es gibt eine einfache Möglichkeit die Werte zu überschlagen. Das geht an bekannten Steigungen für die man die aktuell gefahrene Geschwindigkeit vom Tacho ablesen kann. Dazu das Gewicht (inkl. Rad) und schon kann man den Anteil der notwendigen Leistung um den Höhenunterschied zu bewältigen berechnen. Liegt die Geschwindigkeit dabei niedrig genug so ist der Anteil, der auf Luftwiderstand, Rollwiderstand, innere Reibungswiderstände entfällt sehr klein.
Vereinfacht lautet die notwendige Leistung für eine Steigung:
Steigung_in_Prozent * Geschwindigkeit_in_km/h * Gewicht_in_kg * 10(wg. Prozentangabe Steigung, 1% auf 1km = 10Höhenmeter) * Erdbeschleunigung / 3600 Sekunden = Leistung_in_Watt
z.B.
4% und ca. 100kg mit 10km/h sind dann etwa 109 Watt.
4% Steigungen gibt es ja öfter und dann braucht man nur auf die Geschwindigkeit und die Anzeige der Steigungsprozente zu schauen und hat einen groben Wert der Leistung. Je schneller man natürlich fährt, desto ungenauer wird das, da der Anteil am Luftwiderstand zu stark zunimmt. Im Gegensatz zum Luftwiderstand steigt der Leistungsaufwand für einen Höhenunterschied linear. d.h. doppelte Geschwindigkeit braucht doppelte Leistung und für die Steigungswerte gilt das ebenfalls. Wenn ich also an einer 8% Steigung unter 10km/h falle, dann weiß ich, dass ich eben nicht "locker über 200 Watt" trete. Wer einen Tacho hat, der kennt den Effekt eigentlich.
Ach so, falls nicht bemerkt, wer statt 100kg nur 50kg hoch bewegen muss, der braucht auch nur die Hälfte der Leistung aufzuwenden.