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Stilfserjoch + Anreise

Möchte dieses Jahr auch noch den Stilfserjoch rauf, bin mir aber nicht sicher ob meine 11-34 Kassette mit 52-36 Zähnen vorne ausreichend ist. FTP liegt irgendwo bei 3,6 W/Kg und würde da gerne mit nicht mehr als 75%-80% rauf.
Ich bin vor zwei Jahren raufgefahren, mit ziemlich genau 3W/kg. Deine 0,6W mehr sind da doch schon einigermaßen deutlich mehr... Meine Übersetzung war 52/36 und 11/32 bei dann ca 80-85% .
Ich empfand es da hoch als leichter, wie ich es (ohne jede Erfahrung, was solch ein langer Anstieg bedeutet) vorher befürchtete, war anstrengend-na klar, aber doch irgendwie gut machbar.
Da sollte es dir mit besserer Leistung und etwas leichterer Übersetzung mindestens ähnlich gehen, eigentlich etwas leichter fallen
 
Bei so langen Anstiegen find ich es passender, mit der Steiggeschwindigkeit zu rechnen statt W/kg. Einfach um schauen zu können, ob du die Strecke an einem Tag schaffst. 500hm/h wären absolutes Minimum, was man ohne Pausen durchziehen können muss. Besser 6-700hm/h.

Die Übersetzung finde ich nur wichtig, wenn wirklich fiese Rampen drin sind, bei denen man sich sonst zu viel Laktat in die Beine knallt. Also Profil vorher anschauen >> Quaeldich 👍

Der Brenner zB ist wirklich Kiki und leicht zu fahren, hat aber von Süden her eine Stelle mit 16% - wenn du da keinen Berggang auf der Kassette hast, fährst dich halt kaputt, auch wenn es kein langer Anstieg ist.
 
Sich nicht so viele Gedanken machen, es einfach mal versuchen, dabei alle Zahlen, W/kg, %, Strava und was auch immer vergessen. Eine 1:1 Übersetzung oder ein leichtes MTB / Gravel mit Untersetzung verwenden und dann gemütlich mit viel Genuss der überwältigenden Landschaft hoch radeln. Ob man 2, 3, 4h oder noch länger braucht ist doch völlig egal. Und wenn einem die Puste ausgeht oder die Beine nicht mehr mögen dreht man um, auch das ist keine Schande. Ich habe den Stelvio, damals auch schon ü60, in ca. 3h45 geschafft, abzüglich 3 kurzer Pausen dürfte die reine Fahrzeit etwa 3h15 betragen haben.
 
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Mit 3W/kg pedalierst du da locker hoch, wenn du eine Übersetzung in der Nähe von 1:1 hast und das Wetter normal ist. Die Kehren sind auch innen alles andere als steil, und nach der Kehre flacht es immer direkt ab zum Luft holen / trinken. Absoluter Tip übrigens, noch die Torri di Fraele dranzuhängen, fantastisch schön und gute Erholung vom Verkehr am Stelvio. Unten Richtung Isolaccia und dann rechts ab den Schildern nach.

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Winterklamottem - oben am Stelvio schneits…
Geschneit hats nicht, aber natürlich nach 50m Abfahrt angefangen zu schütten. Trotz Armlingen, Regenjacke und Langfingerhandschuhen hab ich noch nie so gefroren auf dem Rad 😅
Dafür hat das Pacing super geklappt bzw war vielleicht am Anfang sogar zu konservativ und ich war mit Regenjacken an-/aus-/anziehen in 2h 8min oben und konnte die letzte Stunde vom Anstieg sogar meinen zweitbesten 1h Wert aufstellen.
Eigentlich hatte ich ja den Ofenpass noch geplant, aber den hab ich dann wetterbedingt gestrichen.
Wäre ich doch mal Nachmittags gefahren, weil jetzt ist strahlender Sonnenschein…
 
Bin Ende Juni mit 36/32 und unter 3W/Kg beim 3 Länder Giro da hoch gefahren. Nervig sind halt die Autos und Motorradfahrer, außerdem waren ja auch noch 3000 Radfahrer unterwegs. Und man sollte auf Hitze oder Kälte vorbereitet sein, wir hatten auf 2000 m Höhe noch knapp 30 Grad.
 
