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Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Am WE wollte ich eigentlich crossen ... Baumberge stehen eigentlich an, weil jetzt noch nicht so schlammig wie später in der Saison. Vllt. kann ich auch dir noch ein paar neue trails zeigen :)
Zeit & Lust? Sag bescheid...

Trotz des ganzen Regens diese Woche noch nicht verschlammt?
 

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Re: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Nö, das geht noch. Wegen es ganzen Löß und Lehms dort isses da im Februar am schlimmsten. Hangparallelfahren ist dann z.B. bei Tilbeck unmöglich, weil man beständig talwärt rutscht, aber kaum noch nennenswert vorankommt.
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Am WE wollte ich eigentlich crossen ... Baumberge stehen eigentlich an, weil jetzt noch nicht so schlammig wie später in der Saison. Vllt. kann ich auch dir noch ein paar neue trails zeigen :)
Zeit & Lust? Sag bescheid...
:o Danke für das Angebot und Sorry wegen der späten Antwort. Über das Wochenende (und die Tage davor und danach) breite ich mal lieber die Mäntel des Schweigens und Vergessens. Aber soviel dann doch: An Radfahren war nicht zu denken. Eigentlich der gleiche Mist wie letztes Jahr im Herbst, nur mit weniger Fieber. Was mich hoffen lässt, dass ich vielleicht doch bald wieder wie geplant in den Sattel kann...
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Mädels, ich fürchte, es geht weiter: Habe beschlossen, nicht mehr krank zu sein und den sonnigen Sonntag genutzt, um Reifen, Ritzel, Räder, Sattel und Pedale zu wechseln, Schutz-"bleche" anzubauen, Lager zu dichten etc. pp.. Falls der Fliesenheini recht behält, geht's morgen erstmalig in den Wald. Allein, damit möglichst niemand sieht, wie gemein mein Moped jetzt dasteht.



Ansonsten wäre noch zu berichten, dass ich demnächst wieder XL und XXL trage (Dabei war ich doch schon bei L :heul:): Chez rarehair war heute der letzte Termin zur Anprobe der neuen Leetzenritter-Teamkollektion. Schick, aber alles Liliputanergrößen. In der Herrentoilette spielten sich beschämende Szenen ab. Und dabei war ich alleine da drin!


Grüße, komme nächstes Jahr nach Münster. So gehts ja nich weiter...
:jumping:Jippie, nächstes Jahr ist ja auch gar nicht mehr weit weg! Aber sachma: Wie genau gehts nich weiter? :confused:
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Mädels, ich fürchte, es geht weiter: Habe beschlossen, nicht mehr krank zu sein und den sonnigen Sonntag genutzt, um Reifen, Ritzel, Räder, Sattel und Pedale zu wechseln, Schutz-"bleche" anzubauen, Lager zu dichten etc. pp.. Falls der Fliesenheini recht behält, geht's morgen erstmalig in den Wald. Allein, damit möglichst niemand sieht, wie gemein mein Moped jetzt dasteht.



Ansonsten wäre noch zu berichten, dass ich demnächst wieder XL und XXL trage (Dabei war ich doch schon bei L :heul:): Chez rarehair war heute der letzte Termin zur Anprobe der neuen Leetzenritter-Teamkollektion. Schick, aber alles Liliputanergrößen. In der Herrentoilette spielten sich beschämende Szenen ab. Und dabei war ich alleine da drin!

:jumping:Jippie, nächstes Jahr ist ja auch gar nicht mehr weit weg! Aber sachma: Wie genau gehts nich weiter? :confused:

Was ist los? Kein Rad mehr gefahren aber ganauso wie vorher weiter gefuttert?

Ich habe allerdings jetzt im Herbst auch wieder 4 Kilo zugelegt (im Frühjahr waren es 7 runter). Liegt bei mir an der Arbeitsintensität, hab im Herbst keine Zeit zum Biken!
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Was ist los? Kein Rad mehr gefahren aber ganauso wie vorher weiter gefuttert?

Ähh, ja. :o Aber daran, dass ich deswegen wieder 97 Kilo wiege, lag's nicht. Eher an den klein ausfallenden Biehler-Klamotten. Als die Träger der L-Hose bei der Anprobe krachende Geräusche von sich gaben (und es im Schritt ein wenig kniff), habe ich es schließlich eingesehen und beschlossen, einfach niemandem davon zu erzählen.

