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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Fahre die Intervalle draußen mit dem Garmin und erstelle die Intervalle mit Training Peaks. Der Garmin piepst dann immer 3 Sekunden vorher, da fange ich dann schon an etwas Gas zu geben.
 
Mal wieder eine Trainingsfrage:
Heute auf dem Programm 40/20 + SwSp
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Intensität der Intervalle war gut: anstrengend, aber gerade noch machbar. Puls geht hoch.
Was mich wundert: ich hab hinterher mal noch meine Pulszonen angeschaut. Berechnet sind die nach Coggan, mithilfe des Hf-Treshold, der kommt von TP und ist eher nicht unterbewertet.
Demnach hab ich in Zone 5 nur 2,5 Minuten verbracht. Was für so Intervalle doch schon wenig ist, oder? Ich hab auch nicht das Gefühl, dass ich viel länger einen Puls >174 halten könnte. Ist das normal, auch bei solchen Einheiten, die ja genau diese Zone triggern sollen?
 
Ich würde die HF nur für den Bereich bis FTP nutzen wenn Du nicht überpacen möchtest. Für die Zeit im VO2max Bereich würde ich die HF nicht nehmen sondern die Leistung.
 
Ich würde die HF nur für den Bereich bis FTP nutzen wenn Du nicht überpacen möchtest. Für die Zeit im VO2max Bereich würde ich die HF nicht nehmen sondern die Leistung.

klar, läuft ja auf der Rolle auch so. das war jetzt eher was, das mir bei der "Analyse" aufgefallen ist. Dass HF zu träge ist, um solche Intervalle danach zu trainieren, ist mir bewusst. Ich hätte nur erwartet, dass ich mich bei solchen Intervallen länger in dem HF-Bereich aufhalten würde.
 
30/15 ist da wohl besser für geeignet. Das habe ich der Diskussion hier entnommen. Da schaukelt sich die HF eher auf. Aber ich möchte nicht dazu raten sich auf so hohe HF zu fixieren. Kannst Doch die HF Zone etwas niedriger ansetzen. Dann wird es besser:)
 
Ich hatte die Probleme bei meinen letzten 40/20er und 30/15er auch gehabt aber mir nichts draus gemacht. Leistung höher geht ja sowieso nicht. Sah aber auch mal anders aus und vor allem beim Laufen hab ich den Puls mit solchen Intervallen fast ans Maximum bekommen.
 
Mir ginge es darum, dass das Training sich auch "passend' in der HF abbildet, da ich jetzt vermehrt draußen ohne Powermeter trainieren will. Dass es nicht 1:1 geht und gerade bei so kurzen Intervallen die Steuerung nach HF nicht möglich ist, ist mir klar. Ginge mir eher darum zu schauen, wie viel Zeit/Woche ich in welchen Bereichen verbracht habe. Weil ich einfach viel im mittleren Bereich, wenn ich ohne Powermeter fahre.
Aber das scheint auch nicht sinnvoll zu klappen. Muss wohl doch ein Powermeter her ...
 
Gab es hier nicht mal einen "Intervallrechner"? Finde den irgendwie nicht mehr wieder. Also Intervalldauer, Intensität und Wiederholungszahl in Abhängigkeit der FTP und des gewünschten Trainingseffekts?!
 
