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Wie kann ich die Bremsleistung einer Shimano 105 BR-1050 erhoehen?

Nochmal kurz zusammengefasst, die Doppelgelenker mit langem Bremsmaß:

Shimano RX100, BR-A550:
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http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=f2b0d26e-d4fc-4416-a9ed-c76223d34e4b&Enum=117Gab es mit langem und kurzem Bremsmaß, klar eloxiert = silber glänzend, kein Kugellager (merkt man aber kaum).

Shimano 105SC, BR-1055:
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http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=bdd356c3-fdfb-468e-adf9-e43c1313a244&Enum=117Gab es ebenfalls mit langem und kurzem Bremsmaß.
Lackiert oder sonstwie beschichtet in einer schwer zu beschreibenden, nicht richtig glänzenden Farbe zwischen Silber, Beige und Hellgrün; Plastikteile in einem noch übleren Grau-Lila (wer denkt sich sowas aus??). Mit Kugellager, aber ansonsten aus den selben Teilen, wie die RX100.

Aktuelle Alternative, Shimano BR-R451:

shimano-road-br-r451-felgenbremse-hr-silber-1.jpg

Oberfläche eher matt, aber je nach Baujahr unterschiedlich.

Dia Compe 101, etwas besseres Foto, die glänzen wirklich recht ordentlich:
6451237121_f14cfc244a_b.jpg


Miche Performance:
miche-strada-freni-performance-silver_1.jpg

Von Tektro gibt es auch noch ein paar Alternativen, z.B. R539:
200067_tektro-r539-doppelgelenk-rennbremsen-lange-schenkel~2.png

https://www.tektro.com/products.php?p=44

Letztendlich geben die sich alle nicht viel und Du kannst da einfach nach Geldbeutel, Verfügbarkeit und persönlichem Geschmack auswählen. Mit den klassischen Bremshebeln funktionieren sie auf jeden Fall.

Die Idee mit dem Rohr für den hinteren Bremszug bringt eigentlich nur was, wenn das Rohr im Rahmen eingebaut ist, ohne große Biegung verläuft und nur den Innenzug durchlässt, aber das wäre eine etwas größere Operation und lohnt sich dafür kaum. Freilaufende Bremszüge in gerader Linie und guter Führung haben keine spürbaren Nachteile, die ergeben sich eher in den Bögen.

Du weißt aber schon, dass wir natürlich auch Bilder von Deinem Rad sehen wollen...? 😅
 

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Re: Wie kann ich die Bremsleistung einer Shimano 105 BR-1050 erhoehen?
wenn ich auf einer Abfahrt 10 Minuten da unten am Bremsgriff klemme, dann wird das nach einer Weile schon unangenehm.
Das klingt erstmal nach zu viel Überhöhung oder nach oben gedrehtem Lenker.
Kannst Du den Vorbau einige Zentimeter rausziehen und den Lenker so drehen, dass seine Enden waagerecht stehen oder nur ganz leicht nach unten zeigen?
Die unteren Enden der Bremshebel sollten dann in etwa in Verlängerung der geraden Lenkerenden aufhören.

lever_drop_3.jpg


Natürlich kann an einem Rennrad aus den 80ern auch ein "Riesengeweih" mit wahnsinnig großen Lenkerbögen und entsprechendem Höhenunterschied verbaut sein. Dann lohnt sich vielleicht der Umbau auf einen moderneren Lenker mit weniger "Drop", ergonomischen Griffabschnitten (wie auf dem Foto oben) und relativ waagerechtem Abschnitt zwischen Oberlenker und Bremsgriffen. Der neue Lenker muss natürlich in den alten Vorbau passen, also ggf. erstmal nachmessen.

Steil bergab mit schnellen Kurven sollte man schon eine Weile schmerz- und verspannungsfrei am Unterlenker fahren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich haette jetzt einfach ein Rohr genommen, dass gerade den Innezug durchlaesst und die normalen Zughuellen nur dort genommen, wo es wegen der Kurven noetig ist. Das Rohr (oder die Rohrsegmente) haette ich dann einfach durch die Oesen am Oberrohr geschoben, wo sonst die Zughuelle durchlaeuft.

Und, klaro, Fotos werde ich bald zeigen. Haenge ich die einfach als Datei an Postings?