Was soll ich sagen? Hat nicht geklappt...

Sa., 5.12.09
Beim ersten Ausflug in den Wald als Start der Winter-Saison gleich mal erfahren, wo der Cross-Hammer hängt. Knöcheltiefer Morast, diverse Stürze. War wohl ziemlich clever, beim ersten Mal ohne Clickies zu fahren. So ging alles glimpflich aus, außer für die Klamotten. Haufenweise glitschiges Herbstlaub in Verbindung mit zu stramm aufgepumpten Stollenreifen ergibt spektakuläre Miststreuer-Effekte an jeder Steigung und 1 A Powerslides in den Kurven. Bereits nach ca. 5 km und einer halben Stunde (Geiler Schnitt!) total fix & alle heimwärts gerollt, Fahrrad sauber gemacht, Klamotten in die Wäsche und Ed unter die Dusche getan. Am Ende nicht unzufrieden und froh, keinen Tacho dabei gehabt zu haben. Und vor allem: Endlich mal wieder auf dem Rad gesessen zu haben.
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Ähh, ja. :o Aber daran, dass ich deswegen wieder 97 Kilo wiege, lag's nicht. Eher an den klein ausfallenden Biehler-Klamotten. Als die Träger der L-Hose bei der Anprobe krachende Geräusche von sich gaben (und es im Schritt ein wenig kniff), habe ich es schließlich eingesehen und beschlossen, einfach niemandem davon zu erzählen.

Was soll ich sagen? Hat nicht geklappt...

Sa., 5.12.09
Beim ersten Ausflug in den Wald als Start der Winter-Saison gleich mal erfahren, wo der Cross-Hammer hängt. Knöcheltiefer Morast, diverse Stürze. War wohl ziemlich clever, beim ersten Mal ohne Clickies zu fahren. So ging alles glimpflich aus, außer für die Klamotten. Haufenweise glitschiges Herbstlaub in Verbindung mit zu stramm aufgepumpten Stollenreifen ergibt spektakuläre Miststreuer-Effekte an jeder Steigung und 1 A Powerslides in den Kurven. Bereits nach ca. 5 km und einer halben Stunde (Geiler Schnitt!) total fix & alle heimwärts gerollt, Fahrrad sauber gemacht, Klamotten in die Wäsche und Ed unter die Dusche getan. Am Ende nicht unzufrieden und froh, keinen Tacho dabei gehabt zu haben. Und vor allem: Endlich mal wieder auf dem Rad gesessen zu haben.


Moin,

das erste mal Crossern im Wald bei glitschigem Untergrund ist nicht ohne und anstrengend auf jeden Fall! Problem wird bei Dir genauso wie bei mir das Gewicht sein. Fährst Du mit weniger Luftdruck fängst Du Dir bei jeder Kante einen Snakebite ein.

Deshalb bewege ich den Crosser nur bei halbwegs vernünftigen Untergrundverhältnissen und nehme bei Schietwetter das MTB! Breite Reifen und weniger Luftdruck vertragen sich bei 100 Kilo besser!

Und auf den Schnitt kommt es im Gelände im Winter nicht wirklich an, rumsauen macht den Spass aus!

Gruss
Jens
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Erstmal nen ganz dichen :daumen: Hat da echt ne beachtliche Leistung hinter Dir. Hab mir jetzt den Ganzen Tread gegeben und hoffe an dieser Stelle bald wieder etwas von Dir zu lesen.

