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Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

inwieweit aber nun die Benutzung eines Radweges sicherer sein soll als die normale neben dem Radweg herlaufende Straße kann in ähnlicher Weise kontrovers wie die Frage nach einer allg. Helmpflicht geführt werden
Du meinst, weil es auch hier eindeutige Untersuchungen gibt, die gegen Radwege sprechen, aber deren Befürworter Fakten einfach nicht gelten lassen?

Zwar sind Rennräder oder ähnliche Bauweisen von der Radwegbenutzung befreit,
Du lebst wohl nicht in Deutschland, du Glücklicher.
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Du meinst, weil es auch hier eindeutige Untersuchungen gibt, die gegen Radwege sprechen, aber deren Befürworter Fakten einfach nicht gelten lassen?


Du lebst wohl nicht in Deutschland, du Glücklicher.

Lieber auf der Strasse angehupt, als auf dem Radweg angefahren!

In der Tat, die meisten Radfahrer sterben auf dem Radweg!!
Eine sehr traurige Wahrheit!!:(
 
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Alternativ könnte man auch bei Erstbenutzung einer geeigneten Radrennstrecke mit einem etwas groberen Zweiradfahrzeug die Strecke abfahren und ein zur Durchtrennung von Metall geeignetes Werkzeug mit sich führen. Abschnittsweise wird die Beschilderung der Strecke begutachtet und in frühmorgendlicher oder nächtlicher Zeit mit dem geeigneten Werkzeug die entsprechende Beschilderung entfernt. Somit ist dann bei Zweitbenutzung der geeigneten Radrennstrecke nicht mehr die Benutzung eines groben Zweiradfahrzeuges notwendig, sondern man kann dann mit dem Rennrad bequem die Strecke entlang sausen - keine Schilder - keine Radwegsbenutzungspflicht - keine Gelegenheit für Beamte einer Gefahrenabwehrbehörde zur Anmeckerung und Aufforderung der Zweiradsauser zur Radwegsbenutzungspflicht.
 
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Jedem mit gesundem Menschenverstand ausgestattetem, muss aber doch klar sein, daß ein Helm schon wegen seiner Formgebung, so manchen Verletzungen vorbeugt.
Das ist wissenschaftlich betrachtet nicht zu halten. Der "gesunde Menschenverstand" führt nachweislich in vielen Situationen zu falschen Schlußfolgerungen. Das Paradigma schlechthin dafür ist die Entwicklung der Quantenmechanik in der Physik. Mit Intuition und "gesunden Menschenverstand" kommt man bei ihr nicht weit bzw. zu falschen Ergebnissen.

Ein weiteres Beispiel, welches Dir wohl eher zugänglich sein sollte, ist die Studie zum Mammographie Screening (Cochrane review on screening for breast cancer with mammography. Olsen O., Gøtsche PC. Lancet 2001; 358:1340-42).
Da muss ich keine Studien mit schwerst traumatisierten Patienten hervorkramen!!
Das mußt Du tun, anderfalls ist das nur billiges Polemisieren und Aberglaube!
 
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Moin,

ich möchte euch diese Seite nicht vorenthalten: http://matti.homelinux.net/prohelm/Pro-Helm.html

Diese Seite hat ein Freund erstellt um die seiner Meinung nach falschen Thesen gegen einen Helm zu wiederlegen.
"Widerlegen"... viele Argumente lese ich da nicht, nur Meinungen

Diclaimer (was sowieso keiner liest)
Ich will niemandem das Helmtragen madig machen. Das kann jeder halten, wie er will. Ich behaupte aber, dass die Schutzwirkung des Radhelms übertrieben dargestellt wird, manchmal sogar grotesk. Wenn man eine Skala aufbaut, die von "0" wie "völlig ungeschützt" bis "100" wie "überlebt Frontakzusammenstoß mit LKW"reicht, schiebt einen ein Radhelm von 1 auf 2 oder 3. Nicht mehr, nicht weniger.
Ich wehre mich, und zwar dagegen, Radfahren ohne Helm als etwas dummes, verantwortungsloses darzustellen. Außerdem bin ich es leid, auf RTFs angepflaumt zu werden :)

Radfahren ohne Helm
Warum sollte ich beim Radfahren keinen Helm tragen?
Radfahren ist keine besonders gefährliche Tätigkeit. Radfahren ist (bezogen auf die Dauer) sogar ungefährlicher als Autofahren. Dennoch fordert niemand, beim Autofahren einen Helm zu tragen.

Matti: Nunja, die Erhebung ist von 1993 und aus einem Land, dass nicht gerade für sichere Autos bekannt ist. Zudem ist unklar, aus was sie die "Dauer" bezieht. Auf die Lebensdauer? Oder auf die Dauer der Aktivität?
Was soll sich seit 1993 so grundlegend geändert haben?
Treppensteigen oder Duschen ist viel gefährlicher als Radfahren. Tragen sie einen Duschhelm?

Nein, weil es so einen nicht gibt. Die Frage ist auch immer, für WEN Treppensteigen oder Duschen gefährlich ist. Sicherlich nicht für die Generation der Unter-Sechzigjährigen.
Und einen Radhelm tragen wir deshalb, weil es ihn gibt?
Nebenbei, dass Radfahre über 60 ebenfalls am stärksten gefährdet sind, tödlich zu verunglücken, kann man jeder Unfallstatistik entnehmen. Es trifft selten die Jungen, Fitten, sondern die Alten, die Probleme haben mit dem heutigen Verkehrsverhalten. Da sollte angestzt werden, nicht bei bunten Gadgets.
Oft bin ich als Radfahrer aber gar nicht Schuld an meinem Unfall.
Richtig, jedenfalls nicht direkt. Die schweren und tölichen Unfälle geschehen zum größten Teil unter Beteiligung von Kraftfahrzeugen, die den Radfahrer übersehen. Daher sollte man Strecken meiden, die den Radfahrer aus dem Wahrnehmungsbereich des Kraftfahrzeugverkehrs entziehen.

Nein, man sollte seine Augen offen halte und für die anderen mitdenken. Das erste Gebot in der StVo ist "gegenseitige Rücksichtnahme".
Stimmt beides. Spricht weder für noch gegen Helm.
Von Kraftfahrern gesehen zu werden ist die beste Versicherung gegen schwere Unfälle. Oder anders formuliert: meiden sie Radwege! Radwege sind gefährliche Wege, Radfahrer verunglücken dort am häufigsten. Fahren sie nicht auf Radwegen, wenn sie nicht müssen. Leider ist es für Radfahrer vorgeschrieben, diese Sonderwege zu benutzen.

