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Wachsen?

Mo1382

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Habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass Leute ihre Räder wachsen um den Lack zu schonen. Habe ich bisher noch nie gemacht.
Ist das nur bei Winternutzung nötig oder auch sonst zu empfehlen? Hat jemand ne Kaufempfehlung parat?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Schotterfreund

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AW: Wachsen?

Hartwachs aus dem Autohandel. Keine Wachs/Schutz o.ä. Politur.
Es gibt auch Wachs im Fahrradzubehör.
Das Wachs hilft beim nächsten Putzen, da der Dreck dann besser runtergeht.
 
AW: Wachsen?

Ist zu empfehlen. ;)
Schützt den Lack,Dreck geht schneller ab.
Besser als "Politur"etc. da Du dabei immer etwas Lack mit runter polierst.
Ich benutzte Wachs aus dem Autozubehör.
 
AW: Wachsen?

Auf jeden Fall ist Wax als Oberflächenschutz sehr zu empfehlen. Besser als Öl, da es schmutzabweisend ist, also nicht jede Staubwolke, wo man durchfährt, dran klebenbleibt. Anfang der 90er stand in der Velo-Werkstatt des Herrn Smolik beim großen Radmagazin (das damals noch nicht ausschließlich auf Rennräder spezialisiert war und in einem anderen Verlag erschien) sehr oft, dass so ziemlich alles mit Sprühwax zu versehen sei. Also auch Bowdenzüge, Kette, Zahnkranz, Montageflächen (Kurbelvierkant z.B. und Sattelstütze). Man muss es nicht übertreiben. Aber wenn ich einen Rahmen neu aufbaue, mach ich ihn erstmal gründlich sauber, so wie ich das mit meinen bescheidenen ökologisch verträglichen Mitteln hinkriege und dann sprüh ich eine Lage Wax drauf, lasse sie eintrocknen und wisch dann mit einem Lappen den Schaum weg. Etwas härtees Wax wäre mir lieber, hab ich aber noch nicht gefunden (aber auch noch nicht gesucht).
 
AW: Wachsen?

Auf jeden Fall ist Wax als Oberflächenschutz sehr zu empfehlen. Besser als Öl, da es schmutzabweisend ist, also nicht jede Staubwolke, wo man durchfährt, dran klebenbleibt. Anfang der 90er stand in der Velo-Werkstatt des Herrn Smolik beim großen Radmagazin (das damals noch nicht ausschließlich auf Rennräder spezialisiert war und in einem anderen Verlag erschien) sehr oft, dass so ziemlich alles mit Sprühwax zu versehen sei. Also auch Bowdenzüge, Kette, Zahnkranz, Montageflächen (Kurbelvierkant z.B. und Sattelstütze). Man muss es nicht übertreiben. Aber wenn ich einen Rahmen neu aufbaue, mach ich ihn erstmal gründlich sauber, so wie ich das mit meinen bescheidenen ökologisch verträglichen Mitteln hinkriege und dann sprüh ich eine Lage Wax drauf, lasse sie eintrocknen und wisch dann mit einem Lappen den Schaum weg. Etwas härtees Wax wäre mir lieber, hab ich aber noch nicht gefunden (aber auch noch nicht gesucht).
Schon ewig her der Tread aber ich bin sehr glücklich mit dem Zeuch von Muc Off. Silky Shine!
 
wachsen ist immer eine gute Idee für den Lack, weil eventuell vorhandene winzige Fehlstellen versiegelt werden, so dass dort keine Feuchtigkeit zu Korrosion führen kann. Ausserdem poliert man beim Wachsvorgang den Lack. Merke: Wachs auf den Lack, Öl und Fett auf die Kette, nicht umgekehrt :D
 
Mittig auf dem Oberrohr war ein 1cm breiter Streifen angeklebt und der Rest wurde gewachst.
Der Rahmen ist schwarz matt.

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Ich nehme gerne Möbelwachs. Da ist kein Wasser drin, das ist interessant, wenn man einen älteren Rahmen mit Macken damit schützen will.

Viele Grüße,
Georg
ich empfehle Swix Easy-Glide bei normalen Temperaturen, Klister im Hochsommer über 30° und bei Pässetouren Steigwachs
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab kein richtiges Fahrradprodukt gefunden. Obwohl das gerade wegen der Gebindegrößen interessant wäre.

