Eine spannende Tour ist heute zu Ende gegangen und sie hat wieder viele Gewinner und Verlierer herausgebracht. Der ganz große Gewinner ist für mich Contador, der die Wahnsinnsantritte des vertrauensunwürdigen Rasmussen mitgehen konnte. Schon alleine dafür gehört er gewürdigt, egal was alle anderen über ihn denken.
Evans hat auch das Maximale aus sich herausgeholt, genauso, wie es Discovery gemacht hat, die wieder einmal gezeigt haben wie man die TdF gewinnt und auch noch die Mannschaftswertung holt. Meinen Glückwunsch an Johan Bruynel und Lance Armstrong.
Dass die Gewinner des weißen, gelben und gepunkteten Trikots alle unter 25 sind, zeigt uns, dass die Erneuerung des Radsports bereits begonnen hat, neue Kräfte, ungedopte Fahrer schaffen es endlich, die randvollen Rennopas jenseits der 30 zu überholen.
Kommen wir zu den Verlieren, der Doper-Truppe aus Kasachstan, von denen es leider keiner bis nach Paris schaffte, genauso wie von Cofidis. Die Herausnahme des Rasmussens zeigte noch einmal, was für eine ehrenwürdige Mannschaft Rabobank doch ist. Von denen würde ich als letztes erwarten, dass sie systematisches Teamdoping organisieren und so wird es wohl auch sein.
Auch Team Deutschland hat leider enttäuscht. Gerdemann hat eine Etappe geholt, aber ansonsten ist er gnadenlos abgefallen. Warum Klöden einfach nicht mehr weiterfahren wollte und für den sauberen Radsport streikte, wird sich selbst Ullrich vor dem Fernseher gefragt haben
Eric Zabel hat auch keine Etappe gewonnen und das Grüne sowieso nicht, so hatten wir das natürlich nicht gedacht.
Fazit: Eine großartige Tour mit vielen Spannungselementen. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
