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Welche Laufräder für die Berge?

Moin

Im Grunde, sollte doch Jeder das Material fahren, was er auch bereit ist, zu bezahlen. Wenn Leute gerne mit Alurahmen fahren und kein Carbon wollen, ist es doch deren Entscheidung. Wenn Leute LW für 4000,- fahren wollen, anstatt einen günstigeren LRS, ist es auch eine persönliche Entscheidung und wenn Leute sich für eine Allroundanwendung zu Material entscheiden, welches je nach Einsatzgebiet Stärken und Schwächen hat, ist es auch eine persönliche Entscheidung.

Und genau aus dem letzten Grund sieht der Eine oder Andere Fahrer auf vielleicht endlos teuren Material, weil Derjenige vielleicht nicht unbedingt Lust hat sich je nach Einsatzzwek 2-3 Räder, bzw. LRS anzuschaffen.
 
Ich glaube das war ironisch gemeint, denn kaum ein Team fährt LW.

Das hat mit der Quali aber gar nichts zu tun. Die Laufräder werden gesponsert und da hält sich Carbonsports zurück! Haben sie ja auch nicht nötig. Die Dinger werden ihnen ja auch für den geforderten, ziemlich Hohen Preis, aus den Händen gerissen.

Dass Leute, die ihr Geld unter anderem damit verdienen Laufrad-Individualaufbauten zu verkaufen, sich mit Lob für Systemlaufrädern zurück halten, ist für mich logisch. Meine persönlichen Erfahrungen (bei 1,91 und ca. 95 kg) sehen aber anders aus. Ich habe ein aufgebauten Laufradsatz versucht und der war mir hinten viel zu weich. Damals hatte ich als direkten Vergleich als Systemlaufrad einen Fulcrum 7 auf meinem anderen Bike und die 130€ für den Fulcrum 7 waren besser investiert.

Mein eines Beispiel sagt überhaupt nichts dazu aus, wie es läuft, wenn der Aufbau besser zum Fahrertyp passt oder von einem fähigen Laufradbauer zusammgestellt wird. Aber das kann ich als Laie alles nicht bewerten. Mein vertrauen in sehr steife Systemlaufräder ala Fulcrum 7, LW Standard III oder MCC Ultimate ist höher als in Individuallösungen selbsternanter Spezialisten
 
Das hat mit der Quali aber gar nichts zu tun. Die Laufräder werden gesponsert und da hält sich Carbonsports zurück! Haben sie ja auch nicht nötig. Die Dinger werden ihnen ja auch für den geforderten, ziemlich Hohen Preis, aus den Händen gerissen.

Dass Leute, die ihr Geld unter anderem damit verdienen Laufrad-Individualaufbauten zu verkaufen, sich mit Lob für Systemlaufrädern zurück halten, ist für mich logisch. Meine persönlichen Erfahrungen (bei 1,91 und ca. 95 kg) sehen aber anders aus. Ich habe ein aufgebauten Laufradsatz versucht und der war mir hinten viel zu weich. Damals hatte ich als direkten Vergleich als Systemlaufrad einen Fulcrum 7 auf meinem anderen Bike und die 130€ für den Fulcrum 7 waren besser investiert.

Mein eines Beispiel sagt überhaupt nichts dazu aus, wie es läuft, wenn der Aufbau besser zum Fahrertyp passt oder von einem fähigen Laufradbauer zusammgestellt wird. Aber das kann ich als Laie alles nicht bewerten. Mein vertrauen in sehr steife Systemlaufräder ala Fulcrum 7, LW Standard III oder MCC Ultimate ist höher als in Individuallösungen selbsternanter Spezialisten

Wenn dir ein klassich aufgebauter LRS zu weich ist, dann solltest du dir einen klassich und individuell aufbauen lassen.
Das hat dann den Vorteil, dass der LRS für dein Körpergewicht gebaut wird, um auch deinen Ansprüchen an die Laufradsteifigkeit gerecht zu werden.
Besten falls lässt man das auch nicht von einem Laufradbauer der sich selbst ernannt hat machen, sondern von einem, dessen zufreidene Kunden ihn als Spezialisten ausweisen.
Denn wenn wirklich ein Spezialist (was Handwerk und Expertise anbetrifft) am Werk ist, dann ists kein Problem einen ausreichend steifen LRS für einen Fahrer mit 95kg zu bauen.

