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Training für 4-Tages Tour im April 2024

was bedeuten die 2 oder 2,5 Watt/kg für eine Tagestour? Letztlich ist es doch eine Leistungsmaximum und über 8 Stunden wird man davon kontinuierlich vielleicht nur 2/3 (oder noch weniger?) abrufen.

Kann man aus den Werten Watt/kg, Höhenmeter abschätzen, wielange ich für einen Anstieg benötige. damit hätte ich eine relativ gute Einschätzung was wirklich machbar ist. Nur Wille und auf die Zähne beißen wird ja nur bedingt helfen.

Gegenüber meinen Mitfahrern ist das Gewicht ein großer Hebel - daran muss ich arbeiten. bei einem halben Kilo pro Woche sind in 6 Monaten ja immerhin 12 kg machbar und 185/83 kg gelte ich noch nicht als magersüchtig
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie schnell Du die Berge hochkommst, kannst Du diese Website benutzen
http://kreuzotter.de/deutsch/speed.htmBeispielhaft der Kühtaisattel (ja ich weiß, dass ihr jetzt über den Brenner fahren wollt, ist nur ein Beispiel) von Innsbruck bzw. Kematen aus. Die Daten für den Anstieg findet man im Internet, z.B. hier
https://climbfinder.com/de/anstiege/kuhtai-sattel-kematenDer Pass ist von der Seite 23 km lang und hat 6% Steigung im Mittel.
Gibt man das zusammen mit Deinem Zielgewicht von 83 Kg (plus angenommenen 10 Kg für Rad und Ausrüstung) in die o.g. Website ein, ergibt sich bei 2 W/Kg eine Fahrzeit von 2:22 h, bei 2,5 W/Kg rund 1:56 h und bei 3 W/Kg rund 1:39h. Da sind natürlich nur grobe Näherungswerte, die z.B. die Schwankung der Steigung nicht adäquat abbildet. Herauszuheben ist aber, dass bei Pässen von der Dimension des Kühtai die Fahrzeit so lang ist, dass diese sich nur unterhalb der sogn. Schwellenleistung bewältigen lassen, Deine Schwellenleistung/FTP (zur FTP gibt es hier einen eigenen Faden) müsste also jeweils noch merklich über den genannten Werten liegen.
Wenn Du die Strecke im Detail kennst, kannst Du mit der verlinkten Website simulieren, wie schnell Du die Berge, abhängig von Deinem dann aktuellen Gewicht, hochfahren kannst.
 

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Re: Training für 4-Tages Tour im April 2024
Hatten ein ähnliches Vorhaben dieses Jahr: guter Freund (unfit, ähnliches Leistungslevel) wollte unbedingt einen Alpencross aufm Mtb fahren.
Leichte Route vorgeschlagen, wollte er nicht. Also eine andere Route entsprechend geplant (jeden Tag ca. 80km und 1800hm) und zu dritt ab dafür.

Long story short: ihm hats am dritten Tag erwartungsgemäß den Stecker gezogen und wir sind im Zillertal bis zur Bahn zurückgerollt. Warens trotzdem drei schöne Tage? Auf jeden Fall, hatten den Fallback auch entsprechend geplant.

Meine Meinung:
So lange ihr vernünftig seid und bei Erschöpfung rechtzeitig abbrecht, probierts einfach.
In der Gruppe sollten sich halt vorher alle auf das jeweilige Leistungslevel einstellen. Eine Stunde oben am Berg bei Regen zu warten, kann die Stimmung sehr leicht kippen lassen.

Viel Erfolg schon mal, ich bin gespannt, wies ausgeht :-).
 
Wie sind die Werte einzuschätzen?
2 Watt/kg ist laut wikipedia ein Wert für den untrainierten. Welche Steigerung sind in einem halben Jahr realistisch unter Berücksichtigung, dass ich auf einem niedrigen Level starte?
10% Gewichtsverlsut bedeuten ja schon mal einen Anstieg auf 2,2 Wattkg
Da du die Frage mit einem Zitat auf mich gestellt hast, will ich auch noch antworten:
ich weiß es nicht, da ich keine Erfahrung mit deiner Altersgruppe habe, was Trainingsbeginn angeht. Ist sowieso aus meiner Sicht immer unklar, wie viel der Leistung in der dünnen Luft noch übrig ist, ohne recht genaue Metriken zu haben.
 
