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Welche Verschleißteile halten am längsten?

Shimaere

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Hallo Leute,
ich bin mir sehr sicher, dass dieses Thema schon öfters mal gepostet wurde, da ich aber nix gefunden habe: jetzt noch mal.

Also:
Meine Kette rutscht ab wenn ich mal Power gebe. Das ist echt sch…! Der Fahrrad-Händler sagte mir, dass ich Kette und Kassette wechseln müsse… das dachte ich mir auch schon! Nur, er meinte, dass eine HG 30 (Sora) genauso lange halten würde wie eine HG 70 (105).
Stimmt das? Gibt’s da nur Komfortunterschiede? Leichter, einfacher zu schalten?

Ich selbst fahre eine RSX-Einheit, das müsste also auch etwa HG 30er Qualität sein. Ist es normal, dass so eine Kette schon nach 2400 km keine Lust mehr hat?

Wie hoch ist eigentlich so die km-Leistung, wenn man die speziellen Stellen immer gut putzt und Fettet/Ölt?

Grüße, Shimaere
 
also eine HG 30 hat bei mir definitiv nicht so lange gehalten wie eine aus der 70er Reihe. Der Werkstoff einer 30er ist aus weicherem Material als der aus den höherklassigen Gruppen.
Meine Erfahrung nach ist der Qualitätsunterschied HG70 aufwärts nur noch marginal. Hier wird eher auf das letzte Gramm konstruiert.

Eine Kette, die 2400 km durchhält, hat eher ein unterdurchschnittliches Leben hinter sich.
Durch gute Pflege ließe sich hier noch der ein oder andere Hunderter rausholen.
 
Shimaere schrieb:
Hallo Leute,
ich bin mir sehr sicher, dass dieses Thema schon öfters mal gepostet wurde, da ich aber nix gefunden habe: jetzt noch mal.

Also:
Meine Kette rutscht ab wenn ich mal Power gebe. Das ist echt sch…! Der Fahrrad-Händler sagte mir, dass ich Kette und Kassette wechseln müsse… das dachte ich mir auch schon! Nur, er meinte, dass eine HG 30 (Sora) genauso lange halten würde wie eine HG 70 (105).
Stimmt das? Gibt’s da nur Komfortunterschiede? Leichter, einfacher zu schalten?

Ich selbst fahre eine RSX-Einheit, das müsste also auch etwa HG 30er Qualität sein. Ist es normal, dass so eine Kette schon nach 2400 km keine Lust mehr hat?

Wie hoch ist eigentlich so die km-Leistung, wenn man die speziellen Stellen immer gut putzt und Fettet/Ölt?

Grüße, Shimaere


...die km-Laufleistung ist abhängig, je nachdem, wie stark die Kette belastet wurde. Aber m.M. nach, sollte eine RR-Kette länger als 2400 km
laufen.

Ist die Kettenlänge bei deinem Rad korrekt, d.h. Deine Kette in den grossen Übersetzungen straff genug, wenn nicht, dann die Kette etwas einkürzen (zur
Kettenlängenberechnung gibts auch was: www.rst.mp-all.de).
...und natürlich die Indexierung sauber eingestellt.

Wenn das alles nicht von Erfolg gekrönt ist, dann eine neue Kette.

Ich würde die neue Kette auf der gewohnten Kassette probieren (2400 km, die müsste es noch machen). Wenns bis zu 100 km immer noch Probleme oder auch Rasseln gibt, erst dann würde ich die Kassette erneuern.
 
was tut deine kette? rutscht sie durch oder springt sie vom angewählten ritzel?
für den ersten fall ist es ein untrügliches anzeichen dafür, dass die ritzel verschlissen sind, also wenn sie haifischzahn-form angenommen haben, also keine plane kuppe mehr aufweisen.
hatte ich bisher allerdings nur bei meinen (meistens ungewarteten)stadtschlampen.

um mit den worten von steinchen und salzstange zu sprechen: rsx lief bei mir >10tkm ebenfalls problemlos ohne kettenwechsel!
für den verschleiss von ketten gibt es messlehren, für den verschleiss von ritzeln für den ersten eindruck das oben angesprochene augenmaß.
 
