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Zuverlässiges Rennrad für den Herbst / Winter gesucht?!

Fürn Winter würd ich nen günstiges MTB mit Deore nehmen. (Steinigt mich, aber da kann man auch bei Tiefschnee, Laub und Glatteis fahren) Alternativ ein Gravelbike oder Cyclocrosser . Wobei die ja dann eher so ein All-in-One-Bike sind.

Eigentlich sollte jeder moderne Rahmen, ob nun Alu oder Carbon ein paar Jahre halten. Bei Stahl wäre ich im Winter vorsichtiger. Zumindest wenn es Richtung Leichtbau geht.
 
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Mit mittlerem Preissegment habe ich an einen Renner um die 1500 bis +-2000 Euro gedacht. Wenn gute Vorschläge mit überzeugenden Argumenten kommen, kann das aber auch angepasst werden ;)

Hast du Erfahrungen mit Stahl-Rennern? Hat man neben dem Gewicht noch weitere deutliche Nachteile?
Wenn man nach den Herstellern und der Presse geht ist das mittlere Preissegment, oder wie es dort genannt wird, die Mittelklasse, die aber bei runden 3000€ liegt.

Meine Anforderungen für ein Winterrad konnte ich dieses Jahr umsetzen.
  • Carbonrahmen - keine Korrosion, Alu und Stahl kommt mir sowieso nicht ins Haus.
  • Schutzbleche
  • Laufräder mit gut gedichteten Naben
  • hydraulische Disc

Letztendlich ist es ein Argon 18 Krypton CS geworden, das optisch zwar polarisiert, aber diese Anforderungen erfüllt. Dazu gab es eine Shimano R7020 Gruppe, DT Swiss R411 mit DT Swiss 350 Naben und fest montierte SKS Bluemels. Ein Nabendynamo ist für mich nicht so wichtig, da ich das Rad immer noch als Sportgerät sehe. Die Kosten hielten sich dafür ein Grenzen, da ich alles außer dem Rahmen schon hatte.
Trotzdem:
  • Argon 18 Krypton CS Rahmen bei RCZ-Bikes 721€, UVP 1999€
  • Shimano R7020 Gruppe 600€
  • Laufräder 379€
  • Lenker, Vorbau, Lenkerband Sattel und Sattelstütze 300€
  • Reifen, Schlauch 50€
  • Pedale 80€
Mein 4iiii PM rechne ich jetzt mal nicht dazu, aber der Preis läppert sich.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte. Zwischen 1500-2000€ gibt es tolle Räder, aber nicht das was einem von der Ausstattung gefällt bzw. langlebig, besonders wenn man den Laufradsatz betrachtet
 
...und dein nächster Thread-Titel lautet: 'Hilfe, ich habe einen Kratzer in meinem Carbonrahmen!' :rolleyes:

Eher nicht, ich gucke mir das bei den Profis ab, die springen auch nach nem Sturz wieder aufs Rad, sofern noch fahrbereit. Bei meinem Kumpel Hängt ein nach Auffahrunfall eingeknickter Alu-Rahmen in der Werkstatt, bei dem die Carbongabel noch heile ist. Klar, kann(!) innerlich was abbekommen haben, aber sieht eindrucksvoll aus. Fürs Winterrad habe ich mir nen Carbonrahmen-Restposten-Blackfriday-Schnapper für 500 Euro besorgt, 6 Jahre Garantie, fertig.

Allgemein noch, habe mir mal spaßeshalber einen Satz 280-Euro-China-Carbon-50-mm-Hochprofiler fürs Winterrad gekauft, komischerweise halten die Carbonflanken trotz mind. 50% Nass-Fahrten einfach ewig, nichts dran zu sehen. Und sie haben natürlich auch gar nicht diese Schmirgel-Effekte wie bei Alu-Felgen (Späne setzen sich in Bremsgummi fest..). Im Flachen ist das Thema Brems-Performance für mich natürlich nicht so wichtig, in den Bergen würde ich mit denen nicht fahren, aber dafür habe ich sie ja auch nicht. Wer sich traut, kann seine Zippies also durchaus auch den Winter durchfahren, halten womöglich länger als Alus.. :D (Oder natürlich Disc, damit ist man die Sorge ganz los..)
 
Ich würde mir da um den Rahmen keine Sorge machen. Aluminium korrodiert auch, aber ich bin einen nackten Alurahmen zwei Winter lang gefahren und habe keine Korrossionsspuren gesehen. Einen Stahlrahmen würde ich mit Hohlraumversiegelung schützen, Korrossionsschutz und Wachs von aussen kommt sowieso an alle meine Räder (Geht auch gut in die ganzen Zwischenräume und hält den Dreck immer gut fern).

Ich selbst hab mir jetzt ein gebrauchtes Willier Alu-Rennrad gekrallt. Alte 5700er 105er Schaltung und ganz gute Komponenten. Hab auch die SKS Raceblade Long drauf, jedoch inzwischen ohne die kleinen Teile. Hinten passt der 25er Conti Reifen super rein. der 23 Conti Reifen vorne schleift aber leider etwas an der Schutzblechhalterung in der Gabel. Der Reifen selbst schleift nicht, aber jeder Dreck am Reifen. Dafür hätte ich noch gerne eine Lösung, da die Schutzbleche vorne die Schuhe/Füße super vor Nässe schützen.