Aber wer sein Auto selber wachst, kann sein Fahrrad gleich mitmachen. Sonax und so Produkte eben. Mein Auto muss mit dem Wachs aus der Waschanlage auskommen. Aber ich hab vom GfK-Boot etwas Marine Wax abgezweigt und das Radl damit gepflegt. Da gibt's dann Produkte von Yachticon oder AWN.

Der Sinn von Wachs ist ja ein gewisser Kratschutz, eine gewisse schmutzabweisende Wirkung und eigentlich (Auto und Boot) ein UV-Schutz für die Pigmente im Lack. Letzteres dürfte fürs Fahrrad eher nebensächlich sein, da es typischerweise nur zum Fahren rauskommt. Außerdem lässt sich Wachs schön auf Glanz polieren.

Wichtig ist bei allem, wo irgendwie "Polish" draufsteht, zu beachten, was es genau ist. Es gibt Produkte mit Schleifpartikeln, um verwitterten Lack abzutragen und Kratzer auszupolieren, es gibt reines Wachs (Inhaltsstoff: "Carnaubawachs" für das Aufrtragen einer harten Schutzschicht, und es gibt Kombiprodukte um den Lack aufzufrischen und gleich einen Schutz zu hinterlassen. Meist heißen alle irgendwie "Politur" oder "Polish" und man muss tief ins Kleingedruckte einsteigen, was genau es ist. Wenn man was mit Schleifpartikeln eingesetzt hat, sollte man auf jeden Fall den Lack danach mit Wachs abdecken.
 
Heutige Autopflegemittel sind auf Wasserbasis Lacke eingestellt,softer gegenüber
Lacke der 70/80 ziger Jahren,welche an den Rädern verwendet wurden
Hier ein Produkt aus den 80zigernIMG_20220513_102952.jpgIMG_20220513_103005.jpg
 
Redest Du von Schleifmitteln oder Wachs? Inwiefern sollte sich Wachs für Wasserbasis-Lacke anders sein als für klassische Lacke?

Frage am Rande: Sind Wasserbasis-Lacke überhaupt anders? Ich hab mal gelesen, dass man da nur die Konsistenz für die Verarbeitung mit Wasser einstellt. Es sind trotzdem ganz normale Kunstharzlacke. Ist das unwahr?
 
Redest Du von Schleifmitteln oder Wachs? Inwiefern sollte sich Wachs für Wasserbasis-Lacke anders sein als für klassische Lacke?

Frage am Rande: Sind Wasserbasis-Lacke überhaupt anders? Ich hab mal gelesen, dass man da nur die Konsistenz für die Verarbeitung mit Wasser einstellt. Es sind trotzdem ganz normale Kunstharzlacke. Ist das unwahr?
Ich weiß nur das moderne Autolacke nicht so " hart " sind wie die alten 2K
Aber das ganze Gehabe um Lackpflege is doch Esoterik
Nachtrag
Klar wenn man jedesmal bei der Randpflege Lackreiniger einsetzt is der Lack bald hin
 
Vielleicht.

Aber streiche mal mit dem Finger über eine ungewachste und eine gewachste Oberfläche.

Ich würde nie nackten Lack trocken abwischen nach einer Fahrt. Auf der gewachsten Oberfläche kann man Staub schon mal trocken runterwedeln, ohne Angst vor Feinkratzern haben zu müssen (bzw. sind sie dann halt nur im Wachs). Aber das hängt - wie beim Auto - alles davon ab, ob man das Rad als Sportgerät, Gebrauchsgegenstand oder Fetisch behandelt. Da ist jeder Jeck anders.

Ich hab ein GfK-Boot. Dort ist die UV-Exposition eine ganz andere, das muss man, wenn man lange Freude dran haben will, eher zweimal als einmal im Jahr wachsen, sonst altert das Gelcoat mindestens mit doppelter Geschwindigkeit. Aus dieser Erfahrung heraus und weil ich die Mittelchen dann eh' gekauft habe, gönne ich dem Fahrrad auch die Pflege. Sind ja keine Flächen im Vergleich zum Boot. Selbst bei einem fetten Carbonrahmen.
 