Wenn die Kette springt, ist das der Standardspruch fast jedes Händlers.:D Auch wenn das Schaltungschräuben nur eine halbe Drehung benötigt,:D ist immer alles verschlissen. Egal ob neu ob alt.:D

Drehe mal ein bißchen an den Schräubchen hinten am Schaltwerk. Das untere Schräubchen ist für die großen Ritzel ( oberen vier ), das obere für die kleinen Ritzel (unteren fünf). Bevor du drehst, jeweils auf das dementsprechend größte b.z.w. kleinste Ritzel schalten. Der Käfig ( dort wo die kleinen Röllchen drinsitzen ) muß, wenn du von hinten auf den selbigen schaust, senkrecht im Verlauf unter dem jeweilig angewählten Ritzel sitzen. Beim Drehen den Käfig beobachten in welche Richtung er sich bewegt. Dann die ganze Palette der Ritzel, von oben nach unten und von unten nach oben durchschalten. Springt die Kette immer noch, hinschauen ob der Käfig neben der Ideallinie liegt. Wenn ja, noch mal auf anfangs erwähnter Justierposition Schräubchen drehen. Wenn du dies mal machst, dann läuft die Geschichte wieder.

Drucke dir mein Post aus und lege es daneben, wenn du arbeitest.

Die Hälfte des Betrages, den du jetzt beim Händler sparst, hätte ich von dir nun gerne auf mein Konto überwiesen.:D :D :D

L.
 
wenn man aber dazu neigt, mit falscher Kettenlinie zu fahren und auch gerne mal in den dicken Gängen aus dem Stand los fährt und dazu noch die richtige Kraft (Gewicht) auf die Kurbel bringt, kann so eine Kette schon ziemlich schnell gelängt sein. Ich habe meine HG-70 durch viel Kraft (ohne falsche Kettenlinie) auch nach 3.000 Km in den Kettenhimmel schicken müssen. Liegt aber auch daran, dass meine Kette nur 106 Glieder hat und dadurch einer viel höheren Belastung pro Glied ausgesetzt ist.

Aber ich denke, Laktat hat erstmal recht.
Stell mal die Schaltung richtig ein und schon wird es wieder laufen.

Gruß

CS
 
Ein Kandidat für rasselnde/springende Ketten ist auch ein verbogener Schaltkäfig oder -auge.
Kommt vor allem nach dem Transport des Rades häufiger vor (3-2-1-meins-Schaltauge richten-los)

zwopiR
 
Moment mal, Jungs!!! Es ist sicher sinnvoll, vor dem Austausch von Kette und Kassette die Einstellung der Schaltung zu prüfen. Vielleicht sollte uns Shimaere aber erstmal sagen, was genau passiert (Kette rutscht durch oder springt auf ein anderes Ritzel oder komplett von der Kassette), bevor wir mit klugen Ratschlägen um uns werfen.

Laktat schrieb:
Die Hälfte des Betrages, den du jetzt beim Händler sparst, hätte ich von dir nun gerne auf mein Konto überwiesen.:D :D :D

@Laktat: Und gibst Du ihm einen aus, wenn Deine Anleitung ihm nicht weiterhilft? Genau das meine ich nämlich! Wenn die Kette von Shimaere nicht gerade komplett von der Kassette springt - was ich hier nicht eindeutig lese - wird er wohl viel Zeit mit Deiner Anleitung verbringen, ohne dass es besser wird. Mit den beiden Schräubchen stellst Du nämlich nur den Endanschlag zu beiden Seiten ein.

phade
 
clever_smart schrieb:
Komisch Duke, dieses Mal macht man dich gar nicht fertig :D :D :D
Heute haben sie Laktat am Wickel :)

Das ist wie bei den Grünen - Rotationsprinzip,
hier kommt jeder Mal an die Reihe.


Gruß

CS

das hat meiner meinung nichts damit zu tun.
laktat hat sich schlicht widermal nicht von der besten seite gezeigt, worauf man ihn aufmerksam macht.
 
Moin!

Shimaere schrieb:
Meine Kette rutscht ab wenn ich mal Power gebe. Das ist echt sch…! Der Fahrrad-Händler sagte mir, dass ich Kette und Kassette wechseln müsse… das dachte ich mir auch schon! Nur, er meinte, dass eine HG 30 (Sora) genauso lange halten würde wie eine HG 70 (105).
Stimmt das? Gibt’s da nur Komfortunterschiede? Leichter, einfacher zu schalten?

Nehmen wir mal an, daß die Schaltung vernünftig eingestellt ist. Dann bleiben über:

1. gelängte Kette
2. verschlissene Ritzel
3. marode Blätter

Am sinnigsten ist es, zunächst 3. auszuschließen. Dazu am besten mal mit einem Freund zusammen losfahren, der in Fahrt schauen soll, ob Dein Schaltwerk unter Last wippt. Wenn das der Fall ist, löst sich evtl. die Kette unten nicht mehr vernünftig vom Kettenblatt ab, was dann zum Wippen des Schaltwerks und letztendlich "ghost shifting" führt. Also unerwünschte Gangwechsel, die auch mal wie ein "Springen" der Kette empfunden werden können.

