str808
Gesendet vom elite direto
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Der menschliche Körper hat einen Wirkungsgrad von ca. 23 %. Verbrennungsmotoren in Autos erreichen gemittelt ca. 18 %. Elektromotoren in Autos ca. 95 %.
Der menschliche Körper hat auf dem Fahrrad den vermutlich mit Abstand besten Wirkungsgrad, wenn es darum geht, mit möglichst wenig Energie möglichst viel Distanz zurückzulegen. 400 kCal reichen für ca. 25 km bei 25 km/h. 400 kCal sind ca. 1600 kJ oder (wenn ich hier keinen Umrechnungsfehler mache) ca. 0.4 kWh. Mit einem Tesla Model 3, einem sehr energieeffizienten Fahrzeug, kommt man mit 0.4 kWh gerade mal 250 m weit. Gut, man könnte mit dem Tesla fünf Personen und etwas Gepäck transportieren, was den Unterschied relativiert. Aber meist tut man das nicht.
Und gegen den Verbrennungsmotor brauchen wir gar nicht zu rechnen. 0.4 kWh entsprechen ca. 0.4 dl Benzin.
Ugh... Ist bereits Wasser ein Problem! Wenn das so ist, dann haben wir keine Chance mehr. Wasser wird immer benötigt und sogar in grossen Mengen. Zum Glück ist das kein Problem. Bei mir laufen hinter dem Haus ständig etliche Dutzend Liter pro Sekunde den Hang runter. Und vor dem Haus hat es etliche Millionen Liter Wasser, die eine Art riesige Pfütze bilden.
Man kann auch alles übertreiben.
Um aufs Thema zurück zu kommen: Fahrten mit dem bezüglich "ökologischem Fussabdruck" im wesentlichen schon längst bezahlten Klassiker könnten nicht umweltverträglicher sein. Frohe Fahrt!
Ich möchte auf dem Thema gar nicht rumreiten.
Ich wollte nur mal zum Nachdenken anregen.
Eines möchte ich aber klar stellen: Der Wirkungsgrad eines modernen Turbodiesels liegt bei ca. 33%. Dabei ignoriere ich aber die Tatsache, dass der Diesel auch erstmal in den Tank muss (Du schreibst „gemittelt“). Wenn ich so vergleiche, muss ich aber auch einrechnen, wie die Eiscreme in den Bauch des Radlers kommt.
Und das dass Fahrrad den geringsten Energieverbrauch im Verhältnis zur zurückgelegten Strecke hat, stimmt definitiv nicht. Wie Du selbst schreibst: Der Wirkungsgradeines BLDC (moderner Elektromotor) kommt an die 95% ran. Wenn Du jetzt noch Rekuperationsbremsen usw. einrechnest, wird es nochbesser.
Und damit kommen wir zum entscheidenden Punkt: Wenn wir nur vom Energieverbrauch ausgehen, müssten wir alle E-Bike fahren. Wer die Welt in gut und böse einteilt, muss schnell merken, dass sein Verhalten nicht immer optimal ist. Und deshalb finde ich die Idee, zu sagen, mein Hobby ist viel Ressourcenschonender als deines, völlig daneben. Ruck zuck kommt nämlich jemand daher und berechnet, dass andere Hobbys ja noch viel Ressourcenschonender sind. Und dann sitzen wir alle auf der Couch und hören Radio. Und weil ein Radio Strom verbraucht, schalten wir das auch noch ab!
(Ich schreibe umgangssprachlich von Energieverbrauch. Der Energieerhaltungssatz sollte bekannt sein)
Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr zu dem Thema, es ist ja völlig Offtopic und führt zu nichts
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