Auf einem Wunschkonzert hätte ich Folgendes im Winter:
-Easy Geometrie
-Scheibenbremsen
-Stabilere Reifen mit etwas Profil, 32 aufwärts
-Platz für Schutzbleche
-Günstig, darf halt mal dreckig werden
 
...auf keinen Fall einfach fahren...
...unbedingt erstmal ganz grundsätzlich rumgrübeln, was denn so das BESTE sein könnte, ganz viel kaufen und planen...
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Ich fahr einfach auch im Winter mein Alurad, halt mit Schutzblechen. Breitere Reifen und Scheibenbremsen finde ich da aber sehr angenehm.
 
Wegen dem Rostproblem bei einigen, ich haue mal mein Jugendrad ins Thema:

alles Edelstahl

Stimmt, aber auch mit Titan macht man grundsätzlich nichts falsch. Richtig pflegeleicht wird es dann im oberen Preissegment.

Damit ich keinen OT-Rüffel bekomme, schnell noch einen ernstgemeinten Tipp: wenn ich nicht schon versorgt wäre, würde ich wohl momentan zu sowas wie dem Endurace AL Disc 6.0 tendieren.. unter 1.300 Euro, einfache aber zweckmäßige Gruppe, hydraulische Disc Brake, da macht man nichts verkehrt.
 
im Prinzip kannst du jedes Rennrad fahren

dein Budget ist ganz ordentlich

und wenn ich deinen Eingangspost richtig verstehe - ein Schönwetterfahrer hat ja per sé schon ein Rennrad, fortgeschritten bist du auch, oder habe ich was falsch verstanden

ich sehe Beratungsbedarf unsererseits weniger beim Rad, denn für schönes Wetter ist ja schon eines da, wo du schauen musst, ist herbst-/ wintergemäße Kleidung und Ausrüstung
 
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Hallo @runnerMinds20,

nachdem ich seit langem im Winter fahre, hier mal in Kürze meine Erfahrungen zum Thema:

Radtraining im Winter ist deutlich beschaulicher. Für mich ist es schon eine andere Welt. Kilometer muss man sich härter erarbeiten, als im Sommerhalbjahr, man kann nicht täglich fahren. Die Verkehrssituation kann sich schlagartig ändern, man kommt häufiger in Grenzsituationen, die das fahrerische Können schulen. Nachtfahrten sind normal, gute Vorbereitung ist wichtig. Der Organismus ist durchaus darauf eingestellt weniger Energie einzusetzen. Man hat aber auch das Gefühl, in der Erfahrung zu reifen, etwas zu machen, was nicht viele tun und deshalb etwas eigenes zu erleben. Manchmal fährt man Anfang Januar 130 km bei 3° und Windstille und im Februar fünf Kilometer, weil man auch bei dem Sauwetter einfach mal raus muss. Ich fahre seit Jahrzehnten durch, aus Überzeugung und aus Spaß an der Freude. Meine Empfehlung: Ein zuverlässiges Rad, gute Kleidung, bekannte Trainingsstrecken und keine zu heftigen Anstrengungen, weder in der Intensität noch in der Länge, Lungen sind empfindlich. Viel Spaß!
Hab mir nach langen Jahren des saisonalen Umbaus meines schwarzen Kona mit Schutzblech/Bereifung ein eigenes Schlechtwetter-/Winterrennrad aufgebaut. Das Rad fährt sich noch immer wie ein Rennrad, entsprechend sind die Kilometer angenehmer zu machen, als mit "Traktoren". Schnee sieht man bei uns eh nur selten, und bei trockener Kälte fahr ich lieber eins meiner anderen Rennräder.

Der Aufbau hat sich für mich aus folgenden Gründen gelohnt:

1. Farbe:
Das dezent leuchtende Grün motiviert mich bei trübem Wetter mehr als Schwarz oder Grau.
2. Schutzbleche und Kleidung:
Die üble Nässe kommt mit feinem Sand von unten, durchnässte Kleidung ist für mich der Spaßkiller Nr.1.
Schutzbleche ermöglichen oft das Fahren bei leichtem Regen ohne Regenjacke.
3. Schutzbleche und Technik
Ein Rad mit Schutzblechen ist deutlich einfacher zu pflegen, nach der Fahrt Wasser aus der Gießkanne drüber, Kette nachölen, fertig.
4. Kurbel und Übersetzung:
Bei Kälte fahre ich deutlich kleinere Gänge, mir ist eine gute Kettenlinie noch immer wichtig und dank Ritzelwahl und Kompaktkurbel besser einstellbar.
5. Beleuchtung und Bereifung:
Mit Akkuleuchten und Reflektorreifen ist man an den kurzen Tagen entspannter unterwegs.


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Mittlerweile würde ich mir als Neuanschaffung für den Winter ein Gravelbike auswählen und mit Schutzblechen versehen. Im mittleren Preissegment finde ich Kona und Marin interessant.

Unabhängig davon, für welchen Werkstoff oder Marke Du Dich entscheidest:
such dir ein Rad aus, dass Dich zum Fahren motiviert und
leg Dir gute Winterkleidung am besten auch Schuhe zu.
 
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