Ich bekomme gerade keinen passenden Schaftvorbau. Haette gern z.B. einen Nitto 225 mit 100 mm Vorbaulaenge. Scheinen ueberall aus.

Schoene Gruesse
Joerg
 
Nee, lass das mit dem Rohr. Das bringt nichts und sieht nur komisch aus.

Bei den Vorbauten hast Du gerade bemerkt, was rund um die Welt bei sehr vielen Gütern für Freizeit, Wohnen und Bauwirtschaft gilt: Alles alle, überall. Das ist eine der deutlichsten Corona-Folgen durch die Kombination aus Produktionsausfall (vor allem bei Teilen aus Italien) und rasend gestiegener Nachfrage bei Leuten, die einfach sehr viel mehr Zeit zuhause verbracht haben. Ich bekomme z.B. einige Sachen aus Bestellungen vom Februar/März ganz sicher nicht vor September, wenn ich nicht zu Alternativen aus China greifen will.
 
Und, klaro, Fotos werde ich bald zeigen. Haenge ich die einfach als Datei an Postings?
Gern, das ist ganz einfach:
  • Dateien anhängen

    Bildschirmfoto 2021-07-21 um 18.17.52.png


  • an die Textstelle springen, wo das jeweilige Bild in ordentlicher Größe gezeigt werden soll

  • Einfügen... Vollbild auswählen

    Bildschirmfoto 2021-07-21 um 18.18.37.png


  • fertig.
Du kannst aber auch Dein Fotoalbum nutzen und die Bilder von dort aus in Deine Beiträge verlinken (ganz oben in der Navigation unter "Fotos -> Meine Seite"). Das hat den Vorteil, dass sie nicht nach einiger Zeit gelöscht werden und zumindest als Links anklickbar bleiben.
 
Bei Tektro Rennradbremsen habe ich zu Hochzeiten der Singlespeederei viele gebrochene Rückstellfedern gesehen, da ist Shimano wohl doch die bessere Wahl.
Das sehe ich auch so, obwohl ich Tektro/TRP gern verwende. Die Federn sind da generell nicht besonders widerstandsfähig und verbiegen sich auch schnell plastisch, z.B. bei den V-Brakes.
 
Die unteren Enden der Bremshebel sollten dann in etwa in Verlängerung der geraden Lenkerenden aufhören.
[...]
Natürlich kann an einem Rennrad aus den 80ern auch ein "Riesengeweih" mit wahnsinnig großen Lenkerbögen und entsprechendem Höhenunterschied verbaut sein. Dann lohnt sich vielleicht der Umbau auf einen moderneren Lenker mit weniger "Drop", ergonomischen Griffabschnitten [...]
Habe einen Deda Speciale Lenker (42cm breit) und -- wie bereits erwaehnt einen nicht besonders hohen -- Deda Murex Schaftvorbau von 100mm. Viele Alternativen hatte ich nicht, weil so vieles momentan ausverkauft ist. Sowie ich etwas Hoeheres bekomme, will ich das gleich ausprobieren. Ich wuerde auch gerne beim klassischen Lenkerdesign bleiben.

Vielen Dank fuer das Foto mit den Bremsgriffen. Einmal hatte ich die Griffe auch schon weiter runter gesetzt mit grossem Erfolg fuer die (gefuehlte) Ergonomie. Ich schaue nachher mal, ob sie jetzt schon so stehen, wie es auf dem Foto gezeigt wird. Zum Ausprobieren verschiedener Positionen habe ich auch noch das "Fahrradschlauch-Lenkerband" dran, damit ich es leicht anpassen und neu wickeln kann, wenn ich z.B. die Griffe verschiebe.

Meine erste Fahrt von 20 km hatte ich seinerzeit mit dem blanken, harten Lenker gemacht. War dann nicht besonders angenehm. Ich hatte noch zwei alte Schlaeuche rumfahren und damit und ein paar Kabelbindern in fuenf Minuten den Lenker gepolstert. Geht schon super vom Komfort her. Sieht natuerlich nicht so dolle aus. :) Ich weiss auch nicht, ob sowas dann bei Regen rutschig wird, bin aber mit diesem Rad sowieso Schoenwetterfahrer.

