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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

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Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Wer kennt sich denn von euch mit den Kiev, FED und Zorki Kameras aus und kann dazu evtl. die ein oder andere Empfehlung aussprechen?

kiev_c.jpg

Die Kiev ist die bessere Leica!

Die feine Belederungwurde aufwändig in Eichenholz-Extrakten gegerbt und mit feinstem Schelllack auf das edel verchromte Metallgehäuse aufgespannt. Ihr unverwüstlicher schwarzer Lack widersteht allen gängigen Lösungsmitteln: Er besteht aus baltischem Bernstein, der in siedendem Öl aufgelöst wurde. Die Verschlussbänder der Contax sind aus feinster japanischer Seide gewoben. Nur so konnte man einen zuverlässigen Ablauf der 1/1250 s gewährleisten. http://artaphot.ch/images/Technik/Zeiss/Sonnar/FS142_History_ZeissSonnar_150dpi.pdf

Die Kiev ist keine billige Kopie oder ein illegaler Nachbau. Sie entspricht weitgehendst der Contax II, und bietet auf Grund der breiten Meßbasis eine extrem exakte Scharfeinstellung im Meßsucher. Der Vorteil gegenüber einer Schraubleica ist, dass man einen gemeinsamen Einblick für Sucher und Entfernungsmesser hat. Rein praktisch betrachtet, zum Fotografieren die bessere Kamera.

Da die Kiev eine 'offzielle Kopie' der Contax ist, sind frühe Exemplare auch bezüglich der Qualität auf einem sehr hohen Niveau. http://www3.telus.net/public/rpnchbck/zconrfKiev.htm Die komplette Fertigung wurde von Zeiss-Fachleuten aufgebaut und somit wurde jede Kiev nach Zeiss-Plänen auf entsprechenden Maschinen gefertigt.

KievContax.jpg

http://www3.telus.net/public/rpnchbck/zconrfKiev.htm


Letztendlich kann man die Innereien der Kiev in eine Contax einbauen, ohne dass das dem Anwender auffällt. =>https://www.teutonenstahl.de/leica-...au-verschluss-einer-kiev-4-in-eine-contax-ii/
Zeiss-Objektive sind zu 100% kompatibel, die Russenlinsen aber so gut, dass man damit auch seine Freude hat. Die Sonnar- und Biogon-Konstruktionen des genialen Optikrechners Ludwig Bertele waren damals das unbestritten das beste am Weltmarkt. Man kann also mit Kiev anfangen und sich jederzeit Zeiss-Optiken oder ne echte Contax zusätzlich anschaffen und bleibt kompatibel. Falls man wirklich mit Weitwinkel und Tele arbeiten will, ist der Universalsucher natürlich zwingend. Es gibt von der russischen Ausführung zwei Varianten: Für die Kiev sind die Multifokalsucher bestimmt, die - in Aufnahmehaltung - den Sucherschuh nach links versetzt haben, die anderen sind für FED und Zorki!

Wenn doch eine Leica-Kopie gewünscht wird, empfehle ich
hier mal nachzulesen. Ansonsten evtl noch hier:
http://fotos.cconin.de/kameras/index.htm Dort finden sich noch mehr Infos über Fed, KMZ, LOMO, ... und natürlich Kiev.
 
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@Steff_N alles richtig was Du schreibst. Zu bedenken ist, das die Kameras ca. 60 Jahre alt sind und die Fette/Öle verharzt sind, so dass die Zeiten nicht mehr stimmen. Dann ist ein CLA fällig, auch das Rollo ist meist brüchig und muss erneuert werden. Ich empfehle frühere Versionen von Kamera und Objektiv zu nehmen. Da waren die Maschinen noch nicht so ausgenudelt
 
In letzter Zeit sehe ich öfter Leute mit Kameras aus den 70s. Einer hatte neulich sogar ne Leica M4 dabei.
Schön zu sehen das die analoge Fotografie immernoch - oder wieder - Fans findet.
Yepp. Meine Tochter meinte irgendwann "Papa ich hätte jetzt gerne 'ne richtige Camera". Wassen das? "Na eine mit Film & so, wie deine ..." Ich hab ihr dann die FM2n mit nem 50er mit ein paar gut abgelüfteten silberfreien SW-Filmen gegeben. Klein, handlich, manuell & robust. Ne F3 mit Zeitautomat kann sie bei 'habenwollen' auch mal haben, aber erstmal schön händisch üben ;-) Robust, ich hab's geahnt, ins 50er paßt mittlerweile kein Einschraubfilter mehr ...
Wir sind dann in Berlin bei einem Gebraucht-Kameraschaufenster vorbei. "Ui, da steht ja meine Kamera. Oh kaka, ist die teuer!" Ja, das wollte ich dir noch sagen, Kind. Die letzte vollmechanische Nikon mit dem Wabenverschluß bis 1/4000 sec.
In die Robert Frank Ausstellung hab ich sie dann noch geschickt. Ich konnte leider nicht mit.
 
