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Wie Berge im Flachland trainieren?

Sarnow

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Zetel Friesland
Moin,

bei uns in Friesland ist es ja bekanntlich ziemlich flach. Nur ab und zu kommen wir ja mal in die Berge. Da merkt man doch recht schnell, dass auf den Berg fahren recht schnell ein Ziehen in den Oberschenkeln verursacht.

Stellt sich mir die Frage: Wie Bergfahren im Flachland trainieren?

Klar, Wind ist Berg!

Den Spruch hört man ja immer wieder. Doch Windfahren ist noch etwas anders als den Berg hinauf. Bekommt man auch von Bergflöhen gesagt die sich mal an den Deich wagen. Denen zieht es auch etwas anders in den Oberschenkeln.

Die Runde von Zetel nach Dangast den Deich hinauf. Von dort nach Jaderberg und zurück über Dreibergen. Ist nicht so der Bringer. ;)

Nein, es ist auch nicht sinnvoll, hinten ein 26" Laufrad zu montieren, wie es ein Radsportfreund aus dem benachbartem Kreis Wittmund vorgeschlagen hat. :D

Bin mal auf eure, wirklich ernst gemeinten, Tipps gespannt.
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Klar, Wind ist Berg!

Das hast Du ja schon richtig erkannt:D:D

Also ist mehr Wind mehr Berg:rolleyes:
Und davon habt Ihr da oben ja genug. Must halt raus wenns richtig weht. Kenn ich von der Nordsee in Holland jeden Ostern.
Wenn Du jetzt noch Kette ganz rechts fährst hast Du noch mal mehr Berg:eek:
Da kannst Du auch schon mal 20 km Alpenpass simulieren.
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Viel Wind = viel Berg.

Sitzhaltung: Kann man auch im Wind optimieren für den Berg. Muss man nur genug Widerstand treten. Widerstand = Wind + Große Übersetzung. Fahr mal bei ordentlich Sturm von vorne 20 km mit 53/15 oder 53/14. Da kommste irgendwann von alleine in die Situation, dass Du drückst u. sitzt wie am Berg ;-)
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Am besten gegen den Wind aufs dicke Blatt schalten, je nach Geschwindigkeit dann die Ritzel wählen und auf eine niedrige TF achten. Dann wirst du nach fünf Minuten automatisch Drücken wie am Berg. Das Prinzip funktioniert eigentlich sehr gut, frag mal unsere freunde aus den Niederlanden:D. Habe letztes frühjahr selber Nördlich von Hamburg Trainiert und gute erfahrungen damit gemacht.
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Viel Wind = viel Berg.
Sitzhaltung: Kann man auch im Wind optimieren für den Berg. Muss man nur genug Widerstand treten. Widerstand = Wind + Große Übersetzung. Fahr mal bei ordentlich Sturm von vorne 20 km mit 53/15 oder 53/14. Da kommste irgendwann von alleine in die Situation, dass Du drückst u. sitzt wie am Berg ;-)

Genau so is es:daumen:
Fast aufrechte Sitzhaltung und Hände am Oberlenker.

Nun nur noch Berge mit Schneegipfel vorstellen und du glaubst du fährts das Stiftser Joch hoch:D:D
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Genau so is es:daumen:
Fast aufrechte Sitzhaltung und Hände am Oberlenker.

Nun nur noch Berge mit Schneegipfel vorstellen und du glaubst du fährts das Stiftser Joch hoch:D:D

oder Schulterpolster und ne aufblasbare Schwimmente unterm Trikot
das bringt noch mehr Widerstand,und ertrinken kannst Du auch nicht falls Dir die Downhillstrecke zum strand ausser Kontrolle gerät:)
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Berge sind Berge und Wind ist Wind!
Kein Vergleich möglich. Sagt einer der im Wind geboren ist und in den Bergen fast gestorben. Ich fahre lieber im Wind.
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Moin,

Bergtraining ist Mentaltraining... :rolleyes:

Berge fahren ist für mich in erster Linie eine Psychokiste. Im Gegensatz zum Flachland auch bei Gegenwind kann man es sich in den Bergen einfach nicht erlauben, einfach mal einen Tritt auszulassen bzw. die Beine kurz "hochzunehmen", von mal ein paar Meter rollen lassen ganz zu schweigen... :p ;)

Andersherum gesprochen besteht die "Kunst" beim Kraxeln, daß man halt die Signale deuten kann, die einem der Körper sendet. Die persönliche "Schwelle" und Rhythmus finden, auf "Autopilot" schalten und treten, treten, treten. Erst wenn man den Strich für die "Bergwertung" sieht, kann man rausnehmen und nach einem sonnigen Plätzchen auf der Terrasse der Paßhütte Ausschau halten... :cool:

warpige Grüße

Martin
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Berge sind Berge und Wind ist Wind!
Kein Vergleich möglich. Sagt einer der im Wind geboren ist und in den Bergen fast gestorben. Ich fahre lieber im Wind.

So geht es mir ja auch! Darum frag ich ja.

Bergtraining ist Mentaltraining... :rolleyes:

Ähm... also... wenn ich mal einen Berg fahre dann sind Kopfschmerzen nicht so mein Problem. :o

Eher Muskelgruppen von denen ich bis zum Pass noch keine Ahnung hatte. Zudem habe ich dann leicht das Gefühl, ich könnte einen Lungenflügel mehr gebrauchen.