3. tritt meist auf, nachdem die Kette gewechselt wurde, d. h. neue Kette auf altem Blatt.

Ansonsten: wenn 1. die Kette massiv gelängt ist (kann man mit Meßlehre prüfen) reicht es manchmal nicht mehr aus, nur noch die Kette zu tauschen. Die neue Kette macht nämlich dann wegen 2. oder 3. Ärger.

Das Ritzelpaket tausche ich aus, wenn es nach Aufziehen einer neuen Kette Probleme gibt.

Shimaere schrieb:
Ich selbst fahre eine RSX-Einheit, das müsste also auch etwa HG 30er Qualität sein. Ist es normal, dass so eine Kette schon nach 2400 km keine Lust mehr hat?

Im Winter mit Salz auf den Straßen habe ich schon Ketten nach Laufleistungen unter 2000 km geschrottet. Im Sommerbetrieb (auch mit ein wenig Regen) sollte eine Kette aber schon etwas länger halten.

Die billigen Qualitäten (z. B. HG30) habe ich als anfälliger gegen Witterungseinflüsse empfunden. Eine HG30 fängt bei häufigen Regenfahrten eher an zu schmirgeln als eine HG70. An meine Räder kommen keine HG30 und Konsorten mehr ran, taugt einfach nicht für regelmäßigen Betrieb. Ist eher was für Schönwetterfahrer mit niedrigen Laufleistungen.

Allerdings habe ich diesen Sommer auf Radreise auch eine HG93 bereits nach knapp 1500 km Laufleistung geschrottet. Radreise mit viel heftigem Wiegetritt am Berg, diese Kette habe ich schlicht "langgetreten"... :eek:

Shimaere schrieb:
Wie hoch ist eigentlich so die km-Leistung, wenn man die speziellen Stellen immer gut putzt und Fettet/Ölt?

Ketten für 8fach-Antriebe sollten über 3000 km halten. Bei 9fach liegt die Laufleistung eher knapp unter 3000, bei 10fach eher bei 2000 km.

Und: Kette nicht totschmieren. Wenn Du eine neue Kette von Beginn an immer fleißig schmierst zieht sie auch entsprechend viel Dreck an. Ich fahre auf neuen Ketten die ersten 500-600 km ohne zusätzliche Schmierung. Erst wenn sie anfängt leicht holprig zu laufen kommt Kettenfett dran. Einmal ordentlich die Gelenke fetten, dann wieder über mehrere hundert Kilometer nur noch abwischen usw.

Mit Reinigungsmitteln wie WD40 sollte man etwas vorsichtig sein, weil sie *entfettend* wirken. Man kann eine schon länger genutzte Kette am Ende ihres Lebens bisweilen noch etwas erhalten, wenn man sie mit WD40 reinigt und 1-2 Tage später ordentlich neu fettet. Wer aber ständig mit WD40 und Konsorten an seine Kette geht tut ihr auch nichts Gutes. Denn dann läuft die Kette nämlich schneller trocken und schmirgelt auch wieder.
 
messenger schrieb:
Lieber nicht, selten soviel Unsinn gelesen...

Gruß mess.

Ein Superschlauer. Na klar ist das der Schaltungsanschlag. Vielleicht liegt es auch an der Spannung des Zuges. Vielleicht am verbogenen Schaltwerk. Vielleicht ist auch die Kette hinüber oder das Ritzel. Wen du es so genau weißt dann sags ihm doch.
Damit jedenfalls würde ich anfangen, bevor ich dem Händler einfach so glaube.

Aber du sagst es sei alles Unsinn, dann rücke mal mit der entscheidenen Lösung raus. Wenn du so genau weißt, dass es Unsinn ist.

L.
 
bergschleicher schrieb:
Ketten für 8fach-Antriebe sollten über 3000 km halten. Bei 9fach liegt die Laufleistung eher knapp unter 3000, bei 10fach eher bei 2000 km.

Am Rennrad habe ich aber längere Laufleistungen erreicht. Die 7/8fach Ketten hielten immer mindestens 4.000 km und die 10fach Dura Ace hat bei mir um die 3.000 km gehalten (alles gemessen mit der 0.7er Seite des Rohloff Caliber). Allerdings fahre ich meistens bei trockenem Wetter. Falls Du häufig bei Sauwetter unterwegs bist, kann das mit Deinen geringeren Kilometerangeban aber schon stimmen.
 