@Panther107 ich stelle solche Rechnung mit dem Gewichtsverlust bei Gleichbleibender Leistung auch liebend gerne an - bei mir war diese Theorie leider nicht so umsetzbar - ich habe abgenommen, aber die Leistung ist mit runter/bzw gleich geblieben; trotz strukturiertem Training und viel Umfang.
Was ich in meinem ersten Jahr neben der Alpentour gemacht habe und für gut befunden habe waren Mehrtagestouren durch Deutschland (Steigerwald/Odenwald/Rhön)....

Solche Leidengeschichten wie @götterbote habe ich allerdings auch noch nicht erlebt - quält man sich mal -klar; aber am Ende sollte das schöne für mich überwiegen......


Wenn ihr im April fahren wollt (ich weiß ihr seid da noch offen) -käme mir sofort Mallorca in den Sinn - seid ihr auch offen für neue Ziele?

Dort habt ihr eine "richtige" Bergkulisse, die bei weitem nicht so lang wir wie Alpenpässe sind. Voraussichtlich gutes Wetter -eine perfekte Infrastruktur und eure Frauen könnten sich eine schöne Zeit machen ohne im Auto zu sitzen.

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neben der körperlichen vorbereitung ist auch die mentale unheimlich wichtig. du musst dich darauf vorbereiten, dass dir alles weh tut, dass du nur mehr absteigen willst, dass du den tag verfluchst, als du zugesagt hast usw. du musst darauf vorbereitet sein, dass es kalt ist, dass es stundenlang regnet, vielleicht den ganzen tag, dass du am nächsten tag in feuchte klamotten steigst und wieder in den sattel musst. du wirst früh aufstehen müssen, nur ein kurzes frühstück, keine langen pausen, eher schnell an der tanke was einwerfen. du wirst mehr cola saufen, als je zuvor (aber es hilft).
und du es ist gut, wenn man vorbereitet ist, falls es nicht klappt. oder falls du dich (wie es bei mir war) vor dem großen auftritt verletzt und das ganze absagen musst. alle vorbereitung kann umsonst gewesen sein, vielleicht wegen einem winzigen detail oder fehler. das alles musst du im kopf haben.
Trinkst du wirklich Cola bei solchen Aktionen? Das würde mir mit der Kohlensäure direkt wieder hoch kommen und vermutlich auch den Magen verderben.
Dann doch lieber ein kräftiger mit Honig gesüßter Schwarztee wenn es denn derlei sein soll, oder besser eben die dafür vorgesehenen und verkauften Produkte, die bestenfalls nicht nur Zucker und Coffeein enthalten.
Fuiling ist definitiv ein wichtiges Thema, ich bin aber immer wieder erstaunt, wer alles mit Cola und RedBull meint Leistung zu finden.
 
Sorry für OT, aber um es klarzustellen.
Ich wusste nicht das es bei solchen Rad Touren um Ehre geht.
Ich halte es trotzdem für Absurd in diesem Bezug über Ehre zu sprechen und nur darum ging es mir.
Von Ehre sprichst nur du.

Ich benutzte das Wort ehrenhaft. "ehrenhaft" = "achtbar, achtenswert; Anerkennung und Wertschätzung verdienend"

Außerdem: den Zwinker-Smiley hast du gesehen?

:rolleyes:
 
Weil den Pass hochfahren lassen und alleine wieder runterollen ist auch nicht so ehrenhaft

Ehrenhaft? Die Jungs wollen ne tolle Zeit haben. Ich wusste nicht das es bei solchen Rad Touren um Ehre geht.
Dieses ganze Palaber um Ehre ist mir auch fremd. War mal ein hilfreiches Konzept, als es viele Menschen gab, die mit Waffengewalt herumliefen und ohne schnelles Kontrollorgan agierten (was es mancherorts leider immer noch oder wieder gibt), aber wenn man beim Sport damit anfängt nimmt man sich meines Erachtens selbst ein wenig zu ernst.
Ist jetzt ne Dosis Meinung, aber man sollte es sich von solch abstrakten Konzepten wirklich nicht vermiesen lassen.

Natürlich gibt es eine Ehre im (Rad-)Sport. Wer sich mit zu wenig Training die Pässe im Backup-Auto hochfahren lässt, macht das Gleiche wie ein E-Biker.. oder Großwildjagd-Touristen in Kenia, die aus dem gepanzerten Jeep auf 1.000 Meter ein Zielfernrohr anlegen. Spaß haben sie auch - auf ihre Weise - aber der Löwe/Berg hat halt keine Möglichkeit, zu gewinnen.

