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Welche Naben genau sind es!?

AW: Welche Naben genau sind es!?

In welchem Heft von Einfälle statt Abfälle war den das zu lesen?
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Heft 1 ist ja auch noch lieferbar, und zwar in Form von Heft 7.
Aber das Hühnerheft ist vielleicht auch nicht ganz verkehrt...
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Hi Jan,

also die beiden meiner Meinung nach baugleichen schwarzen Dura Ace Hochflansch-Vorderradnaben (28 Loch), von denen ich dir erzählt habe, sind nach wie vor vorhanden - neu und ungebraucht, soweit ich weiß - und für 20 Euro erhältlich. Wenn du eine davon zum Ausschlachten willst, dann laß es mich wissen.

Ciao
Franz
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Die Kugeln brauchen Luft, um sich selber zu bewegen, wenn sie zu eng liegen, reiben sie zu sehr aneinander, was zu erhöhtem Widerstand, Verschleiß und damit schnellerer Zerstörung führt.

dann schlagen die kugeln bei hohen laufgeschwindigkeiten doch aneinander und der verschleiß bzw. die bruchgefahr erhöht sich, nich?

ist ja auch ein altes thema unter bergfahrern... "kann einfach zwei-drei kugeln draußen lassen um gewicht zu sparen?"

grüße
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

dann schlagen die kugeln bei hohen laufgeschwindigkeiten doch aneinander und der verschleiß bzw. die bruchgefahr erhöht sich, nich?

ist ja auch ein altes thema unter bergfahrern... "kann einfach zwei-drei kugeln draußen lassen um gewicht zu sparen?"

grüße

Hast Du schon mal mitgezählt, mit welcher Drehzahl ein Laufradlager läuft?

;-)

Wenn Du aber trotzdem Angst hast, kannst Du aus Pertinax / Novatex einen Kugelkäfig drehen und entsprechend wenig Bohrungen für die Kugeln vorsehen. (Ja, haben wir für Modellflugmotore schon gemacht, wir brauchten allerdings eine Kugel mehr als Serie)

Jader
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Hast Du schon mal mitgezählt, mit welcher Drehzahl ein Laufradlager läuft?

;-)

:cool:

die drehzahl ist gering, selbst bei hohen geschwindigkeiten, das ist mir durchaus bewusst.

wo ist die lücke?

wandert die lücke?

wenn ja, wohin bei belastungswechsel (bordsteinkante etc.) und kann es sein das eine kugel mit einem harten 'sprung' in die lücke schnippst?
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Die Lücke läuft um. Bei geölten Lagern kann man die Kugeln fallen hören, wenn man das Rad dreht.
Der Vorteil an der Sache ist, dass die Kugeln keinen regelmäßigen Abstand haben und diesen auch variieren. Dadurch organisieren sie sich von alleine und richten weniger Schaden an. Das gilt besonders für den Steuersatz, wo sich ja die Kugeln gern in die Konen eindrücken.
Billige Kugelringe haben viel Luft zwischen den Kugeln, weil die ja teuer sind. Ich hab schon Kugelringe gesehen, da was mehr Blech als der doppelte Kugeldurchmesser. Bei Einzelkugeln kann man sowas nicht machen, da muss das Lager gefüllt werden (-1), dann sind genüigend Kugeln drin, damit die Last schön verteilt wird.
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Also, meines Wissens gehören in dieser Zeit (auch) bei Shimano vorne immer 3/16"-Kugeln (4,8 mm) hinein, und hinten 1/4"-Kugeln (6,35 mm) - alles Gebastele mit anderen Kugelgrößen hat da wenig Sinn. Die Anzahl der Kugeln ergibt sich eigentlich automatisch: "Voll minus eine Kugel", aber das weißt Du ja sicherlich selber.
Passende Hohlachsen hätte ich noch, aus einem geschlachteten Niederflansch-Nabensatz, aber die Konen habe ich für mein 1985er Bridgestone gebraucht. Wenn Dir die Achsen 'solo' weiterhelfen, sag' Bescheid; Konen passen eigentlich ziemlich universell aus allen preiswerteren Shimano-Naben (auch mit Vollachsen) bis (mindestens) nach der Jahrtausendwende, aber man muss natürlich genau hinschauen, ob der Durchmesser stimmt.

