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Vor der Trainingsfahrt frühstücken?

Bist du sicher? Hast du schon mal über nen längeren Zeitraum die Kalorien genau getrakt?

Und zwar alle Kalorien! Getränke, Nahrungsergänzungsmittel, auch die Kekse die man im Restaurant zum Kaffee bekommt... einfach alles!
Und das über mindestens 1 Monat... besser noch länger.

Bei mir war es anfangs auch sehr entäuschend... Als ich begonnen habe mit der "Lebensumstellung" und begann alle Kalorien zu traken (und ich ein Defizit von 300 bis 500 Kalorien anstrebte) geschah auch eigentlich die ersten 3 Wochen gefühlt gar nichts! Dachte schon das wird wohl nichts.
Aber dann plötzlich gings Woche für Woche konstant abwärts.

Das ganze braucht also erstmal ordentlich geduld.

Was das Radeln auf nüchternem Magen angeht. Da kommt drauf an wie voll die Speicher (Glykogen etc.) noch sind... wer mit leeren Speichern und nüchternem magen los fährt, fährt sich direkt in den "Hungerast".

Normalerweise essen wir ja aber abends noch was, und füllen so die Speicher abends zumindest Teilweise auf, damit kann man natürlich morgens dann schon recht weit kommen.

Ja natürlich.
Ich brauch einfach wenig.
Ich bin ja auch nicht wirklich dick ;) und bei 173 und 80kg denkt ein Rannradfahrer erstmal an nen fürchterlichen Bauch dem ist aber nicht so.
Ich bab deutlich mehr Muskelmasse am Oberkörper, als es sich die meisten nur Rennradfahrer vorstellen können :D man sieht sogar noch relativ deutlich Sixpack umrisse unter dem Speckmantel.

Warum ich so wenig brauche kann viele Gründe haben.
Evtl hat das regelmäßige Gewicht abkochen zu Kampfsportzeiten auch einen Einfluss.

Ich hatte hier vor einiger Zeit auch mal meine Diät notiert
bei ca 2000kcal am Tag Nahrungszufuhr fast ausschließlich aus Hünchen , Gemüse und Reis sowie zwischendurch paar EW shakes hab ich in glaube es waren 6 Wochen von damals 82,7 auf 77 abgenommen.
Da ging also schon was runter.
2000kcal ist aber halt auch echt wenig wenn man bedenkt dass da Sport dabei war.


On Topic.
Ob du nüchtern Rad fährst oder um welche Uhrzeit du isst hat einfach keinen allzugroßen Einfluss auf dein Gewicht.
 
Es werden rund 90% des Glykogens in der Muskulatur gespeichert.
Mehr Muskeln => mehr Glykogenvorrat.
 
Ohne Frühstück fahre ich nicht los, ist wie beim Auto ohne Sprit oder neuerdings mit leerer Batterie läuft nichts 😂
In der Zeit, habe ich 11kg abgenommen. Wiege jetzt 85.4kg bei 1.91m. Allein von Juli 2023 bis jetzt waren es knapp 5kg weniger. Ich nehme ausschließlich Wasser mit und ein oder zwei Bananen, damit schaffe ich auch über 200km ohne Krämpfe oder Hungerast. Wenn anderweitig Bedarf besteht halte ich an der Tanke beim Bäcker, dann gibt’s auch mal ne Cola oder Red Bull
Das ist ja fast Völlerei!
 