Das mag für Hobby-RadSPORTler zutreffen aber nicht für Sonntags-Radfahrer. Diese können ja kaum ordentlich geradeaus Fahren und sind ein unabschätzbares Risiko im Straßenverkehr. Das gleiche gilt für Kinder und alte Menschen. Außerderm bevorzuge ich lieber einen schönen Radweg als eine Bundesstraße mit knapp vorbeirasenden Autos und LKWs. Auch im innerstädtischen Verkehr sind mit Autofahrer nicht geheuer. Viel zu nahe vorbeifahrend, erkennen sie nicht die Gefahr. Schneller als man denkt, verreist man das Lenkrad auf Grund eines Steines. Ein Sturz direkt neben oder kurz vor einem Auto ist garantiert nicht so angenehm. Dann stürze ich doch lieber ÜBER eine Motorhaube, weil mich ein Autofahrer auf dem Radweg nicht gesehen hat.
Das ist, Verzeihung, Unfug. Das höhere Sicherheitsrisiko auf dem Radweg ist erwiesen und gilt für alle Radfahrergruppen. Dass man sich auf dem Radweg subjektiv sicherer fühlt, hat nichts damit zu tun, dass man objektiv gesehen höher gefährdet ist.
Es passieren aber trotzdem noch sehr viele Unfälle, bei denen Radfahrer von Autos angefahren und verletzt werden. Für solche Situationen ist ein Helm sicher sinnvoll.
Statt einen Helm gegen Verletzungen zu tragen, sollte man lieber versuchen, den Unfall vermeiden.


Man kann nun mal nicht jeden Unfall vermeiden. Deshalb passieren sie ja. Die Annahme, einen unvorhersehbaren Unfall vermeiden zu können ist schlichtweg naiv.
Stimmt. Aber die Frage ist, ob ein Radhelm eine geeignete Gegenmaßnahme ist, oder mehr einen Placeboeffekt erfüllt.
Einen Helm aufzusetzen verschiebt die Verantwortung vom Verursacher (=Autofahrer) auf das Opfer (=Radfahrer).

Nur weil Radfahrer einen Helm tragen, werden Autofahrer nicht rücksichtsloser. Jeder hat im Straßenverkehr eine Verantwortung. Und für die eigene Gesundheit und Unversehrtheit ist in diesem Land jeder Erwachsene Mensch selbst verantwortlich.
Schau Dir die Berichterstattung an, unterschwellig ist der Vorwurf vom "selber schuld" schon da. Versicherungen von schuldigen Parteien versuchen bereits, unbehelmten Radfahrern eine Mitschuld anzuhängen.
Man sollte lieber sein Möglichstes tun, um nicht mehr von Autos übersehen und angefahren zu werden. Eine hervorragende Lektüre sind hierzu auch die 10 Gebote des sicheren Radfahrens.

Diese Regeln sind keine Garantie um unfallfrei durch das Radfahrer-Leben zu kommen. Sie könne allerdings sehr gut helfen, Risiken zu mindern. In den meisten Punkten stimme ich diesen Regeln deshalb auch zu. Jeder muss selbst entscheiden, welcher dieser Regeln er Beachtung schenkt.

Ich möchte zumindest mein wichtigstes Körperteil ein wenig schützen
Dazu ist ein Helm nicht besonders geeignet. Kopfverletzungen sind ohnehin vergleichsweise selten.

Selten, dafür aber um so gefährlicher.
Gilt nur bei Radfahren? gilt doch immer.
Schutzmaßnahmen sind da sinnvoll, wo besonders hohe Gefährdung vorliegt. Beim Radfahren nicht mehr der Fall als beim Spazierengehen oder Autofahren.
Ein Radfahrer fällt nicht wie ein nasser Sack zu Boden, sondern schützt sich instinktiv, indem er sich mit den Händen abfängt oder andere Schutzreflexe aktiviert. Der Mensch ist schon von Natur aus sehr gut in der Lage, den Kopf als sein wichtigstes Körperteil zu schützen (übrigens einer der wichtigsten Gründe, warum gerade Kinder keine Helme tragen sollten: ein Helm behindert die Ausbildung dieser Schutz-Reflexe).

Reflexe werden nicht erlernt. Sie sind ein Automatismus, den man nicht beeinflussen kann. Genauso wie das Zucken des Beins, wenn der Arzt gegen das Knie hämmert. Reflex ist Reflex. Dieser Absatz widerspricht sich. Entweder der Mensch schützt den Kopf von Natur aus ODER er muss es lernen.
Mit dem Argument habe ich auch so meine Probleme, allerdings sind Fallreflexe durchaus trainierbar. Ein geübter Kampfsportler fällt mit Sicherheit geschmeidiger als ein Couch Potato.
Deutlich sinnvoller wären beispielsweise Handschuhe mit Polster an den Handflächen, um sich im Falle eines Sturzes beherzt mit den Händen abfangen zu können.

Handschuhe schützen vor Schürfwunden in den Handflächen - die übrigens sehr langsam und schwer verheilen. Ein eingearbeitetes Polster kann nur bei niedrigen Geschwindigkeiten und Fallhöhe die auftretende Energie abfangen. Handschuhe mit abriebfester Innenfläche (z.B. Leber) reicht völlig.

Ein bisschen Schutz ist besser als gar nichts.
Schauen sie sich einen typischen Helm einmal genau an und überprüfen sie, welche Teile ihres Kopfes abgedeckt werden. Der Helm bedeckt nur die Stellen des Kopfes, die bei Unfällen ohnehin am seltensten verletzt werden. Die häufigsten Kopfverletzungs-Stellen (Nase, Kinn, Wangen, Nacken) bleiben ungeschützt.

Diese Kopfbereiche verheilen viel schneller als Schädelknochen-Verletzungen. Zumal ein Nasen- oder Kinnbruch nicht zum Tode führen kann. Wie bei einem Sturz der Nacken verletzt wird ist mir Rätselhaft. Ich kann mir maximal Halswirbelverletzungen vorstellen.
Keine Verletzung ist so dumm, dass man sie sich nicht holen kann. Auch hier gilt allerdings, dass Schutzmaßnahmen da angebracht sind, wo besondere Gefährdung vorliegt. Außerdem wieder die Frage, wie gut ein Radhelm *tatsächlich* vor einer schweren Schädelverletzung schützen kann. Selbst behelmte Motorradfahrer holen sich die, und die tragen einen deutlich schwereren Integralhelm, der von der Schutzwirkung her einem 200g Styroporteller haushoch überlegen ist.
Ich hatte vor einiger Zeit mal einen schweren Sturz und fahre daher seitdem nur noch mit Helm.
Leider vergessen viele Menschen dabei, etwas gegen die Ursache des Unfalls zu tun. Oft ist das Tragen eines Helmes die einzige Verhaltens-Änderung nach einem Unfall. Damit geraten wirkungsvolle Maßnahmen zur Unfallverhütung ins Hintertreffen. Denken sie vielleicht auch einmal über ihren Fahrstil nach. Suchen sie nach dem Grund, der ursächlich war für ihren Unfall und versuchen sie, diesen in Zukunft zu vermeiden.

