Also gut, gehe ich mal darauf ein dass es wichtig ist immer Männer und Frauen zu nennen. Dann frage ich mich, warum eine Autorin, die darauf Wert legt, nur von LKW-Fahrern schreibt. Ein Flüchtigkeitsfehler kann es nicht sein, der Text wurde nachweislich redigiert. Mir fällt dazu nur ein Grund ein: die sind der nicht wichtig genug.
Ich habe keine Ahnung wovon du redest... Scheinbar beziehst du dich auf irgendeinen Text von einer Autorin, jedoch ohne diese Quelle zu nennen.
Aber unabhängig davon, kann es natürlich sein, dass eine Autorin, der das Gendern an sich wichtig ist, das in einem Text dann doch nicht macht. Fände ich ebenfalls komisch, heißt aber für mich nicht, dass das Gendern an sich falsch/unwichtig ist
Vielen Dank für die Bestätigung, das die in ihrem intelektuellem Umfeld in einer eigenen Blase lebt.
Also ich hab dir ja nichts bestätigt - siehe oben!
Aber ich will Dir nicht Unrecht tun, vielleicht bist ja Du wie ich nicht tief genug in dieser Materie drin und es gibt tatsächlich einen Grund für so eine Zweiklassengesellschaft da.
Man muss nicht "tief genug in der Materie" sein, um das Gendern für sinnvoll zu erachten.
Und nein, ich "betreibe" das aktiv seit fast 2 Jahrzehnten - zum einen aus persönlicher Überzeugung, zum anderen weil ich weibliche und nonbinäre Personen in meiner Familie habe, den das ebenfalls wichtig ist!
Und nein, ich sehe durchs Gendern keine Zweiklassengesellschaft...
Nebenbei, seit meiner Wehrpflichtzeit bei der Marine vor gut 40 Jahren interessiere ich mich für Seefahrt. Bekanntlich traditionell eine Männerwelt übelster Art, ebenso wie bei der LKW-Fahrerei. Was sich aber in beiden Bereichen geändert hat von anfänglichen "frau muss sich schon durchsetzen" zu einer schon fast normalen Situation jetzt. Und ohne dass anfangs gendern irgendein Thema war, diese Frauen hatten einfach ihr Ding durchgezogen.
Keine große Ahnung von Schifffahrt, aber ist ja schön, dass es dort inzwischen viele Frauen gibt. Aber auch hier gilt, nur weil das dort ohne "gendern" geklappt habe, heißt das nicht, dass Gendern Blödsinn/unnötig ist.
Kleiner Exkurs, der mir gerade wieder aus dem Soziologiestudium zum Thema Seefahrt einfällt:
Seefahrt gilt/galt als ein Ort für sogenannte situative Homosexualität. Diese Art der Homosexualität tritt/trat an stark männerdominierten Ort wie zB Gefängnissen, Bohrinseln, Kasernen, U-Booten, abgelegene Arbeitslager, Klöstern etc auf. Hier kommt es zu sehr überdurchschnittlich vielen homosexuellen Handlungen - eben auch durch bzw unter "eigentlich heterosexuelle" Männern.
Theoretisch müsste diese situative Sexualität mit dem Einzug von wesentlich mehr Frauen in Teilen dieser Orte wieder abgenommen haben - keine Ahnung ob's dazu aktuelle Forschung gibt