Moin zusammen,

wie macht ihr das? Wie viel und was frühstückt ihr vor der Trainingsfahrt.
Wäre es besser garnichts zu essen, damit der Körper ans Fett geht?
Ich fahre gerne morgens so ca. 2 -3 Stunden.
Das war das Thema des Threads. Die Antwort ist nicht, vor langen oder intensiven Einheiten nichts zu essen bzw. keine KH zuzuführen, um den Fettstoffwechsel besser zu trainieren. Weil das Substanz kostet. Osso hatte auch Studien verlinkt. Letztlich ist es jeden Tag individuell abzustimmen, wieviel man an Nahrung mit den benötigten Substraten zuführt. Ich würde bei kurzen Einheiten am Morgen nur wenig und leicht essen, allerdings auch die nachfolgenden oft nüchternen Phasen mitbedenken. Bei längeren Einheiten normal frühstücken 2h warten und dann eher locker losfahren. Über den Tag aber die notwendigen Dinge nachführen um nicht unnötig viel abzunehmen oder Substanz einzubüßen. Denn das ist oft ein echtes Problem.
 
Ich frage mich bei diesen Angaben immer, ob während dieser Zeitdauer bei der Arbeit oder zu Hause auch so wenig gegessen und getrunken wird? Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Leider ja! Ich erwische mich immer wieder dabei, das ich kaum etwas esse wenn ich in meinen Projekten hänge. Das Resultat ist dann aber leider fast immer das gleiche, nachdem ich fertig mit dem Arbeiten bin, fang ich mit essen an und kann nicht mehr aufhören. Schnell noch was vorm Training zwischen die Kiefer. Danach Duschen und weiter essen.

An guten Tagen futter ich so locker 5000kcal+ in wenigen Stunden.

Und bevor jetzt jemand sagt, daß wäre nicht machbar. Der darf mich gerne mal zum Essen einladen :)

Komplett ungesund !! Mittlerweile stell ich mir nen Wecker der mich erinnern soll mal was zu essen zu mir zu nehmen
 
Keiner sagt, dass das nicht geht. Es gibt Menschen, die kommen nicht mehr aus ihrem Haus raus. Zu fett.
Hör auf damit.
War das nun hilfreich?
 
Der TE hat ja nichtmal sein genaues Ziel spezifiziert.

Wenn ich am Abend um ca 22 Uhr nochmal ordentlich esse , dann kann ich am nächsten Tag
um 8.30 uhr ohne bis dahin was gegessen zu haben wunderbar entspannt ne Runde fahren. Auch während der Fahrt muss ich nichts essen. Trinken war nur Wasser dabei. Geht einwandfrei

Abends 22 Uhr 1,5 Teller Nudeln mit Ei drüber reingehauen ... 23 uhr bis 7 uhr gepennt
1 Kaffe reingehauen , Sachen gepackt und um ~ 8.30 losgefahren
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Speicher sind vom Abend absolut genug voll dass sowas ohne Probleme geht.
War gefühlt völlig geschmeidig

Da er was von Fettverbrennung redet kann man nur vermuten , dass es ihm um Gewichtsverlust geht.
Wenn ich nun ein Rennen fahren will gehen mir vermutlich zwischendurch die Speicher aus.
Wenn ich wie hier einfach nur von A nach B kommen will um jemand zu besuchen ist das kein Thema

Für den Fettverlust scheint das nicht signifikant was zu bringen
Probleme gibts aber auch keine.

Also wenn man keine konkrete Zielsetzung hat , kann man sagen dass man "nüchtern" fahren kann
und vor der Radfahrt nicht direkt was essen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es geht, war gar nicht eine der Fragen. Sondern wie wir das machen und ob es mehr bringt morgens nichts zu essen. Zur zweiten Frage kam mehrheitlich ein Nein und zum Anderen einige provozierende Behauptungen.
Ich kann übrigens eine praktische Lösung anbieten. Morgens später frühstücken wegen langen Ausschlafens bis 9.00 Uhr. Um 14.00 Uhr losfahren wegen wärmerer Bedingungen. Vorher KH Drink, also flüssig ca. 30g KH vorab aufnehme, wegen leichterer Verdaulichkeit. Während der Fahrt 50g KH pro Stunde auf 2 Flaschen verteilt. Entleert bei 3h Fahrt die Glykogenspeicher und produziert danach auch keine Fressatacken. Die 3h aber im unteren bis mittleren Tempobereich L3 fahren (76-88% FTP) fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Faden hier gehen mehrere Diskussionsebenen nahtlos ineinander über. Da Problem dabei ist, dass die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben, was zum Teil zu der reichlich konfusen Debatte beiträgt:

1. Welche Leistungen kann man ohne Nahrungsaufnahme erbringen, zu Was ist der menschliche Körper in der Lage?
2. Welche Ernährungsstrategien führen zu Gewichtsabnahme und/oder haben weiteren gesundheitlichen Nutzen?
3. Wie sieht eine Ernährungsstrategie für die Optimierung von Ausdauertraining aus?

Zu1. Natürlich kann man ohne Frühstück aufs Rad steigen und lange Touren ohne oder nur mit wenig Nahrung fahren. Man hält es sogar Tage oder ggf Wochen ohne Nahrung aus.
Zu 2. Wir wissen außerdem sehr genau, dass Restriktion der Kalorienaufnahme einen gesundheitlichen Nutzen hat. Nicht nur, weil man dadurch verschiedene "Volkskrankheiten" wie Diabetes etc. vermeiden kann. Es gibt mittlerweile auch ernstzunehmende Hinweise darauf, dass Kalorien-Restrikition sich auch abseits der Vermeidung von Volkskrankheiten positiv auf die Lebenserwartung auswirkt. Anders gesagt: Wer öfter mal (etwas) Hunger hat, erhöht die Chance älter zu werden.
Das alles hat mit der Frage, wie man sich auf dem Rad am besten ernähren sollte und ob man vorher etwas essen sollte, aber wenig zu tun. Es gab zwar in den letzten Jahren immer mal wieder Diskussionen über den Nutzen von Nüchtern-Training. Die Evidenz ist aber widersprüchlich. Keinesfalls ist nüchtern losfahren ein Mittel, dass die Fettverbrennung optimiert. Man kann zwar zeigen, dass reduzierte Glycogen-Verfügbarkeit zu einer Erhöhung des Fettstoffwechsels führt, dass damit aber eine Optimierung des Fettstoffwechsels erreicht wird, ist leider nicht sicher. Genau genommen weiß derzeit niemand wirklich ganz genau, wie man den Fettstoffwechsel am besten optimiert - ausser durch viel fahren und einen guten Trsiningsplan.

Vor allem bei anspruchsvollem Training ist es zwingend notwendig, ausreichend Nahrung zuzuführen. Nüchtern-Fahrten kommen allenfalls für kurze Trainingsdauern mit niedriger Intensität in Frage. Training mit hoher Intensität und/oder langer Dauer bedarf zwingend gut gefüllter Speicher und der Zuführung von KH unterwegs.
Hier nochmal ein Schaubild mit Empfehlungen zur KH-Aufnahme während des Ausdauertrainings - nasierend auf einer Arbeit von Jeukendrupp
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Ist ein bisschen ungenau die Menge der KH mit der Dauer der Aktivtät zu koppeln statt mit der Intensität.

Bei meinem Beispiel oben bin ich in einem für mich entspannten Wohlfühl Bereich gefahren um von A nach B zu kommen.
Mir da nun KH während der Fahrt nachzuschieben wäre ziemlich unnötig.
Belastungsdauer war 2h34minuten.

Ich kann mich aber auch an 90minuten all-out Efforts erinnern wo ich in meinem 3 Jahr als RR fahrer alle 20min ein Gel nachschieben musste
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Die Zeitdauer mit der Energiezufuhr zu verrechnen ohne die Intensität zu berücksichtigen ist doch merkwürdig.

Ich sage beim Auto ja auch nicht ... auf 100km brauche ich 5L
egal ob ich mit 100km/h rechts am Rand cruise oder mit 250km/h links auf der Überholspur bin


Moin zusammen,

wie macht ihr das? Wie viel und was frühstückt ihr vor der Trainingsfahrt.
Wäre es besser garnichts zu essen, damit der Körper ans Fett geht?
Ich fahre gerne morgens so ca. 2 -3 Stunden.