Also doch versuchen mehr Kraftausdauer und Entwicklungsbereich zu trainieren. Denn mein Training besteht fast ausschließlich aus GA 1 und GA 2 Einheiten. Oder doch mal die Muckibude besuchen?
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

So geht es mir ja auch! Darum frag ich ja.



Ähm... also... wenn ich mal einen Berg fahre dann sind Kopfschmerzen nicht so mein Problem. :o

Eher Muskelgruppen von denen ich bis zum Pass noch keine Ahnung hatte. Zudem habe ich dann leicht das Gefühl, ich könnte einen Lungenflügel mehr gebrauchen.

Also doch versuchen mehr Kraftausdauer und Entwicklungsbereich zu trainieren. Denn mein Training besteht fast ausschließlich aus GA 1 und GA 2 Einheiten. Oder doch mal die Muckibude besuchen?

na durch spazieren fahren wirste nicht schneller.....im flachen nicht und am berg auch nicht :rolleyes::D;)
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

ich komme auch aus einer eher flachen und sehr windigen gegend. kann aber aus erfahrung sagen, dass bergtraining durch nichts zu ersetzen ist. das merke ich jedesmal beim ersten bergtraining der saison.
warum das so ist, kann ich jetzt auch nicht schlüssig erklären, aber es liegt mMn daran, dass gegenwind nicht mit der erdanziehungskraft zu vergleichen ist. z.B. hat man am berg eine ganz andere sitzposition durch unterschiedliche gewichtsverteilung.

trotzdem fahr ich persönlich lieber am berg. da kämpft man nicht gegen einen unsichtbaren gegner, und weiß warum man schmerzen erleidet ;)
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

... Ähm... also... wenn ich mal einen Berg fahre dann sind Kopfschmerzen nicht so mein Problem. :o

Eher Muskelgruppen von denen ich bis zum Pass noch keine Ahnung hatte. Zudem habe ich dann leicht das Gefühl, ich könnte einen Lungenflügel mehr gebrauchen. ...

Siehste,

doch 'nen Kopfproblem, Du fährst den Berg schneller, als es Deine Kondi hergibt... :p :rolleyes: ;)

Ick bin oooch keene Bergziege als 80 kg schwerer, hochgewachsener Flachlandindianer aus'm Sandkasten. Trotzdem finde ich das Bergefahren nicht problematisch. Das ist letztlich so, daß Du die Belastungsschwelle, bei der Du Dich im Flachen noch wohlfühlst, auf die Steigung transformieren mußt, fertig... :dope:

Das kann dann zwar erschreckend langsam werden, aber davon darf man sich halt nicht kirre machen lassen. Und dieser Umstand ist in meinen Augen eine Kopfsache, die man im Flachen nicht simulieren kann... :p

Sich über Muckibude und Co. den Kopf zu zerbrechen und Kopfschmerzen zu riskieren halte ich für Unsinn. Während Deiner Ausfahrten hier und da mal ein paar Lastspitzen (zwischendrin zwei, drei Mal das Tempo für ein paar Kilometer deutlich erhöhen und auch halten) einbauen halte ich für sinnvoller...

klettermaxige Grüße

Martin
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

@ Sarnow

Wenn der Berg nicht zu dir kommt, musst du zum Berg gehen.
 

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AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Im Gegensatz zum Flachland auch bei Gegenwind kann man es sich in den Bergen einfach nicht erlauben, einfach mal einen Tritt auszulassen bzw. die Beine kurz "hochzunehmen", von mal ein paar Meter rollen lassen ganz zu schweigen... :p ;)

Ok, Du hast noch nie bei einem Sturm in Norddeutschland trainiert. Hier rollt auch nichts mehr, wenn man auf der richtigen! Strecke beim richtigen! Wind unterwegs ist. :D
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Das es deutlich härter ist, im Flachen bei Wind richtig Tempo zu fahren als am Berg aufwärts zu klimmen ist wohl keine Frage.
Trotzdem ist es nicht wirklich vom fahren her dasselbe und deshalb würde ich an Sarnows Stelle auch versuchen, schon aus Gründen der Abwechslung, hier und da mal Bergtraining zu fahren.
Wie schon gepostet hilft da die NWB / DB mit einer Fahrt nach z.B. Osnabrück, wo man im Umland Wiehengebirge, Teutoburger Wald, Borgloher Schweiz vielleicht noch mit einer Gruppe angereist, den ganzen Tag Bergauf - bergab fahren kann und Abends bequem wieder zuhause ist.
Forenmitglieder aus diesem Raum helfen bestimmt gerne mit Streckentips.
 
AW: Wie Berge im Flachland trainieren?

Ok, Du hast noch nie bei einem Sturm in Norddeutschland trainiert. Hier rollt auch nichts mehr, wenn man auf der richtigen! Strecke beim richtigen! Wind unterwegs ist. :D

Hat für mich aber andere Gründe, als die nicht mehr Fahrbarkeit wegen des Winddrucks. Ich könnte meinen Kurs auch so legen, dass ich den Wind nie von vorn sondern seitlich bekomme, ab 8Bft. ist aber Schluss. Zu gefährlich, weil Äste von oben kommen und Boen zu sehr den Kurs beeinflussen.
 
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