So gestern ging es wieder heim, bei wunderbarem Aprilwetter. Im Trikot gestartet, nach wenigen Kilometern die Weste angezogen wegen dem kalten Wind. Zwischen Landeck und Imst die Regenjacke rausgeholt.
Nach Regenradar- und Verkehrscheck im normalen Trikot ins Hahntennjoch gestartet.
Bei der Hälfte dann in sämtliche Regenklamotten rein und kleine Bäche auf der Straße gequert.
Keine 20min später noch vor dem Gipfel wieder alles aus, da ich bei 25Grad und Sonne dann von innen nass wurde.
Für die Abfahrt wieder in die Jacke rein und das Lechtal bei typischem Gegenwind in der Weste bestritten.
Die letzten 30Kilometer hinter Füssen war es dann immerhin mal konsequent schön und warm genug fürs Trikot.
Spaß hatte ich trotzdem jede Menge und ich freu mich jetzt schon auf die nächste Reise.
 

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Ich hab kommende Woche ebenfalls vor, mich den Stelvio hochzukurbeln — idealerweise am Montag. Wetter sieht mit knapp 10 Grad und Sonne bis Wolkig oben aktuell OK aus, ist aber klar, dass sich da in einer Woche noch viel tun kann.

Ich fahre seit knapp 3 Jahren, bin mit 50-34 vorne und 11-34 hinten unterwegs, wiege 76kg, habe auf Zwift einen FTP von ca. 3.5-3.7W/kg wobei ich da schon immer sehr vorsichtig hinsichtlich der Genauigkeit bin. Wäre mein erster Alpenpass, abgesehen vom Brenner via alte Römerstraße, der aber nun wirklich kein Problem war, aber im Zweifel breche ich eben wieder ab.

Ich mach mir wirklich ernsthafte Sorgen, nicht vernünftig hochzukommen, einfach aufgrund der Länge des Anstiegs — es fühlt sich für mich irgendwie unrealistisch an, dass ich 2-3 Stunden lang 200-250 Watt und mehr ohne Probleme durchziehen kann. Habe halt auch keine Lust, mich dort mit gefühlten 20 RPM zu zerstören...

Vor 2 Jahren hätte ich jeden, der mich dort rauf geschickt hätte, für absolut verrückt erklärt :D

Ich werde berichten, wie's mir ergangen ist. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps im Thread!
 
Ich hab kommende Woche ebenfalls vor, mich den Stelvio hochzukurbeln — idealerweise am Montag. Wetter sieht mit knapp 10 Grad und Sonne bis Wolkig oben aktuell OK aus, ist aber klar, dass sich da in einer Woche noch viel tun kann.

Ich fahre seit knapp 3 Jahren, bin mit 50-34 vorne und 11-34 hinten unterwegs, wiege 76kg, habe auf Zwift einen FTP von ca. 3.5-3.7W/kg wobei ich da schon immer sehr vorsichtig hinsichtlich der Genauigkeit bin. Wäre mein erster Alpenpass, abgesehen vom Brenner via alte Römerstraße, der aber nun wirklich kein Problem war, aber im Zweifel breche ich eben wieder ab.

Ich mach mir wirklich ernsthafte Sorgen, nicht vernünftig hochzukommen, einfach aufgrund der Länge des Anstiegs — es fühlt sich für mich irgendwie unrealistisch an, dass ich 2-3 Stunden lang 200-250 Watt und mehr ohne Probleme durchziehen kann. Habe halt auch keine Lust, mich dort mit gefühlten 20 RPM zu zerstören...

Vor 2 Jahren hätte ich jeden, der mich dort rauf geschickt hätte, für absolut verrückt erklärt :D

Ich werde berichten, wie's mir ergangen ist. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps im Thread!

Das solltest du wirklich gut schaffen können. z.B. 3W/kg sollten dich da gut hochbringen und das sollte schon ausreichend Steigleistung bieten um knapp über 2h rauszukommen?
Ordentlich vorher essen (ne Carb-Pulle vorba) und dann konstant zuführen.

Viel Glück mit dem Wetter..
 
Ich hab kommende Woche ebenfalls vor, mich den Stelvio hochzukurbeln — idealerweise am Montag. Wetter sieht mit knapp 10 Grad und Sonne bis Wolkig oben aktuell OK aus, ist aber klar, dass sich da in einer Woche noch viel tun kann.

