• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Verstand vs. Herz: beste Alternative zum Cube Attain C:62 SLT als erstes Rennrad

Ich schätze, da gehen die Meinungen auseinander? Philosophiefrage?
Ja.

Andere gute Herangehensweise wenn man sich noch unsicher ist, ist ein gutes Gebrauchtes - das gibt's dann "mehr" als bei "alles billig", denn letzteres kann u.U. den Spaß verderben.

Hat nur den Haken, dass man als Anfänger dann einen erfahrenen "Einkaufsberater" braucht.
 

Anzeige

Re: Verstand vs. Herz: beste Alternative zum Cube Attain C:62 SLT als erstes Rennrad
Bei der Probefahrt wird sich alles ungewohnt anfühlen. Ob gut, ob schlecht...

Da werde ich auf die Expertise des Händlers und/oder Fitters angewiesen sein. Und das hat seine Tücken...

Dann müsste man ja eigentlich folgerichtig noch einen Schritt weitergehen und sagen: Am Anfang lieber alles billig - inklusive Rahmen! Denn der wird mit beträchtlicher Wahrscheinlichkeit geometrisch auch noch weit entfernt vom Optimum legen

Es wird sich ungewohnt anfühlen, ja, aber du wirst auch als Anfänger merken, ob dir das Rad passt oder nicht. Ich dachte auch bei meinem ersten Rad (50€ Stahlrenner von nem Kollegen, müsste passen, weil er ja ähnlich groß war), dass sich das Rad komisch anfühlt und schob dies, ohne Kenntnis dieses Forums hier und ohne erfahrene Rennradkollegen zu haben, darauf, dass Sitzpositionen bei Rennrädern einfach ergonomisch blöd sein müssen. Zum Glück bin ich drangeblieben und habe erst lange Zeit später erfahren, dass ich Kurzbeiner bin und mir das Rad wirklich nicht passte.
Wie teuer oder günstig du kaufst ist vollkommen egal und deine persönliche Entscheidung. Wichtig ist einzig, dass dir der Rahmen passt, sodass du ihn mit wenig Aufwand auf deinen Körper einstellen kannst. Und wenn du deine Maße hier teilen würdest, können dir viele erfahrene Mitglieder helfen.
Ein Bikefitter wird dir natürlich auch helfen, halte ich persönlich aber für einen Anfänger für drüber. Und beim Händler musst du vorsichtig sein. Wenn, dann auf jeden Fall bei einem spezialisierten Rennradhändler kaufen und nicht bei einer großen Kette oder so, die auch alle anderen Räder verkaufen. Bei einem nicht spezialisierten Rennradhändler ist die Gefahr sehr hoch, dass du auch nicht passend beraten wirst.
 
ich steige gerade in das Thema Rennrad ein. Es hat mich bereits völlig in seinen Bann gezogen, obwohl ich mich bis dato nur theoretisch, d.h. durch Recherche, angenähert habe.


  • In leichten Carbon-Laufrädern sehe ich hingegen einen echten Mehrwert.
Da frag ich mich immer was man eigentlich bezwecken will bzw. erwartet? Ist klar das man Talent und Fitness benötigt um eine Sportart gut auszuüben? Oder geht es nur um den Besitz von Hardware?

Wenn man mehr erwartet kann man auch eines der kaum genutzten, gebraucht angebotenen schicken Bikes kaufen die sich Andere mit etwas Selbstüberschätzung geleast haben.
 
Wenn man mehr erwartet kann man auch eines der kaum genutzten, gebraucht angebotenen schicken Bikes kaufen die sich Andere mit etwas Selbstüberschätzung geleast haben.

Mich beschleicht auch das Gefühl, dass die "Liebe" von der hier die Rede ist, nicht die Liebe zum Radfahren ist, sondern die aus der Abteilung "kurzfristiger Konsumrausch".

Also, bevor du vor lauter "Liebe" einen Haufen Geld für Carbon-Laufräder und ähnliches ausgibst, solltest du dich erst mal ins Radfahren verlieben. Bis dahin tut es auch was Günstiges/Gebrauchtes. Das Schöne ist,
dass der Kater nach dem kurzen Rausch dann auch nur halb so schlimm ist ...
 