Servus
Chris
 
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Moin,
das erste mal Crossern im Wald bei glitschigem Untergrund ist nicht ohne und anstrengend auf jeden Fall! Problem wird bei Dir genauso wie bei mir das Gewicht sein. Fährst Du mit weniger Luftdruck fängst Du Dir bei jeder Kante einen Snakebite ein.
Deshalb bewege ich den Crosser nur bei halbwegs vernünftigen Untergrundverhältnissen und nehme bei Schietwetter das MTB! Breite Reifen und weniger Luftdruck vertragen sich bei 100 Kilo besser!
Und auf den Schnitt kommt es im Gelände im Winter nicht wirklich an, rumsauen macht den Spass aus!
Gruss
Jens
MTB wäre natürlich 'ne Möglichkeit. Ich müsst halt nur eins haben... :o
Aber es geht auch mit dem Crosser, habe ich heute gelernt. Ich muss ja nicht in den Wald.
Erstmal nen ganz dichen :daumen: Hat da echt ne beachtliche Leistung hinter Dir. Hab mir jetzt den Ganzen Tread gegeben und hoffe an dieser Stelle bald wieder etwas von Dir zu lesen.
Servus
Chris
Danke für den Dicken. :D Ich hoffe mal, ab heute geht's wieder regelmäßiger weiter. Immerhin habe ich mich für Rund um Köln angemeldet. Da fängt das Training dann halt dieses Jahr im Januar an. Ich will mal nicht zitieren, was meine Frau dazu sagt...:spinner:


So., 03.01.2010
Erstmal die letzten 2 Tage damit verbracht, das Gartenhaus aufzuräumen. Haken fürs Fahrrad zum Aufhängen und Regale für Radsportgeraffel zum Drauflegen festgeschraubt, dann von K. darauf hingewiesen worden, dass es ungerecht ist, wenn ihre Gartensachen auf dem Boden liegen müssen. Natürlich sofort einsichtig gewesen und ohne Murren fröhlich pfeifend NICHT radgefahren, sondern fleißig weitere Regale montiert. Heute morgen dann auch NICHT radgefahren, sondern erstens Schnee geschippt und zweitens Holz gehackt. Aber dann: Ca. 12 Schichten Sportbekleidung angezogen, bemerkt, dass ich den Brustgurt vergessen habe, fast alles wieder aus- und nach Brustgurtanlegen wieder angezogen, dann an der vogelzeigenden Ehegattin vorbei nach draußen, aufs Rad, und gerade noch vor dem Eintreffen der Männer mit den weißen Kitteln auf der Straße gewesen (bzw. da, wo vorher mal die Straße war). Endlich die ersten Trainingskilometer des Jahres abgeleistet, nämlich 20 Stück bei Eis und Schnee auf nicht geräumten Wegen: Harte Arbeit & Großer Spaß. Zur Belohnung heiße Badewanne.


Winterrunde mit dem Crosser
Dauer 00:58:54 h
Distanz 20,56 km
km/h (Mittel) 20.94 km/h
km/h (Maximum) 33.2 km/h
Höhenmeter 50 hm
Trainingsbereich Grundlagenausdauer 1
Puls (Mittel) 139 min-1
Puls (Maximum) 161 min-1
Stimmung Sehr gut
Gewicht 98 kg
Wetter heiter (- 5°, kaum Wind, hoher Schnee)
http://www.bikemap.net/route/372419

Edith fiel in letzter Sekunde noch was Wichtiges ein: Frohes Neues Jahr @ all!!!
party_3.gif
Wir hoffen, Ihr seid alle gut reingekommen!!
 
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MTB wäre natürlich 'ne Möglichkeit. Ich müsst halt nur eins haben... :o
Aber es geht auch mit dem Crosser, habe ich heute gelernt. Ich muss ja nicht in den Wald.

Danke für den Dicken. :D Ich hoffe mal, ab heute geht's wieder regelmäßiger weiter. Immerhin habe ich mich für Rund um Köln angemeldet. Da fängt das Training dann halt dieses Jahr im Januar an. Ich will mal nicht zitieren, was meine Frau dazu sagt...:spinner:


So., 03.01.2010
Erstmal die letzten 2 Tage damit verbracht, das Gartenhaus aufzuräumen. Haken fürs Fahrrad zum Aufhängen und Regale für Radsportgeraffel zum Drauflegen festgeschraubt, dann von K. darauf hingewiesen worden, dass es ungerecht ist, wenn ihre Gartensachen auf dem Boden liegen müssen. Natürlich sofort einsichtig gewesen und ohne Murren fröhlich pfeifend NICHT radgefahren, sondern fleißig weitere Regale montiert. Heute morgen dann auch NICHT radgefahren, sondern erstens Schnee geschippt und zweitens Holz gehackt. Aber dann: Ca. 12 Schichten Sportbekleidung angezogen, bemerkt, dass ich den Brustgurt vergessen habe, fast alles wieder aus- und nach Brustgurtanlegen wieder angezogen, dann an der vogelzeigenden Ehegattin vorbei nach draußen, aufs Rad, und gerade noch vor dem Eintreffen der Männer mit den weißen Kitteln auf der Straße gewesen (bzw. da, wo vorher mal die Straße war). Endlich die ersten Trainingskilometer des Jahres abgeleistet, nämlich 20 Stück bei Eis und Schnee auf nicht geräumten Wegen: Harte Arbeit & Großer Spaß. Zur Belohnung heiße Badewanne.