Ich fahre seit knapp 3 Jahren, bin mit 50-34 vorne und 11-34 hinten unterwegs, wiege 76kg, habe auf Zwift einen FTP von ca. 3.5-3.7W/kg wobei ich da schon immer sehr vorsichtig hinsichtlich der Genauigkeit bin. Wäre mein erster Alpenpass, abgesehen vom Brenner via alte Römerstraße, der aber nun wirklich kein Problem war, aber im Zweifel breche ich eben wieder ab.

Ich mach mir wirklich ernsthafte Sorgen, nicht vernünftig hochzukommen, einfach aufgrund der Länge des Anstiegs — es fühlt sich für mich irgendwie unrealistisch an, dass ich 2-3 Stunden lang 200-250 Watt und mehr ohne Probleme durchziehen kann. Habe halt auch keine Lust, mich dort mit gefühlten 20 RPM zu zerstören...

Vor 2 Jahren hätte ich jeden, der mich dort rauf geschickt hätte, für absolut verrückt erklärt :D

Ich werde berichten, wie's mir ergangen ist. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps im Thread!
Mit der Übersetzung und den Leistungsdaten sollte das absolut kein Problem sein. Ich denke auch, dass du dann in etwas über 2h oben sein solltest.
Einfach ruhig angehen und dann ist das Stilfser Joch zwar lang, aber nicht schwer, da relativ gleichmäßig und ohne zu steile Rampen.
 
Danke euch für die aufbauenden Worte, ich werd berichten, wie es mir ergangen ist.

Ich bin nur gerade am überlegen, statt am Montag doch schon morgen zu fahren. Nachteil: Sonntag, und ich könnte erst ab Nachmittag rauffahren (muss ja noch aus Bayern anreisen). Eigentlich habe ich für morgen die Anreise, und dann Montag früh morgens die Auffahrt geplant. Aber der Wetterbericht sieht für morgen schon sehr verlockend aus… allerdings ist es vermutlich auch recht voll, richtig?
 
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Viele Leute hat es dort immer.
Für mich wäre es aber zuviel Stress, am Anreisetag eine solche Tour zu machen. Unter 3 Tagen geht da nix. Anreise am Tag 1 und allenfalls eine kleine Einrollrunde. Die „grosse“ Fahrt dann am Tag 2. Am Tag 3 eine kleinere Tour und Heimreise am Abend.
 
Ich bin an einem langen Wochenende Samstags gefahren und fands echt ok.
Ich tendiere tatsächlich eher dazu, morgen ab dem frühe(re)n Nachmittag bei perfektem Wetter (sofern es so bleibt) zu fahren, und damit zu leben, dass einfach mehr los sein wird. Dann kann ich am Montag noch etwas anderes in der Gegend machen und muss meinen ersten Alpenpass nicht bei wechselhaftem Wetter hochkurbeln... :D

Viele Leute hat es dort immer.
Für mich wäre es aber zuviel Stress, am Anreisetag eine solche Tour zu machen. Unter 3 Tagen geht da nix. Anreise am Tag 1 und allenfalls eine kleine Einrollrunde. Die „grosse“ Fahrt dann am Tag 2. Am Tag 3 eine kleinere Tour und Heimreise am Abend.
Ich weiß grad nicht, wie ich es nachträglich sauber zitiert bekomme... Aber so wäre ja ziemlich genau mein Plan gewesen. Ich kann nur heute aus privaten Gründen noch nicht weg, aber habe halt Angst, dass es am Montag auf Regen umschwenkt und ich die Tour gar nicht machen kann :/
 
Ich weiß grad nicht, wie ich es nachträglich sauber zitiert bekomme... Aber so wäre ja ziemlich genau mein Plan gewesen. Ich kann nur heute aus privaten Gründen noch nicht weg, aber habe halt Angst, dass es am Montag auf Regen umschwenkt und ich die Tour gar nicht machen kann :/
Ja, morgen sollte das Wetter perfekt sein. Gute Fahrt und viel Genuss!
 
