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Wer fährt eigentlich ohne Helm???

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AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Das ist jetzt ein so einfältiger Vergleich, da hätte ich von einem Akademiker etwas mehr erwartet.

Auf solch ein Niveau lasse ich mich nicht ein,da musst du dir jemand anders suchen.

Zur Slow Motion, man merkt dass du von RR fahren nicht viel Ahnung hast.
Er stürzt zuerst auf das Becken, dann kommt die Schulter die sehr viel Energie vernichtet, mit dem Kopf praktich nichts.

So langsam gehen Dir wohl die Argumente aus,
dem sehr wohl begündeten Vergleich mit einer Wassermelone die dem Gewicht eines Kopfes entspricht versuchst Du mit dem billigen Hinweis auf Dein Niveau :lol: auszuweichen.
Für den Fall daß Du Englisch kannst, statt stümperhaft rumzugooglen guckt doch mal hier:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/e...ez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum

und hier:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/e...ez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum

Zitat:"Helmet use reduces the risk of head injury by 85%, brain injury by 88% and severe brain injury by at least 75%".

und hier: "Helmets were used by 47% of cases and 57% of controls. After adjusting for age, sex, speed, and surface, we found that helmets reduced the risk of injury to the upper face (odds ratio [OR], 0.36; 95% confidence interval [CI], 0.26-0.49) and middle face (OR, 0.35; 95% CI, 0.24-0.50) but had no significant effect on serious injury to the lower face (OR, 0.88; 95% CI, 0.72-1.07).
Quelle:http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/e...ez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum

Diese Studie zeigt die vermutliche Todesursache von Verkehrunfällen in den USA von 1982-2001: 10 552 Todesfälle wurden auf die Ursache: "no bicycle helmet" zurückgeführt. Durch eine Verbesserung der Helmträgerquote bei Radfahrer konnten 239 Menschenleben gerettet werden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/e...ez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum

In einer Studie der Studie der Uni Freiburg wurden (im Beobachtungszeitraum von etwa 1 Jahr) 152 polytraumatisierte Patienten untersucht, von denen 32 Radfahrer waren. Von denen litten n=30 entsprechend 94% ! unter einer Kopfverletzung, bei 88% ! war die Kopfverletzung das Leitsymptom. Die Studie kam zu dem Schluß daß im Beobachtungszeitraum die häufigste und schwerste Verletzung bei polytraumatisierten Radfahrern mit einer Häufigkeit von 94% die Kopfverletzung ist. Von den 32 polytraumatisierten Radfahrern hatten nur 2 einen Helm getragen.
Ihr könnt das Glauben oder nicht, heutzutage kann man halt ein gebrochenes Schlüsselbein, einen gebrochenen Ellenbogen oder auch eine Blutung i.d.R. erfolgreich therapieren, aber eben oftmals nicht Hirnverletzungen, diese bleiben oft die kritische, lebensentscheidende Verletzung. Ich habe beruflich eben jeden Tag mit solchen Menschen zu tun, und kann das aus eigener Erfahrung nur bestätigen, ob mir das nun mancher Klug-Googler glaubt oder nicht.

Moreno, der Du (wie viele heutzutage) dem Irrglauben unterliegst durch Google einen Schimmer von Medizin zu haben, bitte belege Deine Behauptungen durch Fakten und handfeste Studien.

Cu Mark
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Du verwechselst da was.
Ein Akademischer Titel macht einem nicht zu einem Helmexperten, kann , muss aber nicht.
Ueberlege dir noch mal wie ein Fahrer stürzt, dann ist es vielleicht besser wenn du deine Melone zum Nachtisch nimmst als Untaugliche Versuche zu propagieren.
Was Google mit medizinischen Kentnisse zu tun hat weiss wohl nur du.
Die 2 Studien habe ich schon lange durchgelesen, nebst viele anderen, da ist Google praktisch.
Irgenwie höre ich da noch gekränkte Akademische Eitelkeit in deinem Post.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???


hm, bei mir führen diese drei links alle zum gleichen Abstract von Berg / Westerling. Die stellen allerdings, neben einem positiven Effekt des Helmes bei Kindern, folgendes fest. "On the other hand, the incidence of both head and other injuries for adults aged 16-50 years increased."

Das Zitat "Helmet use reduces the risk of head injury by 85%, brain injury by 88% and severe brain injury by at least 75%" stammt mit Sicherheit aus der dort weiter verlinkten Cochrane Review. Über diese Studie muss hier wohl nicht mehr diskutiert werden...es sei denn, jemand glaubt ernsthaft daran, dass ein Helm auch Arm- und Beinbrüche verhindern kann...
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

auch über sinn und unsinn von zb regenschirmen lässt sich trefflich debattieren. so sollten die frage, ob es überhaupt oft genug regnet, ob der regen nicht vielleicht gut für die haare ist, ob man sich mit regenschirmen nicht unbeabsichtigt verletzen kann, man denke nur an passanten im gegenverkehr endlich mal geklärt werden. dann die frage, ob man ein weichei ist, wenn man mit einem regenschirm gesehen wird. oder der energieaufwand, schliesslich muss man das scheissding die ganze zeit hochhalten. auch die farbliche gestaltung, der ökologische fußabdruck und persönliche präferenzen könnten mal weiträumig abdiskutiert werden.

