• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Stilfserjoch + Anreise

Ich war im Juni auf dem Stilfser Joch, da meine Freundin auch mal da hoch fahren wollte. Mehr wie ein gutes Frühstück, ne flasche Wasser brauchte ich nicht. Oben gab es dann einen Kaffee und ein Stück Kuchen, bevor wir über en Umbrail zurück sind.
 
Ich war nicht über einen Brunnen erstaunt sondern einen mit deklariertem Trinkwasser der dort so wie es ausschaut sogar extra für die Radfahrer errichtet wurde. Zumal man ja immer wieder die Warnung hört, dass man im Süden nur Wasser aus verschlossenen Flaschen konsumieren sollte.
Eine der Warnungen, die man zumindest in Europa getrost in den Wind schießen kann.
 
Ich war nicht über einen Brunnen erstaunt sondern einen mit deklariertem Trinkwasser der dort so wie es ausschaut sogar extra für die Radfahrer errichtet wurde. Zumal man ja immer wieder die Warnung hört, dass man im Süden nur Wasser aus verschlossenen Flaschen konsumieren sollte.

Das hängt damit zusammen, dass die EU-Trinkwasserrichtlinie in Italien anders umgesetzt wurde. In Deutschland ist die Prüfung zentralisiert, in Italien wurde die Prüfpflicht auf die kommunale Ebene umgelegt. An Touri-Hotspots gibt es Umsatz und Personal für solche Aufgaben, in einem Kaff auf dem Land juckt es niemand, ob da eine Plakette dranklebt.
 
Wer an einem Quellbrunnen in den Hochalpen nach einer Prüfung durch Fachleute fragt, hat nicht mehr alle Zähne auf dem Ritzel.
 
Die schaue ich mir auch danach nicht an, weil mir entsprechendes Equipment fehlt. Und wenn die Zeiten kommen, wo fast jedes Rad einen Wattmeter hat (und danach sieht es bei Cube je länger je mehr aus), dann ist der das erste Teil, das ich demontieren werde.
"...sagte der Neandertaler zum Hausbewohner und ging zurück in seine Höhle" 🤣

Was für ein schwachsinniges Gelubber. Ich kann auch mit 5-fach-Schaltung und 19er Schlauchreifen da hochfahren und mir einen Ersatzreifen um mein Wolltrikot schnallen.
 
Eine der Warnungen, die man zumindest in Europa getrost in den Wind schießen kann.
In Deutschland nicht, im restlichen Europa schon.
In Italien von der Fußspitze bis in den Norden in fast jedem Dorf einen Trinkbrunnen gefunden und mehrfach Kontrolleure dabei angetroffen. In DE sind Wasserzapfstellen entweder ausgetrocknet oder es klebt ein Warnschild dran.
 
"...sagte der Neandertaler zum Hausbewohner und ging zurück in seine Höhle" 🤣

Was für ein schwachsinniges Gelubber. Ich kann auch mit 5-fach-Schaltung und 19er Schlauchreifen da hochfahren und mir einen Ersatzreifen um mein Wolltrikot schnallen.
Ich bin nicht gegen moderne Technik, sonst würde ich keine Di2 fahren. Aber was soll ich mit den Wattzahlen anfangen? Mir ist es doch völlig egal, wieviele W/kg ich trete. Ich geniesse meine Bike-Touren ohne mich zum Sklaven irgendwelcher Tracker zu machen. Und ich habe auch nicht das Bedürfnis, mich mit andern zu vergleichen.

Für Spitzensportler sind Pulsgurt und Wattmeter bestimmt sehr hilfreich und auch für Kontrollfreaks bestimmt interessant, für normale Freizeitradler hingegen genauso unnötig und wertlos wie Fitness- und Schlaftracker.
 
Jetzt habe ich doch das Gefühl, mich hier nochmal einschalten zu müssen — ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen.

War ich zu sehr ausgestattet und habe ich mir zu viele Gedanken gemacht? Ja, das mag sein. Würde ich es heute mit dem Wissen, das ich seit Montag habe, anders machen? Ebenfalls ja. Habe ich nachhaltig drunter gelitten? Nein :D Weiß man immer alles vorher? Ebenfalls nein.