ERST polieren (mit Rot-weiß zum Beispiel), DANN wachsen. Politur trägt immer Material ab, weshalb ich das beim Lack auch nicht ständig mache. Der Wachs wird einfach aufgetragen (wenn es sich dabei um kein wie oben beschriebenes Kombi-Präparat handelt) und anschließend der Überschuss "abpoliert". Es ist schon erstaunlich, was oftmals aus scheinbar schlechtem Lack mit Politur und anschließender Wachs-Behandlung rausgeholt werden kann.
 
Ich weiß nur das moderne Autolacke nicht so " hart " sind wie die alten 2K
Aber das ganze Gehabe um Lackpflege is doch Esoterik
Nachtrag
Klar wenn man jedesmal bei der Randpflege Lackreiniger einsetzt is der Lack bald hin
stimme zu, da ist viel Esoterik dabei bei den verschiedenen Lackprodukten. Wenn man den Lack gleich oft und in gleicher Art behandelt, ist es ziemlich wurscht, ob man Reiniger, Politur und Wachs Sorte A wie Aldi oder Sorte B wie Boutique verwendet.. aber en Unterschied zwischen "oft gewachst" und "selten gewachst" bzw "oft gepflegt" und "selten gepflegt", den gibt's durchaus und en sieht man auch.

Jetzt ist ein Radl kein Auto, das 24/7 im Freien steht, durch Waschanlagen fährt und bei T100 vom Vordermann mit Split beschmissen wird. Allerdings ist der Lack derselbe, insofern gehen da alle Autoprodukte so gut wie am Auto halt auch.

Wenn es nur um das Wachsen geht zum Lackschutz, da ist am Radl wie auch am Auto vor allem zu merken, ob jemals was getan wurde oder nie :) wahrscheinlich kannste da auch mit dem Kerzenstummel vom Weihnachtskranz einen ähnlichen Effekt erzielen wie mit dem Spezialprodukt.
 
Frage am Rande: Sind Wasserbasis-Lacke überhaupt anders? Ich hab mal gelesen, dass man da nur die Konsistenz für die Verarbeitung mit Wasser einstellt. Es sind trotzdem ganz normale Kunstharzlacke. Ist das unwahr?

Ja, das ist im Prinzip so. Vorwiegender Zweck des Wassers bzw. organischen Lösemittels (streng genommen ist Wasser ja auch ein Lösemittel) ist, die Pigmente auf das Werkstück zu bringen, schön zu verlaufen und danach zu verdunsten.

Früher gab es lösemittelbasierte 1K-Kunstharzlacke, mit denen Autos lackiert wurden. Diese werden typischerweise nicht so hart wie 2K-Lacke. Soweit ich weiß gibt es die heute nur noch bei Nutzfahrzeugen oder Landmaschinen. (1K = 1 Komponente, trocknet nur bzw. reagiert mit Luftsauerstoff, 2K = 2 Komponenten, also Stammlack + Härter, die chemisch miteinander reagieren und dadurch eine sehr feste Verbindung eingehen können)

Heute ist ein 1K Wasserlack als Basislack Standard (nicht nur bei Metallic) und darauf kommt ein 2K Klarlack. Daher sind auch nicht-Metallic heute durch einen relativ harten Klarlack geschützt. Ob jetzt das Lösemittel hauptsächlich Wasser oder ein Gemisch von organischen Lösemitteln ist spielt meines Wissens keine so große Rolle. Die Fließeigenschaften von Wasser hängen halt wesentlich mehr mit der Temperatur zusammen, daher waren früher die lösemittelbasierten Lacke leichter bei verschiedenen Temperaturen verarbeitbar, weil man die Fließ- und Verdunstungseigenschaften durch das Mischen von verschiedenen organischen Lösemitteln sehr gut beeinflussen kann. Daher ist die Verarbeitbarkeit ein größerer Unterschied, im Zeitalter von beheizten Lackkabinen spielt das aber keine Rolle mehr.

Lösemittelbasierte 2K-Lacke wurden in der (Auto-)Industrie schon lange verboten, weil man ja die VOC- Emissionen (flüchtige organische Lösemittel) reduzieren möchte. Daher gibt es in der Industrie fast nur noch Wasserlacke.
 
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