Moin
Heile wieder zu Hause angekommen, nachdem ich auf der Heimfahrt
fast 2 Stunden im Stau stehen durfte
Los gings um kurz nach neun in Andermatt Richtung Furka.
Nach Realp beschlich mich allerdings ein komisches Gefühl, das heute
was nicht stimmen sollte....die Straßen waren fast beängstigend leer

Ich konnte minutenlang bergauf fahren ohne das ein Auto und vor allem nervende
Gruppen von Motorradfahrern meine Genussfahrt störte.
Auch von den Temperaturen her war es wesentlich angenehmer....hatte diesmal
sogar meine lange Windjacke mit.....zum Glück wie sich noch rausstellte.
In Ullrichen hab ich dann eine kleine Dorffahrt durch die alten Gassen und den zugehörigen
Holzhäusern gemacht.
Aber irgendwann musste ich ja den Nufenen in Angriff nehmen.....

Also langsam angefangen.....und geschwitzt wie ne Sau vorm schlachten.
An @
"jungprofi" Haltestelle


nen Foddopäuschen eingelegt und weiter pedaliert.
Ging auf jeden Fall besser als letztes Jahr....der Mann mit dem Hammer war wohl nicht anwesend

Auf der Abfahrt nach Airolo dann auch noch nen Foddostop eingelegt (siehe unten).
Gemütlich hinter nem Touriauto runtergerollert....die Abfahrt wird immer schlimmer was das gepoltere angeht
In Airolo dann die Umleitung durchs Dorf nehmen dürfen, da der direkte Weg wegen Bauarbeiten gesperrt war.
Die Temperaturen schon merklich nach oben geschossen, was aber nicht mein einziger Feind beim Anstieg sein sollte.
Erstens hatte ich mir mit meiner neuen Hose Aua im Schritt gemacht, was besonderst auf dem Kopfsteinpflaster
absolut nicht spassig war und zweits hatte ich einen dermaßen Gegenwind bergauf....das ich als kurz vorm umfallen war.
Zu allem Übel hin wurde der Wind Richtung Gipfel immer kälter.
In der einen Richtung an den Serpentinen konnte man gemütlich pedalieren...in der anderen drücken ohnen Ende.
Und in den Kurven war ich froh, keine Hochprofilfelgen zu haben....so hats gedrückt

Oben erst mal in die wärmende Jacke...schnell Foddos gemacht unt runter ins warme
Auf der Abfahrt hats dann angefangen zu tröpfeln......und wurde dann immer stärker.....nettes Gefühl

Allerding schneller als knapp 70 ging bei dem Gegenwind eh nicht...kaum hab ich mich vor der Kurve aufgerichtet
musste ich schier nicht mehr
bremsen
In Andermatt angekommen habe ich mich dazu entschieden den Oberalppass zu chanceln, da:
a) mein Scheuerstelle im Schritt schmerzte
b) das Wetter langsam immer mehr Richtung Regen aussah. Richtung Furka wars bedrohlich schwarz

Und Wetterkapriolen in den Alpen braucht kein Mensch.
Nackte Zahlen:
107,2km; 3028HM; 06h11min
Ich weiß genau was das Vieh gedacht hat......
Carbon statt Kondition......
