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UCI WM 2015 in Richmond

Der Interviewer wirkte auch nicht routinierter als Schachmann. Hat also gepasst.

Jetzt bin ich sehr gespannt auf das Elite-Rennen. Wenn es tatsächlich regnet, könnte es sehr darauf ankommen, dass man seine Kraft auf rutschigen Pflaster-Anstiegen tatsächlich auf die Straße bringt. Und natürlich, dass man auf dem Rad bleibt. Frühere Crosser oder Mountainbiker könnten hier im Vorteil sein. Ich bin sehr gespannt auf Sagan, weil er technisch einfach eine geile Sau ist ;-)
 
Der Interviewer wirkte auch nicht routinierter als Schachmann. Hat also gepasst.

Jetzt bin ich sehr gespannt auf das Elite-Rennen. Wenn es tatsächlich regnet, könnte es sehr darauf ankommen, dass man seine Kraft auf rutschigen Pflaster-Anstiegen tatsächlich auf die Straße bringt. Und natürlich, dass man auf dem Rad bleibt. Frühere Crosser oder Mountainbiker könnten hier im Vorteil sein. Ich bin sehr gespannt auf Sagan, weil er technisch einfach eine geile Sau ist ;-)
Richtiger Einwand, Zdenek Stybar wird dann ein interessanter Mann. Wird unter der Favoriten fast ein wenig übersehen, aber mit einer beherzten Attacke auf nassem Pflaster kann er alle überraschen. Und auch Sprints aus einer Gruppe oder einem sehr dezimierten Feld hat er drauf.
 
Ich denke der Kurs bietet alle Möglichkeiten für Sprinter wie auch für Puncher und fitte Sprinter vom Schlage eines Stybar, Van Avermaet, Degenkolb oder Sagan. Wird davon abhängen wie gefahren wird. Ich glaube z.B. dass der kleine Pflastersteinanstieg schon reicht um die nicht ausreichend bergfesten Sprinter (Degenkolb ?) loszuwerden, v.a. wenn das Tempo den ganzen Tag über hoch ist und natürlich besonders auch wenn es nass sein wird.

Und was die Strecke angeht: mir hat schon der kurs in Ponferrada letztes Jahr überhaupt nicht gefallen, einfach weil sie optisch nicht ansprechend war. Gleiches gilt m.E. auch dieses Jahr wieder. Richmond kommt jetzt genauso wenig auf meine Urlaubsliste wie Ponferrada.
 
Hallo,

wir das Straßenrennen im Fernsehn übertragen?
Oder zumindest als (deutshcsprachiger) Live-Stream?

Wenn ja, wann und wo?
 
I
Und was die Strecke angeht: mir hat schon der kurs in Ponferrada letztes Jahr überhaupt nicht gefallen, einfach weil sie optisch nicht ansprechend war. Gleiches gilt m.E. auch dieses Jahr wieder. Richmond kommt jetzt genauso wenig auf meine Urlaubsliste wie Ponferrada.

Richmond ist ungefähr in dem Messe Urlaubslistenziel wie es Lüttich und die Industriegegenden bei Het Volk bzw Paris Roubaix sind.

Soll heissen: Gerade die geographische Authenzität macht doch den Reiz dieser Rennen aus

Und auchaus dieser Perspektive gesehen finde ich die WM sehr gelungen. Sieht herrlich nach US Provinzstadt aus. Hier ein Bretterverschlag, dort eine Pipeline und am Ende geht es im Sturm mieses unrythmisches Pflaster herauf. Was könnte es schöneres geben?:cool:
 
Am besten man fährt mit 30er Reifen.
Es heißt eigentlich Straßen-Weltmeisterschaften. Dann sollten Pflasterpassagen keine entscheidende Wirkung auf den Rennverlauf haben.
Ansonsten kann man die Fahrer gleich zur Cyclocross- oder Mountainbike-WM schicken, wenn Radbeherrschungskünste und Materialwahl einen größeren Einschlag auf das Rennen haben als die "Leistung" und die Strategie.
So, jetzt hab ich aber genug gemosert, ich hör ja schon auf.:oops:
 
Nur als kleiner Einwurf: Sollte ein Weltmeister nur lange und schnell geradeaus fahren können oder sollte er nicht eher (so wie man es immer bei den Grand Tours fordert) ein "ganzer Fahrer" sein, der auch technisch nicht auf den Kopf gefallen ist? ;)
 
Am besten man fährt mit 30er Reifen.
Es heißt eigentlich Straßen-Weltmeisterschaften. Dann sollten Pflasterpassagen keine entscheidende Wirkung auf den Rennverlauf haben.
Ansonsten kann man die Fahrer gleich zur Cyclocross- oder Mountainbike-WM schicken, wenn Radbeherrschungskünste und Materialwahl einen größeren Einschlag auf das Rennen haben als die "Leistung" und die Strategie.
So, jetzt hab ich aber genug gemosert, ich hör ja schon auf.:oops:


Dann kann man die Fahrer auch alle auf ne Rolle setzen und wer in Summe nach 4h die höchsten w/kg getreten hat gewinnt
 
Das ist jetzt ein bisschen zu zynisch..
Die Strategie macht das Straßenrennen ja aus. Windschatten, Teamstrategie, Renneinteilung.
Aber wenn die Teams durch zwei Stürze in den letzten 5 Kilometern weggekegelt werden wird sämtliche Nachführarbeit fast unmöglich.
Und dann frag ich mich halt, ob nun wirklich das fleissigste und beste Team gewonnen hat, oder eher das glücklichste... (versteh mich bitte nicht falsch, Ledanois hat seine Chance mustergültig ausgenutzt, aber er hatte halt auch ein bisschen das Glück, dass er keinem Sturzopfer ausweichen musste)

Eine Haarnadelkurve und eine enge 90°-Kurve über ansteigendes Kopfsteinpflaster in der letzten Rennphase, da hätte ich vorher schon Wetten abschließen können, dass da bei Nässe einige Fahrer wegschmieren werden...
 
