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Wir erbasteln uns einen 10fachen Ultegra STI

AW: Wir erbasteln uns einen 10fachen Ultegra STI

Hallo Alex,

Wobei: eigentlich gibt es ja nur eine mögliche Lage, oder? Kleines abgewinkeltes Ende in das kleine Loch am Hebel. Oder nicht?

Genau, da gehört das eine Ende der Rückstellfeder hinein. Das Shimano-Tool oder ein passender Ersatz wird einfach über das andere Ende gesteckt, wodurch dieses Ende verlängert wird.

Zur Frage, was ein passender Ersatz ist, kann ich gar nicht so viel beitragen, denn ich hab immer entweder das Shimano-Tool verwendet oder gar kein Werkzeug, denn es geht auch ohne das Tool, wenn man vorsichtig ist. Ich kann mir allerdings vorstellen, daß man ein Stück fester Kabelisolierung (siehe auch hier), eventuell eine Kulimine oder ähnliches verwenden kann.

Zweitens: Wie krieg ich diese Feder vorgespannt? Was muß das Behelfswerkzeug, welches den TL_ST03 ersetzen soll, eigentlich können?

Wenn ich davon ausgehe, daß du den Griffkörper doch noch abmontierst, dann nimmst du die Schalteinheit so in die eine Hand, daß die in besagtes Loch gesteckte und um die Kunststoffführung des Bolzens gelegte Feder nicht von alleine aus der Schalteinheit fällt. Den Griffkörper steckt man dann so in die Führungsflächen der Schalteinheit, daß er einerseits paßt und andererseits die Spirale der Feder nicht aus ihrer Lage bugsiert. Wenn das alles richtig ist, dann nimmt der Griffkörper das durch das Shimano-Werkzeug verlängerte Ende der Feder selbst "mit" und drückt es mit der Bewegung, mit der er selbst in die richtige Position gebracht wird, mit sich mit, wodurch die Feder gespannt wird. Nützlich finde ich es in solchen Fällen immer, das Zusammenstecken ohne die Feder auszuprobieren, damit man mal selbst sieht, wie die Dinge zusammengehören und wie es aussieht, wenn's richtig ist. Der Rest ergibt sich dann meist von alleine.

Ach so, ja, sobald Schalteinheit und Griffkörper mit vorgespannter Rückstellfeder richtig zusammen sind, stecke immer einen halbwegs passenden Schraubendreher als Achsenersatz ganz locker durch die Achsbohrungen. Auf diese Weise kann nichts mehr auseinanderfallen, man kann ausprobieren, ob die Feder tatsächlicht gespannt ist und man kann das ganze Zeugs erst mal aus der Hand legen, sich entspannen und sich dann erst überlegen, wie's weitergeht (es geht weiter, indem man den Bolzen ansetzt und ihn langsam durchschlägt, wobei der Schraubendreher auf der anderen Seite herausgedrückt wird).

Nochmal ein Wort zur Warnung: Die Warnung schreibe ich zu meiner und auch zur Sicherheit aller STI-Bastler und -Bastlerinnen. Man stelle sich vor, meine Beschreibung enthielte einen Fehler oder der jeweilige Schrauber machte einen Fehler, und zwar einen Fehler, der bewirkt, daß sich die Schalteinheit vom Griffkörper löst oder komplett auseinanderfältt, während man mit 70 Sachen eine Abfahrt runtersaust und bremsen möchte.

So, wie diese STIs konstruiert sind, ist das vielleicht ein unwahrscheinliches, doch vorstellbares Szenario. In diesem Fall wär's vorbei mit dem Bremsen, und bei einem etwaigen Unfall könnte so einiges passieren. Ich will mir das lieber gar nicht vorstellen und die Verantwortung dafür übernehmen, beispielsweise dann, wenn sich jemand auf mich beruft, möchte ich, wie man sich sicherlich vorstellen kann, erst recht nicht. Daher warne ich nochmals ausdrücklich davor, solche STIs im Straßenverkehr oder sonstwo einzusetzen. Wer das tut, tut es eigenes Risiko.

