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Wer fährt denn noch 23mm Reifen und warum?

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Re: Wer fährt denn noch 23mm Reifen und warum?
Und das die Pros ihre 550ml Flaschen am Berg zum Teil halb entleeren bzw. gleich wegfetzen dürfte dem obig genannten Blindtest widersprechen.
Weshalb soll das dem Blindtest widersprechen? Es ist unbestritten, dass man mit dem 500g leichteren Rad schneller oben am Berg ankommt, das ist reine Physik. Und wenn es um Sieg oder Niederlage geht, optimiert man als Pro logischerweise auch noch die letzten Zehntelsekunden. Das heisst im Gegenzug aber dennoch nicht, dass der Pro in einem Blindtest das um 500g schwerer Rad erkennen resp. spüren würde.
 
Und noch viel irritierender ist natürlich, wenn dieses Rad an einem vorbeizieht, obwohl der Fahrer nicht fitter ist.
Im Ernst, ich habe Räder zwischen 5.7kg und 9.5kg, am Schnellsten bin ich mit einem, das 7.8kg wiegt. Klar macht leichter Spaß, aber Rahmengewicht finde ich im Vergleich zum Laufradgewicht deutlich weniger wichtig.
Wie bereits wiederholt berichtet, mir ist es bisher noch nie passiert, dass neuerdings breitbereifte auf welchen Überrädern auch immer an mir vorbeiziehen wenn sie dass vor Jahren nicht auch schon gemacht haben.

Anektode: Steh mit einem langjährigen Renn-Kollegen an der Startlinie. Voll Stolz erzählt er von seiner neuen Kanone, er hat jetzt auch auf 28mm tubeless aufgerüstet (vormals war er auf Schlauchreifen eingeschworen) und die Dinger rollen einfach wie Sau. Bei mir kommt fast schon eine Mischung aus Angst und Neid auf angesichts meines 10 Jahre alten Renners mi 22 & 23mm Faltreifen. Die Senioren 2 machen gleich vom Start weg Ramba Zamba, ich alter Sack hab Mühe dran zu bleiben, Augen nur auf den Vordermann. Nach 10 Minnuten kehrt etwas Ruhe ein, ich schau mich um, Kumpel ist nicht mehr dabei. Es dauert nicht lange und er wird das wahrscheinlich erste Mal im Leben gerundet, war einfach nicht sein Tag.

Die Problematik mit der von vielen Seiten ausgegebenen Weisheit, 500g mehr oder weniger sei einerlei ist die Frechheit, dass damit 8kg Boliden für >10000€ an den Kunden gebracht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe nicht wo da die Frechheit liegt. Man baut ja nicht einfach schwerere Räder aus billigeren Komponenten und verkauft diese sondern hat umgekehrt vergleichsweise kompliziertere und auch in der Herstellung und Entwicklung teurere Komponenten. Einfach nur auf Leichtbau und Steifigkeit ist eben schlicht billiger herzustellen. Der Fokus liegt eben jetzt eher auf anderen Performanceaspekten, muss man nicht mögen hat aber nichts mit Unverschämtheiten zu tun.
Reine Leichtbauräder kann man ja auch nachwievor kaufen, wenn man denn darauf besteht.
 
"Schatz, ich glaube du hast zugenommen." Während F. heimlich versucht, den Bauch einzuziehen: "Ich setze meinen Fokus eben jetzt auf andere Performanceaspekte...."

Gruß messi
Ja, wenn es tatsächlich der Bauch ist und nicht die neuen antrainierten Muckis.
 
Ja, wenn es tatsächlich der Bauch ist und nicht die neuen antrainierten Muckis.
Du meinst, wie so ein Berg-Elefant.....wie sie schon immer bei Grantours erfolgreich die Anstiege Hochwalzen... 😂
Wäre interessant, was die Profis bei wirklicher Wahlfreiheit für Räder wählen würden
(zb. auch ohne UCI-Limit)
Als diese Wahlfreiheit noch zwischen Scheibe und FB da war, haben zumindest der Toursieger und sein schärfster Konkurrent sich für die leichte FB-Version der ansonsten mit Disc ausgestatteten Teamräder entschieden...
 
Ohne UCI-Regeln würde die Material- resp. Gewichtsschlacht so absurd werden, dass die Sicherheit darunter leiden und sich die Räder resp. der Radsport nur noch in einer eigenen Blase bewegen würden. Eine solche Materialschlacht würde letztendlich den Sport und das Geschäft kaputt machen. Dank der UCI-Regeln bleiben die RR noch geerdet und auch für den Otto-Normalverbraucher halbwegs erschwinglich. Meiner Meinung nach müsste die UCI sogar noch viel härter durchgreifen und eine Obergrenze festlegen, wo die Pro Bikes dann auf dem freien Markt angeboten werden.
 