Aus eigener Erfahrung: Ich stürzte mal schwer, weil ich geträumt hatte und unachtsam wurde. (Lese die ganze Geschichte hier). Mein Fazit: Gefahr erkannt, Gefahr geband. Trotzdem trage ich weiterhin einen Helm, weil ich mir den Folgen eines Sturzes bewusst geworden bin.

Mein Helm hat mir mal das Leben gerettet, denn nach dem Sturz war er zerbrochen.
Dass der Helm zerbrochen ist deutet zuerst einmal darauf hin, dass ein Helm nicht besonders viel aushält. Versuchen sie mal, ein Stück Verpackungs-Styropor zu zerbrechen. Das gehr erstaunlich leicht. Das Zusammendrücken von Styropor ist hingegen viel schwerer. Solange das Styropor ihres Helms also nicht zusammengedrückt bzw. eingedellt wurde, ist das ein Zeichen, dass ihr Helm kaum Energie absorbiert hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre ihr Sturz ohne Helm ebenso harmlos ausgegangen wie mit Helm.

Styropor ist nicht gleich Styropor. Man soll auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Das Styropor im Helm ist wesentlich stabiler. Das Styropor dient nur der Energieaufnahme. Die äußere Hartschale schützt das Styropor vor dem Abschürfen. Wenn ein Helm bricht - was äußerst selten vorkommt - dann heißt es, dass er sehr viel Energie aufgenommen hat oder von minderwertiger Qualität war. Dann sollte man sich eher überlegen, wie viel Geld einem ein guter Helm und die eigene Gesundheit Wert ist.
Helme brechen praktisch bei jedem Sturz. Wie hoch ist Deiner Meinung nach übrigens der Unterschied zwischen Styropor und Styropor? :)
Die Frage ist eher, wieviel tatsächlichen Schutz ein Radhelm bietet, und wie hoch der objektive, nachweisbare Sicherheitsgewinn ist.
Auch wenn ein Radhelm nur eine minimale Schutzwirkung hat, so schadet er zumindest nicht.
Das ist leider falsch. Ein Helm schadet sowohl dem einzelnen Helmträger als auch dem Radverkehr insgesamt.

Oh ja... die Helme machen sich selbstständig, reißen sich von den Köpfen los und überfallen ihre ahnungslosen Besitzer. Danach gehen sie auf Fußgänger, Motorrad-, Autofahrer und Fußgänger los. Ihre Riemen nutzen sie peitschenartig, um ihre Gefangenen zu foltern und für ihre Weltherrschaft auszunutzen. ... So ein Blösinn ...
Wenn Du weitergelesen hättest...
Es gibt Vermutungen, dass ein Helm durch seinen vergrößerten Kopfumfang die Gefahr von sog. Rotations-Traumata erhöht. Dies wird dadurch verursacht, dass sich der Helm stärker mit dem Untergrund "verhakt" als ein "nackter" Kopf mit Haaren und den Schädel dadurch ruckartig verdreht, wodurch das Gehirn schwer geschädigt werden kann.

Es bleibt bei der Vermutung. Diese alleine rechtfertigt aber nicht den Verzicht auf einen schützenden Helm.
Dazu müßte bewiesen sein, dass ein Helm nachweislich, meßbar schützt, beziehungsweise eine signifikante Verbesserung des Schutzes darstellen würde, wo Schutz in besonderem Maße nötig ist.
Und warum schadet es dem gesamten Radverkehr, wenn ich einen Helm trage?
a) Das Helmtragen signalisiert anderen Menschen fälschlicherweise, Radfahren sei gefährlich. Dadurch halten sie andere Menschen vom Radfahren ab. Je mehr Menschen mit dem Rad fahren, desto sicherer wird der Radverkehr.

Oh, super ...
Weniger Menschen, die vor mir rumschlängeln.
Weniger Menschen, die nicht zur Seite fahren, wenn ich Klingel. Weniger Menschen, die fahren, als wären sie alleine auf dem Weg. Weniger Menschen, die mich ständig zum Bremsen zwingen.
Also ... wo ist der Schaden?
Der Schaden ist objektiv nachgeiesen. In Gegenden, wo das Fahrrad besonders häufig genutzt wird, ist die Anzahl der Verunfallten pro Radfahrer geringer. Argumente statt Polemik?
Freiwilliges Helmtragen begünstigt die Einführung einer Helmpflicht, weil eine Helmpflicht erst dann eingeführt wird, wenn genügend Radfahrer von sich aus Helme tragen.

Und was wäre so schlimm an einer Helmpflicht? Oh ... ich vergas ... weniger Menschen werden durch töliche Kopfverletzungen ums Leben kommen. Das wäre eine Tragöie für die Bestattungsindustrie. Jetzt weiß ich auch, wer diesen Text vermutlich geschrieben oder in Auftrag gegeben hat. Zudem hat es keinen Sinn, eine Helmpflicht einzuführen, wenn eh schon jeder einen Helm trägt.
Steht im nächsten Absatz?!
Ist eine Helmpflicht nicht wünschenswert?
Nein, auf keinen Fall! Eine Helmpflicht ist eine der schädlichsten Maßnahmen für den Radverkehr! Erfahrungen aus Australien und Neuseeland zeigen, dass der Radverkehr durch eine Helmpflicht um mehr als 40% abnimmt. Der Anteil der Kopfverletzungen hat trotz Erhöhung der Helmtragequote von unter 5% auf über 85% aber nicht abgenommen. Im Gegenteil, es zeigt sich, dass durch eine Helmpflicht das Unfallrisiko für Radfahrer sogar noch erhöht wird.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst erstellt hast. Diese genannte Studie ist mittlerweile mehrere Jahre alt und wahrscheinlich längst überholt.
Wahrscheinlich kann dieser Studie genauso wissenschaftliche Mängel unterstellt werden, wie die zu Anfang erwähnte.
Dieses Churchill-Zitat kommt immer von Leuten, die keine Lust haben, selber nachzudenken. :)
Die zu Anfang erwähnte Quelle ist keine Statistik, sondern eine Studie. Das andere sind öffentlich gemachte Unfallstatistiken. Was an letzterer gefälscht/schlecht sein soll, kannst Du sicher aufzeigemn? Die erstgenannte Studie (Thomsn/Rivara/Thomson) weist nicht nur diverse handwerkliche Fehler auf (Ärzte und Grundrechenarten), sondern ist durch die Art der Datenerfassung in höchsten Maße zweifelhaft. ZB läßt sich anhand des Datenmaterials der Studie und den gewählten Berechnungsverfahren nachweisen, dass Durch Helmtragen auch die Wahrscheinlichkeit einer Beinverletzung signifikant vermindert wird. Das weist darauf hin, dass die Studie nicht viel taugt...
Allerdings bin ich auch gegen eine Helmpflicht. Ich vertraue da eher der Selbstverantwortung von Erwachsenen Menschen. Eine Helmpflicht für Kinder wäre jedoch sinnvoll.
Warum?
Man hört und liest sehr oft, dass ein Helm das Risiko für Kopfverletzungen um 85% reduzieren kann.
Diese Zahl entstammt mit Sicherheit der sog. "Seattle-Studie" von Thompson, Rivara und Thompson aus dem Jahr 1989. Diese Studie ist jedoch höchst zweifelhaft und trifft viele unzulässige Schlussfolgerungen, so dass die genannte Aussage schlichtweg falsch ist. (Am Rande bemerkt: mit der Seattle-Studie lässt sich auch "beweisen", dass ein Radhelm das Risiko einer Nicht-Kopfverletzung um 72% reduziert...)
Es gibt noch andere Studien, die ebenfalls durch falsche Vorgehensweisen zu falschen Schlussfolgerungen kommen.

