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Tour de France 2021

Mal wieder eine Unwissendenfrage: Wenn ich mir das Team Intermarché anschaue, frage ich mich immer, warum die den vermeintlichen Materialnachteil, den sie gemäß Marketing haben müssten, eigentlich in Kauf nehmen. Die sind auf Cube unterwegs, wobei der Rahmen sicherlich kein großer Nachteil ist, aber anstatt der 4.000 EUR Zipps sind die auf den 1.000 EUR Newmen Laufrädern unterwegs. Wenn man der Marketingmaschine glaubt, haben die doch schon aufgrund des Materials kaum 'ne realistische Chance, oder?
Oder ist es im Radsport so schwer einen Hersteller als Ausstatter zu aquirieren, dass man nimmt, was man kriegen kann?

Eure Gedanken dazu?
Nicht nur in eher zweitklassigen Teams müssen die Profis teilweise mit Kram rumfahren, den sich von sich aus niemals wählen würden. Man muss ja überhaupt erstmal einen Ausrüster finden, ein ProTour-Engagement eines Radherstellers kostet mind. eine Million Euro pro Jahr.

In einem Podcast hieß es neulich sinngemäß von einem (Ex-?)Profi, dass sie bisher immer mit den sauschweren, wabbeligen Dingern von Colnago mit 4 Lackschichten rumgefahren sind, aber mit dem neuen Ausstatter richtig neue Motivation reinkam, damit könne man jetzt mal frischen Wind reinbringen, angreifen... War zwar eine Rückblende, aber es zeigt, dass Profis nicht immer glücklich sind.

Bei den Top-Teams mit ihren Lightweight-Alternativen sieht man, dass es auch anders gehen kann, aber nicht muss. Wenn so ein Supermarkt-Team froh ist, dass sie überhaupt nen Ausstatter bekommen haben, wird der nicht amüsiert darüber sein, wenn man seinen Kram austauscht und überlabelt. Denn man sieht ja, die fachkundige Kundschaft (wir) erkennt das. Erst Recht in Nahaufnahme auf dem Siegerfoto. Es ist also nicht so, dass jeder Pro, nur weil er Pro ist, mal eben seinem Mechaniker sagen kann, was er gerne alles für übergelabelte Extrawürste am Rad haben möchte.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, siehe die Laufrad-Causa von van der Poel vorm Zeitfahren, aber es sind eher Ausnahmen. Denn, wie auch da zu sehen, es geht durch die Medien, und schon weiß jeder, die anderen Laufräder sind wohl besser..
 
Eure Gedanken dazu?

Die Gedanken sind frei?!

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Mal wieder eine Unwissendenfrage: Wenn ich mir das Team Intermarché anschaue, frage ich mich immer, warum die den vermeintlichen Materialnachteil, den sie gemäß Marketing haben müssten, eigentlich in Kauf nehmen. Die sind auf Cube unterwegs, wobei der Rahmen sicherlich kein großer Nachteil ist, aber anstatt der 4.000 EUR Zipps sind die auf den 1.000 EUR Newmen Laufrädern unterwegs. Wenn man der Marketingmaschine glaubt, haben die doch schon aufgrund des Materials kaum 'ne realistische Chance, oder?
Oder ist es im Radsport so schwer einen Hersteller als Ausstatter zu aquirieren, dass man nimmt, was man kriegen kann?

Eure Gedanken dazu?
Mal ein ganz provokanter Gedanke: Vielleicht verbreitet die von Dir angesprochene Marketingmaschine, nun ja, einfach nur "Marketing". :D

Die allermeisten Teams fahren btw. mittlerweile mit Disk-Rädern herum, die mitnichten an die UCI-Gewichtsbeschränkung der UCI herankommen, sondern (selbst wenn man einkalkuliert, dass bei den Rädern der Kletterer vielleicht die eine odere andere Carbon-Lage am Rahmen eingespart werden könnte), einige Hundert Gramm drüber liegen. Offensichtlich geht es bei der Materialwahl eben bei allen Teams in erster Linie ums Geld der Sponsoren.
 
Gut oder? :D
Ein Video ist eine schnelle Abfolge von Einzelbildern. :b

Und es gibt auch unabhängig davon Fotos, z.B. dieses:
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Da sieht man doch relativ gut, dass die Oberfläche weder zu den aktuellen Zipps noch zu den Mavics passt, oder nicht?

Edit: Und die Oberfläche ist ja bei einigen Herstellern - Zipp allen voran - ein Hauptwerbeargument.
Das sind neue Laufräder von Newmen, die noch nicht verfügbar sind… Die Infos findet man auf der Newmen-Seite mit dem Hinweis tba.
Auffällig, dass die Felgenhöhen 50, 65, 80 exakt zu DT Swiss passen.
 
Habe im Ticker gesehen, dass es eine Verfolgergruppe von rund 10 Fahrern hat. Die sollten den doch locker stellen können? Wollen sie nicht?
 
Habe im Ticker gesehen, dass es eine Verfolgergruppe von rund 10 Fahrern hat. Die sollten den doch locker stellen können? Wollen sie nicht?
Zuviele unterschiedliche Interessen, zuviel Kalkül. Keiner fährt voll, weil man ja den Rest der Verfolger nicht zum Ziel schleppen will, um dann im Sprint geschlagen zu werden.
 
Gut, dass Du es wiederholst, so kann ich mir das besser merken 👍


Dein Link ist übrigens voll gut. V.a. in leichter Sprache gehalten, das ist sehr gut für mich. 👍

Und auch die weiterführenden Links auf dieser Seite sind richtig top, wußtest Du z.B., dass Lance Armstrong gedopt war? -> https://klexikon.zum.de/wiki/Lance_Armstrong
Der war also gar nicht besser als Jan, ha!


Hier habe ich übrigens noch einen Link für Dich, habe es leider nicht in leichter Sprache finden können, aber das ist ja bei Dir nicht erforderlich. Da hat sich jemand mit dem Thema auseinandergesetzt und das erst vor etwas mehr als 10 Jahren, Der hat wohl die 40 Jahre davor auch verschlafen:

https://www.researchgate.net/profil...e-einer-antagonistischen-Symbiose.pdf#page=58
Fazit (dem ich weitestgehend zustimme):
Gleichwohl sollte eine Liberalisierung des Dopings für volljährige Sportler geprüft werden: Eine Liberalisierung würde zwar vermutlich zu flächendecken-dem Doping im Hochleistungssport, aber nicht zwangsläufig zu höheren Risiken für die Gesundheit der Athleten führen, da eine bessere Betreuung und Versor-gung ermöglicht würde. Die Gefahren neuer Methoden und Stoffe mit unbe-kannten Nebenwirkungen könnten durch eine flankierende ärztliche Betreuung in Grenzen gehalten werden. Ob dadurch der Sport seine Vorbildfunktion verlö-re, ist fraglich, zumal sich das Vorbildargument stets auf ein Ideal des Sports bezieht, das es in der Realität nicht gibt und auch bislang nie gab.

Profis halt, keine Sportler. (© Rudi Altig)
Ich suche nochmal ob Peter Lustig was dazu aufbereitet hat. Offensichtlich besteht da Interesse. Im Übrigen habe ich mich zurückgehalten. In Wahrheit kann ich die Dummheit nicht fassen, mit der hier Positionen vertreten werden. Doping ist eine gesellschaftlich sanktionierte Verfehlung und führt sehr oft zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Wer das nicht sieht ist in meinen Augen naiv oder er trollt hier rum.
 
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