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Verchromen

Die Oberfläche eines alten Kaminrohres kann ich nicht gebrauchen. Ich habe mir mal aus dem Autoshop Chrom-Lack gekauft, ist aber auch nichts anderes als silberner Lack.
Also: es gibt keine Alternative zum Verchromen.
 

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Re: Verchromen
Praktisch müssten ja tausende restaurierte Oldtimer mit zwei , vier Rädern etc. zusammenbrechen , was ja aber nicht der Fall ist
Ich habe zwar keine Ahnung vom verchromen, aber einen Vergleich zwischen Birnen und Augäpfeln erkenne ich trotzdem. Ob eine oberflächliche Schwächung einen größeren oder einen kleineren Unterschied macht hängt ganz massiv (haha) davon ab, wieviel Material unter dieser Oberfläche steckt. Und was den Leichtbau angeht ist die Fahrradherstellung dem motorisierten Bereich nun mal lockere 100 Jahre voraus: VW kann es 2012 noch als Leichtbauinnovation verkaufen, Bleche mit je nach Belastung angepasster Wandstärke einzusetzen, Reynolds hat schon im 19. Jhd. konifiziert. Es ist wohl nicht mal ein Zufall, dass die ersten Flugzeuge in Fahrradwerkstätten entstanden sind. Ganz abgesehen davon steckt bei motorisierten Restaurierungen doch noch "etwas" mehr Geld dahinter und man schreckt auch keinesfalls davor zurück, bei Bedarf sogar tragende Teile komplett neu zu fertigen. Gegebenenfalls sogar aus Reynolds 531.

Also: es gibt keine Alternative zum Verchromen.
"I see a red door and i want to..." :(
 
VW kann es 2012 noch als Leichtbauinnovation verkaufen, Bleche mit je nach Belastung angepasster Wandstärke einzusetzen, Reynolds hat schon im 19. Jhd. konifiziert.

Hm, wie war das noch mal, mit dem Vergleich zwischen Birnen und Augäpfeln? ;)

Aber ja, auf die Sicherheitsrisiken durch Materialveränderung / schwächung kann man ruhig deutlich hinweisen (siehe z.B. Galva-Forum, bzw. jetzt oxonium.org, viel Hintergrundinfo zum Thema). Man muss nicht durch jede rote Tür durch.
 
Ja ja ja , aber wo sind denn die ganzen zerbrochenen Rahmen ?????

Ich sage ja , ihr habt theoretisch recht , nur die Praxis kümmert sich offenbar nicht darum , irgendwer müsste sich mal bewegen , oder :D
Aber das fällt Fachleuten ja immer furchtbar schwer :p
 
..."Birnen und Äpfel" trifft deinen Beitrag ganz gut.
Konifizierte Rohre sind nun mal keine Karosseriebleche (Tailored Blanks).
Schön, dass wir uns alle einig sind, dass ein Vergleich zwischen KFZ-Teilen aus der Chromära und Fahrradrahmen aus der Chromära nicht sinnvoll ist und Flat Erics Versuch, Erfahrungen aus dem einen Bereich direkt in den anderen Bereich zu übertragen deshalb nicht sinnvoll sein kann.

(PS: wo werden an KFZ-Klassikern eigentlich tragende Teile verchromt?)
 
Schön, dass wir uns alle einig sind, dass ein Vergleich zwischen KFZ-Teilen aus der Chromära und Fahrradrahmen aus der Chromära nicht sinnvoll ist und Flat Erics Versuch, Erfahrungen aus dem einen Bereich direkt in den anderen Bereich zu übertragen deshalb nicht sinnvoll sein kann.

(PS: wo werden an KFZ-Klassikern eigentlich tragende Teile verchromt?)

Felgen z.B.
 
Und über welche Wandstärken reden wir da? Sind, mal ganz unabhängig vom verchromen betrachtet, Probleme mit brechenden KFZ-Felgen genau so selten wie Probleme mit brechenden Rennradrahmen oder vielleicht doch noch ein kleines bisschen seltener? Es geht mir hier um die Vergleichbarkeit, nicht um die Frage, ob ein nachverchromter Fahrradrahmen ein zermürbendes Leben in der Vitrine überleben kann.
 
wie ist das eigentlich mit dem Tauchbad, die Hinterbaustreben sind verchromt und die Ausfallenden lackiert. Muss der Lack runter oder wird das Metall durch den Lack geschützt und man kann ihn dran lassen?
 
