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unterwegs mit dem klassiker

Roll out mit dem " Golf unter den RR "
Gazelle macht was es soll u das nicht schlecht
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Re: unterwegs mit dem klassiker
Hey @Bianchi-Hilde , du bist wieder in der Gegend? Morgen Lust auf eine Ausfahrt mit PotsLinDauer Foristen?
Sorry, zu spät gesehen. Bin heute früh um 6:30 die letzte Runde gefahren (sogar mit Havelchausee und Krone) und fahre gleich wieder zur Ostsee.
 
Wir haben Besuch übers Wochenende. Ich stehe so in der Werkstatt, ein Rad aufpumpend, da kommt die Frage vom männlichen Part, ob er nicht mal mitfahren dürfe. Er sei ja ewig kein Rennrad mehr gefahren. Schnell mangels Klickerfahrung und -Schuhen Gummipedale an das Koga geschraubt und den Sattel runtergestellt, fertig! Nun die erste Proberunde ins Gangelter Bruch und am Fluchplatz vorbei lief schon mal sehr zügig! Es stellte sich heraus, dass er als Halbstarker mal einen Schülerwettbewerb im Rahmen der Friedensfahrt gewonnen hatte... Wir sind dann also heute noch einmal los und wg. Wind aus NO eine größere Runde unter anderem über St. Odilenberg gefahren. Ich muß schon sagen, alle Achtung! Leider wohnen die Freunde 600 km entfernt :(.

Heringshof, gut bewacht:

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Die Kirchen auf dem St. Pietersberg in St. Odilienberg, Midden-Limburg, Niederlande:

Die Kichen auf dem St. Pietersberg, Odilienberg.jpg


Auch ein mögliches Teilziel übrigens für die KLASSIKERAUSFAHRT WEST.
 
Kurzbericht von Mittwoch noch. Kleine Runde über Stücken, Zauchwitz, Beelitz Heilstätten, Ferch. An der Havelbrücke in Geltow sah ich dann die pechschwarze Wand, die das Regenradar 30min vorher noch nicht kannte. Also Fluchtversuch nach rechts, in Caputh über die eisenbahnbrücke und über den Michendorfer Pass mit der Serpentinenstraße (So nennt es meine Mutter) nach Hause. Leider holte mich die Wand 7 km vor zu Hause ein, so dass ich noch 30 min im Bushäuschen verbrachte.
Zwischendurch hatte ich so einen Flashback in die Zeit aus der das Rad stammt, viele Häuser sehen noch so aus, wie vor der Wende. Farbkleckser gabs aber auch noch...
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Kurzbericht von Mittwoch noch. Kleine Runde über Stücken, Zauchwitz, Beelitz Heilstätten, Ferch. An der Havelbrücke in Geltow sah ich dann die pechschwarze Wand, die das Regenradar 30min vorher noch nicht kannte. Also Fluchtversuch nach rechts, in Caputh über die eisenbahnbrücke und über den Michendorfer Pass mit der Serpentinenstraße (So nennt es meine Mutter) nach Hause. Leider holte mich die Wand 7 km vor zu Hause ein, so dass ich noch 30 min im Bushäuschen verbrachte.
Zwischendurch hatte ich so einen Flashback in die Zeit aus der das Rad stammt, viele Häuser sehen noch so aus, wie vor der Wende. Farbkleckser gabs aber auch noch... Anhang anzeigen 813252Anhang anzeigen 813254Anhang anzeigen 813258Anhang anzeigen 813262Anhang anzeigen 813267Anhang anzeigen 813271Anhang anzeigen 813272Anhang anzeigen 813274

Grauschleier (Fehlfarben/Grönemeyer) ;)
 
Es bedarf schon 3 Generationen um das grau aus den neuen BL rausbekommt
Wenn man nix anderes kannte,nahm man wohl an,das es normal is
 