soweit zur polemik. schön, das forum ist ein instrument der meinungsbildung, nicht der verkündung von endgültigen wahrheiten. trotzdem bin ich nach wie vor verblüfft, mit welcher energie hier über sinn und unsinn von helmen diskutiert wird. wenn es unser schicksal ist alle diskussionen über alle themen immer wieder führen zu müssen, bitte sehr, so sei es. nur, lustig darf man es schon finden, wenn leute immer wieder ihr gehirn dafür einsetzen, es nicht schützen zu müssen.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

So, so,
das weißt Du, hä? Woher denn ? Bitte Zahlen, Fakten, Studien, Literaturzitate für Deine Behauptung !



Nur ein paar Schrammen ? Die punktuelle Belastungspitze wird durch den Helm über den ganzen Kopf verteilt.
Was glaubst Du was mit einem Kopf passiert, wenn Du diesen Hammer direkt auf Deinen Kopf bekommst ?

http://www.youtube.com/watch?v=gmUwEOt489g

Ein Radsturz in SloMo:

http://www.youtube.com/watch?v=LbbcEy5xW2c

Entschuldigung, aber dei gezeigten Beispiele sind wirklich blöd.
Das Ei wird in dem Filmchen zunächst nicht berührt, so funktioniert ein Helm nicht. BTW: Die verwendete Mütze ist unter aller Kanone (z.B. irgendwie mit Klebeband versehen). Möchtest du so etwas empfehlen. Wenn schon Helm, dann bitte einen richtigen.
Der Radsturz in Slomo zeigt wahrlich keine fahrerische Glanzleistung. Und trotzdem behaupe ich mal: Auch ohne Helm wäre der Mensch jetzt nicht tot, schwer verletzt, berufsunfähig oder sonst was. Der ist hauptsächlich auf die Seite gefallen.

soweit zur polemik. .... nur, lustig darf man es schon finden, wenn leute immer wieder ihr gehirn dafür einsetzen, es nicht schützen zu müssen.

Darf ich das im Bullshit Bingo als wer-nichts-zu-schützen-hat-braucht-auch-keinen-helm werten?
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

nur, lustig darf man es schon finden, wenn leute immer wieder ihr gehirn dafür einsetzen, es nicht schützen zu müssen.
...frei nach dem Motto: "Der Beweis für den Nutzen des Helmes besteht in der Behauptung, dass der Nutzen bewiesen sei, weshalb kein Beweis mehr nötig ist." (WochenZeitung)

Es steht auch für mich ausser Zweifel, dass der Helm in gewissen Situationen schützen kann. Wenn aber zahlreiche seriöse Studien zum Schluss kommen, dass in der Gesamtbetrachtung nicht weniger Kopfverletzungen festzustellen sind, heisst das halt, dass der Nutzen auf der einen mit Schäden auf der anderen Seite kompensiert wird. Ein Erklärungsansatz dazu ist mit Sicherheit die Risikokompensation. Wenn ich hier im Forum von Leuten lese, die einen Berg eher zu Fuss hinunter gingen als ohne Helm zu fahren, mit Helm aber locker mit 70-90km/h runterbrettern, ist dieses Kriterium rasch erfüllt.

Nochmals die WoZ: Wenn ich nun aber doch stürze, wird der Helm doch etwas nützen? Radio Eriwan antwortet: «Im Prinzip ja. Halten Sie sich nur fern vom Durchschnitt.»
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

...frei nach dem Motto: "Der Beweis für den Nutzen des Helmes besteht in der Behauptung, dass der Nutzen bewiesen sei, weshalb kein Beweis mehr nötig ist." (WochenZeitung)

Es steht auch für mich ausser Zweifel, dass der Helm in gewissen Situationen schützen kann. Wenn aber zahlreiche seriöse Studien zum Schluss kommen, dass in der Gesamtbetrachtung nicht weniger Kopfverletzungen festzustellen sind, heisst das halt, dass der Nutzen auf der einen mit Schäden auf der anderen Seite kompensiert wird. Ein Erklärungsansatz dazu ist mit Sicherheit die Risikokompensation. Wenn ich hier im Forum von Leuten lese, die einen Berg eher zu Fuss hinunter gingen als ohne Helm zu fahren, mit Helm aber locker mit 70-90km/h runterbrettern, ist dieses Kriterium rasch erfüllt.

Nochmals die WoZ: Wenn ich nun aber doch stürze, wird der Helm doch etwas nützen? Radio Eriwan antwortet: «Im Prinzip ja. Halten Sie sich nur fern vom Durchschnitt.»