Felix
 
Wenn dir ein klassich aufgebauter LRS zu weich ist, dann solltest du dir einen klassich und individuell aufbauen lassen.
Das hat dann den Vorteil, dass der LRS für dein Körpergewicht gebaut wird, um auch deinen Ansprüchen an die Laufradsteifigkeit gerecht zu werden.
Besten falls lässt man das auch nicht von einem Laufradbauer der sich selbst ernannt hat machen, sondern von einem, dessen zufreidene Kunden ihn als Spezialisten ausweisen.
Denn wenn wirklich ein Spezialist (was Handwerk und Expertise anbetrifft) am Werk ist, dann ists kein Problem einen ausreichend steifen LRS für einen Fahrer mit 95kg zu bauen.

Felix


Das ist völlig logisch, dass ein individueller Satz perfekt für mich aufgebaut werden kann. Hier im Forum sind aber leider sehr viele Leute unterwegs die folgendes unterstellen: Der Kunde der preisgünstig kaufen möchte ist der Bösewicht, der sein Geld lieber zu den Italienern oder irgendwo anders ins Ausland bringt und beim bösen Online-Händler kauft und damit die Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet.

Der Verkäufer ist der heilige Samariter, welcher nur das Beste für den Kunden erreichen möchte und sich gegen die bösen billigen Ausländer und Online Shops wehren muss.

Selbstverständlich hat auch mir der Verkaufer (der meine Räder individuell aufgebaut hat) erzählt, dass der Satz genau richtig für mein Gewicht sein würde. In der Praxis hat sich das dann anders dargestellt. Da ich bei diesem Händler jahrelang Kunde bin, glaube ich nicht an bösen Willen oder Abzocke. Da bleibt dann nur noch eine Variante übrig - Er wusste und konnte es nicht besser. Ich als Laie muss mich aber auf die Beratung verlassen können. Das war in diesem Fall leider nicht so, weshalb ich nur noch Systemlaufräder kaufe.
 
Das ist völlig logisch, dass ein individueller Satz perfekt für mich aufgebaut werden kann. Hier im Forum sind aber leider sehr viele Leute unterwegs die folgendes unterstellen: Der Kunde der preisgünstig kaufen möchte ist der Bösewicht, der sein Geld lieber zu den Italienern oder irgendwo anders ins Ausland bringt und beim bösen Online-Händler kauft und damit die Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet.

Der Verkäufer ist der heilige Samariter, welcher nur das Beste für den Kunden erreichen möchte und sich gegen die bösen billigen Ausländer und Online Shops wehren muss.

Das schweift aber jetzt etwas vom Thema ab... ;)


Selbstverständlich hat auch mir der Verkaufer (der meine Räder individuell aufgebaut hat) erzählt, dass der Satz genau richtig für mein Gewicht sein würde. In der Praxis hat sich das dann anders dargestellt. Da ich bei diesem Händler jahrelang Kunde bin, glaube ich nicht an bösen Willen oder Abzocke. Da bleibt dann nur noch eine Variante übrig - Er wusste und konnte es nicht besser. Ich als Laie muss mich aber auf die Beratung verlassen können. Das war in diesem Fall leider nicht so, weshalb ich nur noch Systemlaufräder kaufe.

Und wenn Dein Händler Dir jetzt einen unpassenden System-LRS angedreht hätte?
 
Das schweift aber jetzt etwas vom Thema ab... ;)




Und wenn Dein Händler Dir jetzt einen unpassenden System-LRS angedreht hätte?

Hier habe ich als Kunde eher die Möglichkeit mich selber sachkundig zu machen. Ansonsten ist das natürlich ein Argument, dass nicht von der Hand zu weisen ist. Nach dem Fehlkauf habe ich mich mit dem Thema individueller Laufradbau auch etwas intensiver beschäftigt. Mir ist es aber nicht gelungen, dabei ein entsprechendes Verständnis für die Materie zu bekommen, so dass ich hier Vertrauen entwickeln konnte es noch mal individuell zu versuchen!
 
Aber wir können festhalten, dass hier nicht der individuelle Laufradbau per se dem System-LRS unterlegen ist, sondern du bei deinem Kauf bei deinem Händler ggf. etwas Pech hattest, weil er es, wie du selbst schriebst nicht besser wusste oder konnte.
Was hat er dir denn für 95kg aufgebaut? (nur mich mich und meine Einschätzung zum Material selbst mal zu testen)

Felix
 
Aber wir können festhalten, dass hier nicht der individuelle Laufradbau per se dem System-LRS unterlegen ist, sondern du bei deinem Kauf bei deinem Händler ggf. etwas Pech hattest, weil er es, wie du selbst schriebst nicht besser wusste oder konnte.
Was hat er dir denn für 95kg aufgebaut? (nur mich mich und meine Einschätzung zum Material selbst mal zu testen)

Felix


Genau das können wir festhalten, da ich die Situation genau so einschätze. Ich glaube das ein individueller LRS (d.h. für mich ich schaue mir erst den Körper des Fahrers, dann seine spezifischen Vorlieben und dann den Einsatzzweck an und baue dann ein dafür passendes Laufrad) in der Regel besser sein sollte, als ein Satz der wenn möglich für Millionen Kunden mit unterschiedlichsten Körperbau und Einsatzzwecken passen soll. Insbesondere gehe ich davon aus, dass ein Experte so ein besseres Preis-Leistungsverhltnis erzielen kann. Leider habe ich eine solche Erfahrung nicht gemacht.