Schoene Gruesse
Joerg
 
Der Speciale ist erstmal nicht verkehrt. Weniger abfallende Bögen vom Oberlenker zu den Bremsgriffen gibt es z.B. beim Nitto 177 oder Maes Parallel, beide mit klassischer Optik, beide recht teuer und auch keine Leichtgewichte. Beim 177 ist der Oberlenker leicht nach hinten gebogen, beim Maes stehen die unteren Enden leicht nach außen; beides muss nicht jeder mögen.
Ritchey hat auch noch zwei halbwegs klassische Modelle, aber nur mit Klemmdurchmesser 31,8, was mit Schaftvorbauten nicht geht. Klemmung 25,4 passt in alte 26,0-Rennradvorbauten mit einer Distanzhülse ("Shim") oder einfach einem Stück Suppendose.
 
Der Speciale ist erstmal nicht verkehrt. Weniger abfallende Bögen vom Oberlenker zu den Bremsgriffen gibt es z.B. beim Nitto 177 oder Maes Parallel, beide mit klassischer Optik, beide recht teuer und auch keine Leichtgewichte. Beim 177 ist der Oberlenker leicht nach hinten gebogen, beim Maes stehen die unteren Enden leicht nach außen; beides muss nicht jeder mögen.
Ritchey hat auch noch zwei halbwegs klassische Modelle, aber nur mit Klemmdurchmesser 31,8, was mit Schaftvorbauten nicht geht. Klemmung 25,4 passt in alte 26,0-Rennradvorbauten mit einer Distanzhülse ("Shim") oder einfach einem Stück Suppendose.
oder den soma hw1
 
Der eigentliche Knaller waren aber ihre Aero-Hebel, deren Hebelübersetzung meines Wissens nach nie wieder irgendwo erreicht wurde (dafür habe ich immer wieder mal verschiedene Hebel vermessen und nachgerechnet) und die auch heute noch hervorragend in kleinen bis mittelgroßen, schlanken Händen liegen. Rückstellfedern hatten sie übrigens schon.
Gibt es einen ähnlichen Geheimtip für Bremsen mit konventioneller Zugführung?
 
Gibt es einen ähnlichen Geheimtip für Bremsen mit konventioneller Zugführung?
Das kommt auf die Bremse an, aber mit halbwegs modernen Zügen in gutem Zustand kann man bei fast allen (ur)alten Bremsen die Federn einfach so zurechtbiegen, dass sie deutlich weniger Kraft haben. Verschiedene Mafac habe ich z.B. auf bestenfalls noch halbe Federkraft gebracht, dann fühlen sie sich deutlich angenehmer an. Es reicht völlig, wenn sie samt Hebeln und Zügen gerade so eben noch in die Ausgangsposition zurückkommen.
Bremshebel mit Rückstellfedern können helfen, aber wichtiger ist meiner Meinung nach, dass Griff und Hebel wirklich gut in die Hände passen. Das (und die Lage der Drehpunkte von Hebel und Zugaufnahme) ist oft genauso wichtig, wie die eigentliche Hebelübersetzung. Einige Campa-Bremshebel für "Wäscheleinen" haben z.B. eine hervorragende Hebelübersetzung, lassen sich von oben aber nicht vernünftig bedienen und bauen dann auch kaum Kraft auf, weil sie einfach in keine mir bekannte Hand passen. Bei Modolo-Hebeln kann das noch schlimmer ausgehen, während alte Mafac-Hebel meiner Meinung nach erstaunlich gut passen und funktionieren, obwohl sie überhaupt nicht so aussehen.
Letztendlich kannst Du aber nur verschiedenen Kombinationen ausprobieren und schauen, welche davon die beste ist.
 
Danke, das mit "Griff und Hebel wirklich gut in die Hände passen" kann man gar nicht genug betonen, vor allem in der Bremsgriffhaltung wo man noch keinen guten Hebel in den Händen hat. Einen besseren Arbeitspunkt und mehr Vorspannung in der Muskulatur kann man kriegen, indem die Bremse etwas weiter gestellt wird - aber dann muss man noch genug Zugreserve für festes Zupacken haben.