Ich sehe nicht wo da die Frechheit liegt. Man baut ja nicht einfach schwerere Räder aus billigeren Komponenten und verkauft diese sondern hat umgekehrt vergleichsweise kompliziertere und auch in der Herstellung und Entwicklung teurere Komponenten. Einfach nur auf Leichtbau und Steifigkeit ist eben schlicht billiger herzustellen. Der Fokus liegt eben jetzt eher auf anderen Performanceaspekten, muss man nicht mögen hat aber nichts mit Unverschämtheiten zu tun.
Reine Leichtbauräder kann man ja auch nachwievor kaufen, wenn man denn darauf besteht.
Das ist doch genau der Punkt, der vielen so sauer aufstößt:
Neben der Absicht für 16.000 (Sechszehntausend!) [SECHSZEHNTAUSEND] Euro massenproduzierte ("Highend"-) Ware an den Kunden zu bringen, die nicht mal einen Zehntel dieser Summe in der Herstellung inkl. Steuern, Forschung, Werbung, Logistik und Personal gekostet haben dürfte, färben diese absurden Preise auch auf die Einsteiger- und Mittelklasse-Rennräder ab. Und hier fängt es an unseren Sport kaputt zu machen.

Soll doch jeder kaufen, was er will. Aber die Konsequenzen müssen eben weitergedacht werden.
 
Ohne UCI-Regeln würde die Material- resp. Gewichtsschlacht so absurd werden, dass die Sicherheit darunter leiden........ Meiner Meinung nach müsste die UCI sogar noch viel härter durchgreifen und eine Obergrenze festlegen, wo die Pro Bikes dann auf dem freien Markt angeboten werden.
Wenn ich den 'magic wand' schwingen könnte, dürften max halb so viel begleit Autos mitfahren und Räder nicht alle 1000 m getauscht werden.
UCI macht Vorgaben für sustainability, aber da nicht, wo es jeder sieht.
Vielleicht gäbe es dann auch Reifen/Räder die besser halten...
 
Wenn ich den 'magic wand' schwingen könnte, dürften max halb so viel begleit Autos mitfahren und Räder nicht alle 1000 m getauscht werden.
UCI macht Vorgaben für sustainability, aber da nicht, wo es jeder sieht.
Vielleicht gäbe es dann auch Reifen/Räder die besser halten...
Es liegt auch im Interesse der Fahrer und Teams, dass Reifen und Räder was aushalten.
Radwechsel kosten Zeit und Platzierungen.
 
Ohne UCI-Regeln würde die Material- resp. Gewichtsschlacht so absurd werden, dass die Sicherheit darunter leiden und sich die Räder resp. der Radsport nur noch in einer eigenen Blase bewegen würden. Eine solche Materialschlacht würde letztendlich den Sport und das Geschäft kaputt machen. Dank der UCI-Regeln bleiben die RR noch geerdet und auch für den Otto-Normalverbraucher halbwegs erschwinglich. Meiner Meinung nach müsste die UCI sogar noch viel härter durchgreifen und eine Obergrenze festlegen, wo die Pro Bikes dann auf dem freien Markt angeboten werden.
Also, ohne strikte Regeln gibt's dann Zustände, wie vor dem 6,8 kg-Limit....
so häßliche und minderwertige Räder, wie das Colnago C40, das Klein Quantum oder die Carbon-Treks vom Lance...neben den furchtbaren Columbus-Max geräten (Mercx, ec.) und den unfahrbaren Bianchis ec. pp. .......
alles wohl unverantwortbare Konstruktionen, die auch heute noch auseinanderbrechen und die Leute reihenweise abwerfen.....
Ohne Vorschriften wird alles nix...vor allem in good old Germany
Die alte Frage lautet gerne mal: cujus bene ? ...und-wer sitzt am längeren Hebel- :bier:
 
Das ist doch genau der Punkt, der vielen so sauer aufstößt:
Neben der Absicht für 16.000 (Sechszehntausend!) [SECHSZEHNTAUSEND] Euro massenproduzierte ("Highend"-) Ware an den Kunden zu bringen, die nicht mal einen Zehntel dieser Summe in der Herstellung inkl. Steuern, Forschung, Werbung, Logistik und Personal gekostet haben dürfte, färben diese absurden Preise auch auf die Einsteiger- und Mittelklasse-Rennräder ab. Und hier fängt es an unseren Sport kaputt zu machen.