Da ich hier von Erfahrungen aus 2008 oder 2009 berichte und den Satz nach 3-4 Wochen gleich wieder verkauft habe, weiß ich heute auch nicht mehr welche Teile der Händler verwendet hat. Wenn es Dich wirklich brennend interessiert kann ich mal meine Radbilder durchstöbern, ob ich damals ein Foto geschossen habe, auf denen die Teile zu sehen sind.
 
So wichtig ist das nun auch wieder nicht.
Aber gerade steifigkeit ist ja sehr subjektiv.
Ich kann nicht abstreiten, dass ich schon Kombinationen schon dutzend mal verbaut habe, und die Meinung deutlich auseinander geht. Die einen melden, nach nie einen so steifen LRS gefahren zu sein, und es ist auch mal einer dabei,der schon steifes gefahren ist.
Hier muss man natärlich immer abwägen, was der Kunde will. Oft stehen ja leicht, steif/haltbar und günstig im Lastenheft, wovon man sich im regelfall nur 2 aussuchen kann.

Felix
 
So wichtig ist das nun auch wieder nicht.
Aber gerade steifigkeit ist ja sehr subjektiv.
Ich kann nicht abstreiten, dass ich schon Kombinationen schon dutzend mal verbaut habe, und die Meinung deutlich auseinander geht. Die einen melden, nach nie einen so steifen LRS gefahren zu sein, und es ist auch mal einer dabei,der schon steifes gefahren ist.
Hier muss man natärlich immer abwägen, was der Kunde will. Oft stehen ja leicht, steif/haltbar und günstig im Lastenheft, wovon man sich im regelfall nur 2 aussuchen kann.

Felix


Ich rede hier nicht von Steifigkeit im Sinne von "ich spüre bessere Beschleunigung"

Ich bin bisher ca. 6 Laufradsätze gefahren:

1. auf meinem ersten Bike irgendwas von Campa bestimmt 20 Jahr alt- Steifigkeit war ok
2. Fulcrum 7 - Steifigkeit war ok
3. dann der o.g Selbstaufbau - beim schnellen fahren habe ich da auch nichts gemerkt, aber wenn ich aus langsamer Fahrt in den Wiegetritt gegangen bin, dann war das hinten total schwammig und fühlte sich sehr unsicher an - das war schon ein krasser Unterschied zu den Fulcrum 7 die ich parallel weiter gefahren bin.
4. danach habe ich mir die Dura Ace gekauft (shimano dura ace wh-7850-c50-cl) alles ok
5. dann bin ich MCC von einen Kumpel gefahren - Steifigkeit war ok - die anderen Sachen wie das schlagen der Speichen an die Speichenlöcher lass ich mal weg
6. dann habe ich mir Vuelta Racetec gekauft - Gefühl wie beim Selbstaufbau oben beschrieben. Diese bin ich aber länger gefahren (schätze so 3 Monate) und da hat sich das ungute Gefühl dann auch praktisch gezeigt - mit 2 Speichenbrüchen - davor und seither ist mir nie wieder eine Speiche gebrochen
7. dann habe ich mir Most Lightweight gekauft - Steifigkeit okay

Die Leightweights und die Dura Ace fahre ich aktuell noch. Oft ärgere ich mich aber, dass ich damals die Fulcrum verkauft habe, da die für ein Zweitrad locker reichen. Von den 3 Sachen im Lastenheft gehen da ja auch 2
1. haltbar/steif - ja
2. günstig - ja echt sehr günstig
3. leicht - nein

Ich meine bei der Steifigkeit der Vuelta Racetec und des Selbstaufbau's also nicht etwas mehr oder weniger Beschleunigung/Steifigkeit. Bei allen anderen 5 Sätzen merke ich da keinen Unterschied - ich merke halt nur dass das Hinterrad sich stabil und sicher anfühlt. Bei den anderen 2 Sätzen war das eben kein gutes Gefühl und die Speichenbrüche waren für mich der Beweis, dass es nicht nur so ein Gefühl war, sondern dass da was nicht zu mir und meinem Gewicht passt.
 