1.) Immer wenn ich einfach nur entspannt von A nach B reise und Abends gegessen habe fahre ich ohne Frühstück

2.) gibt es keine Beweise dafür

3.) Kann man nüchtern machen wenn es sich gut anfühlt
Du merkst doch beim Fahren ob dein Körper was braucht oder nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein bisschen ungenau die Menge der KH mit der Dauer der Aktivtät zu koppeln statt mit der Intensität.
Da steht doch Folgendes:
Hier nochmal ein Schaubild mit Empfehlungen zur KH-Aufnahme während des Ausdauertrainings - nasierend auf einer Arbeit von Jeukendrupp.

Und eben nicht HIT/Intervalle oder sonstiges.
 
Ich denke, dass musst du selbst wissen. Es hängt sehr von deinem Stoffwechsel, deinem Traingszustand und dem was du trainierst ab.

Ich fahre gerne morgens ohne Frühstück los, spare mir die Zeit und komme dann mit Brötchen zum Familienfrühstück. So kann ich 3 Stunden fahren und es ist familienfreundlich.

Allerdings fahre ich dann auch keine intensiven Intervalle sondern Gurke nur rum.

Wann stehst du denn dann auf? Mal vorausgesetzt du fährst um 6 los bist du nach 3h ja um 9 zuhause. Da denkt ja kein Mensch mehr ans Frühstück.
 
Ich fahre auch gerne im Sommer um 5 oder 6 Uhr los. Komme dann mit Brötchen gegen 9 Uhr Home und es wird schön gefrühstückt. Die Frauen schlafen ja gerne länger.

Mir ist hier schon sehr geholfen worden, allerdings ist mir einiges zu wissenschaftlich. Ich bin Hobbysportler und möchte beim Sport möglichst viel Fettanteil reduzieren.
Darum meine Frage, ob es wirkungsvoller wäre vor oder nach dem Sport Nahrung aufzunehmen. Das ist hier jetzt klar geworden.

Vielen Dank an alle
 
Fettanteil reduzieren geht nur mit dem negativen Kaloriendefizit. Einfach mal für einen Monat alles, also wirklich alles, jeden Keks beim Kaffee, tracken. Es ist ein ziemliches Aha Erlebnis (-11kg seit Anfang August).
 
Alles richtig, bin aber auch Genussmensch.
Bisher ging beides im Zusammenspiel, viel Sport, normal essen und Gewicht stimmte.
Muss wohl doch zusätzlich Kalorienaufnahme reduzieren :confused:
 
Die ist aus dem letzten Jahr.


Ich esse immer noch Kuchen und so. Aber sehr viel seltener. Heute komme ich mit den 1600kcal nicht ganz hin, die 3h Rad haben heute Körner gekostet, es werden wohl 1750kcal...
 
Alles richtig, bin aber auch Genussmensch.
Bisher ging beides im Zusammenspiel, viel Sport, normal essen und Gewicht stimmte.
Muss wohl doch zusätzlich Kalorienaufnahme reduzieren :confused:

Gewicht reduzieren fängt immer ! in der Küche an. Der Sport ist nur ein Hilfsmittel um es zu beschleunigen bzw. zu vereinfachen (durch höheren Verbrauch auf den Tag gerechnet).

Das Argument Genußmensch wird gerne als Ausrede genommen, um sich möglichst nicht einschränken zu müssen. Man kann aber auch mit weniger Kalorien genießen. Doppelschwör ;)

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt: Ein tägliches Defizit von 500kcal ist ok, mehr nicht. Macht pro Woche = 7*500=3500 = ein halbes Kilo (so ganz grob gerechnet). D.h. nicht mehr als 1 Kg (7000kcal) in 14 Tagen wäre ein gesundes reduzieren. Das noch zur Ergänzung.
 
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