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Trainingssteuerung nach TSS, CTL, ATL etc...

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Re: Trainingssteuerung nach TSS, CTL, ATL etc...
So wie du es schreibst, fehlt dir vielleicht etwas erholsames im Training. Grundlage ist erholsam, Schwelle sicher nicht.
 
So wie du es schreibst, fehlt dir vielleicht etwas erholsames im Training. Grundlage ist erholsam, Schwelle sicher nicht.
Da könnte was dran sein. Andererseits mache ich schon auch recht konsequent alle 3-4 Wochen eine Ruhewoche.
Mir ist auch noch ein weiteres Detail aufgefallen, und zwar ist nicht nur die Leistung tiefer, sondern auch der Puls.
Entweder bin ich wirklich nicht erholt genug, oder das Problem liegt im mentalen Bereich, dass ich mich einfach nicht mehr so quälen mag.
Für ein mentales Problem spricht, dass ich im Moment kaum mehr mit den Leuten fahre, die ein Stück besser sind, weil die eine Hälfte im Moment dauernd irgendwo an einem Rennen ist und der Rest verletzt ist. Mit denen zu fahren hat mich immer recht gut an mein Limit gepusht.
 
Zumindest ist auch der Trainginsstress nicht so ungewöhnlich als das eine so große Schwankung erklären würde.
Für ein mentales Problem spricht, dass ich im Moment kaum mehr mit den Leuten fahre, die ein Stück besser sind, weil die eine Hälfte im Moment dauernd irgendwo an einem Rennen ist und der Rest verletzt ist. Mit denen zu fahren hat mich immer recht gut an mein Limit gepusht.
Kann natürlich sein das die letzten 10% einfach unter diesen Bedingungen nicht abrufen kannst. Tiefer Puls könne natürlich auch beides bedeuten, mangelnde Motivation aber auch ne chronische Erschöpfung, Das ist aus den reinen Zahlen nicht zu erkenen
 
Komischerweise lief die heutige Trainingseinheit im Tempo/Sweetspot Bereich unglaublich gut. Das würde wieder dafür sprechen, dass die Ursache im Trainingsmix zu suchen ist.
Vielleicht ist ja auch die Tour de France schuld. o_O
Egal, nächste Woche ist eh Ruhewoche und ich habe noch bis Ende August Zeit um das wieder auf die Reihe zu kriegen.
Danke für euren Input!
 
