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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

Mhmm aber erworbenes Wissen aus deiner pers. Vergangenheit? Für mich ist Wissen, was empirisch mehrheitlich belegt werden kann. Der Rest sind doch persönliche Erfahrungen oder nicht
Ich finde das alles zutreffend und relevant.
Meine Einstellung dazu ist über die Jahre immer konservativer geworden, weil ich Gelegenheit habe mehr Dinge rückblickend zu beurteilen und meine Schlüsse daraus zu ziehen. War ich früher mehr auf der Seite der neugierigen "Gasgeber", finde ich mich heute öfters mal auf der Seite der "Bremser". Beide Positionen gehören zum Spiel dazu. Und natürlich tue ich meine Bremserei kund wie es auch die Gasgeber tun. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und daß wir Fehler begehen gehört auch dazu, wir wollen schließlich lernen, uns unseren Reim auf die Geschichte machen zu können, damit wir im Spiel bleiben.
 

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Rational wäre doch zu akzeptieren, dass der Fortschrifft unumgänglich ist oder? Das kann man natürlich nicht so toll finden und den Fortschritt oder die Art des Fortschrittes kritisch betrachten, aber es ändert ja nicht seine Unausweichlichkeit. Das wäre für mein Verständnis rational
...wenn man alles Neue nicht gleich in die Schublade Fortschritt ablegt, dann gehe ich mit.

Wenn man aber automatisch annimmt, nur weil etwas Mode oder Neu ist, möge es gleich besser als Ehemaliges sein bin ich nicht dabei, denn diese Denkweise hatte man auch schon in der Vergangenheit und nicht alles hat sich im Nachgang als Fortschritt erwiesen.

Bei vielen technischen Entwicklungen mit dem Augenmerk "Hauptsache anders", sehe ich mittlerweile den Fortschritt für den Anwender nicht mehr. Das einzige was bleibt ist der immer schnellere Verbrauch aka Konsum....
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhmm aber erworbenes Wissen aus deiner pers. Vergangenheit? Für mich ist Wissen, was empirisch mehrheitlich belegt werden kann. Der Rest sind doch persönliche Erfahrungen oder nicht
Kurz zur Erklärung:
Mit erworbenem Wissen meine ich natürlich die Gesamtheit des erworbenen Wissens, egal ob durch Erfahrung oder erlerntes und für „gut“ befundenes Wissen anderer Menschen.
Beispiel: Als ich im letzten Jahrtausend zur Schule ging (ja, wir mussten damals noch hingehen), da lernte ich das Bor‘sche Atommodell, mit dem sich einiges erklären lässt, was man in der Natur beobachten kann.
Ich lernte es kennen, erfuhr einiges über Nils Bohr, wusste aber auch, dass es falsch ist, nicht aus Erfahrung, nein, sondern aus fortgesetztem Lernen.
Ob das, was gerade so Stand der Wissenschaft ist und es auf atomarer Ebene tatsächlich so ist, wie behauptet, halte ich für wahrscheinlich, aber empirische Beweise habe ich dafür nicht.
Also glaube ich es und mache es zum Teil meines Wissens.
Freilich mit gewisser Skepsis, die sich allerdings wiederum empirisch begründen lässt, denn auch Wissenschaft, siehe am Beispiel Bor, ist ja ständig Veränderung unterworfen.
Seltsamerweise, auch das ist aber nur retrospektiv festzustellen, denkt aber jede Generation das man vom Irrglauben der vergangenen Generation abgekommen ist und nun, wissenschaftlich erwiesen, genau weiß, wie die Welt funktioniert.
An dieser Stelle passt dann das Thema Bescheidenheit und Demut, dass wir an anderer Stelle des Forums heute hatten. 🤗
Aber jetzt kommen wir glaube ich echt zu weit.
Das ufert sonst aus.
Was ich klar machen wollte ist, das Wissen für mich alles in der Vergangenheit erlernte sowie alle erdachten Verknüpfungen darstellt.
Zumindest rational betrachtet aber eben immer nur Erinnerung, also automatisch rückwärtsgewandt.
 
