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Warum ist Ultegra besser als Sora?

Ich habe mir nach ein paar Jährchen Abstinenz im Dezember 2006 wieder ein RR zum MTB gekauft.
Ein Scott Speedster S50. Für mein erstes Jedermannrennen am 01.05.07 in Frankfurt gab es einen Aksium LRS für den windelweichen NoName LRS. Im Jahr darauf eine komplette Tiagra 2 x 9, wollte keine MTB Kurbel mehr :D
Den Sora-/Suntourmix habe ich einem User aus dem Forum überlassen, ich glaube sie ist heute noch im Gebrauch.
Die Tiagra ist jedenfalls immer noch am Scott, funktioniert einwandfrei und es wurden nur Kette, Kassette und Bremsbeläge gewechselt. Ich wollte immer die Gruppe upgraden, wenn was kaputt geht, aber das Dreckszeugs will nicht den Geist aufgeben ;) Heute fährt es mein Sohn im Sommer und ich es auf der Rolle im Winter.
2010 kam ein Storck Vision Light mit Campa Athena in den Stall dazu, 2017 ein Rose CRS mit SRAM Force.
Beide Gruppen schalten sich angenehmer. Die Tiagra ist eine „Arbeitergruppe“, sie schaltet präzise, aber „rauh und knackig“, die Campa und SRAM knackig, jedoch geschmeidiger.
P/L von der Tiagra ist sensationell. Ich habe sie damals vom Händler recht günstig bekommen, der Verschleiß ist sensationell gering.
Aber ich würde mir keine mehr kaufen, da die Campa und Force einfach, für mich, besser/angenehmer schalten und ich sie mir i.d.Z. leisten kann, ohne das es schmerzt.
Ich merke den Gewichtsunterschied zwischen meinem Scott mit 9,6 kg und dem Rose mit 7,3 kg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich merke den Gewichtsunterschied zwischen meinem Scott mit 9,6 kg und dem Rose mit 7,3 kg.

Immerhin 2,3 kg


Ach so.

Ich entfette meine STIs und schmiere dann nur gelegentlich mit Brunox.

So liefen bei mir Sora 3500, Tiagra 4500, Tiagra 4600 und Ultegra 6600 STIs alle gleich hochwertig leichtgängig und zudem auch mit präziser Rückmeldung, dass der STI auf die nächste Schaltstufe gesprungen ist.
Mit Fett und erst recht verharztem Fett ist das Schaltgefühl gedämpft und schwergängiger.
 
Manche Sachen möchte ich auch nicht mit dem 9,5 Kg Rad fahren

Bin mal vor ein paar Jahren eine Rundfahrt in den französischen Alpen gefahren, fast 5000 hm auf 200 km. Da war ich schon froh das nur 6,5 kg Rennrad unterm Hintern zu lassen

Und gerade wenn jemand nicht so fit ist kommt er vielleicht mit einem leichten Rad besser den Berg hoch

Du hast deine subjektiven Erfahrungen, ich habe halt andere.
 
Manche Sachen möchte ich auch nicht mit dem 9,5 Kg Rad fahren

Bin mal vor ein paar Jahren eine Rundfahrt in den französischen Alpen gefahren, fast 5000 hm auf 200 km. Da war ich schon froh das nur 6,5 kg Rennrad unterm Hintern zu lassen

Und gerade wenn jemand nicht so fit ist kommt er vielleicht mit einem leichten Rad besser den Berg hoch

Du hast deine subjektiven Erfahrungen, ich habe halt andere.


Klar, wenn man Grenzerfahrungen macht, ist man über jedes Pfund weniger froh - physiologisch als auch psychologisch.

Da gehe ich mit.

Allerdings bei solchen Extremen mit reichlich Höhenmetern, wo die Kraft am Ende schwindet, ist auch die richtige Übersetzung am Ende sehr wichtig.

Ich habe es z.B. mit meinem leichten Renner, trotz sehr guten Trainingszustandes, im letzten Jahr NICHT mehr die letzten steilen 300-500 hm zum Dalsnibba in Norwegen hoch geschafft. Hier hatte ich 39 Zähne vorn und 30 oder 32 hinten.

Das Jahr davor mit dem gut 2kg schwereren Randonneurrad und schlechteren Trainingszustand habe ich es geschafft!
Hier hatte ich 36 Zähne vorn und 32 hinten.