Mir ginge es darum, dass das Training sich auch "passend' in der HF abbildet, da ich jetzt vermehrt draußen ohne Powermeter trainieren will. Dass es nicht 1:1 geht und gerade bei so kurzen Intervallen die Steuerung nach HF nicht möglich ist, ist mir klar. Ginge mir eher darum zu schauen, wie viel Zeit/Woche ich in welchen Bereichen verbracht habe. Weil ich einfach viel im mittleren Bereich, wenn ich ohne Powermeter fahre.
Aber das scheint auch nicht sinnvoll zu klappen. Muss wohl doch ein Powermeter her ...
Verstehe ich nicht. Es besteht doch in dem Bereich, der für dich interessant ist, ein sehr enger Zusammenhang zwischen Leistung und HF. Das einzige, was du beachten musst, ist das Ansteigen der HF zum Ende eines Intervalls bzw. einer TE.
Ich bin gestern und vorgestern nach langer Zeit mal wieder mit dem HF-Messer gefahren. Und es zeichneten sich ganz deutlich für die einzelnen Leistungsstufen charakteristische HF-Bereiche ab:
  • Unterer GA1-Bereich, d.h. so könnte ich 200 km durchfahren: 115 – 120
  • Zügig, d.h. so könnte ich 100 flach fahren und wäre am Ende ziemlich müde: 128 – 135
  • Angestrengt, aber im wesentlichen normal bergauf: 140 – 148
  • So intensiv, daß es nur für 10 – 12 min reicht: 150 – 157
  • Am Limit: > 157
Das wichtigste ist nun, daß du, so wie ich es oben tat, den einzelnen Bereichen ein bestimmtes, benennbares Belastungsempfinden zuordnest. Der Ablauf ist dann im Flachen wie am Berg derselbe:
  • Mit der gewünschten Belastung (nach Belastungsempfinden) in das Intervall reinfahren.
  • Nach ca. 25 s Puls checken, Belastung leicht korrigieren, wenn starke Abweichung.
  • Nach ca. 1:10 nochmal checken, aber nur korrigieren, wenn es eindeutig der falsche HF-Bereich ist. Sonst merken und in der letzten Phase entsprechend verschärfen.
  • Ab der letzten Minute langsam steigern, mit dem Ziel, ab 25 s vor Schluß „All-out“ zu fahren.
Wenn du die Intervalle später auswerten kannst, kannst du in ausreichendem Maße bei den folgenden Intervallen nachjustieren. Die Zeiten gleichzeitig zu beobachten, ist, wenn du stets die gleichen Strecken verwendest (was ich unbedingt empfehle!), sinnvoll.

Im Grunde wird auf diesem Wege natürlich auch die HF-Messung mit der Zeit überflüssig.

Man muß sich von der Vorstellung befreien, 2, 3 oder 5% zu geringe Leistung bei Intervallen führe zu einer langsameren Leistungsentwicklung. Viel wichtiger ist die Einhaltung sämtlicher Regenerations-Maßnahmen, von der Intervallpause (zwischen den Belastungsabschnitten) über die Serienpausen bis hin zu Erholungstagen/-fahrten und Regenerationswochen.
 
Mir ginge es darum, dass das Training sich auch "passend' in der HF abbildet, da ich jetzt vermehrt draußen ohne Powermeter trainieren will. Dass es nicht 1:1 geht und gerade bei so kurzen Intervallen die Steuerung nach HF nicht möglich ist, ist mir klar. Ginge mir eher darum zu schauen, wie viel Zeit/Woche ich in welchen Bereichen verbracht habe. Weil ich einfach viel im mittleren Bereich, wenn ich ohne Powermeter fahre.
Aber das scheint auch nicht sinnvoll zu klappen. Muss wohl doch ein Powermeter her ...

Joa da hast du es ja schon richtig erkannt.
Was du vorhattest ist einfach aufgrund der Zusammenhänge die du selbst beschreibst nicht wirklich sinnvoll...
Herzfrequenz und kurze Intervalle geht einfach nicht sinnvoll zusammen... und daraus dann irgendwie einen Trainingseffekt ableiten wollen weil man so und so viele Minuten in einer bestimmten HF war ist ebenso nicht sinnvoll.

Man könnte wie Ronde sagt durch hohe TF die HF anheben aber die ganz entscheidende Frage ist dabei wozu ? Eine hohe HF sagt mal nichts darüber aus wie effektiv ein Training ist.

Die meisten Fahrer die ich kenne verwenden den HF Messer nur noch dazu um die Tagesform abschätzen zu können (HF geht extrem schnell oder fast gar nicht hoch -> Überlastung/zu wenig Ausgeruht). Rest wird alles über Powermeter erledigt.

