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Wintertraining, meine Chance?

guylian

Streifenhörnchen
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Särvus,

aalso, ich bin einer der 18jährigen Träumer die auch mal gerne ihr Sponsorentrikot vor der Zielankunft zumachen und sich dannach in den Teambus fallen lassen würden.

Ich bin, wie gesagt, 18 Jahre alt und verteile ca. 60kg an meinem 1,83 langem Körper. Mein Radsportverrückter Vater würde so ziemlich alles tun um mich zu unterstützen (obwohl mein Wunsch nach dem RRfahren überhaupt nicht von ihm iniziiert wurde). Daher hab ich jetzt auch schon ein, für Anfänger, mit Sicherheit ordentliches Rad und allerlei Zubehör. Vor zwei Monaten habe ich mit mehr oder weniger ernsthaftem Training angefangen und mitlerweile 1200km auf dem Zähler und ein paar Trainingseinheiten in meinem Verein hinter mir. Das sind 10 ganz tolle Jungs, zwar etwas jünger als ich, aber dafür um einiges schneller :D
Alle mit Lizenz und einer davon in den Top 5 der Niederlande (Klasse der 15jährigen). (Richtig, Niederlande, da wohn ich, und das heisst: Keine Berge :D ) Finde ich zudem übrigens richtig schade, denn neben dem Sprinten liebe ich die Berge eigentlich.

Nuja, der Threaderöffnungsgrund ist folgender: Die Jungs haben jetzt im Oktober ihre Saison hinter sich und so wie ich das mitbekommen habe besteht ihr einziges Training im Winter aus einer wöchentlichen Spinningsession.
Da wirft sich bei mir die Frage auf wieso überhaupt so viele Leute Saisonabhänig trainieren. Dass man lieber bei 30 als -3 Grad trainiert ist mir klar, aber wenn man sich richtig einpackt dürfte das doch kein lebensbedrohliches Hindernis mehr sein. Vorallem hier am Meer wird es im Winter zwar öfter feucht, aber selten deutlich unter 0.

Dazu habe ich mit meiner Vereinsmitgliedschaft die Erlaubnis ihre 1,5km lange Bahn (draussen) zu benutzen... zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Die ist keine 3 Minuten von mir entfernt und damit mehr als perfekt um GA (und eigentlich auch alles andere) zu trainieren. Da könnte ich das Training mal wirklich (die Effizienz betreffend) optimieren.
Ich wäre auf jedenfall bereit mein Training den gesamten Winter durchzuziehen (von extremen Wetterkatastrophen mal abgesehen), und frage mich nun wie ich das am besten anstellen sollte , und ob es überhaupt gescheit wäre, oder ob es doch ernstzunehmende Gründe gibt die gegen Wintertraining sprechen. Die 1,2kkm die ich bis jetzt gefahren bin waren zu ca. 80% im GA1 Bereich, meist bei 133 Schlägen (das war immer erstaunlich konstant). Soll ich im Winter so weiter machen, oder mich mal in den oberen GA1 Bereich bewegen und öfter mal Ausflüge in GA2 machen?

Ich hoffe ich konnte das einigermaßen Einsichtig rüberbringen... hoffe auf (ernstgemeinte) Hilfe... (auf das Profiwerdenwollen braucht ihr garnicht erst eingehen :P )

Freundliche Grüße aus Holland,

Michael
 
Im Winter werden die Grundlagen gesetzt. Trainier mit breiteren Reifen (wegen nässe und etwas höherer Schwierigkeit).

Pulstraining und aufhören mit rauchen... :D

auf jeden Fall, trainier...! Fahren kann man bei fast jedem Wetter, und es gibt eh zu viele Schönwetterfahrer!

ede
 
Hab ich irgend eine Trend verpasst, das alle Leute Profis werden wollen ?

Egal, warum man nicht so intensiv im Winter fährt ist vor allem die Kälte.
Auch wenn du dich dick einpackst kühlst du aus, du verlierst sehr viel Wärme
durch das Atmen, die kalte feuchte Luft ist extrem und auch dein Kopf wird durch
den Fahrtwind auch nicht wärmer. Eine Gesichtsmaske köntne helfen, nur kann ich
nicht bei höherer Belastung damit gescheit atmen.
Das andere ist der Schnee und die Näße, ich bin schon paarmal gefahren und es
ist kein Zuckerschlecken, vor allem sieht dein Rad anschliessend aus wie ein
Eiszapfen. Gefährlich ist es ausserdem, Glatteis und auch Schnee sind mit den
Rennradreifen "spassig".
Dann sollte dein Körper auch mal wieder ein wenig Pause bekommen und für die
Motivation ist es auch mal förderlich mal ein paar Tage nicht Rennrad zu fahren,
dann lieber MTB oder joggen gehen.
Spinning ist eben eine sehr gute Alternative, da man das auch abends machen kann
da es schon am Nachmittag dunkel wird und es ist im Warmen. So wird eben die
GA trainiert um dann im Frühjahr sich wieder langsam zu steigern.