Richtig. Wahrscheinlich in der Studie aus Neuseeland und Australien. (Studie anschauen)
Die Untersuchung von Dr. Kelsch wäre hier zu nennen. Beispielsweise war dort schon die Anzahl der untersuchten Radfahrer viel zu klein (76 Personen), um allgemeingültige statistische Zusammenhänge formulieren zu können.

Gibt es andere Studien, die eine Schutzwirkung eines Radhelms nachweisen?
Es gibt bisher keine ernsthaften und nachvollziehbaren Studien, die eine Schutzwirkung von Radhelmen nachweisen. Es gibt aber bereits einige Studien, aus denen hervorgeht, dass ein Radhelm keine messbare Schutzwirkung hat.
Es gibt auf den Straßen zu wenig Helmträger und zu wenig Kopfverletzungen, als dass man mit einer zeitlich und regional beschränkten Studie allgemeingültige Aussagen machen könnte.

Genauso wenig gibt es Studien die beweisen, dass Helme nicht schützen.
Wie gesagt, falscher Denkansatz. Gibt es den totalen Schutz gegen alle Fährnisse des Alltags? nein. Also ist es dann sinnvoll, Schutzmaßnahmen wie einen Helm zu ergreifen, wenn
a) Die Tätigkeit besonders hohe Gefahr für den geschützen Körperteil birgt
b) Die Schutzmaßnahme geeignet ist, den Schutz deutlich zu erhöhen.

Sonst dürfte man sich ohne Ganzkörperprotektor, nach Deiner Logik, ja gar nicht mehr aus dem Haus trauen.

Beides ist aber beimRadhelm meiner Meinung nach nicht gegeben.
Es gibt Prüfnormen, die die Schutzwirkung eines Helms sicherstellen.
Richtig, nur gehen diese Prüf-Szenarien ziemlich an der Realität vorbei. Zudem ist die geforderte Schutzwirkung für den realen Gebrauch völlig unwichtig. Eine gängige Prüfnorm (DIN EN 1078) besagt, dass ein 5kg schweres, behelmtes Objekt (offenbar ein Kopf) bei einem Aufprall mit etwa 25km/h einen bestimmten Beschleunigungs-Grenzwert nicht überschreitet, solange der Aufprall senkrecht von oben auf den Helm wirkt. Wie oft fällt der Kopf (also ohne Körper, man erinnere sich: 5kg) senkrecht von oben auf den Scheitel vom Fahrrad herunter? Oder anders ausgedrückt: ein Helm verhindert vielleicht ein paar harmlose Schrammen, bei mittleren und schweren Kopfverletzungen hat ein Helm keinerlei Schutzwirkung mehr.

Normen haben den Nachteil das die Prüfung genormt ist. Genormte Prüfverfahren müssen stets unter identischen Bedingungen durchgeführt werden. Deshalb wird die Schutzwirkung auf diese Art und Weise getestet. Andere Methoden wären wahrscheinlich nicht Normgerecht.
(nach Prüfverfahren für Helme recherchieren)
Bei dem Prüfevrfahren wirken nicht nur 5kg auf dem Helm. Durch die senkrechte Fallgeschwindigkeit wirken wesentlich höhere kräfte auf den Helm. Wer sich die Mühe macht das auszurechnen darf mir gerne eine E-Mail mit dem Ergebnis zuschicken.

In der Realität wird das Szenario wahrscheinlich anders aussehen. Der Kopf - mit Helm - wird in einem Winkel auf den Boden oder einem anderen Objekt auftreffen. Ein durschnittlicher Fahrradfaher fährt 20 bis 25km/h. Durch den Winkel wird die Energie anders abgefangen als bei einem senkrechten Aufprall.

Stimmt, und zwar ist nach den Gestzen der Physik (8.Klasse oder so) nur die senkrechte Komponente interessant. Die hängt von der Fallhöhe ab, und die ist beim Radfahrer nicht andersals beim Fußgänger. Konsequenz? Betrachten wir jetz auch zu Fuss gehen ohne Helm als verantwortungslos? Im Amiland joggen schon welche mit Zahnschutz....
Kennst Du Eurosport "Watts"? Da kann man oft Motorradrennfahrer bewundern, die bei 200km/h+ absteigen. Gewöhnlich passiert nicht viel.
Die Stabiltät eines Helmes lässt sich auch mit eigenen Mitteln testen. Stelle dich mit beiden Füßen und deinem ganzen Körpergewicht auf die Oberseite des Helms - er wird standhalten. Ich weiß nicht ob ein menschlicher Schädel das aushält.
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AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

[Kennst Du Eurosport "Watts"? Da kann man oft Motorradrennfahrer bewundern, die bei 200km/h+ absteigen. Gewöhnlich passiert nicht viel.

Ja, richtig aber die haben auch extra angelegte Sturzräume ohne Hindernisse und dafür ausgelegte (rutschende)Schutzanzüge.

Bei der Dakar haben übrigens viele Motoradfahrer einen neuartigen Halskragen getragen der das Überdehnen der Halswirbelsäule durch den Integralhelm verhindern soll.> vielleicht auch was für die Freerider?

Mich persönlich würde ja mal interessieren was einen "Helmgegner" davon abhält einen Helm zu tragen.

Dafür wurde bis jetzt eigentlich auch kein Argument genannt.
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Strong Walker schrieb:
Kennst Du Eurosport "Watts"? Da kann man oft Motorradrennfahrer bewundern, die bei 200km/h+ absteigen. Gewöhnlich passiert nicht viel.

Ja, richtig aber die haben auch extra angelegte Sturzräume ohne Hindernisse und dafür ausgelegte (rutschende)Schutzanzüge.

