Rein subjektiv kommt mir das grundsätzlich auch immer so vor, obwohl es das in der Kombination mit Seitenwind bei uns ja nun nicht so oft gibt. Ich kann es mir auch physikalisch nicht erklären, warum das so sein sollte.
Vor allem ist es ja so, daß der "Gesamtwind" auch bei Wind von hinten – egal ob direkt oder von der Seite – immer Gegenwind ist (ich hatte dazu den eher scherzhaft gemeinten Thread zum
Segeln aufgemacht). Das werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen und im Gruppentraining mal nochmal verstärkt drauf achten.
Insgesamt fände ich es – falls das hier so gedacht war, daß man dabei was lernen kann* – besser, man würde weniger über die Situationen bei den Profis reden, wo einerseits die technischen Fertigkeiten höher sind, es aber andererseits eher darum geht, wie man den Haufen auseinandernimmt. Stattdessen fände ich es einem Forum, wo im Schnitt doch eher ein mittleres Leistungsniveau, vor allem aber eine weitgehende "Massenstart-Abstinenz" vorherrscht, besser, man würde über die Situationen in "normalen" Elite-, Amateur- (da meine ich die neu geschaffene "Neue C-Klasse") oder Jedermannrennen sprechen und dort auch nicht darüber, wie man den Haufen auseinanderfährt, sondern, wie man ihn zusammenhält.
Das ist nämlich die Hauptaufgabenstellung, die ein "Geselle" im Radsport, sprich: U17 und U23, erstmal erlernen muß: Wie vermeide ich es, Löcher reißen zu lassen, wer muß das Loch zufahren (natürlich der, der es hat reißen lassen, aber was, wenn der nicht mehr kann?), was machen wir mit einem, der dauernd Löcher reißen läßt und andere sie wieder zufahren läßt? usw. usf.
Dann könnte man auch noch mal auf die "im nicht-belgo-niederländischen Raum" üblichen "Knubbel mit Rattenschwanz"-Situationen eingehen und wie man sowas auflöst.
Ich denke auch, der Teutone könnte da noch einiges beitragen.
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* was als "Theorieseminar" natürlich ohnehin fragwürdig ist