Ich fahre seit knapp 3 Jahren, bin mit 50-34 vorne und 11-34 hinten unterwegs, wiege 76kg, habe auf Zwift einen FTP von ca. 3.5-3.7W/kg wobei ich da schon immer sehr vorsichtig hinsichtlich der Genauigkeit bin. Wäre mein erster Alpenpass, abgesehen vom Brenner via alte Römerstraße, der aber nun wirklich kein Problem war, aber im Zweifel breche ich eben wieder ab.

Ich mach mir wirklich ernsthafte Sorgen, nicht vernünftig hochzukommen, einfach aufgrund der Länge des Anstiegs — es fühlt sich für mich irgendwie unrealistisch an, dass ich 2-3 Stunden lang 200-250 Watt und mehr ohne Probleme durchziehen kann. Habe halt auch keine Lust, mich dort mit gefühlten 20 RPM zu zerstören...
Ich meine das als Ermunterung und obwohl ich selbst erst seit 2020 dabei bin: früher™️ ist man einfach hochgefahren. Was soll schon passieren? Noch früher bin ich schonmal völlig ohne Radtraining bei Hitze auf einen kleineren Berg, die Übersetzung war ordentlich und ich musste mehrmals schieben. Den ersten richtigen Pass mit ordentlichen Rampen bin ich noch ohne Powermeter gefahren, da hatte ich höchstens irgendwelche Strava-Schätzungen der FTP und habe mich nicht groß damit beschäftigt. Höchstens vorher mal eine Beschreibung bei Quaeldich gelesen, die dann hinfällig war, weil ich durch eine Baustelle eine noch steilere Umleitung nehmen musste. Das war 2021 mit noch nicht vielen Kilometern intus und ohne strukturiertes Training. Es lief super. Man müsste allen Anfängern mitgeben: vergiss nötige FTP und die genaue Leistung, fahr einfach und genieß die Landschaft. Eine passende Übersetzung ist natürlich nett. Alles weitere kommt früh genug, wenn du mehrmals hochfährst, an Events teilnimmst und so weiter.
Letztens war ich ein paar Tage in der Schweiz - wenn es da mehrere Kilometer am Stück mit 9 oder 10 % hoch ging, war die Trittfrequenz auch mal ungewohnt niedrig und weit über 200 Watt konnte ich nicht gehen (oder habe es bereut), aber auch das ging mit Anpassung und auch da findet man wieder Spaß dran.
 
Jetzt hab ich in Ruhe Zeit, um auch hier mal wieder zu antworten.

@Scheinregen — deine Schilderung trifft es, glaub ich, total. Ich neige dazu, mich mit anderen Sportlern aus meinem Umfeld zu vergleichen, egal ob auf Strava, oder einfach so. Dabei war ich bis vor 3 Jahren der so ziemlich unsportlichste Mensch, den man sich so vorstellen kann. Am Ende hat es sich im Leben immer gelohnt, "einfach mal zu machen". Hätte nie gedacht, dass ich mal ohne größere Vorbereitung "einfach so" in 2 Tagen von Passau nach Wien fahren kann, oder in 3 Tagen von München zum Gardasee. Das mag vielleicht für andere nichts besonderes sein, einige aus meinem Umfeld fahren beides innerhalb 24h am Stück, aber für mich, der bis zur Corona-Zeit keine 5km laufen konnte, ohne komplett am Ende zu sein, ist das schon sehr cool. Und genau so stell ich mir das mit den Pässen vor: Gesunder Respekt schadet nicht, aber mein Ziel ist einfach nur, irgendwie hochzukommen, egal in welcher Zeit. Und wenn es nicht klappt, naja, dann drehe ich um und genieße die verkürzte Abfahrt :D

Das Wetter sieht jetzt übrigens auch am Montag wider einigermaßen in Ordnung aus. Ich fahre morgen hier einfach zeitig los, und je nach dem wie ich mich nach der Ankunft fühle, starte ich den Versuch noch am Sonntag (früher Nachmittag), oder eben doch erst am Montag. Ich bin schon sehr gespannt :)
 
...und das geht auch. Natürlich mit den entsprechenden Winterklamotten. Landschaftlich ist das auch sehr reizvoll weil man von unten in die Schneegrenze reinfährt. Größter Vorteil ist, dass es wenig bis kaum Auto/Motorradverjkehr geben wird, sllerdings ist mit etwas Pech der Pass gesperrt.
 

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