Und eine 1,5km lange Bahn, ich glaub was langweiligeres gibts nicht. Hier und da
mal, waers ok, aber nur dort trainieren ist so langweilig wie auf ner Rolle.
Ich würd mir wie ein Hamster vorkommen

gruss
christian
 
Es gibt da keinen Trend... ich gehe auch nicht mit dem Ziel als Profi zu enden in diesen Sport, aber ich will das beste aus meinem Körper rausholen, und weil ich arrogant bin und denke dass ich gute Gene habe heisst das für mich Profi werden :D

Das die Bahn nicht Spannend ist muss man mir auch nicht erzählen, aber effizientes Training ist mir lieber als die übliche Dünenrunde auf der n 30er Schnitt schon wegen den unzähligen Sportopas nicht möglich ist.

Ausserdem kann ich mich auf solchen fahrten ganz gut ablenken, und notfalls hab ich auch noch Musik die mir da hilft.

@Ede Wie fies :D , ich rauch allerdings wirklich nicht (mehr). Hab nen recht extremen Lebenswandel hinter mir. (Vom kiffen, rauchen, McDonalds und nullsport zum abstinenten Nichtraucher aufm Rennrad der fast nurnoch nach Ernährungsbibel isst)


Wie intensiv darf man denn dann fahren? Bei nem Puls von 140 heize ich ganz schön (körperwärme mein ich ^^) und wenn ich dann in dicker Jacke gepackt bin... das mit der Atmung seh ich ein, das is wahrscheinlich wirklich nicht spassig. Allerdings wirds hier wirklich kaum unter 0 , nicht zu vergleichen mit Deutschland.
 
guylian schrieb:
Wie intensiv darf man denn dann fahren? Bei nem Puls von 140 heize ich ganz schön (körperwärme mein ich ^^) und wenn ich dann in dicker Jacke gepackt bin... das mit der Atmung seh ich ein, das is wahrscheinlich wirklich nicht spassig. Allerdings wirds hier wirklich kaum unter 0 , nicht zu vergleichen mit Deutschland.

Also ich bin hier in Deutschland (Ostwestfalen) im vergangenen Winter von November bis einschl. März draußen etwa 4700 km gefahren. Da waren auch Berge bei, immer schön gemütlich in Kraftausdauer gefahren. Bis ca. -3 Grad war das alles kein Problem, darunter wurde es dann ungemütlich.

Probleme mit den Atemwegen hatte ich keine. Grenzwertig waren allerdings ein paar GA-Fahrten ohne Berge, bei denen ich einfach zu lange unterwegs war und dementsprechend gut ausgekühlt wieder zu Hause angekommen bin. Die "Schmerzgrenze" in Sachen Streckenlänge lag so bei 80 km. Bei mir ist das "GA-Problem" im Winter halt, daß ich eben nicht genug "heize". D. h. lieber mal ein Berg mehr, das hilft zumindest mir gegen Auskühlung. Außerdem lernt man bei den anschließenden Abfahrten so lustige Dinge wie eingefrorene Bremsanlage, festgefrorene Schaltzüge usw. kennen - und sich dann doch noch zu behelfen. :D
 
Ich habe die letzten Winter jeweils 20 Langstreckenausfahrten (4-5h) und Crossausfahrten gemacht, dazu Krafttraining. Wer im Frühjahr Rennen fahren will, muss im Winter ordentlich dabei sein, eigentlich fährt man im Winter mehr als im Sommer. Geht auch bei minusgraden, allerdings solltest du ein Winterrad haben, mit Nabendynamo, Schutzblechen und Starrer nabe, und dann ab auf die bahn.
 