@Steff_N alles richtig was Du schreibst. Zu bedenken ist, das die Kameras ca. 60 Jahre alt sind und die Fette/Öle verharzt sind, so dass die Zeiten nicht mehr stimmen.
Eine mechanische Kamera, die mehr als zehn Jahre stand, muss eigentlich immer zur Wartung. Egal ob Leica, Praktica oder Kiev. Ebenso wie bei einem Rennrad muss man da selbst ran oder ein Fachmann macht das. Reifen erneuern, Lager abschmieren, Laufräder zentrieren, Züge und Bremsen warten.... Sonst macht das Fahren keinen Spaß oder ist sogar lebensgefährlich! Sollte hier im Forum eigentlich jeder wissen. ;)

Von den 'Russenkameras' ist die Kiev meines Erachtens jedoch die interessanteste, weil sie keine Kopie im klassischen Sinn ist. Wie du und ich schon erwähnt haben, frühe Exemplare sind näher am Original.

Eine Fed oder Zorki würde ich mir holen, um zu üben wie man am Original die Verschlusstücher wechselt.

Wenn man nicht selbst schrauben will, kauft man lieber eine echte Schraubleica und plant die Kosten für CLA gleich mit ein. ;)
 
Den CLA lieber in einer freien Werkstatt machen lassen. Ist günstiger.
wertstabiler sind Leicas ebenso, zumal wenn sie gewartet sind
 
Mit dem alten Mercier-Dame zum Motiv. Ein „schöner“ Baum für meine alte Leica. Agfa APX 100 entwickelt in Wehner-Entwickler.

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In der Fronttasche am Mercier-Dame kann man gut eine Kamera mitnehmen. Wie transportiert ihr eine „richtige“ Kamera auf dem Rad? Man will ja nicht immer nur mit der Smartphoneknipse was festhalten.
 
Mit dem alten Mercier-Dame zum Motiv. Ein „schöner“ Baum für meine alte Leica. Agfa APX 100 entwickelt in Wehner-Entwickler.

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In der Fronttasche am Mercier-Dame kann man gut eine Kamera mitnehmen. Wie transportiert ihr eine „richtige“ Kamera auf dem Rad? Man will ja nicht immer nur mit der Smartphoneknipse was festhalten.
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin nutze ich die kleine Sony DSW, die immer griffbereit in der Rückentasche lauert.
 
Letzten Sommer hatte ich die FZ1000 in der Lenkertasche
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oder im Kofferraum.
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In der Lenkertasche hat die aufgeklappte Bereitschaftstasche mit reingepasst, die Tasche war damit aber auch voll.
Die Hecktasche ist etwas schmaler und deswegen passt die gepolsterte Bereitschaftstasche nicht mit rein. Ich habe deshalb eine ausrangierte Radlhose genommen und deren Polster als Kamerafutter hineingelegt. Auf der Seite hat der Ersatzschlauch als Anschlag gedient.

Jetzt habe ich mir zum Mitnehmen kleinere Apparate besorgt, die aber auch nicht in die Trikottasche passen.
 
Ich schreibe immer wieder für Fuji und ihre finepix F serie . . .F 80 oder F 200 - der exr sensor und geringer Zoomfaktor machen es möglich.
Bin aber sicher, sony, canon und meinetwegen ricoh haben auch etwas brauchbares
 
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In der Fronttasche am Mercier-Dame kann man gut eine Kamera mitnehmen. Wie transportiert ihr eine „richtige“ Kamera auf dem Rad? Man will ja nicht immer nur mit der Smartphoneknipse was festhalten.
Die Mitnahme in der Leicatasche würde ich mit einem Messsucher nicht machen. Der Messsucher kann sich verstellen. Hab ich leider erst kürzlich erlebt und die Kamera kommt gerade vom CLA. Deswegen nehme ich keinen Messsucher mehr mit ins Fahrrad, es sei denn die Strasse ist so glatt wie ein Kinderpopo. Für diesen Zweck hab ich mir eine alte analoge SLR zugelegt. SLR's scheinen mir für diesen Zweck robuster zu sein. Ich werde mir noch die vordere Tasche auspolstern, sodass die Stöße abgemildert werden. Ich werde berichten
 
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