Viele Grüße
Franz
 
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Franz, was würden wir nur ohne dich tun. :daumen:
Ich mache den Thread drüben mal zu, damit hier zusammen weitergemacht werden kann.

bleibt auch zu erwähnen das franz nur sinnvolle beitrage abgibt und zu jeder frage eine höfliche antwort gibt.:daumen:
 
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Hallo,

schönen Dank zunächst an Franz für die weitere Beschreibung. Ich denke, nun werd ich es zusammenkriegen. Ich sag Euch dann, wie es ausgegangen ist.

Übrigens: Ich wollte die Warnung vom Franz nicht in irgendeiner Weise als unsinnig oder sowas diskreditieren. Im Gegenteil: Als Jurist ist mir schon klar, was er auch oder vornehmlich mit der Warnung bezweckt. Und mir ist auch klar, daß die Leute, die hier Bastelanleitungen austauschen, das wohl größtenteils tun, um mit den Teilen weiter zu fahren und nicht, um ein "Museum reparierter und wieder funktionierender Fahrradteile" einzurichten.

Ich wollte lediglich klarstellen, daß ich mich nicht immer so trottelig anstelle wie bei den komischen Rückholfedern und daß ihr nicht befürchten müßt, daß ich bei der ersten Ausfahrt wegen eines verlorenen Bremshebels gegen einen Baum donnere. Im Übrigen werde ich das Teil nur weiterverwenden, wenn ich nach dem Zusammenbau auch überzeugt bin, daß alles seinen Platz wiedergefunden hat und fest zusammengefügt ist, was zusammengehört.

Also, in diesem Sinne nochmal ein Dankeschön und bis demnächst, wenn ich hoffentlich Erfolg vermelden kann.

Alex

PS: So ein Forum ist super. Ich schätze, ich werd hier jetzt öfter reinschauen und mich beteiligen.
 
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vielen dank für die tolle anleitung - die fachliche erklärung und die aufgeräumte kommunikation.

ich bin genau an dem punkt wie mein vorheriger fragesteller.
es geht um diese verda**te feder welche vorgespannt werden muss.
bei mir gibt es irgendwie kein kleines loch an der seite.
vielmehr sind es zwei löcher, ein größeres welches in ein kleineres mündet, also eher eine öse. es handelt sich um ultegra sti 6603 (3fach - linke seite)

ich weiss beim besten wilen nicht wie diese feder positioniert wird.
habe auch schon nach den orig. shimao aleitungen geforscht - nix zu erreichen.

würde mich sehr über eine kleine oder größere hilfestellung freuen.
vielen dank
bestes aus berlin
c
 
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Hallo camonist,

du sprichst offensichtlich ebenfalls von der Rückstellfeder? Da fällt mir jetzt aber nur noch ein, das betreffende Teil samt Feder zu fotographieren. Das allerdings kann ich vermutlich erst morgen oder übermorgen, aber ich werd's machen.

Viele Grüße
Franz
 
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hallo franz
genau von dieser rückstellfeder spreche ich :)
bei mir war es ein garantiefall, und mir wurde ober- und unterteil einzeln geliefert.
zusammengebaut war die noch nie daher weiss ich auch nicht wie es mal war. ein Foto wäre traumhaft :daumen:

viele grüße aus berlin
c
 
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Hallo!

Es ist soweit!

1. Ich habe es - mit Eurer (besonders Franz') Hilfe - geschafft, und der STI 10fach macht wieder schöne Klicks - 9 hoch 9 runter - und betätigt mir die frisch eingestellte Schaltung bis jetzt tadellos. Wobei eine echte Prüfung noch aussteht. Das Resultat der Arbeit habe ich gegen 22 Uhr nur kurz auf der Straße vorm Haus geprüft. Spätestens am Sonntag gibt es mindestens 40 km Härtetest.

2. Übrigens habe ich mich erst heute mal mit den Preisen für solche STIs beschäftigt. Alter Walter...

3. Deshalb jetzt: Einen großen Dank an alle, die Ratschläge hatten, ganz besonders an FRANZ!

4. Ich habe es hingekriegt, ohne den Grundkörper vom Lenker abzunehmen. Geht das eigentlich wirklich ohne Beschädigung des Lenkerbandes?
Ich hab mal unter die Gummiabdeckung geschaut, und da ist bei mir das Lenkerband doch ein bissl um den Grundkörper gewickelt. Nicht viel, aber ich schätze, wenn ich den abmache, krieg ich den nie wieder dran, ohne das Lenkerband neu zu machen.
Hier möchte ich aber anmerken, daß es einen Vorteil hat, wenn der Grundkörper am Lenker verbleibt: man hat eine Hand frei, um Feder zu spannen, Bolzen reinzuschieben etc...