...für manche wäre so eine Betriebsbesichtigung eine feine Sache;)

Im ersten Arbeitsprozess ist sämtlicher Lack Geschichte - ich schwör!

usr auf was willst du hinaus?

Ich weiss zwar vieles, aber eben nicht alles. Und wie eine Verchromung erfolgt gehört nun nicht unbedingt zum Allgemeinwissen.

Lack ist also Geschichte, heißt ich muss ihn gar nicht runterholen weil er sowieso abgängig ist?
 
Grüßi!

Ich spiele mit dem Gedanken, als Projekt für den nächsten Winter die Sitz- und Kettenstreben samt den hinteren Ausfallenden eines alten, vergammelten Rahmens abzuschleifen und verchromen zu lassen. Von einem pensionierten Chrom-Galvaniseur habe ich erfahren, dass es deutlich billiger wird, wenn man die zu verchromenden Teilen bereits geschliffen und hochglanzpoliert anliefert.

Aus dem Netz habe ich folgende dazu notwendigen Arbeitsschritte entnehmen können:
  • Schleifen mit Korn 220
  • Schleifen mit Korn 320
  • Schleifen Korn 400
  • Vorpolieren mit Sisalscheibe
  • Hauptpolieren mit Tuchscheiben
  • Hochganzpolieren mit Moltonscheiben
a) Ich habe wo gelesen, dass – zumindest bei qualitativ nicht so hochwertigen Rahmen – die Sitz- und Kettenstreben aus dickerem Rohrmaterial sein sollen, wo der minimale Abtrag durchs Schleifen eigentlich egal sein müsste. Stimmt das?
b) Soweit erinnerlich meinte auch Knobi in einem Beitrag, dass beim Glanzverchromen auf Grudn der gegenüber Hartverchromen geringeren Stromstärken die Gefahr der Wasserstoffversprödung nicht gegeben ist. Brauche ich mir daher bei der Verchromung lediglich von Sitz- und Kettenstreben keine Sorgen machen?
c) Hat sich wer die Arbeit schon einmal angetan und wenn ja, mit welcher Ausrüstung? Gibt´s handwerkliche Tricks, mit denen Rohre mit diesen geringen Durchmessern maschinell geschliffen werden können? Es gibt ja spezielle Rohrbandschleifer (z.B.: http://www.hilal-maschinen.de/de/me...-rohrbandschleifer-rohrschleifer-lrp-1503-vra) – , zwar „schweineteuer“, aber evtl. kann man sich so etwas gegen eine kleine Gebühr bei einem Edelstahl-Schlosserbetrieb über das Wochenende ausborgen? Oder einfach Fächerschleifer für Bohrmaschine bis Körnung 400?

Danke für Eure Anworten!

Tom
 
Meine Neuverchromung ist jedenfalls total beschissen geworden. Die €100,- hätte ich mir schenken können. So ist aus dem colnago Master competition eine Gebrauchsschlampe geworden.
 
Grüßi!

Ich spiele mit dem Gedanken, als Projekt für den nächsten Winter die Sitz- und Kettenstreben samt den hinteren Ausfallenden eines alten, vergammelten Rahmens abzuschleifen und verchromen zu lassen. Von einem pensionierten Chrom-Galvaniseur habe ich erfahren, dass es deutlich billiger wird, wenn man die zu verchromenden Teilen bereits geschliffen und hochglanzpoliert anliefert.

Aus dem Netz habe ich folgende dazu notwendigen Arbeitsschritte entnehmen können:
  • Schleifen mit Korn 220
  • Schleifen mit Korn 320
  • Schleifen Korn 400
  • Vorpolieren mit Sisalscheibe
  • Hauptpolieren mit Tuchscheiben
  • Hochganzpolieren mit Moltonscheiben
a) Ich habe wo gelesen, dass – zumindest bei qualitativ nicht so hochwertigen Rahmen – die Sitz- und Kettenstreben aus dickerem Rohrmaterial sein sollen, wo der minimale Abtrag durchs Schleifen eigentlich egal sein müsste. Stimmt das?
b) Soweit erinnerlich meinte auch Knobi in einem Beitrag, dass beim Glanzverchromen auf Grudn der gegenüber Hartverchromen geringeren Stromstärken die Gefahr der Wasserstoffversprödung nicht gegeben ist. Brauche ich mir daher bei der Verchromung lediglich von Sitz- und Kettenstreben keine Sorgen machen?
c) Hat sich wer die Arbeit schon einmal angetan und wenn ja, mit welcher Ausrüstung? Gibt´s handwerkliche Tricks, mit denen Rohre mit diesen geringen Durchmessern maschinell geschliffen werden können? Es gibt ja spezielle Rohrbandschleifer (z.B.: http://www.hilal-maschinen.de/de/me...-rohrbandschleifer-rohrschleifer-lrp-1503-vra) – , zwar „schweineteuer“, aber evtl. kann man sich so etwas gegen eine kleine Gebühr bei einem Edelstahl-Schlosserbetrieb über das Wochenende ausborgen? Oder einfach Fächerschleifer für Bohrmaschine bis Körnung 400?