Bei der Dakar haben übrigens viele Motoradfahrer einen neuartigen Halskragen getragen der das Überdehnen der Halswirbelsäule durch den Integralhelm verhindern soll.> vielleicht auch was für die Freerider?
Dass Lederanzüge den Kopf schützen, ist mir neu. Es geht darum zu zeigen, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit keinen härteren Aufschlag auf dem Asphalt verursacht.
Mich persönlich würde ja mal interessieren was einen "Helmgegner" davon abhält einen Helm zu tragen.
Was hält Dich davon ab, den Helm auch sonst zu tragen? nichts? Warum tust Du es dann nicht? Mit ist sicherer als ohne, da sind sich die Helmfreunde doch einig?
Also, erklär mir bitte, warum Du es gerade beim Radfahren für sinnvoll hältst.
Dafür wurde bis jetzt eigentlich auch kein Argument genannt.
Kannst Du lesen? Da oben steht ein ganzer Haufen davon.

SW
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Mich persönlich würde ja mal interessieren was einen "Helmgegner" davon abhält einen Helm zu tragen.
Wenn du diese beim ersten Lesen des Threads übersehen hast (und ich gehe davon aus, dass du ihn gelesen hast, bevor du mit solch einer Forderung kommst), dann solltest du ihn noch einmal sehr aufmerksam lesen, denn ich kann dir versichern, es sind eine ganze Menge enthalten.
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Dass Lederanzüge den Kopf schützen, ist mir neu. Es geht darum zu zeigen, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit keinen härteren Aufschlag auf dem Asphalt verursacht.

Dann wiederhole bitte folgendes Experiment stürze bei 200 km/h in Rennkombi und Helm und einmal mit lässigem weiten Ledermantel mit Helm.

Wahrscheinlich wirst du feststellen dass bei Tempo 200 der Ledermantel durchaus dazu führt das Sturzverhalten im negativen Sinne zu verändern und die Belastungen auf den Kopf erhöhen.

Was hält Dich davon ab, den Helm auch sonst zu tragen? nichts? Warum tust Du es dann nicht? Mit ist sicherer als ohne, da sind sich die Helmfreunde doch einig?
Also, erklär mir bitte, warum Du es gerade beim Radfahren für sinnvoll hältst.

Nun ich trage meinen Helm beim Inlineskaten, beim Klettern, beim Skifahren, beim Radfahren... also immer wenn ich Angst habe am Kopf verletzt zu werden. Sonst nicht, ist eigentlich ganz einfach, oder?

Kannst Du lesen? Da oben steht ein ganzer Haufen davon.
Ja (hab meine Frage falsch formuliert)es wurden sehr viele Theorien über die Schutzwirkung von Helmen mit durchaus nachvollziehbaren Aussagen vorgestellt.

Aber eigentlich keine die das subjektive Tragegefühl betreffen.wie z.B
-(ok, jetzt kam grad eins)-es sieht schei.. aus!
-zu warm
-drückt
-ist mir peinlich
-brauch ich nicht, ich bin ein Held

Ich setz den Helm ja auch nicht auf weil ich von seiner Schutzwirkung in allen Situationen restlos überzeugt bin, sondern weil ein Helm in der Summe seiner Eigenschaften für mich eindeutig ein Produkt ist dass mir beim Radfahren ein besseres Gefühl gibt, genauso wie Klickpedale, Gangschaltung usw. Nicht notwendig aber mit macht es einfach mehr Spaß
Ach ja, meine 5 verschiedenen Helme haben mich alle schon mal vor einer mehr oder weniger schweren Kopfverletzung bewahrt. Meine persönliche Statistik spricht demnach schon mal eindeutig für den Helm.
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Nun ich trage meinen Helm [...] also immer wenn ich Angst habe am Kopf verletzt zu werden. Sonst nicht, ist eigentlich ganz einfach, oder?
Mache ich genauso. Ich bin nur offensichtlich nicht so ängstlich wie du. ;)

weil ein Helm in der Summe seiner Eigenschaften für mich eindeutig ein Produkt ist dass mir beim Radfahren ein besseres Gefühl gibt
So wie mein Renncap. :love: :D
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Dass Lederanzüge den Kopf schützen, ist mir neu. Es geht darum zu zeigen, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit keinen härteren Aufschlag auf dem Asphalt verursacht.
Dann wiederhole bitte folgendes Experiment stürze bei 200 km/h in Rennkombi und Helm und einmal mit lässigem weiten Ledermantel mit Helm.

Wahrscheinlich wirst du feststellen dass bei Tempo 200 der Ledermantel durchaus dazu führt das Sturzverhalten im negativen Sinne zu verändern und die Belastungen auf den Kopf erhöhen.
Ich habe nicht die Absicht, mit weitem offenen Ledermantel vom Rad zu fallen..
Was hält Dich davon ab, den Helm auch sonst zu tragen? nichts? Warum tust Du es dann nicht? Mit ist sicherer als ohne, da sind sich die Helmfreunde doch einig?
Also, erklär mir bitte, warum Du es gerade beim Radfahren für sinnvoll hältst.
Nun ich trage meinen Helm beim Inlineskaten, beim Klettern, beim Skifahren, beim Radfahren... also immer wenn ich Angst habe am Kopf verletzt zu werden. Sonst nicht, ist eigentlich ganz einfach, oder?
Dir ist aber schon klar, dass Du da Äpfel mit Birnen vergleichst? Nicht ohne Grund sieht ein Kletterhelm anders aus als ein Radhelm, ein Skihelm auch, der erstere dient zB dem Zweck, zu verhindern, das Dich vom Vorkletterer losgetretenes Geröll auf die Birne fällt.. das kommt *etwas* häufiger vor als ein Sturz beim Radfahren, der die Randbedingung erfüllt, dass der Radhelm evtl.hilft. :)
Wir sollten hier Tätigkeiten vergleichen, die ungefähr ähnliches Risiko bergen. Zu Fuß gehen, Autofahren, Radfahren....
Kannst Du lesen? Da oben steht ein ganzer Haufen davon.
Ja (hab meine Frage falsch formuliert)es wurden sehr viele Theorien über die Schutzwirkung von Helmen mit durchaus nachvollziehbaren Aussagen vorgestellt.
Die Frage ist, wie weit die Nachvollziehbarkeit wirklich gegeben ist, wenn man sich die Fakten genau und vorurteilsfrei selber zu Gemüte führt, anstatt Werbeslogans zu glauben.
Aber eigentlich keine die das subjektive Tragegefühl betreffen.wie z.B
-(ok, jetzt kam grad eins)-es sieht schei.. aus!
-zu warm
-drückt
-ist mir peinlich
-brauch ich nicht, ich bin ein Held
Diese Argmente sind nicht meine, deswegen nehme ich keine Stellung. Meine Argumente stehen oben.
Ich setz den Helm ja auch nicht auf weil ich von seiner Schutzwirkung in allen Situationen restlos überzeugt bin, sondern weil ein Helm in der Summe seiner Eigenschaften für mich eindeutig ein Produkt ist dass mir beim Radfahren ein besseres Gefühl gibt, genauso wie Klickpedale, Gangschaltung usw. Nicht notwendig aber mit macht es einfach mehr Spaß
Ach ja, meine 5 verschiedenen Helme haben mich alle schon mal vor einer mehr oder weniger schweren Kopfverletzung bewahrt. Meine persönliche Statistik spricht demnach schon mal eindeutig für den Helm.