Winterrunde mit dem Crosser
Dauer 00:58:54 h
Distanz 20,56 km
km/h (Mittel) 20.94 km/h
km/h (Maximum) 33.2 km/h
Höhenmeter 50 hm
Trainingsbereich Grundlagenausdauer 1
Puls (Mittel) 139 min-1
Puls (Maximum) 161 min-1
Stimmung Sehr gut
Gewicht 98 kg
Wetter heiter (- 5°, kaum Wind, hoher Schnee)
http://www.bikemap.net/route/372419

Edith fiel in letzter Sekunde noch was Wichtiges ein: Frohes Neues Jahr @ all!!!
party_3.gif
Wir hoffen, Ihr seid alle gut reingekommen!!


Moin Ed,

schön das Du mal wieder hier bist. Mich hat es dieses Jahr noch nicht auf das Rad gebracht, seit Neujahr hartnäckige Erkältung!

Aber zu so einer ähnlich bekloppten Entscheidung wie Du mit "Rund um Köln" hab ich mich verleiten lassen. Am 18. Juni steigt dann die diesjährige Vätternseerundfahrt!:eek: Ich glaube ich werde grössenwahnsinnig!:o

Gruss
Jens
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Moin Ed,

schön das Du mal wieder hier bist. Mich hat es dieses Jahr noch nicht auf das Rad gebracht, seit Neujahr hartnäckige Erkältung!

Aber zu so einer ähnlich bekloppten Entscheidung wie Du mit "Rund um Köln" hab ich mich verleiten lassen. Am 18. Juni steigt dann die diesjährige Vätternseerundfahrt!:eek: Ich glaube ich werde grössenwahnsinnig!:o

Gruss
Jens
Coole Sache, die Vätternrunde spielt ja schon in einer anderen Liga als so'n popeliger 70-km-Törn durchs Rheinland. Würde ich auch gerne mal machen, dieses Jahr wird aber nichts draus. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß dabei (und bin ein kleines bisschen neidisch).

07.01.2010
Waldrunde im Schnee


Boah, hatte ich kalte Füße! Wenigstens hatte ich die beim letzten Kartfahren einbehaltene Sturmhaube auf, die mir gute Dienste leistete, auch wenn's scheiße aussah. Aber wenn man sich bei dem Wetter in den Wald traut, darf die ohnehin schon schwach ausgeprägte Rennradler-Eitelkeit auch mal hintanstehen. Bin mir auch noch nicht so ganz klar darüber, ob es eine gute Idee war, den Waldweg, den ich im Sommer schon immer mal ausprobieren wollte, ausgerechnet jetzt erstmalig zu befahren, denn nach ein paar Kilometern machte der Weg seinem Namen alle Ehre und war - na, was wohl? - weg. Stattdessen gab's nur noch einen Trampelpfad, der zu dieser Jahreszeit vermutlich außer mir nur von anderen Wildschweinen genutzt wird. Musste ein paar mal öfter absteigen, als mir lieb war, habe auch einige Momente völliger Orientierungslosigkeit erlitten, war am Ende aber hochzufrieden, wenn auch erschöpft. Fazit: Fahrrad zwei Kilo schwerer als vorher, Bremsenquietschen eliminiert, Bremswirkung leider auch (vereiste Felgen), Trainingskilometer (zu Fuß zurückgelegte in der Statistik nicht berücksichtigt) und Höhenmeter gesammelt.

