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Warum sind Alu-Felgen heute lackiert?

BastiS

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Hallo,

da ich jetzt nach 17 Jahren mal eine neue Felge brauche, ist mir aufgefallen, daß die jetzt fast alle lackiert sind o_O

Ich denke, daß Schrammen bei schwarzen Alu-Felgen besonders gut zu sehen sind und frage mich deshalb nach dem Sinn.

Ist die Farbe so widerstandsfähig, daß keine Schrammen entstehen?

Danke :-)
 

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Re: Warum sind Alu-Felgen heute lackiert?
Lackiert sind Felgen allerseltenst (dann eher pulverbeschichtet wie bei weissen Felgen).

Das schwarze ist ein Eloxierung (Anodisierung). Silberne Felgen meist sind auch eloxiert, nur halt ohne die Beigabe von Farbmitteln im Eloxalbad. Eine Eloxaloberfläche ist einfach viel härter als blankes Alu. Das es kaumnoch silberne Felgen, Stützen, Anbauteile gibt liegt an den Vorlieben der Kunden. Außer dne paar Klassikfredels wollen als schwarz, auch wenn Carbon ihnen zu teurer ist, solls wenigstens ähnlich ausschaun.
 
...und frage mich deshalb nach dem Sinn.

Neben dem Zeitgeist ist es für die Hersteller billiger: Eine schöne helle Felge muss vor dem farblosen Eloxieren aufwändig bearbeitet (poliert) werden damit es am Ende schön aussieht, bei der schwarzen Variante braucht es da ein paar Arbeitsschritte weniger.
 
Die Farbe hat wenig damit zu tun ob poliert wird oder nicht, der Kostenfaktor sticht da nicht so.
Auch silberne Felgen gibt es in diverse Oberflächen > von stumpf-matt, über seidenmatt bis Hochglanz. Richtig ist dass die meisten schwarzen Felgen matt sind, gibt aber auch speckig schwarz glänzende. Z.B. Kinlin sind sowohl in silber als auch schwarz hoch glänzend, sprich die Felgen sind vor dem Eloxal identisch vorbehandelt worden.

Kratzer gibts eigentlich nur bei Steinschlägen. Aber so ein Stein muss erst mal am Reifen vorbei, der ist ja etwas breiter als die Felge. Passiert also recht selten. Richtig ist dass man bei Kratzern nichts mehr rauspolieren kann, man landet ja bei nackigen Alu wenn man schleift. Bei unbehandelten Felgen ginge da was, aber die muss man eh nachpolieren damit sie nicht grau anläuft. Alu korrodiert halt auch (vor allem im salzigen Milieu) und das Eloxal ist der effektivste Schutz dagegen da es ja bereits eine korrodierte Schicht darstellt. In der Summe sind die Eloxalteile robuster und alltagstaulicher. Nacktes Alu bevorzugen eher die Klassikerliebhaber die dann aber auch aufwendig pflegen/nachprolieren müssen um den Hochglanz zu erhalten. Ist ne Sauarbeit.
 
"Sauarbeit" ja, aber keine Schweinerei...

Nun ja wenn man erst mit Rohrreiniger das Eloxat entfernt und dann in mehrern Körnungen nass schleift und dann noch Poliert, dann verursacht man schon ne ganz schöne Schweinerei. Ich habe das bisher nur bei Kleinteilen wie Yokes oder Kassettenabschlussringen gemacht und möchte nicht wissen was es erst für nen Siff gibt wenn man ein Kurbel oder Stütze so bearbeitet.
 
Kratzer gibts eigentlich nur bei Steinschlägen Aber so ein Stein muss erst mal am Reifen vorbei, der ist ja etwas breiter als die Felge. Passiert also recht selten.

Naja, die 23er Reifen meines Rennrads bieten nicht wirklich viel Schutz: Steinschläge hatte ich ständig, nur waren die auf meiner Mavic CXP 30 kaum zu sehen. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, sie zu polieren :D

Bei einem Kratzer, der durch schwarzes Eloxat aufs Alu geht, ist der Kontrast und damit die Sichtbarkeit maximal :(

Naja, ich werde einfach mal die Zondas testen (kosten ja nicht die Welt) und die vielen Aufkleber schützen ja auch ;)
 
Ich habe etliche Laufräder mit teils großen Laufleistungen aber Kratzern in den Felgen sind nie ein Thema gewesen. Wenn man im schwarzen Eloxat nen Kratzer hat, dann geht man halt mit Edding oder Lack drüber.
 
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