5x schon... Ohauaua. Kann ich nicht beurteilen, da ich weder die Unfälle kenne, noch Unfallforscher oder Forensiker (Unfallärzte sind das allerdings auch nicht). Es mag ausgesprochene Fallartisten, Glückspilze oder Unfallmagneten geben. Ich gebe allerdings zu Bedenken, dass die Zahl derer, denen de Helm nach eigener Meinung schon mal alles mögliche gerettet haben soll, gerade bei den Helmfreunden riesengroß ist.
Ein Wunder, dass die Fortbewegungsart, und Radfahren war lange Zeit *die* Massenfortbewegungsart auf Kurzstrecken, in der Zeit, wo sie barhäuptig betrieben wurde, nicht zum Aussterben der Menschheit geführt hat. Der Mensch neigt gerne zumdramatisieren, vor allem, wenn es um überstandene Gefahren geht... Bin selber schon 2x recht heftig abgstiegen mit Gesichtsverletzungen etc., ohne Helm allerdings. Hätte ich einen getragen, hätte ich jetzt zwei zerknautschte Helme daheim, die mir dann ziemlich sicher zweifelsohne mindestens den Schädelbruch/Grabstein/Rollstuhl erspart hättten, die ich mir allerdings ohne Helm auch nicht geholt habe.

SW
PS: Kannst Du bitte richtig quoten? danke!
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Oder ich fahr schneller bergab und hab deswegen mehr Angst ;)
Das machst du sicher, denn ich fahre bergab ziemlich vorsichtig. Muss ich ja auch, trage ja keinen Helm. ;)
Dafür fahre ich dann etwas schneller bergauf. Das geht auch, denn ich muss ja 200g weniger hochschleppen. ;)
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Sehr geehrter Herr StrongWalker,

offensichtlich wirfst Du anderen sehr gerne vor dass sie Äpfeln mit Birnen vergleichen. Woher deine Informationen stammen dass beim Klettern die wahrscheinlichkeit deutlich höher ist von Steinen erschlagen zu werden als vom Rad auf den Kopf zu stürzen ist mir rätselhaft. (P.S moderne Kletterhelme ähneln vom aufbau sehr stark Fahrradhelmen) Auch das Skifahren in dieser Hinsicht viel gefährlicher wäre ist auch noch zu belegen.

Das alles ist doch jetzt auch schon mehr Spekulation als Wissen.

Und wieso zu Fuß gehen und Radfahren die gleichen Risiken haben sollen ist mir auch ein Rätsel.
Entweder ist einer von uns beiden mit den motorischen Anforderungen an den aufrechten Gang völlig überfordert oder er fährt nie schneller als ca. 7kmh (flotte Schrittgeschwindigkeit).
Beim Sturz vom Rad schlag ich leider nicht immer physikalisch richtig (8.klasse)schön seitlich auf.
In diesem Fall greift dann die Regel vom Energieerhaltungssatz ( Ekin= Epot; 1/2mv²=m*g*h). Der in etwa folgendes besagt: irgendwie muss die erzeugte Energie abgebaut werden.
Sehr nützlich hierbei ist natürlich zum einen viel rutschfläche, da braucht man dann auch keinen Helm, dass erledigt dann die entsprechende Körperfläche in Verbindung mit Asphalt als reibungspartner( Unangenehm aber erträglich)
Reibung = minimal; Weg= sehr lang; punktuelle Belastung= niedrig(Das ist dein 200km/H Motorradfahrer)
sollte sich während der Flugphase meinem Kopf ein Hinderniss jeglicher Art entgegenstellen hilft mir dass sicher sehr freundlich beim Energieabbau, sehr flott, sehr effektiv. (is wie der steinschlag beim Klettern: viel aua)
die 2cm Styropor eines Helms sollen da reinste Wunder wirken!
Reibung=maximal, Weg= minimal, punktuelle Belastung sehr hoch

Auch die wunderbare Aussage, seit Jahren fährt man Rad und ist nicht gestorben ist eine klassische pauschalisierte Aussage.

Dass in den letzten Jahren dass Verkehrsaufkommen stark gestiegen ist, die modernen Sportgeräte auch ungeübten Fahrern deutlich höhere Geschwindigkeiten ermöglichen lassen wir in diesem Zusammenhang gerne außer Acht.

Frei von Marketingbeeinflussung und rational in deinem Handeln kannst Du auch nicht sein, wenn man deine geschmackvolle Radsammlung aus deinem Profil zur Beurteilung heranzieht.

Wieso gehst Du immer davon aus dass ein Helm nur Sinn machen würde wenn er einem einen Frontalzusammentstoß mit einem LKW überleben lässt.
Wenn er eine Platzwunde an der Stirn verhindert und ich die restliche tour mit meinen Freunden beenden kann, ohne das halbe Wochende wegen einer läppischen Naht im Krankenhaus zu verbringen.
Ich dank meines Helms bei 50° grad in der Sonne einen kühlen Kopf bewahren kann.
Dann hat der Helm doch auch schon seine Berechtigung.

Trägst Du eigentlich eine sonnenbrille beim Radfahren, oder eine gepolsterte Radhose?
Wenn ja wirf sie dringend weg, die Schutzwirkung ist auch noch nicht durch konkrete Studien belegt!(Auch wenn Dir dein gesunder Menschenverstand wohl was anderes sagt)

Um den Radsport gegenüber der Allgemeinheit als ungefährlich zu präsentieren solltest Du außerdem ein Rad wählen das Entspanntheit ausstrahlt, vielleicht ein beachcruiser in rosa mit blümchen, nur noch radwege benutzen (wir wissen dass es gefährlich ist, aber es wirkt einfach so gut) und keine Funktionsklamotten mehr tragen.

Seit beginn des Radsports ist der Helm eine der wenigen Erfindung mit der man nicht versucht die Leistung des Fahrers zu verbessern( ausgenommen die Aeroteile beim Zeitfahren) sondern seine Sicherheit zu erhöhen und Du versuchst verzweifelt dagegen anzukämpfen, ist schon ein bischen grotesk,oder?
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Ich wollte mich ja eigentlich an dieser Diskussion nicht mehr beteiligen, weil sie sich - wie jede Helmdiskussion - im Kreis dreht und ich an anderer Stelle in diesem Forum meine Meinung schon sehr ausführlich kund getan habe. Dennoch:

[...]
Wenn er eine Platzwunde an der Stirn verhindert und ich die restliche tour mit meinen Freunden beenden kann, ohne das halbe Wochende wegen einer läppischen Naht im Krankenhaus zu verbringen.
Ich dank meines Helms bei 50° grad in der Sonne einen kühlen Kopf bewahren kann.
Wenn das alles ist, dann fahre ich weiter ohne.