Dauer 01:11:00 h
Distanz 18,99 km
km/h (Mittel) 16.05 km/h
km/h (Maximum) 46.7 km/h
Höhenmeter 120 hm
Trainingsbereich Kraftausdauer 1
Puls (Mittel) 143 min-1
Puls (Maximum) 174 min-1
Stimmung Sehr gut
Gewicht 98 kg
Wetter sonnig
Notizen
http://www.bikemap.net/route/374310
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Grenache und Orthografie geht gar nicht, auch schon gemerkt :)
Und: Bremsen wird beim crossen sowieso überschätzt :D
Ich boller auch noch nachher durch dem BB-Tiefschnee *freu*
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Mo., 11.1.10

Betreff: Sattelstütze
Von: [email protected]
Datum: Mon, 11 Jan 2010 18:58:34 +0100
An: info@fahrradgeschäftdessennamenichtverratenwird.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf der Suche nach einer Patentsattelstütze habe ich vor Weihnachten Ihr Geschäft aufgesucht. Da mir bekannt ist, dass es bei Sattelstützen keine einheitlichen Maße gibt, hatte ich die zu ersetzende Sattelkerze ausgebaut und mitgenommen. Ich hatte auch selbst schon den Durchmesser mit der Schieblehre gemessen und ein Maß von 25,8 mm ermittelt. Zudem ist in die Sattelkerze das Maß eingraviert, aber nicht mehr zweifelsfrei zu lesen, da diese zerkratzt ist. Zu erkennen ist aber immerhin, dass hinter dem Komma eine Ziffer steht, die oben rund ist, also wahrscheinlich eine 6 oder 8. Bei Ihnen im Laden bediente mich Frau S., der ich all dies auch mitteilte. Sie ging daraufhin mit der von mir mitgebrachten Sattelkerze in die Werkstatt. Als sie zurückkehrte, teilte sie mir mit, dass zwei Mitarbeiter die Kerze vermessen hätten und beide sich einig seien, dass der Durchmesser 25,4 mm betrage. Ich zweifelte das an, zumal als Frau S. mir eine vermeintlich passende Sattelstütze zeigte, bei der ich mit bloßem Auge zu erkennen glaubte, dass sie minimal dünner war als die Sattelkerze. Ich bat daraufhin Frau S., noch einmal beide Teile nachmessen zu lassen. Sie tat dies und kam mit der Information zurück, dass beide 25,4 mm dick seien. Als ich weiterhin nicht überzeugt war, empfahl sie mir, ich solle die Sattelstütze kaufen und einbauen, und falls sie nicht passen sollte, könnte ich sie umtauschen, vorausgesetzt, sie wäre nicht zerkratzt.

Beim Versuch, die Sattelstütze zu montieren, fiel diese sofort ins Sitzrohr. Daraufhin maß ich noch einmal beide Teile selbst und stellte fest, dass ich auch vorher schon richtig gemessen hatte: Die Schieblehre zeigte - wie zu erwarten - für die Sattelkerze 25,8, für die Sattelstütze 25,4 mm an. Bestimmt verstehen Sie, dass ich mich frage, wie es sein kann, dass angeblich in Ihrem Hause mehrfach für beide Teile dasselbe Maß gemessen wurde. Mir fallen da nur diese möglichen Antworten ein: Entweder ist gar nicht erst gemessen worden, oder ich als interessierter Laie kann besser mit der Schieblehre umgehen als Ihre Mitarbeiter. Jedenfalls ist mir unerklärlich, dass ich, obwohl ich auf mehreren Messungen bestanden hatte, nun gezwungen war, wieder 25 km Fahrt auf mich zu nehmen.

Bei meinem erneuten Besuch bediente mich ein Mitarbeiter, dessen Namen ich mir leider nicht gemerkt habe. Als ich ihm die alte Sattelkerze zeigte, aber noch bevor ich ihm die genauen Umstände dazu schildern konnte, unterbrach er mich und erklärte, die Sattelkerze habe einen Durchmesser von 25,4 mm. Als ich schließlich dazu gekommen war, ihm das zuvor Erlebte zu schildern, begutachtete er die Sattelkerze genauer, entdeckte auch die Gravur (die Frau S. nicht hatte erkennen können) und vermutete nun auch ein Maß von 25,8 mm. Seine Messung mit meiner Schieblehre, die ich vorsorglich mitgebracht hatte, bestätige dies.

Ihr Mitarbeiter bot mir daraufhin an, die passende Sattelstütze zu bestellen und mir kostenfrei zuschicken zu lassen. Allerdings müsse ich den Mehrpreis vorab entrichten. Ich tat dies und hinterließ meine Adresse und Telefonnummer. Seitdem warte ich vergeblich auf die Lieferung der Sattelstütze oder wenigstens einen Anruf.

