Mir fällt immer wieder auf wie belanglos eine Kamera sein kann.
Dieses Bild ist mit dem Handy entstanden. Hätte ich das mit einer 10k € Kamera geschossen wäre es nicht besser gewesen (möchte ich jetzt mal behaupten). Es sei denn man möchte es natürlich in einem großen Format drucken und an die Wand hängen. Aber ich weiß auch was sowas kostet und ich glaube kaum eine Privatperson macht sowas.
Aber es kommt selbstverständlich auf das Anwendungsgebiet an. Wenn ich Wildnis- oder Sportfotografie betreibe, dann wird das mit einem Smartphone schwer. Werbefotografie ebenfalls. Arichtektur, Landschaft und auch Porträts hingegen gehen hervorragend mit einem Smartphone, zumal die inzwischen bis zu drei Brennweiten haben. Und für Alles Andere gibt es dann noch Linsen Kits wie z.B. von Momentum.
Jedenfalls möchte ich die Smartphone Kamera nicht in den Himmel loben, aber manchmal ist die beste Kamera eben die, die man dabei hat.
Meine Fujifilm möchte ich dennoch nicht missen, alleine wegen den Möglichkeiten in der Dunkelheit zu fotografieren oder viel Tiefenunschärfe zu bekommen. Abgesehen davon macht so eine „richtige“ Kamera mehr Spaß in der Bedienung und am Ende in der Bearbeitung, man hat viel mehr kreativen Freiraum.
Analog braucht mehr Zeit und Ruhe, man muss genauer überlegen, wann man und wie man ein Foto macht. Das zu übertragen hat mir auch bei der digitalen Fotografie geholfen. Noch schöner entschleunigt ist natürlich ein manuelles Fokussystem wie bei der Leica M. Ich finde fast man kann auch bei seiner Fotografie zu weniger ist mehr übergehen, wenn man Digital fotografiert habe ich das Gefühl neigt man dazu tausende Fotos zu schießen in der Hoffnung eines wird schon dabei sein. Das ist aber eigentlich der falsche Ansatz irgendwie. Und nervig noch dazu… sich durch 1000 Bilder durch zu wühlen am PC ist echt anstrengend!
Wie dem auch sei, ich glaube die Technik ist am Ende oft nicht so entscheidend wie das einige Leute gerne hätten, das Auge, das Licht und ein bisschen Glück sind viel entscheidender