Da werden aber Geschütze aufgefahren:

"Erste Hypothese: Helmtragende verunfallen eher. Der Kopf wird mit Helm grösser und schwerer, was nicht gut für das Gleichgewicht ist. Wer einen Helm trägt, dreht den Kopf langsamer und sieht weniger. Und der Kopf wird wärmer, sodass man langsamer reagiert. Alles Kleinigkeiten, auf die es gerade dann ankommt, wenn sich entscheidet, ob man nun stürzt oder nicht."

Ich werd meiner Oma sagen, dass sie besser nicht mehr Opis Stahlhelm aufsetzen soll.....

Gute Güte...
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Da fällt mir noch was aus dem Bereich Klettern ein. Im Gebirge tragen die meisten Kletterer einen Helm. Sie tragen ihn, damit der Kopf bei Steinschlag und/oder Stürzen geschützt ist.
Jeder Kletterer weiß, dass ein 10 kg Brocken (der, sagen wir mal, aus 200 m Höhe runtergerauscht kommt) den Helm (und den dazugehörigen Kopf) atomisiert ebenso wie ein Sturz bis ganz nach unten. Es geht nicht um den worst case sondern nur um Schadensminimierung bei relativ günstigen Unfall-Bedingungen.
Wenn ein LKW über den Kopf fährt, nützt der Helm auch herzlich wenig...
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Wenn ein LKW über den Kopf fährt, nützt der Helm auch herzlich wenig...

Mir wird grad....ziemlich schlecht....

Ehrlich gesagt verstehe ich das Ganze hier nicht.

Ein Helm kann nicht wirklich Schaden anrichten sondern tendenziell schützen.

Alleine die Vorstellung, wegen Nicht-Helmtragens meine Familie im worst case alleine zurückzulassen bzw. zum Gaga-Pflegefall zu werden zwingt mich, einen aufzusetzen.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

mich zwingt niemand....
drum ist und bleibt es ansichtssache.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Ein Helm kann nicht wirklich Schaden anrichten sondern tendenziell schützen.

Bis hier hin stimme ich dir weitetsgehend zu.

Alleine die Vorstellung, wegen Nicht-Helmtragens meine Familie im worst case alleine zurückzulassen bzw. zum Gaga-Pflegefall zu werden zwingt mich, einen aufzusetzen.

Im worst case reisst es der Helm nicht raus. Die Formulierung Gaga-Pflegefall finde ich mindestens unangemessen.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Da fällt mir noch was aus dem Bereich Klettern ein. Im Gebirge tragen die meisten Kletterer einen Helm. Sie tragen ihn, damit der Kopf bei Steinschlag und/oder Stürzen geschützt ist.
Nicht nur Steine, fliegende Abseilachter nicht vergessen.


Jeder Kletterer weiß, dass ein 10 kg Brocken (der, sagen wir mal, aus 200 m Höhe runtergerauscht kommt) den Helm (und den dazugehörigen Kopf) atomisiert ebenso wie ein Sturz bis ganz nach unten. Es geht nicht um den worst case sondern nur um Schadensminimierung bei relativ günstigen Unfall-Bedingungen.
...
Völlig richtig, mehr traue ich einem Fahrradhelm auch nicht zu.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Wirklich abstossend ist wie einige hier Menschenbeurteilung anhand eines ihnen bekannten Merkmals betreiben. Funktioniert auch mit Juden, Negern, Frauen, Türken, Unternehmern, Kopftuchträgerinnen etc.pp..

Und dann sind da noch die paar die mit ihrer med. Berufserfahrung argumentieren.
Also gut. In meinen fast sieben Jahren auf einer chirurgischen Intensivstation hatten wir extrem wenig Radfahrer mit schweren Kopfverletzungen. Die häufigsten Ursachen für schwere Schädel-Hirn-Traumata waren Verkehrsunfälle mit dem Auto, als Fußgänger oder Arbeitsunfälle (viele Bauarbeiter die vom Gerüst/Dach gefallen waren). Jedoch die größte Gruppe von Patienten mit lebensgefährlichen Hirnblutungen waren die mit bluthochdruckbedingten "Schlaganfällen" die, wenn sie öfter mal mit dem Rad gefahren wären, ob mit oder ohne Helm, vermeidbar gewesen wären.
Horrorgeschichten sind was für die BLÖD-Zeitung.
Radfahren ist nicht gefährlich!

An die, die es betrifft:"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche."

pille.


Ach so: Ich fahre wenn dann nur auf dem Rennrad mit Helm - aus Folklore und wegen der perfiden Rechtssprechung in diesem Zusammenhang.
 
AW: Wer fährt eigentlich ohne Helm???

Irgendjemand hatte "Helmfundamentalisten" geschrieben und damit verdammt recht. Ob man mit einem Kreationisten über Darwin oder mit manchen Leuten hier über Helme redet - es macht eigentlich keinen Unterschied.

Ich habe absolut keine Probleme damit, wenn jemand sagt, er wolle keinen Helm tragen. Aber den Sinn des Helms in Frage zu stellen ist doch wirklich lächerlich.
 
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