Hallo,

wir das Straßenrennen im Fernsehn übertragen?
Oder zumindest als (deutshcsprachiger) Live-Stream?

Wenn ja, wann und wo?

Live auf ORF Sport+. Über DVB-T in Österreich und im angrenzenden Ausland empfangbar, über Satellit nur verschlüsselt, weil der ORF für seine Programme regelmäßig nur die Rechte für Österreich kauft.
Stream gibt's auch, aber er könnte aus dem selben Grund georestricted sein. Probier's einfach heute beim Frauenrennen aus: http://tvthek.orf.at/live/UCI-Strassen-WM-2015-Frauen-Strassenrennen/10650400.
Viel Glück,
Wolfgang
 
Aber der Straßenweltmeister sollte doch auch PflasterSTRAßEN können. Beim Cyclocross gibt es außerordentlich selten Pflaster.
Ja, stimmt natürlich.
Aber auch ein John Degenkolb hat keine Chance, wenn sich vor ihm ein Fahrer auf dem Pflaster querlegt.
Wer gewinnen will muss also zur Sicherheit immer ganz vorne fahren, oder sich auf sein Glück verlassen?
Pflaster und enge Kurven - von mir aus, aber muss das im letzten Rundendrittel sein?

Es entspricht halt nicht meiner Vorstellung von einem Weltmeisterschaftsrennen. Aber wir müssen dazu ja nicht unbedingt die gleiche Meinung haben. ;)
 
Richmond ist ungefähr in dem Messe Urlaubslistenziel wie es Lüttich und die Industriegegenden bei Het Volk bzw Paris Roubaix sind.

Kenne nur Lüttich. Ist wahrlich keine Schönheit aber hat auch seinen schönen Seiten.

Und zu dem Kurs: Wenn die Fahrer/innen auf breiten Straßen durch ein Industrieviertel heizen, finde ich das irgendwie halt einfach nicht sonderlich werbewirksam. Welche Ziele verfolgt eine Stadt mit der Bewerbung um eine WM ? Bekanntheitsgrad erhöhen um Tourismus zu fördern fiele mir als erstes ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch ein John Degenkolb hat keine Chance, wenn sich vor ihm ein Fahrer auf dem Pflaster querlegt.
Wer gewinnen will muss also zur Sicherheit immer ganz vorne fahren, oder sich auf sein Glück verlassen?

Aber die Chancen sind doch gleich verteilt... ich finde schon immer vorne fahren sollte belohnt werden. Und ein bisschen Glück gehört dazu.

Pflaster und enge Kurven - von mir aus, aber muss das im letzten Rundendrittel sein?
Naja das sollte ja unerheblich sein, also wo der Abschnitt ist. Wenn ich dich richtig verstehe. Ob nun zu Beginn der letzten Runde ganze Teams weg gepflügt werden oder am Ende... nachführen wird da so oder so nicht mehr ergiebig sein schätze ich
 
Zu Beginn der Runde hat man zumindest noch die Chance, sich zur sortieren und nachzusetzen.
Waren ja keine heftigen Stürze gestern, die meisten waren gleich wieder auf dem Rad oder mussten nur vorsichtig ausweichen.
Aber dadurch, dass es so kurz vorm Ziel war, waren sie praktisch gesehen chancenlos.

Aber die Chancen sind doch gleich verteilt... ich finde schon immer vorne fahren sollte belohnt werden. Und ein bisschen Glück gehört dazu.
[...]

Wenn zwei Leute würfeln haben sie auch die gleichen Chancen. ;)
Wie gesagt, es ist nur meine Meinung, und ich finde eben, dass das "Glück" bei einem WM-Rennen eine möglichst kleine Rolle spielen sollte.
 
Würde Glück keine Rolle spielen, wäre es vermutlich ziemlich langweilig. Ich persönlich finde es ganz gut, wenn beim Straßenrennen auch ein bisschen technischer Anspruch rein kommt. Ist halt nicht Bahn oder Zeitfahren. Und bei der nächsten WM kann es ja gerne auch wieder ganz anders aussehen. Da geht's dann eher über polierten Marmor, und Regen wird eher nicht so eine große Rolle spielen.
 
Zu Beginn der Runde hat man zumindest noch die Chance, sich zur sortieren und nachzusetzen.
Waren ja keine heftigen Stürze gestern, die meisten waren gleich wieder auf dem Rad oder mussten nur vorsichtig ausweichen.
Aber dadurch, dass es so kurz vorm Ziel war, waren sie praktisch gesehen chancenlos.

Guter Punkt.

Wie gesagt, es ist nur meine Meinung, und ich finde eben, dass das "Glück" bei einem WM-Rennen eine möglichst kleine Rolle spielen sollte.

Klar! Aber drüber diskutieren kann man ja :) :bier:
 
Wer gewinnen will muss also zur Sicherheit immer ganz vorne fahren, oder sich auf sein Glück verlassen?

Ja! ;)
Gilt im übrigen für die meisten Straßenrennen. Wer hinten fährt hat keine Chance zu gewinnen und ist einem höheren Sturzrisiko ausgesetzt!
Wer damit nicht klarkommt muss halt Dame oder Schach spielen! :D
 
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