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Welche Laufräder für die Berge?

Na nun mal "Hand auf's Herz": Die allermeisten schielen nach den Hochprofilfelgen wegen der Optik und des Posing-Faktors. Vielleicht spielt bei dem Einen oder anderen auch die Hoffnung mit, vom aerodynamischen Vorteil zu profitieren.

Aber wenn explitzit nach einem "bergtauglichen" LRS gefragt wird, sind Profilhöhen über 30mm wohl eher außen vor........

Natürlich kommt man damit auch die Berge hoch. Am meisten dürfte ohnehin jeder damit zu kämpfen haben, sich selber über den Pass zu hieven................
 
Von Anfang an sind die Speichen der Schwachpunkt. Ich habe die Dinger schon springen sehen, weil jemand beim Abstellen mit dem Pedal dagegen gekommen ist. Wäre nicht so mein Ding da viel zu empfindlich. Da es stabilere Alternativen bei in etwas gleichem Gewicht gibt würde ich mich immer gegen R-Sys entscheiden.

ah, geh, schmarrn! ich kenne genug leute, die, auf hohem niveau marathons und rennen fahrend, die r-sys viele viele kilometer ohne jegliche probleme, weder beim transport, noch auf dem rad, nutzen.
diese schauergeschichten stammen in den meisten fällen von radfahrern, die die r-sys selbst gar nicht besitzen, oder ist das bei dir anders?
was ihr hier immer alles erlebt und seht, speichen, die springen, weil jemand mit dem pedal "dagegen kommt", sensationell!;)
 
Na ja, du beschreibst, wie "unproblematisch" die Dinger sind ja auch aus "zweiter Hand"?

Aber so ist das, wenn man was Neues haben will............

An sich finde ich die Idee, dass Speichen auch Druckkräfte übernehmen durchaus reizvoll. Aber für wirklich schwere Brocken sind die etwas mager in der Speichenzahl und "Bergflöhe" dürften kaum Probleme mit der Seitensteifigkeit haben.

Insofern ist das Konzept irgendwie nicht so richtig zu Ende gedacht, finde ich.

Die Kinderkrankheiten sollen wohl behoben sein, so nebenbei.......
 
Na nun mal "Hand auf's Herz": Die allermeisten schielen nach den Hochprofilfelgen wegen der Optik und des Posing-Faktors.

Das trifft doch hier auch auf die Mehrzahl der User zu, und nicht nur beim LRS.
Der eigentliche Nutzen oder Zugewinn, in welcher Form auch immer, steht doch nie im Verhältnis zu den Kosten.
Da geht es uns doch letztendlich immer ums Ego, und die wo innerlich zufriedener sind, radeln genauso schnell, wenn nicht sogar schneller, zufriedener und am Ende kostengünstiger durch die Gegend.
Meist liegt das Problem doch zwischen den Ohren. ;-)
 
An sich finde ich die Idee, dass Speichen auch Druckkräfte übernehmen durchaus reizvoll. Aber für wirklich schwere Brocken sind die etwas mager in der Speichenzahl und "Bergflöhe" dürften kaum Probleme mit der Seitensteifigkeit haben.
Insofern ist das Konzept irgendwie nicht so richtig zu Ende gedacht, finde ich.

Als ich noch einen Crossprofi bei den Laufrädern betreut hatte, sammelten sich hier einige an- und zerbrochene Speichen der R-Sys.
Durch das ständige ein und ausladen der Laufräder haben die Speichen trotz Laufradtaschen immer wieder was abbekommen. Aber auch beim fahren ist einiges gebrochen.
Das gipfelte damit, dass vor jedem Einsatz alle Speichen abegtastet werden mussten, um sicherzugehen, dass keine angebrochen ist. Denn mit den niedrigen Speichenzahlen konnte eine gebrochene Speichen schon das Aus im Rennen bedeuten.
Das erste was mal im Maschinenbaustudium lernt, wenn um Carbon geht, ist dass seine Stärken auf Zug liegen, und man keine Konstruktion auf Druck auslegen sollte.
Die Faserlagen gehen bei den Speichen entlang der Speiche und diese hat kaum Reserven gegen Querkräfte. Einmal falsche Last drauf und die Speiche spleißt auf und hält so viel Druck aus, wie ein geknickter Strohhalm. Das Konstruktionsprinzip hat aber einen klaren Vorteil: man kann es (als Pultrusionsstab endlos gezogen, geschnitten und mit gepresssten Aluenden versehen) verdammt billig herstellen und als High-tech verkaufen.

Felix
 
ah, geh, schmarrn! ich kenne genug leute, die, auf hohem niveau marathons und rennen fahrend, die r-sys viele viele kilometer ohne jegliche probleme, weder beim transport, noch auf dem rad, nutzen.
diese schauergeschichten stammen in den meisten fällen von radfahrern, die die r-sys selbst gar nicht besitzen, oder ist das bei dir anders?
was ihr hier immer alles erlebt und seht, speichen, die springen, weil jemand mit dem pedal "dagegen kommt", sensationell!;)

dann benutze nur mal die SuFu in diesem Forum. Weil ich das oben beschriebene selbst gesehen habe kämen die RSYS für mich nie in Frage, auch wenn das grösste Problem mit gerissenen Felgen wohl nicht mehr auftritt, zumindest habe ich davon schon länger nichts mehr gehört, und das der Bruch der Carbonspeichen angeblich auch nicht mehr "von alleine" passiert.
Ich bin nur immer wieder verblüfft, wie agressiv hier manche reagieren, wenn über etwas nicht positiv bewertet wird was sie selber nutzen. Die CC SL, die ich früher hatte, sind hier auch laufend attackiert worden, ich war damit aber bestens zufrieden. Das dann Andere auf Grund ihres eigenen Erlebens eine andere Meinung vertreten ist doch legitim und keineswegs wie du es bezeichnest Blödsinn.
 