Ich bin inzwischen mehr als verärgert. Nicht nur darüber, dass ich mich als Kunde von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht ernstgenommen fühle, sondern auch, weil bei der Montage einer zu dünnen Sattelstütze die Gefahr besteht, dass der Rahmen, oder, im Falle eines dadurch verursachten Unfalles, der Fahrer - also ich - Schaden nimmt. Ich halte die "Beratung" durch Ihr Personal für ausgesprochen fahrlässig. Bitte stellen Sie sich vor, was hätte passieren können, wenn ich im Vertrauen auf die Sachkenntnis Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die zu dünne Sattelstütze mit Gewalt zu montieren versucht hätte: Entweder hätte ich mir die Sattelstützenklemmung am Rahmen ruiniert, oder die lose Sattelstütze hätte während der Fahrt nachgegeben. Oder beides.

Dass die Lieferung, die angeblich "in den nächsten Tagen" erfolgen sollte, bislang auf sich warten lässt, passt da als "I-Tüpfelchen" natürlich bestens ins Bild.

Zu guter Letzt möchte ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass ich plane, mir im nächsten Herbst ein neues Rennrad zuzulegen, da ich schon länger Radsport - auch wettkampfmäßig - betreibe. Außerdem führe ich im Internet ein öffentliches Trainingstagebuch, das bisher 80.000 Leser gefunden hat. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen aus Nottuln,

U. H.

Sollte ich meine Zeit sinnvoller nutzen?



Mi., 13.1.10
Versuche mich, statt weiterhin trübsinnig ins Schneetreiben hinauszustarren, mit der Saisonplanung abzulenken. Werde darüber aber offenbar eher noch unleidlicher und fetze mich via Leetzenritter-Blog mit Tobi, seines Zeichens ehrenamtlicher Jugendbetreuer von Schwarz-Weiß Havixbeck und Organisator der Sandsteinmeile. Ja, ich sollte meine Zeit sinnvoller nutzen.

Immerhin ist die Sattelstütze angekommen (kommentarlos) und passt.


Fr., 15.1.10
Für morgen angekündigter Besuch aus Düsseldorf sorgt endlich dafür, dass ich mich wieder aufs Rad schwinge. Muss Rodelstrecke ausbaldowern und werde am Longinus fündig: 600 m feinstes Renneis mit 10% Gefälle im Wald, während hier unten im Tal dem Schnee seit Wochen mit tonnenweise Streusalz, verabreicht zweimal täglich - egal, ob der Neuschnee gerade mal ein paar Millimeter tief ist -, zuleibe gerückt wird. Salzknappheit? Rücksichtnahme auf Umwelt, Alufelgen, Schlittenfahrer? Not in my house!

Na, jedenfalls den vertrauten Weg zum Longinus und zurück auf eisfreiem Asphalt zurückgelegt und jeden Meter genossen. Spiele mit dem Gedanken, das Crossen Crossen sein zu lassen und die Straßenschlappen wieder aufzuziehen. Aber wenn ich das jetzt mache, kommt garantiert sofort die nächste Kältewelle inkl. Blizzard etc. Andererseits: Wenn ich's nicht tue, ist bestimmt ab nächste Woche Sommer. Mr Murphy lässt grüßen.

Jetzt heißt es erstmal beten, dass der Fliesenheini richtig liegt und es heute Nacht noch einmal friert, sonst ist die Rodelbahn morgen futsch!

Longinus und zurück

Dauer 01:08:00 h
Distanz 23,43 km
km/h (Mittel) 20.67 km/h
km/h (Maximum) 49.9 km/h
Höhenmeter 110 hm
Trainingsbereich Grundlagenausdauer 1
Puls (Mittel) 143 min-1
Puls (Maximum) 170 min-1
Stimmung Gut
Gewicht 99 kg
Wetter wolkig

http://www.bikemap.net/route/377768


Sa., 16.1.10
Morgens Anruf wg. Sattelstützen-E-Mail bekommen: Unglaublich beflissener Mitarbeiter entschuldigt und bedankt (!) sich, gelobt Besserung und stellt Gutschein über den Kaufpreis der Sattelstütze in Aussicht.

