. Aber da ist ja jeder anders.

Im Moment spielt Kraft- und Ausdauertraining wunderbar zusammen. Klar ist auch, dass man bei fortlaufender Saison immer spezifischer trainiert. Friel empfiehlt, insbesondere für Frauen und nicht mehr ganz junge männliche Athleten, ab der Grundlagen-2-Phase, ein reduziertes Krafterhaltungstraining. So werde ich das auch machen. Mal sehen, wie das im Laufe des Jahres mit den wachsenden, harten Belastungen des Ausdauersportes zusammenpasst. ...
 
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Dem hatte Pjotr ja gar nicht widersprochen. Wenn wir uns zurückerinnern hatte hier ein 18jähriger Threaderöffner nach dem Sinn von Krafttraining für den Radsport gefragt. ...............
....aber die Antwort war allgemein gehalten und das kann nicht sein. Altersbedingt verschieben sich die Schwerpunkte der Trainingsinhalte, nicht mehr und nicht weniger wollte ich einbringen.
 
....aber die Antwort war allgemein gehalten und das kann nicht sein. Altersbedingt verschieben sich die Schwerpunkte der Trainingsinhalte, nicht mehr und nicht weniger wollte ich einbringen.

Schlage vor du liest die Antwort nochmal. Es ging explizit um die Radleistung, also die mit üblichen Methoden wie LDs, Feldtests mit PMs meßbare Leistung auf dem Rad - woraus man natürlich auch folgern kann, dass es nicht um präventive Effekte, wie etwa eine Vorbeugung der altersbedingten Abnahme der Muskelmasse geht.

Sofern die Literatur Belege oder wenigstens starke Hinweise dafür liefert, dass die Bewertung von KT hinsichtlich der Radleistung bei über 50-jährigen zu eindeutigeren Ergebnissen kommt, als für KT im Allgemeinen bin ich offen für Hinweise auf entsprechende Literatur. Der Verweis auf eines der Werke von Friel ist da aber ein bisschen wenig, wünschenswert wäre ein Review-Artikel.
 
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Meine Frage ist nun erst einmal ganz allgemein, ob sich das investierte Geld wirklich lohnt und man im Winter ab einem gewissen Trainingsstand für Maximalkraft-Beintraining und Rumpftraining ins Fitnessstudio gehen sollte.

'Maximalkraft-Beintraining' ist sicher nur für Sprinter/Bahnfahrer interessant. Und selbst da gehen die Meinungen auseinander.

Wenn du beruflich eine sitzende Tätigkeit (z.B. Bürojob) machst, sind ein allgemeines Rumpf- Armtraining und Stabilitätsübungen sehr sinnvoll. Hat auch einen positven Nebeneffekt für das Radfahren wenn man eine gekräftigte Rücken- und Bauchmuskulatur hat. Und definierte Arme sehen besser aus ;)
Wenn du aber z.B. Bauarbeiter auf dem Bau bist, musst du dir eher keine Gedanken über Krafttraining machen...
 
Ich denke, ein Fitness Studio ist in jedem Fall eine schöne Abwechslung für den Winter. ...
richtig gedacht, abwechslung ist ein weiterer und legitimer grund krafttraining in die jährliche trainingsplanung einzubauen und wenn man auch noch durch seine autodidaktischen fähigkeiten die stammkundschaft zum lachen zu bringt, umso besser. der soziale aspect darf nicht vergessen werden.
 
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