Also wer sich im Winter wegen der Kälte abhalten lässt zu trainieren...rofl kann ich da nur sagen Weicheier..., solange es trocken ist, kann es von mir aus -10 sein, fahren würd ich trotzdem, man ist doch in bewegung und dadürch wird einem recht schnell warm am Körper, das paar Teile wie Zehe und Ohren stark frieren kommt vor, aber dagegen kann man was machen.

Also immer raus, solange es trocken ist und nicht zugeschneit, geht das. ( ausser man kann nichts ab, wie die Frauen zum beispiel )
 
GulliDeckelHüpfer schrieb:
Egal, warum man nicht so intensiv im Winter fährt ist vor allem die Kälte.
Auch wenn du dich dick einpackst kühlst du aus, du verlierst sehr viel Wärme
durch das Atmen, die kalte feuchte Luft ist extrem und auch dein Kopf wird durch
den Fahrtwind auch nicht wärmer. Eine Gesichtsmaske köntne helfen, nur kann ich
nicht bei höherer Belastung damit gescheit atmen.
Das andere ist der Schnee und die Näße, ich bin schon paarmal gefahren und es
ist kein Zuckerschlecken, vor allem sieht dein Rad anschliessend aus wie ein
Eiszapfen. Gefährlich ist es ausserdem, Glatteis und auch Schnee sind mit den
Rennradreifen "spassig".

Hört sich ja ganz schön depressiv an, Dein Beitrag :-(
Ich bin im letzten Winter das erste Mal seit 8 Jahren wieder durchgefahren und war erstaunt, wie oft man doch auf trockenen Straßen bei Temperaturen über Null Grad gut fahren konnte. Immer schön locker GA1 und am Berg/Hügel mal mit etwas Wiegetritt den Puls knapp in den EB-Bereich - das ist auch im Winter kein Problem.

Ja gut, wenn man im Berchtesgadener Land wohnt, wo im letzten Winter der Kältekekord von -40 Grad war, dann sieht das anders aus. Aber das war nach ein paar Tagen ja auch vorbei.
 
Also wer sich im Winter wegen der Kälte abhalten lässt zu trainieren...rofl kann ich da nur sagen Weicheier..., solange es trocken ist, kann es von mir aus -10 sein, fahren würd ich trotzdem

ja sicher kann man das. wenn man aber um 17:30 zu hause ankommt, erstmal essen muss und losfahren will ist es schon 18:30, also dämmerig bis dunkel. dazu noch temperaturen, die so ne richtig schöne reifschicht auf der straße hinterlassen. sieht toll aus, die letzten sonnenstrahlen, die den himmel erhellen und die straße glitzert. wenn du dann aus dem sattel gehst kann es mal das hinterrad durchrutschen lassen, genau wie beim stärkeren bremsen. und das sind vielleicht -3 - -4°C, nichts weltbewegendes. und wehe es schneit hier wieder.

ich würde auch gern im winter trainieren, werde ich auch, aber ich wechsel dann lieber vom rennrad aufs mtb am wochenende und laufen/schwimmen in der woche.

-10°C ist auch aushaltbar, aber eben nicht 4-5h, mal ne tempoeinheit ist ja gut oder intervall... aber für grundlage, da muss schon mind. die sonne scheinen um da 3h draußen zu sein und das tut sie in der woche jedenfalls nicht mehr.
 
Im winter auf dem RR zu sitzen ist ja wohl schon allgemein üblich. Ist es nicht mehr modern, konditionstraining zu machen? Die 180cm und 60 kg gewicht rufen bei mir erinnerungen hervor; 186 / 65 kg. Bei diesen voraussetzungen dürfte die kraft sicher nicht im überfluss vorhanden sein. Diese habe ich mir insbesondere mit entsprechendem Winter-Konditionstraining geholt (gymnastik, gewichte, joggen, langlauf). Im jungen alter erachte ich ein gezieltes und vielseitiges training als besonders wichtig.
gümmeler
 
Spik3 schrieb:
.....
Also immer raus, solange es trocken ist und nicht zugeschneit, geht das. ( ausser man kann nichts ab, wie die Frauen zum beispiel )

...da wundert es mich jedoch , wie sich unsere Rennradgruppe jeden Winter
von 15 auf nur noch 1-2 Personen verkleinert ; diese eine Person bin dann ich (w/ 33) und mein Kollege (m /51) welcher jedoch abgehärteter Skitourengänger ist.Alle anderen männlichen Personen machen es sich hinterm Ofen gemütlich,bis das Frühjahr wieder da ist.(..weicheier.. ;) )

Gruß , Sonic :frosty:
 
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