Mal ganz im Ernst. Ich wusste nicht, was mich erwartet. Berichte im Internet lesen — schön und gut, aber ist halt nicht "the real deal". Ich habe zudem nicht gefrühstückt und konnte für mich nicht einschätzen, wie sich ein Alpen-Anstieg anfühlen wird. Lieber esse ich einen Hafer-Riegel zu viel, als mich die letzten Kehren ohne Spaß am Anstieg hochzuquälen.

Bitte vergesst nicht: Man setzt schnell Erfahrungen, die man selbst gemacht hat, als "ist doch klar und selbstverständlich" voraus. Manche Menschen, in dem Fall ich, machen Dinge allerdings zum ersten Mal. Beispielsweise höher als 1.000 Meter über dem Meeresspiegel mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Ich freu mich, dass ich entspannter als befürchtet hochgekommen bin, sehe das zusätzliche Gewicht als Bonus-Leistung, und taste mich einfach bei den nächsten Pässen an die optimale Pass-Ausstattung heran :)

Ich wollte einfach nur meine Erfahrungen teilen, da ich selbst keine detaillierteren Berichte von Pass-Anfängern gefunden habe — sorry, wenn ich damit irgendwelche Diskussionen über Essensrationen, Frühstücks-Gewohnheiten und Trinkbrunnenplatzierungen ausgelöst habe, das wollte ich nicht und werde ich in Zukunft auch nicht mehr machen :)
 
Jetzt habe ich doch das Gefühl, mich hier nochmal einschalten zu müssen — ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen.

...
Ist doch alles gut und es ist eben was anderes, sowas zum ersten Mal zu machen oder schon zig-Dutzend Alpenpässe abgefahren zu sein.
Da darfst du dich nicht schrecken lassen von denen, die die Weisheit mit den ganz, ganz großen Löffeln gefressen haben.
 
Jetzt habe ich doch das Gefühl, mich hier nochmal einschalten zu müssen — ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen.

Ich wollte einfach nur meine Erfahrungen teilen, da ich selbst keine detaillierteren Berichte von Pass-Anfängern gefunden habe — sorry, wenn ich damit irgendwelche Diskussionen über Essensrationen, Frühstücks-Gewohnheiten und Trinkbrunnenplatzierungen ausgelöst habe, das wollte ich nicht und werde ich in Zukunft auch nicht mehr machen :)
Mach Dir keinen Kopf, das ist hier im Forum (leider) meistens so üblich, dass bei ganz harmlosen Fragen/Antworten die Chats gegen Ende immer ausarten, die Beiträge zunehmend unsachlicher werden und die Diskussionen dann meist bis unter die Gürtellinie gehen 😢

…..oft so erlebt und echt schade
 
Jetzt habe ich doch das Gefühl, mich hier nochmal einschalten zu müssen — ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen.

War ich zu sehr ausgestattet und habe ich mir zu viele Gedanken gemacht? Ja, das mag sein. Würde ich es heute mit dem Wissen, das ich seit Montag habe, anders machen? Ebenfalls ja. Habe ich nachhaltig drunter gelitten? Nein :D Weiß man immer alles vorher? Ebenfalls nein.

Mal ganz im Ernst. Ich wusste nicht, was mich erwartet. Berichte im Internet lesen — schön und gut, aber ist halt nicht "the real deal". Ich habe zudem nicht gefrühstückt und konnte für mich nicht einschätzen, wie sich ein Alpen-Anstieg anfühlen wird. Lieber esse ich einen Hafer-Riegel zu viel, als mich die letzten Kehren ohne Spaß am Anstieg hochzuquälen.