Da frag ich mich immer was man eigentlich bezwecken will bzw. erwartet? Ist klar das man Talent und Fitness benötigt um eine Sportart gut auszuüben? Oder geht es nur um den Besitz von Hardware?

Und ich frage mich, ehrlich gesagt, was man mit so einem Kommentar bezwecken will.

Wenn man mehr erwartet kann man auch eines der kaum genutzten, gebraucht angebotenen schicken Bikes kaufen die sich Andere mit etwas Selbstüberschätzung geleast haben.

Vielleicht sollte es hier konstruktiv werden? Gibt es eine besondere Anlaufstelle für derartige Leasingräder, die sich empfiehlt? Dann wäre ich sehr interessiert, mir ein eigenes Bild zu machen.

Allgemein habe ich allerdings Respekt vor einem Gebrauchtkauf, da ich selbst (noch) nicht über die technische Expertise und das Gespür für die Geometrie verfüge. Einen kundigen Begleiter gibt es in meinem Umfeld leider auch nicht. Siehe hier:

Andere gute Herangehensweise wenn man sich noch unsicher ist, ist ein gutes Gebrauchtes - das gibt's dann "mehr" als bei "alles billig", denn letzteres kann u.U. den Spaß verderben.

Hat nur den Haken, dass man als Anfänger dann einen erfahrenen "Einkaufsberater" braucht.

Zurück zu eurer Kritik:

Ist klar das man Talent und Fitness benötigt um eine Sportart gut auszuüben? Oder geht es nur um den Besitz von Hardware?

Wer sagt denn, dass es mein vorrangiges Ziel ist, "gut" zu werden? Und woran machst du das fest? An Strava-Bestzeiten? Als 38-jähriger Anfänger werde ich sicherlich nicht mehr in die Weltspitze fahren...

Ich möchte Spaß auf dem Rennrad haben und - an meinem eigenen Empfinden gemessen - sportlich flott unterwegs sein sowie den ein oder anderen Anstieg vernünftig meistern.

Die Erfahrung lehrt mich, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen qualitativ wertigem Equipment und dem Spaß an der Sache gibt. Wo genau beides in einem sinnvollen Verhältnis steht, versuche ich ja gerade hier herauszufinden!

Wenn man wissensmäßig quasi bei Null anfängt, erscheint es mir durchaus sinnvoll, sich zunächst mit der Materie zu beschäftigen, zu recherchieren und Gedanken gegenzuchecken - wie hier geschehen.

Ich will ja nicht blind loslaufen und viel Geld (und wirklich wenig ist es ja in kaum einem Szenario) ausgeben, ohne zu wissen, was ich da kaufe. Wieso erscheint es euch also nicht legitim hier solche Infos einzuholen? Und ich nehme dich die Hinweise aus der Community dankend auf!

Ist durchaus nicht einfach wenn man Artikel, Tests usw. liest, Videos schaut, Podcasts hört usw. einzuschätzen, was wirklich Sinn ergibt und was vielleicht nur für weiter Fortgeschrittene... Schnell schaukelt man sich da hoch. (Und ich fing ja sogar den Thread damit an, dass ich auf elektronische Schaltung gut verzichten kann.)

Mich beschleicht auch das Gefühl, dass die "Liebe" von der hier die Rede ist, nicht die Liebe zum Radfahren ist, sondern die aus der Abteilung "kurzfristiger Konsumrausch".

Ich würde behaupten, mich in meinem bisherigen Leben eher nicht verdächtig gemacht zu haben, dem Besitz von materiellen Statussymbolen großen Wert beizumessen. Ich strebe keinen Immobilienbesitz an, fahre einen unauffälligen Gebrauchtwagen, besitze weder iPhone noch Smart Watch und stelle mein Leben auch nicht auf Instagram zur Schau. Ein schönes Fahrrad weckt bei mir aber durchaus Emotionen.

Überhaupt: Ich bin mit sicher, dass sich die Mehrheit der Radsportler sowohl für den sportlichen als auch für den technischen Aspekt bzw. das Objekt Rennrad begeistert. (Nicht umsonst heißt z.B. der Roadbike-Podcast doch auch "Faszination Rennrad".)