Heute sollte es mit der umgebauten Gazelle eigentlich auf eine längere Tour gehen. Leider ging es mir Heute Morgen schon nicht so gut, das Herz meldete sich mal wieder. Ich schraubte noch ein bisken an der Gazelle und konnte mich dann am Nachmittag bei Sonne und über 20 Grad wenigstens zu einer kleinen Tour aufraffen. Die ging allerdings ausgerechnet Richtung Süden, wo einige Rampen auf mich warteten. Nach den ersten Kilometern bergauf schlackerte die linke Kurbel rekordverdächtig. Natürlich hatte ich viel Werkzeug, aber keinen passenden Inbus dabei. Also die 3,8 km wieder vorsichtig bergab nach Hause gerollt und den Inbus geholt. Anscheinend hatte ich die linke Kurbel nicht richtig fest gezogen. Rechts ging auch noch etwas. Dann ging es aber richtig los. Natürlich wieder bergauf.

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Vorbei an der alten Kirche in Wellinghofen und dem Freibad gegenüber dem Friedhof kurbelte ich weiter bergauf nach Wichlinghofen bis zur Wittbräucker Straße.


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Der Straße folgte ich nur kurz um dann bergab am Golfclub vorbei zu rasen.


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Kurz vorm Wannebachtal dann ein kurzer Fotostopp an der alten Scheune.


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Dann gings durchs Wannebachtal Richtung Holzen. Der Dortmunder Süden bot wieder sehr viel Landschaft.


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Statt nach Holzen bog ich dann aber am Ende des Tals rechts nach Syburg ab. Hier waren noch mal etliche Höhenmeter (teils mit tollem Ausblick ins Ruhrtal) zu bewältigen, bevor ich die mittelalterliche Kirche St.Peter zu Syburg erreichte. Eine echte Sehenswürdigkeit mit uralten Grabsteinen. Meine Gazelle wies mich daraufhin das sie zwar nicht heilig aber quasi adelig wäre, da ihr Name ja Tour del Avenir wäre und sie einem alten niederländischem Adelsgeschlecht entstamme. Nun ja, ich widersprach ihr lieber nicht.


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Die Spielbank ist nicht annähernd so alt. Da man hier nur Geld (was wir nicht hatten) verlieren konnte, fuhren wir weiter. Wollte ja nicht meine geliebte Gazelle verzocken.


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In den Ruinen der Hohensyburg meinte die Gazelle plötzlich das sie ja im früheren Leben mal Burgfräulein war. Das wurde ja immer merkwürdiger hier. Ich ging lieber nicht drauf ein. Die Gazelle war merkwürdig drauf. Aber wenigstens fuhr sie gut.


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Danach waren wir hoch über der Ruhr am Denkmal von Kaiser Wilhelm I. Den kannte die Gazelle natürlich auch von Früher. Also ehrlich, meine Gazelle hat vorsichtig formuliert zu viel Phantasie.


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Ich zeigte der Silbernen lieber die tolle Aussicht runter aufs Ruhrtal. Die Industrie gegenüber gehörte schon zu Hagen. Da es ziemlich voll war, machten wir uns dann lieber auf den Rückweg.


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Zurück ging es direkt durch Syburg, wo ich auf den hier traf. Die meiste Zeit ging es dann bergab bis nach Hörde, wo ich nach 30 km ankam. Eine kleine nette Runde, die mir die Möglichkeiten der Gazelle aufzeigte. Selbst geschwächt hatte ich genug Gänge übrig um die steilen Rampen problemlos zu schaffen. Das heißt das ich auch nach 300 oder 400 km mit der Gazelle noch Reserven haben werde.
 
Einfach mal gegen den Wind, also nach Osten, losgefahren. So kurz vor Freising dann nicht zu übersehen:

Es waren Flugzeuge in der Luft
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Und Boote auf der Isar. Entlang des Flusses gab es auch reichlich Gräwel, also gutes Terrain für @Quick Nick's neue Flamme ;)
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In Moosburg entdeckte ich zufällig den ehemaligen Friedhof des STALAG VII A. In diesem grössten deutschen Kriegsgefangenen-Stammlager waren bis zu 70.000 Häftlinge zwischen Isar und Amper interniert, meist sowjetische Soldaten.
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Und dann sitzt man an der rauschenden Amper und kann kaum glauben, was hier vor 80 Jahren passiert ist.
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Es bedarf schon 3 Generationen um das grau aus den neuen BL rausbekommt
Wenn man nix anderes kannte,nahm man wohl an,das es normal is
Ich gehöre ja noch zur Generation „0“ und weiß jetzt endlich warum ich graue Fahrräder mag und habe... :idee:
In dezenten Farben habe ich inzwischen auch welche, aber nur wegen der langsamen Umgewöhnung...
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Außerdem ist grau doch auch normal, sieht man doch auf @Bianchi-Hilde s Fotos...
 
Als ich des Abends ...

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... mannigfaltig Gewächs erblickte ...

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... versuchte mich die Stahlkobra am Feldesrand zu hypnotisieren.

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Ihrem bohrendem Auge hielt ich stand, bis sie vollends zu Rost wurde.

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Leeres Maislager , ...

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... Sonnenuhr im Schatten ...

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und nächtliche Sonnenblumen ...

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... nehmen den Bläuling wunder.

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Zuletzt bearbeitet:
Dein neuer, glänzender Querfeldeinrenner muß in den Schlamm! :D Sowas wollen wir hier sehen.
Nicht Kieselsteine, Schlösser und Blumen im Sonnenlicht...

ist harte Überzeugungsarbeit, bis ich die Dame soweit hab. Bei Trockenübungen sträubt sie sich nicht so.. :p
 
...mein Ansinnen den Teuchatzer Anstieg durch bloses Befahren abzutragen hat sich scheinbar rumgesprochen.
Es hat sich eine Bürgerinitiative gebildet und in einer dubiosen Nacht und Nebelaktion wurde versucht den verbliebenen Resthügel wieder aufzuschütten. Aber ich lasse nicht locker und wir werden sehen, wer am Ende den längeren Atem hat.



Die Bewegungsfahrten des rollenden Materials offenbaren die ein oder andere Wartungsmöglichkeit. Da ist es z.B. das Spiel zwischen den Bremsarmen und hier sind es wiederum die Bremshebelüberzüge, die sich dank UV-Licht in einen anderen Agregatzustand befördert haben. Nichts bleibt wie es war - der Verfall schreitet voran.

Es geht an der trockenen Schleuse 94 des Ludwigskanals vorbei, die heute Industriedenkmal ist.


Als ich etwas später fast ganz oben bei den Windrädern bin, fällt mir das beängstigende unregelmäßige Geräusch aus einem der Gondeln auf. Keine Ahnung ob da das Tretlager oder die Schnellspannerachse im Windradantrieb diese Geräusche bereiten; ich kenn mich mit den Dingern nicht aus.
Wenn die Flügel vom Mast fallen, werde ich schnell zur Seite springen; so male ich mir das jedenfalls aus...

In rekordverdächtigen 30 Sekunden ist das Pflicht-Kapellenbild geschossen.

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In der Abfahrt verbläst es mich kräftig. Es ist ein trüber Tag aber ich bleibe trocken.
Das Brunnenbild ist Routine, der Platz belebt (die Startnummer der TD3 nur um jemanden zu ärgern - Kenner wissen bescheid).


(an dieser Stelle nochmals Danke an meinen Sponsor Continental für die brettharten Dackelschneider)
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Ich fahre wieder ein Stück zurück um über die Feste Greifenstein
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in das romantische Aufseßtal zu gelangen.
Diesen Anstieg bin ich das erste Mal seinerzeit mit der Pfadfindergruppe auf dem Weg ins sommerliche Zeltlager gefahren.
Torpedo Dreigang, Satteltaschen und Rucksack; gib ihm 15%. Acht- bis 12-Zwölfjährige würde man heute nicht mehr so unvorbereite auf die Reise schicken.
Während ich so in Erinnerung schwelge und schon vom guten dunklen Bier in Aufseß träume,
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höre ich von hinten Pedelecfahrer aufschließen, die ich in Heiligenstadt noch überholt hatte.
Das ist doch nicht die Möglichkeit, muß ich jetzt wirklich aus dem Sattel und zeigen wo der Barthel den Most holt?
...ganz schön dreist die erste Ausfahrt nach Wiederaufbau dreistellig zu gestalten aber beim Schrauben sind keinerlei Schwachstellen ins Auge oder auf die Hand gesprungen. Speziell das alte FAG Nadax Innenlager machte einen sehr seriösen Eindruck.
Nur irgendwie sitzt man subjektiv etwas zu tief - da werde ich ein paar Millimeter nachjustieren.
Bei diesem Anblick denke ich ständig darüber nach, warum ich kein shiny Benotto gewickelt habe. Sollte ich vielleicht nachbessern?