5. Zur Vorspannung der Feder des Bremshebels: Ich habe es, nachdem ich mir die Sache genau angeschaut hatte, mehrmals ohne Hilfsmittel versucht. Da hat sich die Spitze der Feder immer gegen die Plastikflanke im Grundkörper gedrückt, was nicht richtig war. Habe dann eine Kulimine genommen, und da ging es auf Anhieb. Vielen Dank für den Tip.

6. Ich habe in den letzten Tagen viel gelernt, das ich kurz zusammenfassen will:

a) Das Rennradnews-Forum ist super. Die "liebenswerte Chaotentruppe" bietet schnelle und fachlich fundierte Hilfe.

b) Ein Schaltzug sollte nicht genutzt werden, bis er reißt. Zwar geht der Krug zum Brunnen, bis er bricht. Einen Schaltzug sollte man aber früher wechseln. Spätestens, wenn er sich an einer Stelle auftrennt, indem eine Ader nach der anderen bricht.

c) An einer STI bricht der Schaltzug mit großer Wahrscheinlichkeit nach einer bestimmten Nutzungsdauer, abhängig vom Fahr- und Schaltverhalten, sehr nahe an der Schaltmechanik. Oft passiert das nach etwa 5000 km. Das ist dadurch bedingt, daß der aus mehreren Einzeldrähten zusammengewundene Stahldrahtzug im STI auf eine Wickel aufgerollt und dabei immer an gleicher Stelle gebogen und wieder begradigt wird. Ein abgerissener Nippel fällt mit großer Wahrscheinlichkeit in die Wickelmechanik und blockiert diese.

d) Das Wechseln eines Schaltzuges an einem STI ist ein kleiner Handgriff im Vergleich zur Demontage des STI wegen eines abgerissenen Nippels. In der Grundstellung des STI wird der Schaltzug einfach herausgeschoben und -gezogen und ersetzt. Ist der Nippel abgerissen und in die Mechanik gefallen, braucht man Stunden, um den STI wieder gangbar zu machen.

e) Ohne Freunde wie Franz u. Co. kann man als Neuling nicht so einfach erfolgreich sein. Daß hier immer Hilfe zu erwarten ist, ist echt super.

f) Man bemerkt, daß ein Schaltzug sich auflöst, an bestimmten Symptomen schon lange vorher. Man muß es nur ernstnehmen und richtig einordnen:
Die Schaltung verlangt häufig nach neuer Einstellung, nach Straffung des Schaltzuges. Das ist ein klares Signal, daß der Zug sich rapide längt. Und das passiert nur, wenn die Fasern eine nach der anderen brechen.
Am hinteren Umwerfer (nur zu dem kann ich etwas sagen) springt die Kette nicht mehr runter auf das kleinste Ritzel. Andere Erklärungsversuche sollte man zurückstellen, solange man nicht wenigstens den Bowdenzug inspiziert hat. (Ich hatte das Symptom der abgenutzten, gelängten Kette zugeschrieben.) Es liegt nämlich bei gebrochenem Schaltzug daran, daß die abgespreizten Adern ein Zurückgleiten des Zuges in der Hülle blockieren.

g) Bei der Demontage eines unbekannten Bauteiles sollte man - besonders im Zeitalter der Digitalfofografie - alle Schritte bildzeichnerisch dokumentieren.

5. @camonist: Auch bei mir war die Rückholfeder für den Bremshebel in ein Langloch einzuhängen, welches sich von oben nach unten verjüngt und von der Form an einen Zierkürbis erinnert. Man bringt den Haken in das größere Loch und drückt die Feder dann in die Richtung der Spannung, wobei der kleine Haken der Feder in die engere Öffnung des Loches rutscht.
Beim Einsetzen des Hebels in den Grundkörper kann das allerdings leicht verrutschen - dann muß man es nochmal probieren.


Also, zum guten Schluß: Ganz vielen Dank! Ich hoffe, daß mein STI noch lange funzt. Und daß ich hier auch bei Gelegenheit mal helfen kann, wenn Rennradfreunde Hilfe brauchen.

