Die Super Record 13 Ultra soll das Topmodell aus Vicenza auf ein neues Leistungsniveau heben. Neben der Gewichtsreduzierung stand laut Campagnolo auch die Optimierung von Steifigkeit, Haltbarkeit und Reibungsminimierung im Fokus. Überarbeitet wurden drei Komponenten: Kettenblatt, Kassette und Tretlager. Diese Bauteile sollen das bestehende Schaltsystem der Super Record 13 ergänzen und dessen Gesamtleistung weiter verfeinern. Die Kombination aus Carbon, Titan und fein bearbeiteten Oberflächen soll zudem eine eigenständige Optik betonen.
Campagnolo Super Record 13 Ultra: Infos
Mit dem Ultra-Upgrade führt Campagnolo eine überarbeitete Version seiner bekannten Super Record 13-Gruppe ein. Ziel war es, Leistung und Leichtigkeit in Einklang zu bringen.
Die drei neuen Komponenten sollen nicht nur bis zu 81 Gramm gegenüber der bisherigen Super Record 13 einsparen, sondern auch für effizientere Kraftübertragung und langlebigere Laufeigenschaften sorgen.
Die Teile können einzeln oder als Komplettset („Full Pack“) erworben werden. Das Carbon-Kettenblatt liegt bei 330 €, die Titan-Kassette bei 620 € und das BB-Ultra-Keramiklager bei 164 €.
Verfügbar ist das Ultra-Set laut Hersteller ab sofort.
Die Fakten:
- Kettenblatt aus Carbon mit Aluminiumverzahnung (50 Z / 52 Z)
- Kassette aus Titan (10–33 oder 11–36)
- BB-Ultra-Keramiklager mit Siliziumnitrid-Kugeln
- Bis zu 81 g Gewichtsersparnis gegenüber Super Record 13
- Einzeln oder als „Full Pack“-Set erhältlich
- Preise: 330 € (Kettenblatt), 620 € (Kassette), 164 € (Tretlager)
- Verfügbarkeit: ab sofort
- campagnolo.com
Kettenblatt aus Carbon
Das neue Ultra-Kettenblatt kombiniert eine tragende Struktur aus Carbon mit einer Aluminiumverzahnung aus der Luftfahrtlegierung 7075. Durch diese Bauweise soll das Bauteil besonders steif und gleichzeitig leicht sein – die Kraftübertragung bleibt laut Campagnolo selbst in den Totpunkten konstant.
Die Harteloxierung der Aluminiumzähne soll für hohe Verschleißfestigkeit sorgen. Das Carbonteil wird bei 130 Grad und präzisem Formdruck gefertigt, um die Faserorientierung optimal an die Belastung anzupassen.
Das 50-Z-Kettenblatt wiegt 78 Gramm (34 g weniger als zuvor), die 52-Z-Variante 102 Gramm (28 g leichter). Beide Versionen werden vollständig in Vicenza produziert.

Kassette aus Titan
Auch die neue Ultra-Kassette wurde auf Leichtigkeit und Präzision hin optimiert. Die größten vier bzw. fünf Ritzel bestehen aus Titan in Luftfahrtqualität, das aus einem Monoblock gefräst wird.
Die 10–33-Ausführung kommt mit einem Vierfach-Monoblock und soll 215 Gramm wiegen, während die 11–36-Version mit Fünffach-Monoblock auf 238 Gramm kommt – jeweils rund 30 bis 40 Gramm weniger als bei der bisherigen Super Record.
Neben der Gewichtsersparnis fällt die neue Kassette auch optisch auf: Die Kombination aus Black-Chrome und Naturtitan-Finish sowie lasergravierte Grafiken verleihen ihr einen edlen, technischen Look.

BB-Ultra-Keramiklager
Das überarbeitete Tretlager bildet das Herzstück der neuen Ultra-Komponenten. Hier setzt Campagnolo auf Keramikkugeln aus Siliziumnitrid, die nach Luft- und Raumfahrtnorm gefertigt werden. Sie sollen durch perfekte Rundheit und minimale Reibung überzeugen.
Ein neu gestalteter Lagerkäfig aus Hochleistungsharz soll Geräusche reduzieren und die Laufruhe erhöhen, während ein doppeltes Dichtungssystem langfristig Schutz und Sauberkeit gewährleisten soll.
Die BSA-Version bringt laut Hersteller nur 49 Gramm auf die Waage – drei Gramm weniger als zuvor. Ein kleines Detail, das in Summe mit den anderen Komponenten zur Gesamteinsparung beiträgt.

Wie steht ihr zum neuen Super Record 13 Ultra Upgrade?
73 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumMuss sagen, durfte heute erstmals Probefahren mit einem Wilier Filante SLR mit der neuen Super Record... Bin eingefleischter SRAM User aber die CAMPA hat mich beeindruckt...
Ja, die Preise sind.... Aber das ist doch bei allen Top-Produkten so oder...?
Funktional is sie jedenfalls top.
Die Ultra werd ich wohl nie testen können aber von der Super Record hab ich echt sehr positiven Eindruck erhalten... Obwohl ich nicht wechseln werde, sonst btauxhts wieder neues Werkzeug etc...
Da frage ich micht halt, ob das wirklich zutrifft... wenn ja, logistisch in der Tat sehr umständlich und wahrscheinlich nicht wirtschaftlich darstellbar, da gebe ich Dir recht. Aber mein Stand war, dass die meisten Radhersteller nur die Rahmensets und Einzelteile aus Asien importieren und die Endmontage hier in Europa selbst durchfürhren, um die Einfuhrzölle auf Kompletträder zu umgehen. In diesem Szenario ist ein europäischer Produktionsstandort für die Gruppenkomponenten zumindest kein Nachteil.
Ja, der Anteil von 105/Rival im Aftermarket für Selbstaufbau dürfte deutlich kleiner ausfallen, als im OEM Segment. Aber zwischen 105 und DuraAce klafft ja noch eine ganz ansehnliche Lücke, die Campa völlig brach liegen lässt, und ich gehe jede Wette ein, dass Ultegra/Force auch bei Selbstaufbauten mindestens so populär wie die Topgruppen sind.
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