Bitte vergesst nicht: Man setzt schnell Erfahrungen, die man selbst gemacht hat, als "ist doch klar und selbstverständlich" voraus. Manche Menschen, in dem Fall ich, machen Dinge allerdings zum ersten Mal. Beispielsweise höher als 1.000 Meter über dem Meeresspiegel mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Ich freu mich, dass ich entspannter als befürchtet hochgekommen bin, sehe das zusätzliche Gewicht als Bonus-Leistung, und taste mich einfach bei den nächsten Pässen an die optimale Pass-Ausstattung heran :)

Ich wollte einfach nur meine Erfahrungen teilen, da ich selbst keine detaillierteren Berichte von Pass-Anfängern gefunden habe — sorry, wenn ich damit irgendwelche Diskussionen über Essensrationen, Frühstücks-Gewohnheiten und Trinkbrunnenplatzierungen ausgelöst habe, das wollte ich nicht und werde ich in Zukunft auch nicht mehr machen :)
Ist doch alles ok. :) Du bist gut hoch und auch wieder runter gekommen und es hat dir gefallen.
Zudem hast du neue Erfahrungen gesammelt. 👍
Vielleicht willst du demnächst erneut den einen oder anderen langen Pass fahren dann wünsch ich dir weiterhin viel Spaß und gute Fahrt. :)
 
Wie definiert der sich?
Es gibt keine klare Definition für den "normalen Freizeitradler" und die Grenzen sind fliessen, aber ich versuche es dennoch mal im Ansatz zu beschreiben (sorry für den OT, aber wenn ich gefragt werde gebe ich gerne auch Antworten):
  • Jemand der aus Freude an der Bewegung in der Natur ohne weitere Ziele einfach durch die Gegend pedaliert und das unregelmässig je nach Lust, Laune und Gelegenheit, mal mehr mal weniger, mal weiter mal weniger weit, mal 5x die Woche und dann wochenlang gar nicht
  • Jemand der ein Fahrrad als Transportmittel verwendet, um umweltfreundlich von A nach B zu gelangen
  • Ein Rad nur als Pendlerrad verwendet, das Tag für Tag auch bei Wind und Wetter am Bahnhof abgestellt wird
  • Strava, KOM, FTP. W/kg, ... sind unbekannt
  • Verwenden weder Tracker, Velocomputer oder Pulsgurt
  • Haben keinen Trainingsplan
  • Interessieren sich nicht für Stundenmittel, totalisierte Jahreskilometer oder gefahrene Höhenmeter
  • Vergleichen ihre Leistung nicht mit sich selbst oder andern
  • Nehmen nicht an Group Rides teil sondern fahren alleine, mit Frau und Kindern oder mal mit einem Kumpel
  • Sehen ein Fahrrad als Gebrauchsartikel und nicht als heiliges Blechle resp. Karbonle
  • Sehen eine Radfahrt nicht als Sport oder zumindest nicht als Leistungssport
  • Fahren u.U. auch beim RR mit Flatpedals statt Click oder Flat Bar statt Drop Bar
  • Wissen nicht, wie schwer das Rad ist
  • Machen auch keine Religion aus der optimalen Sitzposition sondern wählen im Laden das Rad aus, dass ins Budget passt, ihnen gefällt und sich einigermassen gut anfühlt in der Grösse, die ihnen der Verkäufer empfiehlt
  • Haben den Begriff Bike-Fitter noch nie gehört
  • Haben keine Ahnung von STR, Sitzwinkel, Radstand, Oberrohrlänge, Steuerrohrlänge Vorbaulängen, Lenkerbreiten, ....
  • Wissen nicht, was für eine Übersetzung / Kassette montiert ist und oft nicht mal, ob sie eine 10, 11, 12, oder 13-fach fahren
  • Pumpen ihre Reifen nach Gefühl ohne Luftdruckanzeige auf
  • Schrauben nicht selbst am Rad und wechseln z.T. nicht mal selbst den Schlauch bei einem Plattfuss
Die Liste liesse noch noch beliebig verlängern, wobei natürlich nicht alle Punkte kumulativ auf ein und denselben Fahrer / Fahrerin zutreffen müssen. Aber hier in der Rennrad-News-Blase kann man sich gar nicht vorstellen, dass es zahlreiche solche Leute gibt, ich behaupte mal (ohne es beweisen zu können) dass dies sogar die grosse Mehrheit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück