Ich nutze ein 150–600 mm an einer Nikon-Vollformat-DSLR, kann deine Probleme also nicht zu 100 % nachvollziehen, aber ich gebe dir gern weiter, was mir ein befreundeter Naturfotograf schon vor dem Kauf geraten hat:
Das Objektiv (auch insbesondere speziell dieses) nicht an die Grenzen bringen – weder bei Blende noch bei Brennweite.
Heißt für mich: immer leicht abblenden und beim Zoomen ein kleines Stück zurückdrehen. In der Praxis bringt es bei mir mehr Schärfe, mit 550 mm zu fotografieren und den Bildausschnitt später zu croppen, als auf volle 600 mm zu gehen.
Eventuell ist es einfach Punkt 3: Bei bestimmten Motiven – gerade wenn du eine sehr klare Vorstellung vom Ergebnis hast – fallen dir die Schwächen des Setups einfach besonders stark auf.
Der Kamera selbst würde ich dabei weniger die Schuld geben. Wenn sie einen Punkt findet, auf den sie sauber scharfstellen kann, und sich danach nicht viel bewegt, würde ich auch einer 60D noch vertrauen.
Vielleicht hast du ja jemanden im Umfeld mit einer 7D Mark II – die war meines Wissens nach so ziemlich das Ende der Fahnenstange bei Canon, was im Bereich DSLR + APS-C + schnellem Autofokus rausgebracht wurde.