Da frag ich mich immer was man eigentlich bezwecken will bzw. erwartet? Ist klar das man Talent und Fitness benötigt um eine Sportart gut auszuüben? Oder geht es nur um den Besitz von Hardware?
Und ich frage mich, ehrlich gesagt, was man mit so einem Kommentar bezwecken will.
Wenn man mehr erwartet kann man auch eines der kaum genutzten, gebraucht angebotenen schicken Bikes kaufen die sich Andere mit etwas Selbstüberschätzung geleast haben.
Vielleicht sollte es hier konstruktiv werden? Gibt es eine besondere Anlaufstelle für derartige Leasingräder, die sich empfiehlt? Dann wäre ich sehr interessiert, mir ein eigenes Bild zu machen.
Allgemein habe ich allerdings Respekt vor einem Gebrauchtkauf, da ich selbst (noch) nicht über die technische Expertise und das Gespür für die Geometrie verfüge. Einen kundigen Begleiter gibt es in meinem Umfeld leider auch nicht. Siehe hier:
Andere gute Herangehensweise wenn man sich noch unsicher ist, ist ein gutes Gebrauchtes - das gibt's dann "mehr" als bei "alles billig", denn letzteres kann u.U. den Spaß verderben.
Hat nur den Haken, dass man als Anfänger dann einen erfahrenen "Einkaufsberater" braucht.
Zurück zu eurer Kritik:
Ist klar das man Talent und Fitness benötigt um eine Sportart gut auszuüben? Oder geht es nur um den Besitz von Hardware?
Wer sagt denn, dass es mein vorrangiges Ziel ist, "gut" zu werden? Und woran machst du das fest? An Strava-Bestzeiten? Als 38-jähriger Anfänger werde ich sicherlich nicht mehr in die Weltspitze fahren...
Ich möchte Spaß auf dem Rennrad haben und - an meinem eigenen Empfinden gemessen - sportlich flott unterwegs sein sowie den ein oder anderen Anstieg vernünftig meistern.
Die Erfahrung lehrt mich, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen qualitativ wertigem Equipment und dem Spaß an der Sache gibt. Wo genau beides in einem sinnvollen Verhältnis steht, versuche ich ja gerade hier herauszufinden!
Wenn man wissensmäßig quasi bei Null anfängt, erscheint es mir durchaus sinnvoll, sich zunächst mit der Materie zu beschäftigen, zu recherchieren und Gedanken gegenzuchecken - wie hier geschehen.
Ich will ja nicht blind loslaufen und viel Geld (und wirklich wenig ist es ja in kaum einem Szenario) ausgeben, ohne zu wissen, was ich da kaufe. Wieso erscheint es euch also nicht legitim hier solche Infos einzuholen? Und ich nehme dich die Hinweise aus der Community dankend auf!
Ist durchaus nicht einfach wenn man Artikel, Tests usw. liest, Videos schaut, Podcasts hört usw. einzuschätzen, was wirklich Sinn ergibt und was vielleicht nur für weiter Fortgeschrittene... Schnell schaukelt man sich da hoch. (Und ich fing ja sogar den Thread damit an, dass ich auf elektronische Schaltung gut verzichten kann.)
Mich beschleicht auch das Gefühl, dass die "Liebe" von der hier die Rede ist, nicht die Liebe zum Radfahren ist, sondern die aus der Abteilung "kurzfristiger Konsumrausch".
Ich würde behaupten, mich in meinem bisherigen Leben eher nicht verdächtig gemacht zu haben, dem Besitz von materiellen Statussymbolen großen Wert beizumessen. Ich strebe keinen Immobilienbesitz an, fahre einen unauffälligen Gebrauchtwagen, besitze weder iPhone noch Smart Watch und stelle mein Leben auch nicht auf Instagram zur Schau. Ein schönes Fahrrad weckt bei mir aber durchaus Emotionen.
Überhaupt: Ich bin mit sicher, dass sich die Mehrheit der Radsportler sowohl für den sportlichen als auch für den technischen Aspekt bzw. das Objekt Rennrad begeistert. (Nicht umsonst heißt z.B. der Roadbike-Podcast doch auch "Faszination Rennrad".)
Um es vielleicht auch noch ganz klar zu sagen: Ich kaufe nicht mein erstes Fahrrad überhaupt und starte mit Stützrädern! Ich besitze ein ordentliches (Trekking-)Rad, mit dem ich inzwischen 7.600 km gefahren bin. So unternehme ich u.a. seit neun Jahren jährlich eine mehrtägige Fahrradtour mit Freunden (Etappen bis zu 120 km), fahre dann und wann Tagestouren und pendle mit dem Rad (und Zug) zur Arbeit. Ich weiß schon, dass mir Radfahren Spaß macht!
(Und der Sport interessiert mich - mit zwischenzeitlichem dopingbedingtem Interessenverlust - seit der TdF 1996 als Zuschauer.)
Ich bin mir durchaus bewusst, dass das nicht automatisch heißt, dass auch Rennradfahren das Richtige für mich ist, aber es spricht zumindest einiges dafür!