Gleiches bei Rad am Ring:

Die erste Runden im Hellen bin ich mit dem 10x Renner gefahren mit 39-32.
In der Nacht nahm ich dann den schwereren 9x Crosser (Rennreifen), da er mit maximaler Beleuchtung bestückt war.
Als es wieder hell wurde blieb ich aber beim Crosser, weil ich mit den schwindenden Kräften mit 34-34 wenigsten noch den
Berg hoch kam.

Oder das Extrembeispiel ist halt das Reiserad, trotz 40 kg Gepäck (allerdings 10-15 kg weniger Körpergewicht als jetzt) bin ich in Schottland auf Radreise Steigungen über 20 Prozent hoch gefahren. Da war halt ein 24er Kettenblatt vorn verbaut.
 
Also bei meinen leichten Rädern brauche ich keine so langen Entfaltungen wie bei den schweren und komme da trotzdem den Berg hoch
 
Also bei meinen leichten Rädern brauche ich keine so langen Entfaltungen wie bei den schweren und komme da trotzdem den Berg hoch

Das schaffe ich bei zeitlich kürzeren Etappen auch. Da komme ich zur Not auch mit 39-23 mit ein einer 30er oder 40er Trittfrequenz hoch, aber man nicht sich sehr viel Kraft auf Langstrecke.

Auf längeren Touren und auf Reisen sind leichte Übersetzungen für mich Gold wert.

Ich erinnere mich noch daran, dass ich mit meinen leichten Dura Ace Renner und leichtem Gepäck von Trelleborg nach Oslo wollte und nach dem 2. Tag nach 500 km das Vorhaben abbrechen musste, weil ich mir die Knie mit einer 39-25 Übersetzung zerschossen hatte.

Ich hab danach sehr lange gekämpft um wieder fit zu werden.

Dann lieber Eisenschwein und Claris Triple, eventuell mit Sugino Triple Kurbel mit angepasster Kettenblattabstufung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das schaffe ich bei zeitlich kürzeren Etappen auch. Da komme ich zur Not auch mit 39-23 mit ein einer 30er oder 40er Trittfrequenz hoch, aber man nicht sich sehr viel Kraft auf Langstrecke.

Auf längeren Touren und auf Reisen sind leichte Übersetzungen für mich Gold wert.

Ich erinnere mich noch daran, dass ich mit meinen leichten Dura Ace Renner und leichtem Gepäck von Trelleborg nach Oslo wollte und nach dem 2. Tag nach 500 km das Vorhaben abbrechen musste, weil ich mir die Knie mit einer 39-25 Übersetzung zerschossen hatte.

Ich hab danach sehr lange gekämpft um wieder fit zu werden.

Dann lieber Eisenschwein und Claris Triple, eventuell mit Sugino Triple Kurbel mit angepasster Kettenblattabstufung.

Habe ich gesagt das ich 39/25 fahre, ich war am Rennrad mit Kompakt und hinten 11-29 fünf Tage im Vercors und den Alpen

Am Randonneur brauche ich hinten 11-32 und ein 33er Blatt
 
Gewicht spielt keine Rolle - was ist der Unterschied, 200 Gramm?
Ritzelzahl spielt keine Rolle - größte und kleinste Übersetzung dürfte gleich sein.
Schaltpräzision spielt keine Rolle - ist eher eine Einstellungssache.
Haltbarkeit spielt keine Rolle - Verschleißteile müssen eh gewechselt werden.

Also wo liegen jetzt die Unterschiede?

Dann kannst du auch Rahmenschaltung fahren...

Der Unterschied liegt in einem Ritzel mehr; wenn man das nicht braucht, braucht man auch keine 11fach. Ich finde 11fach fein.
Gehen wir mal einen Schritt nach oben: Ich merke einen deutlichen Unterschied zwischen 105er und Ultegra, aber nur in der Haltbarkeit. Da ich so den einen oder anderen Kilometer fahre und auf Winter/Wetter keine besonderer Rücksicht nehme, kann ich sicher sagen, dass die Ultegra-Teile (Schaltung und Bremskörper) länger halten. Ob die Ultegra-Teile so viel länger halten, wie sie mehr kosten, ist eine andere Frage. Bei Schaltwerk und Umwerfer sehe ich das nach meiner Erfahrung so.
Wer (fast) nur im Trockenen fährt und Winter/Salz meidet, wird keinen Unterschied -außer Gewicht- merken.

