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Spitze - genau so habe ich das mit genau diesen Bremsen damals auch gemacht, nur werde ich bestimmt gleich wieder geteert und gefedert, wenn ich das hier öffentlich empfehle.Anstatt winkelverstellbare Bremsschuhe kann man auch nach Abbau der Bremsschuhe die Bremsarme mittels eines Engländers entsprechend anwinkeln, so daß die Bremsbeläge vorne zuerst anstoßen
super informativ, danke! zwar nicht mein Problem gerade, aber trotzdem immer wieder spannend!Würde ich jederzeit auch so unterschreiben: Die BR-1050 war eine der ersten wirklich guten Seitenzugbremsen und ist auch heute noch in Ordnung. Niedrige Federkraft, vergleichsweise steife Arme, Kugellager.
Der eigentliche Knaller waren aber ihre Aero-Hebel, deren Hebelübersetzung meines Wissens nach nie wieder irgendwo erreicht wurde (dafür habe ich immer wieder mal verschiedene Hebel vermessen und nachgerechnet) und die auch heute noch hervorragend in kleinen bis mittelgroßen, schlanken Händen liegen. Rückstellfedern hatten sie übrigens schon.
Es gibt aber drei Möglichkeiten, warum so eine 1050 unabhängig von Belägen, Zügen und Verschleiß ganz grundsätzlich nicht so gut bremst, wie sie könnte:
- Sie hat längere Arme für Fahrräder mit breiteren Reifen oder Schutzblechen ("langes Bremsmaß"), dabei geht leider etwas Hebelübersetzung verloren.
http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=662d6c01-095b-4ac5-9ea6-f0faa35f923c&Enum=117Wenn an Deinem Rad zwischen einem halbwegs typischen Rennradreifen von ca. 20-25 mm Breite und der Bremse noch sehr viel Platz ist, liegt das nahe.- Sie wird nicht von den Aero-Hebeln bedient, sondern von den normalen, wo die Bremszüge über dem Lenker frei durch die Luft laufen.
http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=facef7f0-e30b-4986-92c0-4885fdc480c6&Enum=118Dann bitte unbedingt auf die originalen Aero-Hebel umbauen.- Die Feder der Bremse wurde auf hohe Vorspannung gestellt.
Von hinten betrachtet, sitzt die Feder auf jeder Seite in einem kleinen, rechteckigen Plastikblock mit außermittiger Bohrung; Nr. 2 in diesem Bild:
https://manualzz.com/doc/53868936/shimano-br-1050-rem-kaliper-exploded-viewDiesen Block kann man umdrehen, wenn man mehr Federspannung haben möchte (z.B. wegen schwergängiger Züge und altmodischer Hebel).
Feder sitzt ganz außen im Block, ganz nah am Alu-Bremsarm: niedrige Spannung.
Feder sitzt deutlich weiter innen im Block und "steht ab": hohe Spannung.
Block ist im Lauf der Jahre zerbröckelt und fehlt: niedrige Spannung, aber höhere Reibung.
Nach ca. 34 Jahren kann so ein Kugellager auch mal kaputt oder einfach total verdreckt sein, dann geht auch Kraft verloren. Zerlegen, Reinigen und Prüfen ist aber einfach; notfalls passen die Lager vieler neuerer Shimano-Bremsen.
Die Beläge R55C3 gehören auch bei mir zu den besten, die ich je hatte. Vor allem funktionieren sie mit allen möglichen, verschiedenen Felgen gleich gut und verhalten sich auch bei Regen immer absolut vorhersehbar.
Die Vorgängerversionen R55C... (keine Ziffer, 1 oder 2) waren bekannt für hässliche Geräusche und haben manche Felgen regelrecht zerspant, bremsten aber auch gut.
R55C4 sind die neueren (und übrigens genau die oben genannten Dura Ace 9000). Ob sie wirklich was besser können, weiß ich aber nicht.
Koolstop aller denkbaren Varianten auf allerlei verschiedenen Felgen fand ich dagegen immer vergleichsweise mittelmäßig, aber die Kombination der "lachsfarbenen" mit MA2 hat zumindest auch ordentlich gebremst. Aber im Vergleich mit den Shimanos frage ich mich seit Jahren, warum man das tun sollte.
Wenn Du winkelverstellbare Bremsschuhe für die Shimanos bekommen kannst, nimm sie und stell sie so, dass die Beläge in Drehrichtung zuerst an der Felge anliegen (ein Stück Pappe/Bierdeckel am hinteren Ende zwischen Felge und Belag legen, Belag in Höhe und Richtung ausrichten, Bremshebel ziehen und Belagschraube anziehen). Das kann auch noch ein bisschen was bringen, aber meistens merkt man es nicht und es hilft eher gegen Quietschen und Rubbeln.
super informativ, danke! zwar nicht mein Problem gerade, aber trotzdem immer wieder spannend!
eine Frage aber: 1050 waren dich im original nonaero, oder?
Die waren dann zwar Bl-1051 gehörten aber zur 1050 Gruppe.Es gab beide Hebelvarianten. Auch bei der New DuraAce sind die Aero Hebel deutlich besser, vor allem wenn man oben auf den Griffen greift. Der Drehpunkt sitzt deutlich tiefer und weiter vorne, das ist anatomisch wesentlich besser.
Viele Grüße,
Georg
New DuraAce
Nein , warum , das funktioniert ja , aber nur kurzfristig , weil sich die Klötze nach kurzer Zeit ja immer wieder parallel abschleifen , geht ja nicht anders , und dann ?Spitze - genau so habe ich das mit genau diesen Bremsen damals auch gemacht, nur werde ich bestimmt gleich wieder geteert und gefedert, wenn ich das hier öffentlich empfehle.![]()
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Ansonsten bleibt Dir beim langen Bremsmaß mit weniger optimalen Hebeln wohl wirklich nur der Griff zu neueren Dual-Pivot-Bremsen.
Ein sehr gehobener Euphemismus für "kotzbeige"...105 SC in dem seltsamen Champagnergold