Speziell meinte ich hier noch Wäscheleinenhebel mit Rückholfeder und guter Übersetzung. Aber ich seh eben bei velobase, die Rückholfeder ist da extea aufgeführt.

Vor so Aktionen wie Bremskörperfeder zrück biegen schrecke ich immer zurück
 
Hallo zusammen, ich denke hier kann mir geholfen werden :)

Ein Freund von mir hat einen alten Stahl Renner zum Alltags/Gravelrad umgebaut. Ich bin leider nur einmal kurz Probe gefahren, war aber mit der Bremsleistung und dem Bremsgefühl sehr unzufrieden.

Alle RR Felgenbremsen die ich bis jetzt gefahren bin hatten deutlich mehr Biss.

Die Züge und Aussenhüllen sind neu und gut verlegt. Einstellung passte auf den ersten Blick auch.

Die Bremse hatte eigentlich einen guten harten Druckpunkt, aber meiner Meinung nach kaum Bremsleistung generiert. Sie bremst, aber es braucht sehr, sehr viel Handkraft. Ich fand es gefährlich so zu fahren...

Die Bremse ist eine BR-1050 47-57 kombiniert mit neueren Ultregra STIs ST-6700. Kann es sein, dass da irgendwas mit Seilzugweg / Hebelverhältnissen nicht passt?

Siehe:
  • Sie hat längere Arme für Fahrräder mit breiteren Reifen oder Schutzblechen ("langes Bremsmaß"), dabei geht leider etwas Hebelübersetzung verloren.

    VeloBase.com - Component: Shimano BR-1050, 105 (47-57mm)
    Wenn an Deinem Rad zwischen einem halbwegs typischen Rennradreifen von ca. 20-25 mm Breite und der Bremse noch sehr viel Platz ist, liegt das nahe.
  • Sie wird nicht von den Aero-Hebeln bedient, sondern von den normalen, wo die Bremszüge über dem Lenker frei durch die Luft laufen.

    VeloBase.com - Component: Shimano BL-1050, SLR 105
    Dann bitte unbedingt auf die originalen Aero-Hebel umbauen.

Die Beläge sind halt auch ziemlich alt. Die hätte ich als erstes getauscht...macht dann aber auch keinen Sinn wenn Bremse und Hebel nicht passen...hmm🤔

Hier das gute Stück 🙂

-5217475290375240355_121.jpg
 
Wer hat das denn zusammengeklebt, gottogott! 1050 ist ja noch single pivot! Und die STI sind meines Erkennens nach sogar noch jünger, sieht nach 11f Gen aus. DA passt bremstechnisch gar nüscht zsamm!

PS: führst Du Deine Metallarbeiten immer auf der Hobelbank aus? Da muss ich als Tischler mein blutendes Herz in Zaum halten, das gibt so eklige schwarzblaue Fleckerei...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bremse ist eine BR-1050 47-57 kombiniert mit neueren Ultregra STIs ST-6700. Kann es sein, dass da irgendwas mit Seilzugweg / Hebelverhältnissen nicht passt?

Ja. Da passt eigentlich überhaupt nichts und Du erzeugst einfach nur mit hoher Handkraft wenig Anpressdruck an den Bremsen.
Ersetze sie am besten durch welche, die zu den Hebeln passen: BR-6500 bis 6700, BR-5500 bis 5700, BR-7800 bis 7900.
Mit den neueren wäre ich auch wieder vorsichtig, weil sich da erneut die Hebelübersetzung geändert hat. Alle aktuellen Shimano-Bremsen mit zwei deutlich sichtbaren, seitlichen Gelenken bewirken da womöglich das Gegenteil: Hebel bis zum Lenker durchgezohen, Gummifeeling an der Bremse.

Achso, ich sehe da auch gerade, dass Du das lange Bremsmaß brauchst!
Dann gehen eigentlich nur BR-R451 und BR-R650.
 
...und die gehen auch nicht wg eindeutig 11f Gen (vllt sind es 5700 und nicht 6..., trotzdem...), da hat sich doch noch mal alles verändert. Dafür gibts kein langes Bremsmaß.
 
Ich hatte mich verschrieben, meinte 4700 - wäre ja auch 10fach. Guckt euch die riesigen "Paddel" an, die von den kleinen Hebeln. Das sind die der näxten Gen!
 
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