Um es vielleicht auch noch ganz klar zu sagen: Ich kaufe nicht mein erstes Fahrrad überhaupt und starte mit Stützrädern! Ich besitze ein ordentliches (Trekking-)Rad, mit dem ich inzwischen 7.600 km gefahren bin. So unternehme ich u.a. seit neun Jahren jährlich eine mehrtägige Fahrradtour mit Freunden (Etappen bis zu 120 km), fahre dann und wann Tagestouren und pendle mit dem Rad (und Zug) zur Arbeit. Ich weiß schon, dass mir Radfahren Spaß macht!

(Und der Sport interessiert mich - mit zwischenzeitlichem dopingbedingtem Interessenverlust - seit der TdF 1996 als Zuschauer.)

Ich bin mir durchaus bewusst, dass das nicht automatisch heißt, dass auch Rennradfahren das Richtige für mich ist, aber es spricht zumindest einiges dafür!
 
Kauf Dir halt den Hobel und fahr. Ab 2000€ spätestens ist das Rad der unwichtigste Faktor in der Leistung.
Du willst entspannt, also aufrecht, gleichzeitig sportlich - ja was nun?
Überlegst Du noch oder fährst Du schon?
 
Ich überlege noch. Merkst du ja. Sonst wäre ich nicht in diesem Forum unterwegs.

Sportliches Fahrgefühl - gemessen an meinem eigenen Empfinden, an meinen Erfahrungen mit einem Trekkingrad. Bezogen auch auf das Gewicht, nicht rein auf die Geometrie. Alles oben erwähnt und nach bestem Wissen versucht, meine Ausgangslage und Gedanken nachvollziehbar zu beschreiben.

Kennt ihr ein leichtes Rad mit Carbonrädern und 105er als Alternative?
Natürlich plane ich auch noch, mich bei Händlern umzuschauen und zu testen. Aber im Moment versuche ich erst einmal einen Überblick zu bekommen, was möglich ist und was nicht

Mir ging es primär darum, eine Einschätzung zu meinen bisherigen Überlegungen und bestenfalls Anregungen für alternative Räder zu bekommen. (Ich wollte mir nicht die Freigabe des Forums für einen Kauf eines bestimmten Rades einholen.)

Über viele, viele hilfreiche Kommentare war das überaus lohnenswert. Meine initiale Einschätzung wurde zurechtgerückt und neue Denkanstöße gegeben.
Jetzt scheinen nur noch sinnfreie, passiv aggressive Kommentare zu folgen... Schade.

Edit: Die 2000€-Aussage hätte ich inzwischen der restlichen "Hinweise" beinahe überlesen. Die Aussage ist durchaus interessant!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie teuer oder günstig du kaufst ist vollkommen egal und deine persönliche Entscheidung. Wichtig ist einzig, dass dir der Rahmen passt, sodass du ihn mit wenig Aufwand auf deinen Körper einstellen kannst. Und wenn du deine Maße hier teilen würdest, können dir viele erfahrene Mitglieder helfen.

Wie gesagt: Hatte gar nicht beabsichtigt, eine individuelle Empfehlung für oder gegen ein konkretes Rad einzuholen, sondern eher auf die technische Einordnung abgezielt, aber da die Frage nach Körpermaßen nun doch schon zweimal aufkam, gebe ich sie gerne preis - bin jetzt natürlich trotzdem neugierig, was ihr daraus ableitet:

1,82 m Körpergröße
85 cm Schrittlänge
Ca. 58-59 cm Armlänge
(72 kg Körpergewicht)

Sonst noch etwas relevant für euch?
 
Ich hab vor 6 Jahren mit fast genau deinen Voraussetzungen angefangen: immer viel gefahren, aber jetzt sollte es mal ein Rennrad sein. Ich war bei allen einschlägigen Händler im Ort und bin Probe gefahren. Konnte zum Glück überall eine 15-30 Minuten Runde draußen machen.

Bei einem Rad war es offensichtlich, dass es das werden wird. Ich fahre es immer noch häufig. Weder kannte ich damals das Forum noch den Begriff "Endurance"...
 
Zurück