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Stelvio vs Kaunertaler Gletscherstr. vs Gr. St. Bernhard vs Großglockner Hochalpenstr.

@Pantone:
würde ich genauso einstufen wie du.
Wobei es natürlich immer darauf ankommt beim Glockner ob man "nur" übers Hochtor drüber fährt oder hoch bis zur Pasterze.
Kaunertaler wird in der Tat jedes Jahr schwerer ...! :oops:
...ja ich habe auch die Pasterze "mitgenommen" beim 2.Mal.....! Und das 4.x Kaunertaler habe ich mit 59 Jahren und 93 Kilo geschafft :eek:
 

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Re: Stelvio vs Kaunertaler Gletscherstr. vs Gr. St. Bernhard vs Großglockner Hochalpenstr.
Hallo Ihr Wilden -( habe Euch heute erst entdeckt ) ,
also ich würde von der Schwierigkeit einstufen wie folgt ( wobei ich Glockner von beiden Seite gefahren bin , aber damals noch mit 39/26 ) :
1. Kaunertaler Gletscher von Pfunds aus ( auch 4x und immer älter und schwerer.....):mad:
2. Glockner (beide Seiten , wobei mir die Südseite über Heiligenblut schwerer vorkam , aber auch 10 Jahre älter und schwerer - und der Verkehr :eek: .....!)
3. Stilfser Joch - ist zwar von Prad sehr lang aber prozentmäßig leichter , eigentlich nur schwer im Waldteil nach Trafoi bis zurm Ghf. Franzens-Höhe !

Bin das Stilfser 4x gefahren und hatte unterschiedliche Erfahrungen, einmal mit 39/26 , später dann mit 30/29 und einmal sogar mit dem MTB - da hatte ich mich "gespielt"....!;)
Sehr geehrter Herr der Berge 😉
den längsten, ältesten (Hannibal soll da schon mit seinen Dickhäutern drüber gegangen sein) und mit den meisten Höhenmeter hast du wohl unterschlagen. Ich denke, wenn auch nicht der schwerste von den genannten und unten auf Grund seines Verkehrsaufkommen auch nicht der schönste, so spielt er doch bei den Großen (sogar auch so genannt) eine Rolle....Der Große St. Bernhard...
Wer hier auch noch gut rein passen würde - über 1800Hm am Stück - ist der Sanetsch, für mich min genauso hart wie der Kaunertaler.
@Pantone mit 39/26 hätte ich keinen der Pässe geschafft...
 
Sehr geehrter Herr der Berge 😉
den längsten, ältesten (Hannibal soll da schon mit seinen Dickhäutern drüber gegangen sein) und mit den meisten Höhenmeter hast du wohl unterschlagen.
Da ich den Gr.St.Bernhard nicht gefahren bin - kann ich ihn auch nicht unterschlagen.....! :rolleyes:
Den Sanetsch kenn ich überhaupt nicht ....!o_O
Aber eines kann ich Dir sagen , der Allerschwerste(!!!) in meinem Radlerleben war das TIMMELSJOCH Süd !!! Diese 1775 Höhenmeter in einem Stück mit fast ständig 13% waren für mich die allergrößte Qual als Radsportler - pausenlos.....!!!:mad:😤 Und das 2006 mit 59 Jahren und 93 Kilo Lebendgewicht !!!
Seid gegrüßt Ihr Ritter der Landstraße :bier:
 
Bei Hannibal und seinen Elefanten soll es aber wahrscheinlich der Mont Cenis oder weiter südlich der Grimone gewesen sein, eher nicht der Gr. St. Bernhard.

Die Timmelsjoch Südseite war auch für mich der härteste jemals gefahrene Anstieg und das, obwohl ich nur bis zu dem langen Tunnel ca. 1,5 km unterhalb der Passhöhe gekommen bin. Das war Anfang Mai 2016 an einem schönen sonnigen Frühlingstag. Ab der Abzweigung nach Rabenstein war noch Wintersperre, aber die Straße war trocken und bis nach fast ganz oben schneefrei und gut zu befahren. Ohne Autoverkehr konnte man an den sehr steilen Stellen sogar schön Schlangenlinien fahren. Ab dem langen Tunnel war die Straße dann nicht mehr weiter passierbar, aber das hat auch so gereicht und es war schön, wenigstens soweit gekommen zu sein. Und das beste war, dass abgesehen von ein paar anderen Radfahrern kein Verkehr war.
 