Dann hat der Helm doch auch schon seine Berechtigung.

Für Dich vielleicht, ja. Aber nur, um mich auf wasweißichwieviele Kilometer vor einer einzigen Platzwunde zu bewahren, lege ich mir kein 200Euro teures Placebo zu, daß für mich erhebliche Komforteinbußen mit sich bringt und kaputt geht, wenn es mal vom Tisch fällt.


Gruß,
Christian
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Ich wollte mich ja eigentlich an dieser Diskussion nicht mehr beteiligen, weil sie sich - wie jede Helmdiskussion - im Kreis dreht und ich an anderer Stelle in diesem Forum meine Meinung schon sehr ausführlich kund getan habe. Dennoch:


Wenn das alles ist, dann fahre ich weiter ohne.



Für Dich vielleicht, ja. Aber nur, um mich auf wasweißichwieviele Kilometer vor einer einzigen Platzwunde zu bewahren, lege ich mir kein 200Euro teures Placebo zu, daß für mich erhebliche Komforteinbußen mit sich bringt und kaputt geht, wenn es mal vom Tisch fällt.

Gruß,
Christian
Wenn sich ein Kumpel von mir während ner Tour ohne Helm aufs maul legt, und ich wegen nichts weiterem wie ner Platzwunde meine hart verdiente Freizeit mit Arzt organisieren usw. verbringen darf, dann wäre ich ziemlich sauer! Hatte ich schon mal war toll! Kumpel 200 Höhenmeter vom Berg ins Tal in Radschuhen runterbegleiten, nach Hause radeln, Auto holen, Kumpel heimfahren usw. und so nen Blödsinn nur weil der Kerl keinen Helm aufsetzen wollte. Da hätt er sich den Staub aus der Hose geklopft und weiter wärs gegangen.

woher nimmst Du wieder deine Gewissheit mit den Komforteinbußen?
Schon mal einen aktuellen Helm gefahren?

Die Dinger gibt es ab 50 Euro und vom Tisch fallen lassen kannst Du sie auch ohne dass sie die Schutzwirkung verlieren.
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Sehr geehrter Herr StrongWalker,
offensichtlich wirfst Du anderen sehr gerne vor dass sie Äpfeln mit Birnen vergleichen. Woher deine Informationen stammen dass beim Klettern die wahrscheinlichkeit deutlich höher ist von Steinen erschlagen zu werden als vom Rad auf den Kopf zu stürzen ist mir rätselhaft. (P.S moderne Kletterhelme ähneln vom aufbau sehr stark Fahrradhelmen)
Du irrst. Schauen wir uns mal die Definition des Kletterhelms an (nicht von mir)
"Der Kletterhelm (eigentlich richtig: Bergsteigerschutzhelm) muss der EN 12492 und der UIAA-Norm entsprechen, dass heißt er muss eine erhebliche Durchdringfestigkeit gegen Steinschlag, herabfallende Ausrüstungsstücke von Vorsteigern und anderen Seilschaften, sowie ein großes Energieaufnahmevermögen aufweisen."
Ein Radhelm muß das nicht, er mag zwar mit modernen Kletterhemen optisch ähnlich sein, aber sein Zweck soll es sein, einen Aufprall auf eine stumpfe Fläche zu mindern. Anderer Anwendungsfall.
Was das "Erschlagen werden" angeht, das ist von Dir, nicht von mir. Das kann kein Kletterhelm leisten.

Worauf ich hinaus will: Jede Art Helm hat ihren eigenen spezifischen Anwendungsfall und muß in der Schutzwirkung separat betrachtet werden. Wen eine Art Schutzhelm einen zuverlässigen Schutz bietet gegen eine Gefahr, die überdurchschnittlich groß ist (Kletterhelm - herabrieselndes Geröll zB) heißt das nicht, dass jede Art von Helm immer sinnvoll ist.
Auch das Skifahren in dieser Hinsicht viel gefährlicher wäre ist auch noch zu belegen.
Das alles ist doch jetzt auch schon mehr Spekulation als Wissen.
BeimSkilaufen machen Kopfverletzungen lt. ASU 10% aller Verletzungen aus, beim Fahrrad nur 1%. Es gibt bei 4Mio aktiven Skiläufern 6000 Unfälle mit Kopfverletzungen. Bei 70Mio Fahrrädern in der Republik und der Tatsache, dass die Leute durchschnittlich höchstens 1 Woche pro Jahr skifahren, ziehe ich daraus den Schluß. Welchen ziehst Du?
Und wieso zu Fuß gehen und Radfahren die gleichen Risiken haben sollen ist mir auch ein Rätsel.
Entweder ist einer von uns beiden mit den motorischen Anforderungen an den aufrechten Gang völlig überfordert oder er fährt nie schneller als ca. 7kmh (flotte Schrittgeschwindigkeit).
:) Das hat damit nichts zu tun, das besagt Dir jede Unfallstatistik.
Beim Sturz vom Rad schlag ich leider nicht immer physikalisch richtig (8.klasse)schön seitlich auf.
In diesem Fall greift dann die Regel vom Energieerhaltungssatz ( Ekin= Epot; 1/2mv²=m*g*h). Der in etwa folgendes besagt: irgendwie muss die erzeugte Energie abgebaut werden.
Sehr nützlich hierbei ist natürlich zum einen viel rutschfläche, da braucht man dann auch keinen Helm, dass erledigt dann die entsprechende Körperfläche in Verbindung mit Asphalt als reibungspartner( Unangenehm aber erträglich)
Reibung = minimal; Weg= sehr lang; punktuelle Belastung= niedrig(Das ist dein 200km/H Motorradfahrer)
Soweit, so richtig.
sollte sich während der Flugphase meinem Kopf ein Hinderniss jeglicher Art entgegenstellen hilft mir dass sicher sehr freundlich beim Energieabbau, sehr flott, sehr effektiv. (is wie der steinschlag beim Klettern: viel aua)
die 2cm Styropor eines Helms sollen da reinste Wunder wirken!
Reibung=maximal, Weg= minimal, punktuelle Belastung sehr hoch
Soweit, so richtig. Aber ist der Aufprall auf einen harten Gegenstand der Regelfall oder die Ausnahme? Beim Einzelunfall nicht. Die meisten schweren und schwersten Verletzungen führen von Begenungen mit PKWs her. Da wiederum verletzt man sich aber nicht ausschließlich den Kopf, der klassische tödliche Radunfall sieht so aus, dass der Radfahrer von abbiegendem Fahrzeug (oft LKW) übersehen und überrollt wird. Das ergab zumindest meine interessierte Lektüre solcher Unfälle im Großraum München der letzten Jahre.
Auch die wunderbare Aussage, seit Jahren fährt man Rad und ist nicht gestorben ist eine klassische pauschalisierte Aussage.
Radfahren ist keine Risikosportart,und kein Mensch hat was davon, sie zu einer solchen hochzustilisieren. Das sollte damit gesagt werden.
Dass in den letzten Jahren dass Verkehrsaufkommen stark gestiegen ist,
Ja?
"Das Verkehrsaufkommen in Hamburg hat vor allem auf den Autobahnen, den Ring- und Tangentialstraßen zugenommen, weniger auf den Stadtstraßen. In der Hamburger City ist das Verkehrsaufkommen gegenüber 1990 um 5 bis 10 Prozent zurückgegangen."
http://www.hvv-futuretour.de/wiki/index.php?title=Verkehrsaufkommen