Kurzes Update:
Ich war nach der Vorbereitungs- und Aufbauphase ja über 100 CTL. Während der Wettkampfwochen ist es mir nicht geiungen den Wert konstant über 100 zu halten. Das liegt daran, das ich nur einen Wettkampf pro Wochenende (Straße bis 100km) gefahren bin und werktags auch mit recht hoher Intensität trainiert habe. Zuviel Arbeit tagsüber.
Da kommt im Vergleich zum Wintertraining der Umfang zu kurz. In den Wettkampfwochen tapert man auch mehr und fällt so in der CTL langsam aber sicher ab. Momentan liege ich bei 95.
Von den Leistungswerten her gesehen hat der Winter kein Feuerwerk gebracht. Ich war durch die Kombination von Spinning und Krafttraining im Studio und langsam aufgebautem Ausdauertraining draußen so ab Mitte Februar schon fit. Ende März sah es auch noch gut aus und seit dem halte ich die Form. Ab und zu kommt mal ne Einheit, die vereinzelte Bestleistungen bringt aber das konzentrieren auf alleiniges Radfahren hat mir soweit ich das sehe, nicht mehr gebracht.
Gut funktioniert hat das Intervalltraining 6*5 Minuten. Nicht immer war ich fit genug dafür und musste abbrechen. Aber es hat sich ein Rhythmus eingeschlichen von 1 * pro Woche und einem Wettkampf oder bei freien Wochenenden dann längeren Gruppenfahrten (wettkampfnah). Eine L37L4 Intervalleinheit pro Woche hatte ich auch mindestens noch dabei. Dafür haben die langsamen langen Ausfahrten gekürzt werden müssen.
Sollte wohl wieder Krafttraining einstreuen und den Umfang an L2 Einheiten erhöhen.
Jetzt sind mal 14 Tage frei um das zu machen und die CTL wieder Richtung 100 zum Wettkampf zu bringen. Das war so ein Ziel dieses Jahr.
Anhang anzeigen 452391
Kurzes Update nach der Sommerpause:
Die CTL von 100 über den ganzen Sommer aufrecht zu erhalten hat sich bei mir als nicht günstig erwiesen.Das mag auch an dem recht intensiven Training liegen, das dann kürzer ausfällt. Man muss dan praktisch jeden Tag trainieren und ich profitiere von 1-2 Pausentage pro Woche doch mehr als von täglichem Radtraining.
Langsam ausgebrannt, die Testwerte wurden immer besser und damit die FTP immer höher eingestellt. Irgendwann habe ich dann mehr rausgenommen was den wöchentlichen Umfang anging. Auch wegen der Wettkämpfe am Wochenende ging die CTL langsam wieder runter. In Dresden war dann Anfang August der letzte City Wettkampf, den ich sehr gut fuhr bei sehr niedriger CTL. Jetzt bin ich wieder im Aufbau für die letzten 5 Wettkämpfe Ende September. Dabei habe ich mehr auf L3 und L4 Intensitäten und eher lange Trainingseinheiten gesetzt. Das fördert den CTL Anstieg und scheint im Herbst noch mal mehr Schubkraft zu geben.
Insgesamt ist die CTL für mich jetzt eher ein allgemein motivierender Parameter in der Vorbereitungs- und Aufbauphase geworden, der aber erstaunlich wenig Aussagekraft in der Wettkampfphase hat. Da geht es bei mir eher um die zeitliche Gestaltung von Belastung und Erholung. Ich nutze aber die TSB um beim Aufbau nicht zu überziehen. In den anstrengenden Aufbauwochen lege ich bei einer TSB von -25 + jeweils Pausentage ein.
CTL Sommeraufbau 2017.JPG
 
Abschlusspost für 2017:
Die Aufbauphase im Herbst war recht erfolgreich. Gute MMP20 und 60-Werte. Danach hatte ich weniger Zeit und Zahnprobleme vor den Wettkämpfen. Das war wohl ein Vorteil:)
Der Peak und das Abfallen im September hatte dann zu ganz guter Leistung im Wettkampf geführt. Nix dolles aber auch durchwegs bessere Leistung als 2016. Es war auch gut möglich mehrere Wettkämpfe in einer Woche zu fahren. Ich hatte zuletzt auch den Eindruck, das nicht das lange Aufrechterhalten der CTL bei 100 sondern das Auf- und Abbauen der CTL vor den Wettkämpfen für mich der richtige Weg ist. Am Ende liege ich ca. 10 TSS über dem Wert vor einem Jahr. Hatte praktisch das ganze Jahr über immer leicht über den Vorjahreswerten gelegen, was wohl auf die kontinuierliche Arbeit mit dem Parameter und der Motivation diesen etwas zu heben zu tun hat.
Auch wenn ich den TSS und die daraus abgeleiteten Parameter (CTL, ATL, TSB) nicht überbewerten möchte, so hilft er doch, den Trainingsumfang besser zu managen als nur mit Trainingszeit, km oder Höhenmetern. Also einfach ein kleiner Baustein mehr sich zu steuern.
Die klassische Periodisierung mit Trainingspeaks war dabei im Winter sehr umfangbetont bis zum ersten Event mit Ziel CTL 100.
Erfolgreicher waren aber die späteren Wettkämpfe wo ich gut ausgeruht war und oft mit einer CTL von 80 in die Rennwoche gestartet bin.
Den Abschluss bildeten dann Riderman und Münsterland Giro wo ich gut leistungsfähig war, wie alle anderen, die das so durchziehen.
Abschliessend, die CTL lag praktisch ganzjährig über der des Vorjahres. +10 TSS/d waren gut möglich. Für mehr müsste ich die Wochenenden mit einer langen Ausfahrt ergänzen. Also Sa+So mindestens 3h trainieren. Das wollte ich dieses Jahr während der Sommermonate aber nicht.
ctl2017ende.JPG
 