Der Anstieg zaubert diese leicht irre Grinsen der Anstrengung in mein Gesicht - ich mag das.
Bei der "Bergankunft" Teuchatz ist es jetzt meistens so wie nach einer erfolgreichen Alpengipfelankunft über erwanderte 1500Hm:
Kaum bist du oben, stehen um dich FlipFlop-Träger in Selfiepose, die die Bergbahn benutzt haben.

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Runter nach Heiligenstadt findet sich kaum noch eine freie Fotoposition am Brunnen. Der Radioreporter sprach diese Woche davon, dass die fränkische Schweiz praktisch vom Tourismus verschont bleibt, in Hinblick auf die Alpenregion. Wenn der sich da mal nicht irrt... ?


Ich fahre das Tal zurück um wieder hinauf nach Höhenpölz zu fahren. Fast ganz oben höre ich Zweitaktgeräusch hinter mir und mit Überschuß überholt mich eine Ape Piaggio mit Kastenaufbau und in deren Windschatten ein schweißnasser Rennradler. Räschpeckt!
Dann Richtung Osten und ich komme in den Landkreis Bayreuth. Keine Ahnung was für eine Sprache die hier sprechen oder was für eine Währung hier gilt aber die Kapellen sind schon mal fein

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und das weiße Jura hat lustige Steinchen zurückgelassen.

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Die Straßen werden leerer - Hollfeld ist nicht weit. Dort habe ich im Sommerzeltlager 1979 meine Frau fürs Leben kennengelernt. Diese schöne Erinnerung trägt mich in das modelleisenbahnlandschaftsmäßige Aufseßtal.

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Aus der Küche des Brauereigasthof wabert um die Mittagszeit der Geruch von Kloßwasser, süßem Kraut und Schäuferla.
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Es geht hinauf nach Wüstenstein - eine Strecke die einem mit dem PKW schon Respekt einflößt.
Hier mitten im Nichts war damals in einer Lagerhalle der einzige Secondhand Army- und BW-Laden weit und breit. Als 14-jähriges Trendopfer musste man jemanden finden, der einen hierher fährt um in muffigen Knobelbechern und alten Parkas zu wühlen.
Wenn ich damals geahnt hätte, dass ich ein paar Jahre später diese Sachen neu und umsonst bekomme...

Über die Binghöhle https://de.wikipedia.org/wiki/Binghöhle geht es wieder hinab in das Wiesenttal.
Ich lasse die Beine nach ca. 1200Hm hängen, als mir fast ein Rennradfahrer beim Überfahren des Fußwegs ins Rad fährt und mich anschreit doch zu klingeln. Verkehrte Welt.

Merke:
ständig klingeln dann fährt dich keiner über den Haufen

Die nächste Interaktion mit Radfahrer steht an.
In EBS überhole ich einen sichtbar bodygebildeten jungen Mann, der sein Speedbike mit freien Oberkörper flott bewegt. Als ich mich im nächsten Ort umdrehe erschrecke ich. Er segelt unbemerkt nur Zentimeter hinter mir.
Also eine Schippe drauf; dem sollen jetzt auch mal ordentlich die Beine brennen. Vier Kilometer weiter an der Ampel steht er wieder hinter mir - aus irgendeinem Grund gefällt mir das nicht ;). Mit zunehmender Geschwindigkeit wird mein Aerodynamicvorteil größer - also zeigt Bonanza was es kann...
 
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