Ich weiß ja nu' nicht, warum der TE das hier aufgemacht hat. Aber: Interessantes Thema – vor allem, wenn man's vom eigenen Erleben kennt. Kann mich noch erinnern an ein Rennen Ende der 70er in Straelen, wo ich (in der AB fahrend) zum ersten Mal so richtig gnadenlos das Erlebnis in dem "Rattenschwanz" hatte, wo sich die wiederfinden, die sich unter den ersten 20 - 25 keinen Platz erobern konnten. Später, positiv, Köln-Schuld in der C-Klasse, 1979 oder so. Bei wirklich brutalem Seitenwind finden sich bei ca. 30 km/h die ca. 30 Schlauesten vorne zusammen*. An der Wasserscheide spaltet sich das dann auf und ich bin leider nicht unter den ersten 15. Ergebnis 17.
Später dann bei den Jedermännern auch wieder Seitenwind-Situation, statt der 30 Schlauesten ca. 50 der Stärksten und "Beklopptesten" in einem mehr oder weniger ungeordneten Echelon, dann wieder die Lange Reihe. Allerdings fahren da dann immer wieder welche mit größerem Abstand vom Rand, so daß man zwischen weißem Strich und Grasnabe doch noch ein bisschen Windschatten findet, um bei der allernächsten Gelegenheit den Sprung in den vorderen "Knubbel" zu schaffen.
Da ist es natürlich dann auch gefährlich. In der C-Klasse war es das auch, aber du konntest wenigstens davon ausgehen, daß sich da vorne wirklich nur erfahrene Leute sammelten, während es bei den Jedermann-Rennern auch viele Übereifrige sind und Jungs, die d***f aber stark sind.
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* Was die, die so gerne das Wort "Hinterradlutscher" benutzen und das Wort "schlau" in der regel "egoistisch", "schmarotzernd" usw. bedeutet: In der Situation schlau sein, ist das eine, aber dann auch den Druck zu haben, dort vorne hin zu fahren und dann das Durchsetzungsvermögen und die Kraft, unter 30, die 25 Positionen besetzen wollen, nicht zu den ersten 5 zu gehören, die hinten rausfallen, ist das andere.