Nach dem Mittagessen mit den Düsseldorfern zum Longinus, allerbeste Rodelbedingungen und weitere entfesselte Familienväter vorgefunden, Heidenspaß gehabt, weil die Blagen sich nicht runtergetraut haben (zu steil, wenig Vertrauen in Papas Lenkkünste) und mangels Lift was für die Fitness getan. Durfte zur Krönung des Ganzen miterleben, wie Freund C. dem Wort "Bremsbacke" neue Bedeutung verlieh.
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Edhot, der Schrecken des Einzelhandels, der Untergang der schlurigen Fahrradhändler, der Hänge diesseits und jenseits der Baumberge.
Mer preise dinge Berischterstattung uffs heftigschte. ROB
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Edhot, der Schrecken des Einzelhandels, der Untergang der schlurigen Fahrradhändler, der Hänge diesseits und jenseits der Baumberge.
Mer preise dinge Berischterstattung uffs heftigschte. ROB

Danke, Du Tapetenschaber! :D Das inspiriert mich, mal zu zeigen, dass ich leider nicht immer so konsequent auf meinem Recht als König Kunde beharre:


Schrecken des Einzelhandels
Ein Zweiakter nach einer wahren Begebenheit

Dramatis personae:
Ed, ein sensibler, vierzigjähriger, leicht übergewichtiger Radsportler, der qua Jeansjacke und jugendlichem Habitus der Biologie ein Schnippchen zu schlagen versucht
Mr. Red, ein vierschrötiger Fahrradsupermarktangestellter undefinierbaren Alters in roter Fahrradsupermarktangestelltenuniform, der noch ganz andere Sachen versucht

Erster Akt
Januar 2010, Innen, ein Münsteraner Fahrradsupermarkt, vorm übermannshohen und mindestens drei Meter breiten Shimano-Service-Center-Regal

Ed hockt seit geschlagenen zehn Minuten im Kacksitz vor den in Hüfthöhe aufgereihten Cantilever- und V-Brake-Bremsschuhen
Mr. Red: "Kann ich helfen?"
Ed sich mühsam aufrichtend; hat Rücken und Knie: "Ja, äh, ich brauch' neue Bremsbeläge für meine Cantileverbremsen."
Mr. Red ohne hinzusehen ins Regal greifend: "Hier, bitte."
Ed: "Nee, so welche mit Gewinde."
Mr. Red: "Also V-Brake."
Ed: "Avid Shorty 4. Ist schon Cantilever."
Mr. Red wedelt mit der Blister-Verpackung: "Für Canti sind die hier richtig."
Ed: "Aber die, die ich jetzt habe, sind mit Gewinde. Und wenn's nass ist, bremsen die nicht."
Mr. Red: "Mit Gewinde ist V-Brake."
Ed: "Nein."
Mr. Red ungeduldig wedelnd: "Doh-hoch."
Ed um Geduld bemüht: "Nah-hein. Also vielleicht normalerweise schon, aber meine Bremsen sind Cantis. Und die Beläge sind zum Schrauben. Aber..."
Mr. Red unterbricht: "Kann nicht!"
Ed innerlich eine Zen-Übung vollführend: "...jetzt, wo Sie es sagen, glaube ich doch, dass es V-Brakes sind."
Mr. Red schnaubt ärgerlich, rammt den Blister wieder auf den Haken und die geballten Fäuste in die Hüften: "Was denn jetzt?"
Ed entschuldigend lächelnd: "V-Brakes. Ganz sicher. Und ich hätte gerne die besten Beläge, die es gibt, für Mistwetter."
Mr. Red greift sich wahllos zwei Packungen und studiert die Beschriftungen, murmelt abwesend: "Die sind alle gut."
Ed versucht, auch einen Blick auf die Verpackungen zu werfen
Mr. Red wendet sich ab, um ungestört die Verpackungen zu betrachten, immer noch vor sich hin murmelnd: "Die sind doch echt alle gut." Sich plötzlich mit erleichtertem Gesichtausdruck umdrehend, triumphierend: "Hier! Die sind's! Da steht's: Höchste Qualität, besonders geeignet bei Regen."
Ed zögerlich nach der Packung greifend: "Na dann..."
Mr. Red hasserfüllt: "Schönen Tag noch!" Wendet sich ab
Ed: "Aber ich brauche dann noch Bremszüge."
Mr. Red die Augen verdrehend: "Wieso das denn?"
Ed den Tränen nahe: "Weil ich Zusatzbremshebel am Oberlenker habe, und die kommen weg."
Mr. Red zornig: "Ja und? Dann machense die doch ab! Die Bremszüge könnse dann doch wieder nehmen!"
Ed weinerlich: "Aber die sind doch von den Bremshebeln unterbrochen, Und außerdem..." Schluckt. Dann, allen Mut zusammennehmend: "...WILL ich die gerne mal auswechseln!"
Mr. Red stiert wortlos
Ed trotzig ins Regal greifend: "Was ist hiermit? Tun die's?"
Mr. Red schmallippig, vage an Achim K., den berüchtigten Neuenburger Schulhofschläger erinnernd: "Genau richtig. Sie kennen sich echt aus!"
Mr. Red ab.
Ed betrachtet resigniert das Preisschild auf der schicken Dura-Ace-Bremszugpackung, zuckt seufzend mit den Schultern, dann ab.
Vorhang.