Ich kann Neutrons empfehlen: stabil, unempfindlicher, und ein Preis/Leistungsverhältnis bei dem sich mancher Laufradbauer die Zähne ausbeißt....:D
den Rest deines Budgets kannst du in ein schönes Traininslager investieren :)

Wer behauptet denn, dass LW so toll sind.
Die Speichen sind zwar deutlich robuster, dennoch treiben sie das System Systemlaufrad auf die Spitze.
Wenn hier eine Speiche durch ist, ist das ganze Laufrad Schrott.
Felix

OT weil LW sowieso nicht ins Budget passen. Aber die Carbonspeichen von LW lassen sich sehrwohl reparieren/neu einlaminieren. Von wegen Schrott. Und deren Service ist auch besser als bei so manchem Hersteller / Laufradbauer....
 
OT weil LW sowieso nicht ins Budget passen. Aber die Carbonspeichen von LW lassen sich sehrwohl reparieren/neu einlaminieren. Von wegen Schrott. Und deren Service ist auch besser als bei so manchem Hersteller / Laufradbauer....

Ich kenne nur die Aussage, dass es vorbei ist, wenn eine Speiche gerissen ist.
Nur wenn sie angerissen und noch mind. 1/3 zusammenhält, kann man das ggf. noch flicken, wenn man kompromisse im Rundlauf hinnimmt.
Der Service ist zweifelsohne sehr gut (darf man zu dem Preis auch erwarten), aber die gesamte Konstruktion ist eben nicht auf Reparierbarkeit ausgelegt. Dafür erreichen sie aber auch z.b. bei den carbon clinchern bei steifigkeit und Gewicht fabelhafte Werte, an denen sich der Laufradbauer auch bei gleichem Budget tatsächlich die Zähne ausbeißt.

Felix
 
Kann mir dann bitte mal jemand erklären, warum Lightweight dann so toll sind?
Die haben doch auch Carbon-Speichen...

Jau, aber die sind nach einem völlig anderen Prinzip gebaut. Die R-Sys haben einen dicken Durchmesser, sind rund und hohl. Letzteres ist wohl der Hauptgrund für die gefürchteten Zusammenbrüche aus geringem Anlass.(Es gab einen Rückruf, danach wurde es ruhig um das Thema. Bei dem verlinkten Vorfall handelte es sich aber um ein Rad aus einer Serie nach dem Rückruf).

LWs dagegen sind flach, die brechen wohl doch nicht so schnell, wie die Strohhalme der R-Sys,v.a. sind, wenn einmal etwas mit einer Speiche passiert, nicht gleich alle anderen auch betroffen.
 
so isses, zum Teil kaufen sich die Pros die Dinger sogar selber, da sie vom team nicht gestellt werden. Wer LW fährt hat auch die Versicherung von LW und damit keinen Ärger mehr beim Schaden.
 
Ich dachte immer Mittelprofil spielt sich zwischen 22 und 35 mm ab. Drüber ist Hoch, drunter Flachprofil.

ich habe hier von keiner Norm gesprochen, weiss auch gar nicht, ob das irgendwo spezifiziert ist. Für mich ist alles unter 32 flach und gerade der bereich 32-42 ist immer häufiger anzutreffen, weil tatsächlich universell, sowohl am Berg als auch in der Ebene. Einfach nur von hoch und flach zu reden ist bei der Spreizung bis zu 120er Profilen dann doch zu wenig unterteilt. Aber wie gesagt, mir ist da keine Norm bekannt, jeder ordnet es da ein wo er meint es wäre richtig. Wenn du mehr weist, immer her mit der Info.
 
Die „Norm“ ist relativ common, schon durch die Venltillängen 36/42/50/60 oder gar Ventil-Verlängerung. Die Masse (gut 80%) fährt auch immer noch Alu und da ist bei 42 mm eh schon Schluss. Nur weil bei Jedermännern mehr Hochprofiler zu sehen sind, sagt das noch wenig über typische Felgenhöhen des Marktes aus.

Universell sind 32-42 mm auch nicht, allein weil schon vertikal ne ganze Nummer bockiger als flache Profile.
 
dem letzten Satz kann ich nicht wirklich folgen! Erklärst du mir das mal bitte?

Was die Reaparatur von LW angeht, bei denen wird beim Aufbau eine Speiche von der Felge zur Nabe durchgezogen und von dort wieder raus zur Felge. Eine Speiche ist also 2x zu sehen. Das macht die Reparatur sehr aufwändig, ist aber bei LW machbar. Da in den 4000€ (=2 sehr gute Rennräder, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) aber auch eine Versicherung enthalten ist, dürfte es die Nutzer nicht wirklich stören, wenn mal was kaputt ist, ausser es passiert während der Fahrt.....
 
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