Ach ja; Meine sämtlichen Shimano-Räder mit ohne Wäscheleine schalten deutlich besser als meine früheren Wäscheleineräder (keine DA). Man sollte halt sauber verlegen, warten und einstellen. Nur die Haltbarkeit der Züge ist zurück gegangen; ich kann fast den Tacho danach eichen, dass der hintere Schaltzug nach 10kkm reißt.
 
Ich bin zur Zeit mit 105 kg Personengewicht und geschätzten 10 kg Rennrad vollgetankt (2 volle Bidons, Pannenset usw.) unterwegs.
Das macht nach Adam Riese ca. 115 kg.
Ich gehe davon aus, dass ich nicht viel Unterschied merke ob das 117 sind.
Beim wechsel von meinem alten Trek auf das derzeitige Scott habe ich auch nicht das Gewicht gemerkt... aber die Steifigkeit.
Bei meiner Frau (ich schätze jetzt mal irgendwo um die Hälfte meines Gewichtes) wird das Fahrradgewicht sicherlich deutlich mehr ausmachen - am Berg.
Aaaaber: Sie wird mich auch mit 10 kg - Rad noch immer gnadenlos abledern...Wie gesagt: am Berg!

Zum Thema:
Wechsel mal die Kettenblätter (vor allem das grosse) bei den eingangs genannten Gruppen - da kommt dir das Augenwasser.
Kauf mal ne Dura-Ace Kassette im Vergleich zu ner Ultegra oder 105 - da kommt Dir das Augenwasser.
Ich persönlich finde die 105 jetzt garnichtmal weniger hübsch als ne Dura Ace.
Die Dura Ace ist leichter...aber Verschleissteile sind bei mir mittlerweile auf 105er Niveau...Wenn ich mal bei 78 kg bin und irgendein Rennen bestreite...dann werde ich vielleicht wieder mal aufs Gewicht achten.
Bei der Haltbarkeit kann ich keine Unterschiede feststellen.
 
Ab Shimano 105er sind Unterschiede (nach oben) gefühlt schon sehr vom Glauben des Besitzers/ Nutzers abhängig. Eine sauber eingestellte (aktuelle) 105 steht meiner Meinung nach einer Ultegra nichts nach... über die Optik läßt sich natürlich streiten.
Und selbst wenn die Vorteile nur eingebildet und auf purem Glauben beruhen... so what.
jeder nach seiner Fasson... wer sich Dura Ace oder Super Record ans Rad schrauben kann und will, soll er doch.

bekanntlich versetzt Glaube Berge und steht meines Wissens (noch) nicht auf der Dopingliste...
 
Gewicht spielt keine Rolle - was ist der Unterschied, 200 Gramm?
Ritzelzahl spielt keine Rolle - größte und kleinste Übersetzung dürfte gleich sein.
Schaltpräzision spielt keine Rolle - ist eher eine Einstellungssache.
Haltbarkeit spielt keine Rolle - Verschleißteile müssen eh gewechselt werden.

Also wo liegen jetzt die Unterschiede?

Falsche Frage.
 
Gewicht spielt keine Rolle - was ist der Unterschied, 200 Gramm?
Ritzelzahl spielt keine Rolle - größte und kleinste Übersetzung dürfte gleich sein.
Schaltpräzision spielt keine Rolle - ist eher eine Einstellungssache.
Haltbarkeit spielt keine Rolle - Verschleißteile müssen eh gewechselt werden.

Also wo liegen jetzt die Unterschiede?
Du nennst die Unterschiede und erklärst sie (für dich) als irrelevant. Damit ist doch eigentlich alles gesagt. Ist doch völlig in Ordnung Sora zu fahren.
Ich zb. gehöre auch zum Freundeskreis der Tiagra. 10 Fach reicht mir im Flachland eine feine Übersetztung zu haben, was MIR wichtig ist. An der Schaltqulität jab ich nix ausszusetzten, zumal ich noch die 4600 mit Wäscheleinen fahre. Gewicht spielt bei mir auch keine Rolle, zumal ich auch meist mit Stahl unterwegs bin.,
Am Wettkampfrad fahre ich die 6800, aber nur weil ich die im rahmen eines Bausatzes sehr günstig bekommen hab. Und im Rennen ist weniger Gewicht auch kein Nachteil und ein Ritzel mehr auch ein kleiner Vorteil.
 
Wen die Details einzelner Komponenten interessiert, etwa ob bestimmte Schrauben rostfrei oder nur vernickelt sind, oder ob Teile aus Plastik oder geschmiedetem Alu gefertigt sind, oder wie Lager und Gelenke ausgeführt sind, dem seien die Datenblätter auf
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