DerBergschreck schrieb:
Am Rennrad habe ich aber längere Laufleistungen erreicht. [...] Falls Du häufig bei Sauwetter unterwegs bist, kann das mit Deinen geringeren Kilometerangeban aber schon stimmen.

Ja, meine Abschätzungen bezogen sich auf Allwettereinsatz. In wirklichen Schönwetterperioden habe ich auch schon deutlich länger Freude an einer Kette gehabt.
 
hab zwar keinen caliber, aber hier im forum ne klasse verschleißlehre zum ausdrucken gefunden. :)

und muss sagen, das passt ganz genau, meine kette hat jetzt 4900 km runter, meist schönwetter, aber halt auch wirkliche regenfahrten und staubige wege.

die ist immer noch 1a - keine längung festzustellen. ist zwar eine record c10 kette aber trotzdem, denke dass ich die noch bis zum frühjahr fahren kann und dann werde ich zwecks saisonbeginn direkt mal eine neue setzen.
 
@laktat

Laktat schrieb:
W..............

Drehe mal ein bißchen an den Schräubchen hinten am Schaltwerk. Das untere Schräubchen ist für die großen Ritzel ( oberen vier ), das obere für die kleinen Ritzel (unteren fünf). Bevor du drehst, jeweils auf das dementsprechend größte b.z.w. kleinste Ritzel schalten. Der Käfig ( dort wo die kleinen Röllchen drinsitzen ) muß, wenn du von hinten auf den selbigen schaust, senkrecht im Verlauf unter dem jeweilig angewählten Ritzel sitzen. Beim Drehen den Käfig beobachten in welche Richtung er sich bewegt. Dann die ganze Palette der Ritzel, von oben nach unten und von unten nach oben durchschalten. Springt die Kette immer noch, hinschauen ob der Käfig neben der Ideallinie liegt. Wenn ja, noch mal auf anfangs erwähnter Justierposition Schräubchen drehen. Wenn du dies mal machst, dann läuft die Geschichte wieder.

.:D :D :D

L.

Also nochmal zum Nachlesen.

Du behauptest, daß mit dem Verstellen der Anschlagschrauben die Position der oberen Schaltrolle zu allen Ritzeln justiert wird. Wobei auch noch die eine Schraube für die oberen vier,, die andere für die unteren fünf Ritzel zuständig sein soll.
Das ist schlicht Unsinn und falsch, wie Dir sicher 80% der User bestätigen können.
Du hast einfach die Funktionsweise eines Schaltwerks nicht verstanden. Was ja ansich nicht schlimm ist (das dürfte 98% der Weltbevölkerung nicht anders gehen;) ), nur stiften solcherart "Tips" mehr Verwirrung, als daß sie hilfreich sind...

Gruß mess.
 
messenger schrieb:
@laktat



Also nochmal zum Nachlesen.

Du behauptest, daß mit dem Verstellen der Anschlagschrauben die Position der oberen Schaltrolle zu allen Ritzeln justiert wird. Wobei auch noch die eine Schraube für die oberen vier,, die andere für die unteren fünf Ritzel zuständig sein soll.
Das ist schlicht Unsinn und falsch, wie Dir sicher 80% der User bestätigen können.
Du hast einfach die Funktionsweise eines Schaltwerks nicht verstanden. Was ja ansich nicht schlimm ist (das dürfte 98% der Weltbevölkerung nicht anders gehen;) ), nur stiften solcherart "Tips" mehr Verwirrung, als daß sie hilfreich sind...

Gruß mess.

Wenn die obere und untere Justage nicht stimmt. Dann funktioniert der ganze Schaltablauf nicht mehr sauber.
Du tauchst hier auf, verteilst oberlehrerhaft Rügen und sagst nicht, wie er deiner Meinung nach die Probleme angehen soll. Das ist ausschließlich provokant aber keineswegs hilfreich.

L.
 
Ist schön, dass immer gleich so eine Stimmung auftauch wenn einer mal was sagt. Natürlich sind die beiden Schrauben für den Anschlag zuständig, der obere und untere - fertig. Dann gibt es noch das kleine Drehgewinde des Zuges um das Schalterk zu justieren. Und als erstes sollte man einfach mal das Schaltauge ansehen.

So, und nun könnte der Fred-Initiator vielleicht noch ein bisschen genauer beschreiben, was wirklich los ist.


Gruß

Clever
 
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