Soll doch jeder kaufen, was er will. Aber die Konsequenzen müssen eben weitergedacht werden.
Das ist vollkommener Mumpitz. Wenn da eine 10fache Gewinnmarge auf den Rädern wäre, hätte längst ein Hersteller disruptiv den Markt aufgerissen und verkaufte die Räder für 2000€ als Massenware.
Markteintrittshürden sind da nicht so hoch und der Markt ist auch nicht monopolisiert. Die Räder sind eben nicht für 1600€ herstellbar.
Das kaputte Einstiegssegment ist ein anderes Thema und da bin ich bei dir. Luxusartikel sehe ich aber nicht in der Schuld, die gibt es schon immer parallel. Bei den Sub 1500€ Rädern, da muss wirklich was passieren. Ohne Frage!
 
Bei den Sub 1500€ Rädern, da muss wirklich was passieren. Ohne Frage!
Eigentlich nicht. Man müsste einfach weiterhin solide Alu-Renner mit Felgenbremse anbieten. Dann muss man dem Kunden halt ehrlich sagen, dass hydraulisch und Vollintegration in dem Preissegment halt nicht vertretbar sind.

Dann kann man ohne Probleme wieder ein Rad mit etwas über 8kg in der Preisklasse anbieten. Sogar mit einer Gruppe auf 105er Niveau. Und um zum Thema zurückzukommen...da kann man dann auf Grund der Felgenbremse ja auch gerne 23mm Reifen montieren, wenn einem 25er zu breit sind ;)
 
Eigentlich nicht. Man müsste einfach weiterhin solide Alu-Renner mit Felgenbremse anbieten. Dann muss man dem Kunden halt ehrlich sagen, dass hydraulisch und Vollintegration in dem Preissegment halt nicht vertretbar sind.

Dann kann man ohne Probleme wieder ein Rad mit etwas über 8kg in der Preisklasse anbieten. Sogar mit einer Gruppe auf 105er Niveau. Und um zum Thema zurückzukommen...da kann man dann auf Grund der Felgenbremse ja auch gerne 23mm Reifen montieren, wenn einem 25er zu breit sind ;)
Ja genau, diese Angebote fehlen aber großteils zur Zeit. Gerade in dem Preissegment kaufen viele eben das, was bei ihnen im Laden steht, was leider nicht diese Räder sind.
 
Es geht sowieso sehr günstig. Hab mal das Experiment gewagt und hab 11Fach Sensah Schalthebel an einem meiner Stahlrenner verbaut die mich im rabattiert unter 50 euro gekostet haben. Mein erster Eindruck ist extrem positiv. Wie haltbar die Teile sind muss sich zeigen.
Aber das die neuen chinesischen Hersteller bauen was die Komponenten angeht auf jeden Fall Marktdruck auf. Und wenn die Platzhirsche da Einstiegssegment nicht adressieren wollen, die machen das gerne.
Ein einfacher Alurahmen wird auch nicht so teuer sein, kann man ja auch an den Angeboten z.b. von Decathlon sehen.
Man kann sicher gut fahrbare Rennräder im Bereich von 800-1500 Euro anbieten. Ist halt nur ne Frage wer das anbieten soll. Für den Fachandel ist das wegen relativ hohem Beratungsaufwand und geringer Marge unattrativ. Wenn ich nicht auf die Rente zugeben würde, würd ich mal tiefer drüber nachdenken ...
 
Fahre 23mm, weil ich noch welche auf Lager habe. Je besser mein Trainingszustand ist, desto besser vertrage ich hohe Luftdrücke bzw. die daraus resultierenden Erschütterungen/weniger Komfort.
 
Fahre 23mm, weil ich noch welche auf Lager habe. Je besser mein Trainingszustand ist, desto besser vertrage ich hohe Luftdrücke bzw. die daraus resultierenden Erschütterungen/weniger Komfort.
Mit 28mm wäre es auch in untrainiertem Zustand schon recht komfortabel und im trainierten Zustand nahezu eine Sänfte.
 
Eigentlich nicht. Man müsste einfach weiterhin solide Alu-Renner mit Felgenbremse anbieten. Dann muss man dem Kunden halt ehrlich sagen, dass hydraulisch und Vollintegration in dem Preissegment halt nicht vertretbar sind.

Dann kann man ohne Probleme wieder ein Rad mit etwas über 8kg in der Preisklasse anbieten. Sogar mit einer Gruppe auf 105er Niveau. Und um zum Thema zurückzukommen...da kann man dann auf Grund der Felgenbremse ja auch gerne 23mm Reifen montieren, wenn einem 25er zu breit sind ;)
Felgenbremsen sind kein Hinderungsgrund mehr für 28mm (real) Reifen.
 
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