Jeder Berg sollte die eine faire Chance erhalten, einen niederzustrecken, zum Absteigen, zur Umkehr zu bewegen. Die Möglichkeit wurde ihm aufgrund der neuen Übersetzungen schon fast genommen, jetzt kommen noch Motoren und Backup-Autos dazu. Wenigstens sollte man sich dann vor dem Start eine Nummer ans Trikot machen, die einem beim Besteigen des Autos (unehrenhaft) entfernt wird. Ähnlich Besenwagen.
 
Natürlich gibt es eine Ehre im (Rad-)Sport. Wer sich mit zu wenig Training die Pässe im Backup-Auto hochfahren lässt, macht das Gleiche wie ein E-Biker.. oder Großwildjagd-Touristen in Kenia, die aus dem gepanzerten Jeep auf 1.000 Meter ein Zielfernrohr anlegen. Spaß haben sie auch - auf ihre Weise - aber der Löwe/Berg hat halt keine Möglichkeit, zu gewinnen.

Jeder Berg sollte die eine faire Chance erhalten, einen niederzustrecken, zum Absteigen, zur Umkehr zu bewegen. Die Möglichkeit wurde ihm aufgrund der neuen Übersetzungen schon fast genommen, jetzt kommen noch Motoren und Backup-Autos dazu. Wenigstens sollte man sich dann vor dem Start eine Nummer ans Trikot machen, die einem beim Besteigen des Autos (unehrenhaft) entfernt wird. Ähnlich Besenwagen.

Ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob das Ironie oder ernst gemeint ist.
 
Natürlich gibt es eine Ehre im (Rad-)Sport. Wer sich mit zu wenig Training die Pässe im Backup-Auto hochfahren lässt, macht das Gleiche wie ein E-Biker.. oder Großwildjagd-Touristen in Kenia, die aus dem gepanzerten Jeep auf 1.000 Meter ein Zielfernrohr anlegen. Spaß haben sie auch - auf ihre Weise - aber der Löwe/Berg hat halt keine Möglichkeit, zu gewinnen.
Mich erinnert solche Vorhaben, bei denen sich Leute Ziele setzen, die erkennbar etliche Nummern zu groß sind an die Berichte vom Mount Everest, wo sich Touris mit viel Geld glauben, ein Ticket für den Gipfel kaufen zu können, um dann auf einer von zahllosen Sherpas präparierten und betreuten Route nach oben zu gelangen und dann nicht selten trotzdem als tiefgefrorene Leiche enden.
Zum Glück ist Radfahren nicht so gefährlich wie Bergsteigen ...
 
Mich erinnert solche Vorhaben, bei denen sich Leute Ziele setzen, die erkennbar etliche Nummern zu groß sind an die Berichte vom Mount Everest, wo sich Touris mit viel Geld glauben, ein Ticket für den Gipfel kaufen zu können, um dann auf einer von zahllosen Sherpas präparierten und betreuten Route nach oben zu gelangen und dann nicht selten trotzdem als tiefgefrorene Leiche enden.
Zum Glück ist Radfahren nicht so gefährlich wie Bergsteigen ...
Ja, gibt unzählige Beispiele und Vergleiche. Aber mit einer Harz- oder Schwarzwalddurchquerung, oder mit einer Triathlon-Mitteldistanz kann man heutzutage nicht mehr Punkten, es muss dann immer gleich das Extrem sein.
 
Ja, gibt unzählige Beispiele und Vergleiche. Aber mit einer Harz- oder Schwarzwalddurchquerung, oder mit einer Triathlon-Mitteldistanz kann man heutzutage nicht mehr Punkten, es muss dann immer gleich das Extrem sein.
Vor allem, das Extrem immer im Schnelldurchgang.
 
Hallo zusammen,

ich hoffe das ich in diesem Forum ein paar Tipps zur Vorbereitung einer 4-tägigen Tour, welche im Mai 2024 stattfinden wird, erhalten kann. Kurz zu meiner Person, Anfang 50, männlich, 185, 95kg und im Besitz eines alten Rennrades (2 Kettenblätter, 11-28 Ritzel), Material Stahl.
Zur Zeit mache ich relativ wenig Sport, einmal die Woche Krafttraining im Fitnessstudio wegen dem Rücken und ein paar Spaziergänge.
Die Tour soll von München über die Alpen nach Italien gehen und es sind momentan 4 Tage geplant, Gesamtlänge ca. 650 km und 12000HM. Also für einen Neuling / Wiederanfänger eine gewaltige Zahl.