Ich bin nur immer wieder verblüfft, wie agressiv hier manche reagieren, wenn über etwas nicht positiv bewertet wird was sie selber nutzen.

Das ist menschlich, da die wenigsten hier fürs Radeln bezahlt werden und es eben nicht gern schwarz auf weiß lesen möchten, daß sie tausende Euros für was ausgegeben haben was es entweder nicht wert ist oder irgendwann, meist nach der Garantie, den Geist aufgibt. Besonders hart, wenn man das Equipment noch querfinanziert hat. Ist dann wie auf Pump in Urlaub fahren. Davon bleiben dann nur viele Fotos und die Raten.
 
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Ich bin nur immer wieder verblüfft, wie agressiv hier manche reagieren, wenn über etwas nicht positiv bewertet wird was sie selber nutzen. Die CC SL, die ich früher hatte, sind hier auch laufend attackiert worden, ich war damit aber bestens zufrieden. Das dann Andere auf Grund ihres eigenen Erlebens eine andere Meinung vertreten ist doch legitim und keineswegs wie du es bezeichnest Blödsinn.

sorry, wenn sich das aggressiv anhörte, so war es nicht gemeint. wie gesagt, in meinem umfeld nur gute erfahrungen mit r-sys, deshalb habe ich sie mir für diese saison auch angeschafft (und nach einem speichenriss im letzten jahr beim 3LG kurz vor schluss, und dann noch, diesmal mittendrin, ein speichenriss beim ötzi, sowas habe ich echt noch nie erlebt, habe ich mir die lrs-wahl wirklich seeehr gut überlegt!)
 
Mein eigener Favorit fürs bergige ist ein Satz aus Velocity Aerohead (vorn 19 hinten 21 mm) mit 24/28 CX Ray. Der Satz wiegt 1,4 kg und mit dem bin in den Bergen am schnellsten unterwegs. Knapp dahinter kommen meine Neutrons.

Mit solchen Flachprofilern hab ich auch schon in der Fuchsröhre etliche Fahrer mit Hochprofilern überholt die 20 kg schwerer waren als ich. We nicht abfahren kann, dem helfen auch keine Eisdielenfelgen.

Die Mavic wären mir neben den Plastespeichen auch schon wegen der Freilaufkonstruktion raus. Gleitlager die man regelmäßig ölen muss sind doch technisch oberpeinlich. Aber gute Klamotten können se machen, meine Ärmlinge/Beinlinge von Mavic sind top. Dabei sollten sie besser bleiben und das mit den Laufrädern bleiben lassen.;)
 
Nun sei nicht so hart mit den Franzosen.
Schließlich sind die doch für Ihren hervorragenden Service berühmt.;)
 
Als ich noch einen Crossprofi bei den Laufrädern betreut hatte, sammelten sich hier einige an- und zerbrochene Speichen der R-Sys.
Durch das ständige ein und ausladen der Laufräder haben die Speichen trotz Laufradtaschen immer wieder was abbekommen. Aber auch beim fahren ist einiges gebrochen.
Das gipfelte damit, dass vor jedem Einsatz alle Speichen abegtastet werden mussten, um sicherzugehen, dass keine angebrochen ist. Denn mit den niedrigen Speichenzahlen konnte eine gebrochene Speichen schon das Aus im Rennen bedeuten.
Das erste was mal im Maschinenbaustudium lernt, wenn um Carbon geht, ist dass seine Stärken auf Zug liegen, und man keine Konstruktion auf Druck auslegen sollte.
Die Faserlagen gehen bei den Speichen entlang der Speiche und diese hat kaum Reserven gegen Querkräfte. Einmal falsche Last drauf und die Speiche spleißt auf und hält so viel Druck aus, wie ein geknickter Strohhalm. Das Konstruktionsprinzip hat aber einen klaren Vorteil: man kann es (als Pultrusionsstab endlos gezogen, geschnitten und mit gepresssten Aluenden versehen) verdammt billig herstellen und als High-tech verkaufen.

Felix

Kann mir dann bitte mal jemand erklären, warum Lightweight dann so toll sind?
Die haben doch auch Carbon-Speichen...
 
Ich bin beim Ötzi und beim 3LG die Tune TSR27 gefahren. Die wiegen 1380g und sind mit knapp über 500€ noch bezahlbar. Steif genug sind Sie für mich (1,94m und 86kg) auch.
 
Auch beim Transport?
Lightweight wird gegen Querkräfte nicht immun sein...

Nicht imun aber deutlich unempfindlicher!
Felix' Beispiel mit dem Strohhalm beschreibt das schon ganz gut.
Versuch mal in einen auf Zug belasteten Strohhalm einen Knick reinzumachen ...
 
Kann mir dann bitte mal jemand erklären, warum Lightweight dann so toll sind?
Die haben doch auch Carbon-Speichen...

Wer behauptet denn, dass LW so toll sind.
Die Speichen sind zwar deutlich robuster, dennoch treiben sie das System Systemlaufrad auf die Spitze.
Wenn hier eine Speiche durch ist, ist das ganze Laufrad Schrott.

Felix
 
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