edit: reine Raddauer im Moment ab 1.1.2017 8:33h. In die CTL rechne ich aber andere Aktivitäten mit ein soweit das Sinn macht. Das sind dann 12h/Woche.
Die letzten 12 Monate 14:20 gesamt und 10:40 Rad. Die Monate November bis Februar waren umfangreicher als der Sommer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann trainierst du aber ziemlich hart,oder?
Mit 12 Stunden Schnitt,auf eine 100er CTL kommen...Da fährst du praktisch auch nur mit Dauerdruck?!
 
Dauerdruck würde ich jetzt nicht sagen. Der Pjotr kann das besser einschätzen. CTL war ja nur wenige Wochen bei 100 aufs Jahr betrachtet.
 
Ich habe den Pjotr ewähnt, weil er mir immer so super Komplimente macht, wenn ich wieder in einer Best of Gallery von sportograf erscheine:D
 
edit: reine Raddauer im Moment ab 1.1.2017 8:33h. In die CTL rechne ich aber andere Aktivitäten mit ein soweit das Sinn macht. Das sind dann 12h/Woche.
Die letzten 12 Monate 14:20 gesamt und 10:40 Rad. Die Monate November bis Februar waren umfangreicher als der Sommer.

Was und wie rechnest du das ein?


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es gibt zu Spinning, Wandern, Laufen etc. die Möglichkeit über hrTSS Werte zu generieren. Da kann man die Einheiten einfach mit Pulsgurt aufzeichnen. Für Krafttraining oder Klettern hatte ich pauschal 30 TSS eingerechnet wenn es mindestens eine Stunde war. Tut nichts groß zu Sache, spiegelt aber die Beanspruchung zumindest etwas wider.
 
Hier nun der Abschluss der Saison, die klassisch geplant war. Die Grafik zeigt die verschiedenen Trainingsphasen dargestellt mit Training Peaks.
Es hat im Großen und Ganzen nicht schlecht geklappt. Aber automatisch ging da nichts. Der Baseblock war da sehr gut über Blogs von Friel beschrieben. Danach diente die Zeit- und Stressplanung nur der groben Umfangplanung. Man brauch eine Menge Erfahrung und Methodenkenntnis um das Training von Februar an sinnvoll zu gestalten um nicht in ein Plateau zu laufen. TP ist also eher etwas für gecoachte oder erfahrene Sportler mit Leistungssporthintergrund.
ATP2017final.JPG

Zum Winter kann man ja wieder überlegen welche Software da nun mittlerweile frei verfügbar oder kostenpflichtig auf dem Markt ist und wie man da im neuen Jahr vorgehen möchte.
Finde da andere Apps auch interessant. https://www.dcrainmaker.com/2017/03/xert-training-platform-in-depth-review.html
 
Hallo,
habe heute mal so das meiste durchgelesen und bin jetzt irritierter als vorher.
ich habe mal meine Werte CTL, ATL und TSB als Sreenshot eingefügt (zeichne seit Februar auf)
Eure Meinung was ihr von den Werten haltet würde mich interessieren.
Danke im Voraus
 

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Warmfahren, dann ca. 20 Minuten was geht, so wie es in versch. Büchern/Zeitschriften empfohlen wird.
Die Aufzeichnung (Screenshot) wertet mein Programm aus, wenn ich die Fahrdaten vom Gerät auf den Rechner übertrage.
Angehängte Grafik war z.B. heute bei einer Regenerationsfahrt
 

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Wenn die FTP richtig eingestellt ist, dann sieht es so aus als wenn Du viel trainierst ohne großes rauf und runter. Aber die anderen müssten da auch mal Fragen stellen.
Viele Wettkämpfe?
 
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