Wieviel Training sollte ich für die Vorbereitung einplanen ?
Ich habe die Möglichkeit mir einen alten Wahoo Kickr auszuleihen, kann das Rad einspannen und damit im Winter ein wenig üben.
Ich komme aus einer bergigen Region, es ist im Winter oft kalt und glatt, so dass Fahrten draußen nur bedingt möglich sind.
Was gibt es außerdem beim Training zu beachten, ist das Ziel überhaupt realisitisch?

Aktuell sind wir 6 Radler, welche das Abenteuer wagen werden. Alle ungefähr in dem Alter...
Was sagt denn Dein Arzt dazu?
 
Mich erinnert solche Vorhaben, bei denen sich Leute Ziele setzen, die erkennbar etliche Nummern zu groß sind
Meinst du wirklich das es zu gross ist? Wir haben noch ein halbes Jahr Vorbereitungszeit …
Was sagt denn Dein Arzt dazu?
Nun etwas Bewegung und Training wird er sicherlich nicht ablehnend betrachten. Herz und Blutwerte sind ok.

Ich wundere mich ein wenig, dass die Tour so kritisch gesehen wird. Wir fahren nicht auf Zeit, wir machen keinen Wettkampf daraus, wir haben keine festen Zeitlimits. Was spricht also dagegen ein wenig zu trainieren und die Tour in Angriff zu nehmen.
Oder braucht es jahrelange Vorbereitung, x-Teilnahmen an einem RTF, oder einer semiprofessionellen Veranstaltung wie den Ötztaler, Dreiländergiro oder die Vätternrundan.
Ich bin eigentlich sehr optimistisch das es realistische Ziele sind - Leistungssport soll es keiner werden 🤷‍♂️
 
Berichte uns, wie es war :)
Die Vätternrundan ist dagegen allerdings eher ein Spaziergang. Wenn auch ein sehr schöner Spaziergang. Mensch, jetzt will ich sie auch wieder mal fahren...
 
Ach keiner mag dich von trainieren abhalten ❤️

Im Gegenteil wir alle wollen, dass du eine gute Zeit auf dem Rad hast.

Ich glaube ich wiederhole nur das gesagte… du wirst am Pass nicht die Wahl haben ob du ohne Zeitdruck fährst, du wirst am Anschlag fahren müssen um nicht umzufallen.

Fahr doch mal einen Hügel deiner Wahl in deiner Umgebung hoch und stell dir vor du machst das zwei Stunden am Stück.

Aber probier es aus - alles gut ☺️
 
Ich wundere mich ein wenig, dass die Tour so kritisch gesehen wird. Wir fahren nicht auf Zeit, wir machen keinen Wettkampf daraus, wir haben keine festen Zeitlimits. Was spricht also dagegen ein wenig zu trainieren und die Tour in Angriff zu nehmen.
Oder braucht es jahrelange Vorbereitung, x-Teilnahmen an einem RTF, oder einer semiprofessionellen Veranstaltung wie den Ötztaler, Dreiländergiro oder die Vätternrundan.
Ich bin eigentlich sehr optimistisch das es realistische Ziele sind - Leistungssport soll es keiner werden 🤷‍♂️
Gleichmäßig ohne Wettkampfgedanken zu fahren ist auf jeden Fall hilfreich. Glaube auch nicht, dass es ein Muss ist, vorher die genannten Veranstaltungen gefahren zu sein. Auch habt Ihr die Tour schon etwas entschärft.
Trotzdem sind die 6 Monate Vorbereitungszeit schon sehr kurz, zumal sie über den Winter sind.
Um die erforderlichen Trainingsumfänge überhaupt verkraften zu können, ist schon eine gewisse Grundfitness erforderlich. Ansonsten droht die Gefahr, dass Du von Verletzungen und Infekten zurückgeworfen wirst.
Wäre besser, wenn Ihr die Tour im September fahren würdet. Da könntet Ihr bis dahin mehr trainieren und auch einmal einen Radmarathon bei Euch in der Nähe fahren.
 
Meinst du wirklich das es zu gross ist? Wir haben noch ein halbes Jahr Vorbereitungszeit …
Die Trainingsbedingungen sind aber nicht gerade optimal in diesen halben Jahr, um draußen zu trainieren. Wenn ihr jetzt mit 20 wärt, dann könnte man es vielleicht auf einen Versuch ankommen lassen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das ihr die zweite Etappe schafft
 
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