Man kann natürlich auch effektiv nach HF trainieren wenn man vor allem GA1 , GA2 und so Sachen wie 3x20min 4x15min oder sowas fährt. Ansonsten sehe ich das wie Ronde dass bei Belastungen > FTP die HF kaum bis nicht zu gebrauchen ist
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe die Überlegung von @dobelli schon sehr gut, obwohl ich mein Training ebenfalls vollständig nach Watt steuere. Immerhin ging es ja um Intermittierende Intervalle, die dem VO2max-Training zugeordnet werden. Hierbei werden sehr kurze Pausen gesetzt damit der Puls und die Atmung nur geringfügig runtergeht. Auf diese Weise kommt es über eine längere Dauer zu einem hohen "Sauerstoffdurchsatz" und hohen Puls als es bei klassischen VO2max-Intervallen, wie 4 x 4' oder 5 x 5' gelänge. Also ist die Pulskurve in diesem Falle nicht uninteressant.

@dobelli ich habe zuletzt öfters 30/30''er-Serien und 40/20''er-Serien gemacht. Da ging der Puls teilsweise auch nicht ganz so weit hoch, wie ich es vielleicht vermutet hätte. Aber das passiert mir bei 4 x 4' oder 5 x 5'ern auch öfters. So lange ich mich hart ausbelastet habe und einen erkennbar hohen "Sauerstoffdurchsatz" habe bin ich aber dennoch einfach mit dem Training zufrieden. Dann passt das schon.
 
Ja gut aber dann gewinnst du aus dem Puls welche Information ?
Wenn er hoch geht wie erwartet dann gut
tut er es nicht ? dann auch gut ?
okay ;)
 
Ja gut aber dann gewinnst du aus dem Puls welche Information ?
Wenn er hoch geht wie erwartet dann gut
tut er es nicht ? dann auch gut ?
okay ;)
Ich sage ja, ich steuere auch diese Intervalle nach Leistung. Und solange ich die Serien sauber steuere und mich hart ausbelaste ist alles gut. Dennoch war die Frage von @dobelli vom theoretischen Hintergrund her nachvollziehbar. Die Pulskurve ist für mich in dem Falle nicht übermäßig wichtig, sondern naja, eben interessant. :)

Grundsätzlich geht es mir wie dir. Ich beachte nur ob der Puls ungewöhnlich hoch, ungewöhnlich niedrig oder ungewöhnlich unbeweglich ist. Auf den Brustgurt habe ich über Jahre verzichtet. Inzwischen mache ich mit der Pulsmessung meiner Triauhr am Handgelenk überraschend gute Erfahrungen. Also schaue ich schon ab und zu mal drauf.
 
Welche Uhr ist das?
Ich habe die HF in den letzten Jahren sehr gut bei sehr lagen TT Belastungen nutzen können. Die Leistung ist dann konstant und muss mehrere Stunden gehalten werden. Wenn man da in der ersten Stunde zu hoch anfängt geht das meistens schief. Ich nutze sie also bei konstanten Belastungen um in der Anfangsphase nicht zu hoch anzufahren. Eigentlich müsste man meinen, das das nicht so schwer sein kann so was zu pacen aber die Tagesform und die PM Kalibrierung schwankt halt doch ab und zu und da kann man die HF dann als Kontrollgröße gut gebrauchen. Auch bei sehr langen L2 Einheiten macht das Seiler so in dem er die HF mit einer Formel ansetzt um damit über Stunden zu fahren. Man driftet dann irgendwann nach oben. Ich hatte das Video und die Berechnung mal in einem Thread gepostet.
Aber, wie gesagt, für kurze Intervalle ist die HF sehr begrenzt nutzbar und so richtig die Zahlen auswerten macht wegen der Streuung durch verschiedene beeinflussende Faktoren und die Trägheit des Parameters wenig Sinn.
Was aber seit Jahrzehnten funktioniert ist die Ermittlung einer Trainings HF z.B. durch Fahrradergometrie. Weil sie ziemlich linear zur Leistung steigt.
 
Finde solche Aussagen schwierig. Sweet Spot Training ist sehr anspruchsvoll und folgten auf den 6 Wochen noch eine Taper Phase?
 
Welche Studie wird da genau zitiert? Es kommt sehr auf den Trainingszustand der Probanden an. Ich dachte, dass die Studien, die Vorteile von polarisiertem Training zeigen, dies vor allem bei weniger trainierten zeigen.
Außerdem relevant, wie genau Volumen, TIZ, TSS sich zwischen beiden Gruppen unterschieden haben.
 
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