Grüße
Alex
 
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Juhu!
danke auch dir alexd, der "zierkürbis" hat mir sehr weitergeholfen. es ist nämlich nicht wirklich nur ein loch ( dieses habe ich verzweifelt gesucht). jetzt hat es geklappt, die sache mit der vorspannung und der kulimine ist schon ganz schön tricky, aber es hat geklappt.
viele grüße aus berlin
b
c
 
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Hallo Alex (und auch camionist),

hui, das find ich jetzt aber klasse, daß du deine Erfahrung nicht nur gleich weitergibst, sondern das auch noch so gut machst, daß ein anderer damit gleich den entscheidenden Hinweis für seinen STI erhält. Das ist, wie gesagt, klasse. Über solche Rückmeldungen freue ich mich sehr, denn sie bestätigen, daß der eigene Beitrag hilfreich war. Herzlichen Dank dafür und meine Gratulation an dich und auch auch an camionist, daß ihr euch erfolgreich helfen konntet.

Das mit dem Zierkürbis - ein guter Vergleich - hab ich mir soeben angeschaut. Ja, es ist ein Zierkürbis im Falle der STIs, um die es hier geht. Ich muß hier fast ein wenig um Entschuldigng bitten, denn so genau hab ich mir diese Stelle einfach nicht eingepräft, wo es doch bei allen anderen Vorläufer-STIs an dieser Stelle immer nur eine definierte Bohrung gab. Aber nun ist ja alles gut und wir können sagen:

Ende gut, alles gut. :daumen:

So macht's Spaß
Franz

P.S. Mit einem feinen Schraubendreher hab ich's bei STIs eigentlich immer geschafft, die Lenkerbandränder irgendwie herauszupfriemeln. Ich hab's nie als besonders schwer empfunden, muß aber gestehen, daß ich sich meine Erfahrung hierbei auf STIs der 8- und 9fach-Gruppen beschränkt, denn der Umstieg auf 10fach fiel bei mir mit dem Umstieg auf Ergopower zusammen.
 
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So, ich bin's nochmal!

Freut mich sehr, camonist, daß ich helfen konnte.

Ich habe jetzt grad 40 km gemacht und muß sagen: WOW!!!

Wenn man sich schon langsam und über einige Wochen an eine unpräzise und ständig hunzende Schaltung gewöhnt hat, ist eine tadellos präzise gehende 10fache einfach das Größte!

Dann noch das Gefühl, das Problem ohne Fahrradladen, allein mit Hilfe der Forumskollegen, gelöst zu haben. ist einfach toll. Vielen Dank nochmal!

Es war schon sehr nervig, besonders der Umstand, daß die Schaltung nicht mehr einfach aufs kleinere Ritzel zurückfiel, was insbesondere zwischen dem vorletzten und dem kleinsten Ritzel der Fall war. Es war teilweise auch gefährlich, denn ich mußte an Abfahrten bei hoher Geschwindigkeit unterm rechten Bein durchschauen, ob die Kette noch auf dem vorletzten rumhängt. Wenn das der Fall war, hab ich den Hebel wieder eins hochgedrückt und bin lieber im vorletzten abgefahren, damit mir nicht unter vollast die Schaltung durchknallt...

Mannomann, das war nicht mehr schön, und hätte ich geahnt, daß das am Schaltzug liegt, ich hätte den nie reißen lassen, sondern gleich gewechselt!

Aber nun ist alles wieder gut, und ich habe hier wertvolle Hilfe erfahren und danke Euch dafür.

Viel Spaß noch bei diesem herrlichen Herbstwetter!

Alexander
 
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Franz, läßt sich eigentlich der STI von Ergopower mit dem Shimano-Schaltwerk (105er) kombinieren?

Was ist toll an Ergopower? Nur die Zugführung, oder gibt es auch weitere Vorteile?

Was kosten die beiden STIs etwa?

Danke,
Alex
 
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@magicman: Danke. Hab's mir angeschaut, aber das wirkt vorerst so, als erfordere es ein wenig mehr Zeit, denn wenn die Dusche nicht hilft, dann könnte tatsächlich etwas kaputt sein. Ich meld mich dort - entweder später heute oder morgen.