Danke für Eure Anworten!

Tom
nach 400 anfangen zu polieren? da hast du wohl eine 0 vergessen, ansonsten hast du verchromte schleifriefen
mit 500 wird ich anfangen dann hoch auf 2000 eher mehr und dann polieren wenns halbwegs an glanzchrom erinnern soll.
zur galvanik hab ich leider nichts beizutragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Rost zu tief geht kann man nicht genug runterschleifen, um die Oberfläche glatt zu bekommen. Folglich sieht man noch Pickel. Vielleicht hätte ich das blanke Metall vorher verzinnen sollen. Keine Ahnung. Ich lasse jedenfalls in Zukunft die Finger davon.
 
Grüßi!

Ich spiele mit dem Gedanken, als Projekt für den nächsten Winter die Sitz- und Kettenstreben samt den hinteren Ausfallenden eines alten, vergammelten Rahmens abzuschleifen und verchromen zu lassen. Von einem pensionierten Chrom-Galvaniseur habe ich erfahren, dass es deutlich billiger wird, wenn man die zu verchromenden Teilen bereits geschliffen und hochglanzpoliert anliefert.

Aus dem Netz habe ich folgende dazu notwendigen Arbeitsschritte entnehmen können:
  • Schleifen mit Korn 220
  • Schleifen mit Korn 320
  • Schleifen Korn 400
  • Vorpolieren mit Sisalscheibe
  • Hauptpolieren mit Tuchscheiben
  • Hochganzpolieren mit Moltonscheiben
a) Ich habe wo gelesen, dass – zumindest bei qualitativ nicht so hochwertigen Rahmen – die Sitz- und Kettenstreben aus dickerem Rohrmaterial sein sollen, wo der minimale Abtrag durchs Schleifen eigentlich egal sein müsste. Stimmt das?
b) Soweit erinnerlich meinte auch Knobi in einem Beitrag, dass beim Glanzverchromen auf Grudn der gegenüber Hartverchromen geringeren Stromstärken die Gefahr der Wasserstoffversprödung nicht gegeben ist. Brauche ich mir daher bei der Verchromung lediglich von Sitz- und Kettenstreben keine Sorgen machen?
c) Hat sich wer die Arbeit schon einmal angetan und wenn ja, mit welcher Ausrüstung? Gibt´s handwerkliche Tricks, mit denen Rohre mit diesen geringen Durchmessern maschinell geschliffen werden können? Es gibt ja spezielle Rohrbandschleifer (z.B.: http://www.hilal-maschinen.de/de/me...-rohrbandschleifer-rohrschleifer-lrp-1503-vra) – , zwar „schweineteuer“, aber evtl. kann man sich so etwas gegen eine kleine Gebühr bei einem Edelstahl-Schlosserbetrieb über das Wochenende ausborgen? Oder einfach Fächerschleifer für Bohrmaschine bis Körnung 400?

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Tom
Nur kurz dazu :
Die Rahmenstreben / Gabelscheiden sind immer aus dickerem Material , und auch nicht innerlich konifiziertr , auch bei hochwertigen Rahmen , so etwa 0,8 bis 1,2 mm Wandung haben die idR , insofern kann man die schon verchromen .

So ein Bandschleifer versagt genau dort wo man in Ecken u. Winkel nicht rankommt , und mit einer Maschine wird der Materialabtrag noch fragwürdiger .
Und wenn man damit keine Erfahrung / Übung hat geht das schon gar nicht .

Deine Angaben über die Schleimittelkörnung sind viel zu grob zum Glanzverchromen .
Hochglanzpolieren ist anders :rolleyes:
 
Sieht aus wie angeschmolzen. Dann lieber richtig...
 
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