Ich weiß ja nicht, wo Du trainierst oder allgemein radfährst. Ich verkehrsradele in der Stadt, und zum Trainieren suche ich mir einsame Landstrassen.
die modernen Sportgeräte auch ungeübten Fahrern deutlich höhere Geschwindigkeiten ermöglichen lassen wir in diesem Zusammenhang gerne außer Acht.
"Deutlich höher" möchte ich jetzt mal anzweifeln. Treten mußte man früher schon, worüber ich mir auch aufgrund meiner umfangreichen Radsammlung ein Bild machen kann :)
Frei von Marketingbeeinflussung und rational in deinem Handeln kannst Du auch nicht sein, wenn man deine geschmackvolle Radsammlung aus deinem Profil zur Beurteilung heranzieht.
Na na, das ist aber etwas unsachlich... neidisch? :) Marketingbeweinflußt? Wahrscheinlich bin ich für Werbung wie jeder Mensch anfällig, der der Medienflut ausgesetzt ist, wäre ich das allerdings im besonderen Maße, würde ich mein Geld wohl nicht in alte Böcke stecken und tät ein Giant mit Ksyrium fahren :D
(:eek: Das Moots fehlt leider noch in der Galerie... sorry!)
Rational... Die meisten der Räder haben einen Wiederverkaufswert, der den Anschaffungspreis bereits überstiegen hat, und ich plane, meinen Vorruhestand damit zu finanzieren :)
Wieso gehst Du immer davon aus dass ein Helm nur Sinn machen würde wenn er einem einen Frontalzusammentstoß mit einem LKW überleben lässt.
Wenn er eine Platzwunde an der Stirn verhindert und ich die restliche tour mit meinen Freunden beenden kann, ohne das halbe Wochende wegen einer läppischen Naht im Krankenhaus zu verbringen.
Ich dank meines Helms bei 50° grad in der Sonne einen kühlen Kopf bewahren kann.
Dann hat der Helm doch auch schon seine Berechtigung.
Jetzt kommen wir den Tatsachen schon etwas näher , und wir haben uns vom Lebensretter zum Schützer vor Platzwunden vorgerbeitet :) Was ich gelten lasse.
Trägst Du eigentlich eine sonnenbrille beim Radfahren, oder eine gepolsterte Radhose?
Wenn ja wirf sie dringend weg, die Schutzwirkung ist auch noch nicht durch konkrete Studien belegt!(Auch wenn Dir dein gesunder Menschenverstand wohl was anderes sagt)
Huch? Du hast Studien, die den UV-Schutz eine Sonnenbrille widerlegen? her damit!
Um den Radsport gegenüber der Allgemeinheit als ungefährlich zu präsentieren solltest Du außerdem ein Rad wählen das Entspanntheit ausstrahlt, vielleicht ein beachcruiser in rosa mit blümchen, nur noch radwege benutzen (wir wissen dass es gefährlich ist, aber es wirkt einfach so gut) und keine Funktionsklamotten mehr tragen.
Ist mir, wie gesagt, schleierhaft, warum das Thema nicht unpolemisch diskutiert werden kann. Andere Leute hier redest Du ja auch nicht mit "sehr geehrter" an :)
Seit beginn des Radsports ist der Helm eine der wenigen Erfindung mit der man nicht versucht die Leistung des Fahrers zu verbessern( ausgenommen die Aeroteile beim Zeitfahren) sondern seine Sicherheit zu erhöhen und Du versuchst verzweifelt dagegen anzukämpfen, ist schon ein bischen grotesk,oder?
Bitte um Nachlesen der Präambel meines ersten Postings in dem Thread, da steht, worum es mir geht. Ich kämpfe nicht gegen Radhelme, nur gegen die Überbewertung ihres Schutzes.
Ich behaupte, dass, wer Radfährt(egal ob mit oder ohne Helm) auf jeden Fall gesünder lebt als jemand, der das nicht tut. Leider muß man sich als unbehelmt (Renn-)radelnder ja oft anquatschen lassen, ob einem seinLeben nicht lieb sei...
SW
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Hiermit gebe ich mich offiziell geschlagen, dein fundiertes Wissen über Statistiken ist überwältigend, da komme ich nicht mit. Dein Wissen über Kletterunfälle und die Wirksamkeit von Kletterhelmen mußt Du aber noch mal auffrischen, auch bei den Skiunfällen gibts noch ein zwei Faktoren die da mit in Betracht gezogen werden müssen.

Dann findest Du bei diesen Sportarten nämlich die gleichen "Argumente" die deiner Meinung nach gegen einen Helm sprechen wie beim Radsport.
 
AW: Thesen gegen einen Helm wiederlegt > PRO HELM !

Mich persönlich würde ja mal interessieren was einen "Helmgegner" davon abhält einen Helm zu tragen.

Ich empfinde es allein schon fast als Frechheit, als "Helmgegner" bezeichnet zu werden. ICH laufe nicht rum und pöble von mir aus Leute an, dass sie mit Helm rumlaufen oder belehre sie ungefragt über meine Ansichten zu ihrem Verhalten und ihrer Lebenseinstellung. Sollen sie doch Helme tragen, das ist doch nicht mein Problem. (Ich bin aber gern bereit, auf grobe Klötze einen passenden Keil zu setzen. :mad: )

Zu Deiner Frage:
Kein einziger Hersteller, nicht hier, nicht anderswo, schreibt, dass seine Fahrradhelme gegen irgendwas schützen. Ihre Produkte sind leicht, gut belüftet, übelegen gestylt, sonst was. Die aggressive Werbung und das Mobbing der Nichtkunden überlassen sie einfach Leuten wie Dir und dem Gruppendruck, denn dafür müssen sie ja nicht im Sinne der Produkthaftung geradestehen. Praktisch, gell? :eek:

Wenn die Hersteller haften, wenn ihr Fahrradhelm nicht schütz oder gar schadet, dann denke ich nochmal darüber nach, ob ich viele Euro dafür ausgeben möchte. Bis dahin halte ich die Dinger für ein teueres, sehr unpraktisches und unbequemes Accessoire. Geschmäcker nun mal verschieden. :D
 
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