Danke:)
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

:cool:
wandert die lücke? wenn ja, wohin bei belastungswechsel (bordsteinkante etc.) und kann es sein das eine kugel mit einem harten 'sprung' in die lücke schnippst?
Nein, das ist nicht der Fall, denn (theoretisch) sollten ja alle Kugeln gleichmäßig belastet sein, was in der Praxis natürlich nicht der Fall ist, da da immer noch andere Kräfte und Momente auf das Lager einwirken (z.B. "flexende" Achsen oder "schräg drückende" Gabelschaftrohre), aber jedenfalls tragen immer mehrere Kugeln auf den Umfang verteilt die Last. Aus diesem Grund wird ja auch davon abgeraten, unterschiedliche Kugeln zu verbauen, neue und gebrauchte, Kugeln unterschiedlicher Chargen etc., da es dann (wiederum eher theoretisch ...) sein kann, dass die Kugeln unterschiedlich groß sind und nur die "größeren" Kugeln die Last tragen. Ich kann das allerdings aus der Praxis eher nicht bestätigen, da Lagerkugeln ja auf 1000stel Millimeter genau kalibriert sind und der Verschleiß eher dazu führt, dass die Oberfläche rau wird, aber nicht unbedingt, dass die ganze Kugel kleiner wird.

Fazit: Es gibt wirklich keine Nachteile bei lose eingelegten Kugeln, weder für die Lagerung, noch für die Kugeln, abgesehen von der erschwerten Handhabung bei zerlegtem Lager und bei Schaltnaben der Gefahr, dass sich einzelne Kugeln in die Mechanik "verkrümeln" (ich spreche aus Erfahrung ...:cool:).
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Ich stelle mir folgendes vor:
Ist die Lücke hinten, auf beiden Seiten gleichzeitig oben, rutscht nicht der Konus ein wenig höher und somit die Achse aus der Mitte?:confused:
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Ich stelle mir folgendes vor:
Ist die Lücke hinten, auf beiden Seiten gleichzeitig oben, rutscht nicht der Konus ein wenig höher und somit die Achse aus der Mitte?:confused:
Das wäre der Fall, wenn weniger Kugeln im Lager und also die Lücke größer wäre(n). Aber so tragen ja immer etliche Kugeln die Last, und wenn das Lager richtig, d.h. spielfrei, eingestellt ist, kann sich der Konus nicht aus der "Mittellage" wegbewegen. Wenn das Lager Spiel hat, dann schon, aber mit Spiel zerstört man das Lager sowieso, weil die Kugeln ja dann in verschiedene Richtungen ausweichen können/müssen.

Ich find's immer wieder erstaunlich, was Kugellager - gerade die mit den wirklich winzigen Kugeln in den Pedalen oder die mit den immer noch kleinen Kugeln in der Lenkung - so aushalten, wenn man sich überlegt, dass die ganze Last und alle dynamischen Belastungen (Stöße etc.) jeweils nur über zwei winzige Punkte auf den Kugeln übertragen werden.

Übrigens glaubte der Erfinder des Kugellagers (oder einer der Erfinder, so etwas wird ja meistens mehrfach/parallel erfunden) meines Erinnerns, damit eine Lagerungsform gefunden zu haben, die im Gegensatz zu den üblichen "Reiblagern" keine Schmierung benötigt, was sich dann bald als Irrtum herausstellte. Viele Radfahrer scheinen das aber heute noch zu glauben ... :cool:
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Um nochmal auf den Stand der Dinge zu kommen:

Die Lager mit -1ner Kugel bestücken, das bedeutet weniger Verschleiß?
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Um nochmal auf den Stand der Dinge zu kommen:
Die Lager mit -1ner Kugel bestücken, das bedeutet weniger Verschleiß?
Ja.
Und teilweise geht es auch gar nicht anders, weil die "Lücke" auch (minimal) weniger als eine Kugelbreite betragen kann, was man am "offenen Lager" nicht erkennen kann - aber man merkt's dann, wenn man versucht, das Lager einzustellen ...
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Ich stelle mir folgendes vor:
Ist die Lücke hinten, auf beiden Seiten gleichzeitig oben, rutscht nicht der Konus ein wenig höher und somit die Achse aus der Mitte?:confused:

man betrachte dazu den durchmesser der konuslaufbahn im vergleich zur lücke.


@ B&B: vielen dank für die fleißigen antworten!

grüße
 
AW: Welche Naben genau sind es!?

Ich find's immer wieder erstaunlich, was Kugellager - gerade die mit den wirklich winzigen Kugeln in den Pedalen oder die mit den immer noch kleinen Kugeln in der Lenkung - so aushalten, wenn man sich überlegt, dass die ganze Last und alle dynamischen Belastungen (Stöße etc.) jeweils nur über zwei winzige Punkte auf den Kugeln übertragen werden.

ich auch! erstaunlicherweise finden sich an einem fahrrad viele auf den ersten blick unterdimensionierte teile die zum teil enorme belastungsspitzen vertragen. im Deutschen Technikmuseum Berlin ist beispielsweise ein altes hochrad mit radial eingespeichtem vorderrad zu sehen. proportional zu abfallender speichenspannung steigt die last die von der 12uhr speiche getragen wird. das laufrad explodiert trotzdem nicht.
 
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