Hmm, also die Einzelhändler haben sich schon gegen Horten und Co durchgesetzt. Mit Service und Einkaufserlebnis. Mal sehen, wie die nächste Runde ausgeht. Ich finde diese eindimensionale Betrachtung schwierig. Am Beginn des Autozeitalters gab es einen Hersteller, dann 2 dann 3. Insgesamt betrachtet, ist der Wohlstand in Deutschland stets gestiegen. Arbeiter im 19ten Jahrhundert waren weit entfernt von dem, was wir heute als prekärer Beschäftigungsverhältnis bezeichnen. Der Unternehmerlohn der Herren Daimler und Benz dürfte auch damals bereits mehr als das 1000fache des Gehaltes eines Arbeiters betragen haben.
Dann formuliere ich das anders:
Frage doch mal die Mitarbeiter. Die Subunternehmer. Die Einzelhändler die auf Grund der Marktmacht von Amazon gezwungen sind dort anzubieten.
 
Ich frag mich immer, ob da die Evolotion nicht doch einen Fehler gemacht hat als sie den Menschen "erfunden" hat. :D

Geh mal im Zoo ins Affenhaus. Da überlegt man recht schnell wer auf der richtigen Seite des Glases steht...
Dieses Thema hat Mark Twain treffend zusammengefasst:

Gott erschuf den Menschen, weil er mit dem Affen nicht zufrieden war. Danach schenkte er sich weitere Versuche...

Und zum Fortschritt sagt der Zitatenhansel mit Albert, dem Größten:

Fortschritt? Das heißt doch nur, dass wir unsere alten Probleme gegen neue, etwas kompliziertere eintauschen.

So kompliziert wie die Klimasauerei allerdinx konnte er sich noch nicht vorstellen...
 
Dann formuliere ich das anders:
Frage doch mal die Mitarbeiter. Die Subunternehmer. Die Einzelhändler die auf Grund der Marktmacht von Amazon gezwungen sind dort anzubieten.
Nochmal zum besseren Verständnis: wir alle haben Amazon so gross gemacht. Unsere Gesetzen regeln im übrigen die Arbeitszeiten und das Gehalt auch bei Amazon. Die Subunternehmer sind selbständig und entscheiden selbst darüber, ob sie ihre Dienste Amazon oder jemand anderes anbieten. Und nein, Amazon ist kein Monopolist. Es gibt genügend Alternativen für Verbraucher. Ich verstehe diese Diskussion offengestanden nicht. Sobald jemand überdurchschnittlich erfolgreich wird, wird er sofort unter Generalverdacht gestellt. Wer ist denn konkret schuld? Der der anbietet, oder der der das Angebot nutzt? Ist das überhaupt eine Schuldfrage? Welche wirtschaftliche Groesse wäre denn akzeptabel? 5 Mitarbeiter, 50, 500? Ich kann dir aus genügend Beratungserfahrung sagen, dass viele ach so tolle Mittelständer, die nach aussen die heile Welt versprechen und Konzerne anprangern, ihre Mitarbeiter behandeln wie Dreck. Betriebsrat? Wird verhindert. Freiwillige Sozialleistungen? Zero. Ein Herr, der sich gern in Funk und Fernsehen zum Wohltäter stilisiert und gefeiert wird, zum Beispiel, man kennt seinen Affen aus der Werbung, ist einer der schlimmsten Ausbeuter, die es gibt. Aber das ist ja der tolle kleine Mittelständer, der schon immer seinen minderwertigen Mist in Deutschland produziert und auch in Zukunft produzieren wird. Aber als Gewerkschaftler ist es natürlich bequemer und Telegeber, sich vor den üblen ausländischen Großkonzern zu stellen und von "katastrophalen Verhältnissen" zu fabulieren, ohne je einen Standort von innen gesehen zu haben.
 
...wenn man alles Neue nicht gleich in die Schublade Fortschritt ablegt, dann gehe ich mit.

Wenn man aber automatisch annimmt, nur weil etwas Mode oder Neu ist, möge es gleich besser als Ehemaliges sein, bin ich nicht dabei, denn diese Denkweise hatte man auch schon in der Vergangenheit und nicht alles hat sich im Nachgang als Fortschritt erwiesen.

Bei vielen technischen Entwicklungen sehe ich mittlerweile den Fortschritt für den Anwender nicht mehr. Das einzige was bleibt ist der immer schnellere Verbrauch aka Konsum....
Da bin ich bei dir, aber am Ende wünschen wir uns doch zumindest, selbstbestimmte freie Bürger zu sein, die ihre Konsumentscheidungen selbst und ständig treffen. Wer ohne Schuld ist, darf jetzt Jehova rufen, Otternasen kauen und Steine kaufen ;)
 
Wer ist denn konkret schuld? Der der anbietet, oder der der das Angebot nutzt? Ist das überhaupt eine Schuldfrage?
Das frage ich mich bei der ganzen Drogenkiste auch immer...:rolleyes:

Ach Axel, Du bist es ja mittlerweile gewohnt, dass die ganzen Salonkommunisten, mich eingeschlossen, regelmäßig kräftig wider den Stachel löcken. Und DU... hast die Geschichte auf Deiner Seite, zumindest ein Stück weit. Dass das "Experiment" im Osten so schief gegangen ist, macht mich tatsächlich sehr skeptisch, dass was anderes als unser Verschwendungs- usw-System funktionieren kann. Das traurigste am real existierenden Sozialismus war für mich der Verrat an so vielen Idealisten. Es gab sehr viele, die wirklich den berühmten "neuen Menschen" verkörperten, aber letztendlich sind alle systemisch verbogen worden. Selbst viele spätere Apparatschiks sind mit besten Vorsätzen gestartet, aber iwann herrschte nix als Paranoia und raus mit der verdrehten Idologiekeule. Wie traurig!
 
Das frage ich mich bei der ganzen Drogenkiste auch immer...:rolleyes:

Ach Axel, Du bist es ja mittlerweile gewohnt, dass die ganzen Salonkommunisten, mich eingeschlossen, regelmäßig kräftig wider den Stachel löcken. Und DU... hast die Geschichte auf Deiner Seite, zumindest ein Stück weit. Dass das "Experiment" im Osten so schief gegangen ist, macht mich tatsächlich sehr skeptisch, dass was anderes als unser Verschwendungs- usw-System funktionieren kann. Das traurigste am real existierenden Sozialismus war für mich der Verrat an so vielen Idealisten. Es gab sehr viele, die wirklich den berühmten "neuen Menschen" verkörperten, aber letztendlich sind alle systemisch verbogen worden. Selbst viele spätere Apparatschiks sind mit besten Vorsätzen gestartet, aber iwann herrschte nix als Paranoia und raus mit der verdrehten Idologiekeule. Wie traurig!
Leider hatte das Ende der sozialistischen Länder in Europa als Gegenentwurf zum kapitalistischen Westen noch eine bisher wenig beachtete Nebenwirkung, vor allem in unserem Land.
Die weitgehende Demontage der sozialen Marktwirtschaft hin zu einer liberalen Marktwirtschaft.
Dieser Wechsel zum Turbokapitalismus ist das eigentliche übel. Bei der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten ist halt nicht nur die DDR untergegangen. Mein Land ging auch unter. 😪
 
Das frage ich mich bei der ganzen Drogenkiste auch immer...:rolleyes:

Ach Axel, Du bist es ja mittlerweile gewohnt, dass die ganzen Salonkommunisten, mich eingeschlossen, regelmäßig kräftig wider den Stachel löcken. Und DU... hast die Geschichte auf Deiner Seite, zumindest ein Stück weit. Dass das "Experiment" im Osten so schief gegangen ist, macht mich tatsächlich sehr skeptisch, dass was anderes als unser Verschwendungs- usw-System funktionieren kann. Das traurigste am real existierenden Sozialismus war für mich der Verrat an so vielen Idealisten. Es gab sehr viele, die wirklich den berühmten "neuen Menschen" verkörperten, aber letztendlich sind alle systemisch verbogen worden. Selbst viele spätere Apparatschiks sind mit besten Vorsätzen gestartet, aber iwann herrschte nix als Paranoia und raus mit der verdrehten Idologiekeule. Wie traurig!
Dum spiro spero. Ich hoffe, dass wir oder unsere Kinder eines Tages eine bessere, postkapitalistische Gesellschaftsform finden, ohne Hass, Neid, Titten und den Wetterbericht. Wobei es um die Titten schade wäre...
 
So schlecht sieht es in der Zukunft der Menschheit nun auch wieder nicht aus.
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Läuft gerade im TV.
 
Auf Kosten der Einzelhändler vor Ort, die nicht ihre "Seele" verkauften und sich zu Sklaven von Bezos machten.
Profitiert hat eigentlich nur der Kunde, der sich ach so einfach von der Couch aus fast jedes Teil zu besonders günstigen Preisen bestellen kann.
Die Frage ist nur, wie lange es noch dauert bis man nur noch von Bezos kaufen kann. Das nennt man dann wohl Monopol und dann werden die Preise anders diktiert.
Ich frag mich immer, ob da die Evolotion nicht doch einen Fehler gemacht hat als sie den Menschen "erfunden" hat. :D
Dann musst du jetzt stark sein und mit gutem Beispiel vorangehen.
 
Morgen fahre ich ne Runde Rad und danach trinke ich ein kühles Bier und dann kommt mir die Welt doch schlussendlich inordnung vor😆
 
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