Zweiter Akt
Außen, vorm Münsteraner Fahrradsupermarkt. Eisregen.

Ed
schlägt minutenlang die Stirn gegen die Dachkante seines Autos. Hebt schließlich das Gesicht gen Himmel. Der Eisregen vermischt sich mit den nicht versiegenwollenden Tränen: "Warum, HERR? Warum? Warum hast Du mich nicht Briefmarkensammler werden lassen?"
Ein Blitz fährt hernieder und verfehlt Ed um Haaresbreite. Der Donner klingt wie höhnisches Gelächter. Ed öffnet hastig die Wagentür und ab.
Vorhang.
 
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Moin Ed,

von Nottuln aus bist Du doch genauso schnell in Dülmen wie in Münster. Fahr doch mal zum 2-Räder Busch in der Halterner Strasse 249.

Der Laden ist von aussen sehr unscheinbar (eigentlich ne Bruchbude) allerdings sind Vater und Sohn Busch fachlich excellent und richtig gut sortiert.

Grüsse
Jens
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Moin Ed,
von Nottuln aus bist Du doch genauso schnell in Dülmen wie in Münster. Fahr doch mal zum 2-Räder Busch in der Halterner Strasse 249.
Der Laden ist von aussen sehr unscheinbar (eigentlich ne Bruchbude) allerdings sind Vater und Sohn Busch fachlich excellent und richtig gut sortiert.
Grüsse
Jens
Moin Jens, Danke für den Hinweis.
Der Laden ist wirklich 'ne Wucht:
Sieht von außen nach graffitiverzierter Scheune aus, der Eingang ist 'ne Brettertür, der Showroom ein total vollgepfropfter Schuppen mit Lehmboden, die Werkstatt ein bollerofenbeheizter Flur, mittendrin steht Meister Busch, schraubt und plaudert nebenher mit einem Kunden, der mit 'ner Tasse Kaffee auf dem Gasöfchen sitzt, und findet trotzdem immer Zeit für jeden, der reinkommt.

Kannte ich, war aber gerade ohnehin in MS und hatte mich der Vorstellung hingegeben, von großer Auswahl und günstigen Preisen profitieren zu können.

Mein oben geschildertes Verzweifeln gründete nicht zuletzt in der Erkenntnis, dass es schlauer gewesen wäre, bei den Buschs, bei Günther in Havixbeck oder gar bei BOC in Münster (wo ich, man lese und staune, bisher immer schnell und gut beraten worden bin) vorstellig zu werden.


:)
 
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen

Der Laden ist wirklich 'ne Wucht:
Sieht von außen nach graffitiverzierter Scheune aus, der Eingang ist 'ne Brettertür, der Showroom ein total vollgepfropfter Schuppen mit Lehmboden, die Werkstatt ein bollerofenbeheizter Flur, mittendrin steht Meister Busch, schraubt und plaudert nebenher mit einem Kunden, der mit 'ner Tasse Kaffee auf dem Gasöfchen sitzt, und findet trotzdem immer Zeit für jeden, der reinkommt.

erinnert mich an "Start und Ziel" in Münster
 
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