Viele Grüße
Franz
 
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zum Zerlegen des STI-Hebels:
Da bei mir die Kreuzschlitzschraube parout nicht aufgehen wollte, musste ich den Kopf abbohren, anschliessend habe ich den verbliebenen Rest mit einem Linksbohrer ausbohren können.
 
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Guten Morgen,
ich hätte da noch eine Frage an den Prof. Dr. STI (Franz) und alle Gehrten auf diesem Gebiet. Mein Patient ( STI Ultegra 6603) wurde dank eurer Hilfe wieder vollständig geheilt, doch leider war ich so unvorsichtig und bin mit dem Lenker irgendwie beim Ein- und Ausladen (ins Auto) hängengeblieben.
Jetzt hat sich der silberne große Hebel ein wenig nach außen verdreht. Es ist nicht viel, fällt aber vor allem beim Greifen auf. Der schwarze kleine Hebel steht immer noch schön hinter dem großen Hebel.

Ich denke da gibt es bestimmt eine Schraube an der ich drehen kann. Biegen wollte ich jetzt nicht, ist auch nicht wirklich verbogen sondern verdreht. Der Grundkörper ist nicht verdreht. Wenn ein Bild hilft mache ich das Gerne. Vielen dank für eure Hilfe.
Viel Grüße aus Berlin
C
 
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@jimmirain: So schlimm war's bei mir zum Glück nie. Zweimal bin ich an dieser unglückseligen Schraube gescheitert, aber beide Male konnte mir "mein" kleiner Metallbetrieb helfen. Es ist aber gut zu wissen, daß es auch noch eine Möglichkeit gibt, wenn sozusagen alle Stricke gerissen sind.

Viele Dank für die Information.

Viele Grüße
Franz
 
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@camonist: Danke für Ernennung zum Prof., aber ich bleib doch lieber, was ich bin, nämlich Bastler. ;)

Was du da schreibst bzw. beschreibst. klingt nicht gut. Eine Schraube, an der du drehen kannst, gibt's leider nicht. Deine Beschreibung, daß der "große Hebel ein wenig nach außen verdreht" ist, wirkt eher schlimmer, denn ich kenne nur einen einzigen Grund, warum der große Hebel nach außen verdreht sein kann: Er wurde zu weit nach außen gedrückt und hat dabei die Sperre in Form einer Stahlplatte durchbrochen bzw. die Platte an ihrer dünnsten Stelle aufgebrochen.

Ja, das ist eine schlechte Nachricht. Es tut mich auch leid, sie dir zu übergeben, aber eine andere Option sehe ich nicht, zumal mir diese dafür umso bekannter ist.

Selbstverständlich ist auch ein solcher Schaden irgendwie reparabel, doch dazu muß die Mechanik wirklich vollkommen zerlegt werden, denn die betreffende Scheibe ist eines der letzten drei oder vier Teile, an die man mein Zerlegen herankommt. Zum zweiten muß man sich entweder eine neue Scheibe erstellen, aus einem anderen STI ausbauen oder die gebrochene schweißen und danach wieder zurechtfeilen. Das alles geht und ich hab's ein paar Mal gemacht, aber das wirklich Wilde ist dann der Zusammenbau der 'untersten' Stufe der Mechanik. Das ist eine Arbeit, die ich zumindest derzeit nicht beschreiben kann und die mir inzwischen total zuwider ist.

Aber zur Sicherheit nochmal nachgefragt: Kann es sein, daß der große Hebel beim Ein- und Ausladen zu weit nach außen gedrückt wurde? Bei einem Sturz kann ich mir das gut vorstellen, aber wenn man das Rad von Hand ein- oder auslädt, scheint mir das fast ein wenig zuviel.

Viele Grüße
Franz
 
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Lieber Franz,
danke für die schnelle und gut formulierte Antwort. Also irgendwie habe ich am Rad gezogen und der Griff war am Sitz verkantet. Dumm von mir...

Aber so schlimm ist es eigentlich nicht, also der Winkel der überdreht ist. ich schätze mal so um die max. 5 grad. Es hindert auch nicht beim Schalten - sieht eben nur etwas komisch aus.

Vielleicht ist die platte noch nicht ganz zerstört. Ich werde mir in absehbarer Zeit sowieso ganz neue STI holen. Muss nur noch auf die Ernte vom Geldbaum warten....

Viele Grüße aus dem sonnigen Berlin
C
 
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