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Die Schwierigkeit würde ich wie folgt ansetzen.

1. Kaunertaler Gletscher (diese Rampe nach der Kehre 23 fand ich persönlich als den härtesten Abschnitt der 4 Berge)
2. Glockner (einfach ab Mautstation steil und wird nicht mehr richtig flach)
3. Timmelsjoch (bis Schönau schon nicht leicht, ab Schönau unangenehm steil)
4. Stelvio (der rollt am besten weg)
 
Moin zusammen, ich klinke mich hier einmal ein. Ich bin im Juli mit der Familie nahe Salzburg und da bietet sich ein Abstecher zur Großglockner Hochalpenstraße natürlich an. Allerdings bin ich noch nie einen richtigen Berg gefahren und auch heute noch total untrainiert😂. Vor 18 Jahren bin ich Jugenrennen gefahren und habe dann im September 2022 wieder mit dem Rad fahren angefangen. Aktuell habe ich knapp 900KM dieses Jahr auf der Uhr, fast alles auf der Rolle. Ich werde demnächst mal die Join App als Trainingsplan ausprobieren. Frage an die erfahrenen Bergziegen hier: Ist das Vorhaben unter den Voraussetzungen überhaupt schaffbar?😅 Kompaktkurbel und 30er Ritzel sind vorhanden, Powermeter auch (ggf fürs Pacing interessant?).
 
Ob man's schafft ist natürlich superindividuell, ich wage zu vermuten dass du dir die Edelweissspitze sparen wirst (andererseits: wenn man erst mal so weit gekommen ist weckt so ein Bonus mitunter enorme Reserven).

Bei mir waren die ersten Berge > 30 Minuten jedenfalls auch schon mit 800 Hm enorm fordernd. Aber da war das Hauptproblem tatsächlich das Pacing, denn wenn man immer nur die kleinen Dinger fährt dann funktioniert es eben ganz wunderbar wenn man sie nach dem Prinzip “je mehr ich's knallen lasse desto schneller ist der Spuk vorbei“ fährt. Aber so lange du es als Sackgasse fährst bist du konditionell ja sowieso auf der sicheren Seite, einzig ohne Zusatzklamotten so hoch fahren bis es zum hinunterfahren zu kalt ist solltest du natürlich nicht machen (4° bergauf sind nicht halb so kalt wie 14° bergab...), vor allem dann wenn Kondition und Routine fehlen um sich auch bergab etwas warmzutreten (dafür ist Glockner Nord auch nicht wirklich optimal da die “wattfreie“ Geschwindigkeit bereits recht hoch ist und die Kurven auch zu weit um großartige wiederhochbeschleunigen-Feuerwerke abzubrennen)
 
Ist das Vorhaben unter den Voraussetzungen überhaupt schaffbar?
Ich habe noch nicht viel Erfahrung, aber würde sagen: das hängt von einigen Parametern ab. @usr hat schon gute Punkte angesprochen. Wir wissen nicht, ob du sonst (Ausdauer-) Sport gemacht hast, ob dir Anstiege generell schwer fallen, was für Wetter dir liegt und so weiter.
Man kann auf jeden Fall viel schaffen: meine Freundin ist 200 hügelige km mit durchs Sauerland, als sie gerade 3 Monate ihr Rennrad hatte und ich meins 10. Langsames Tempo, morgens früh genug los, kein Problem. Im gleichen Sommer bin ich aufs Furkajoch, da haben mich die Rampen am Anfang schon ein bisschen erschlagen (36 - 28 🥵), aber danach wurde es besser und die Landschaft trägt einen dann, bis es viel schneller vorbei ist als erwartet.
Rolle finde ich super, aber fahr unbedingt auch draußen, es strengt einfach anders an und belastet die Muskeln anders. Üb drinnen und draußen auch mal dicke Gänge, falls du keine Berge in der Nähe hast. Man kann sicher noch 1000 weitere Dinge beachten ...
 
Moin zusammen, ich klinke mich hier einmal ein. Ich bin im Juli mit der Familie nahe Salzburg und da bietet sich ein Abstecher zur Großglockner Hochalpenstraße natürlich an. Allerdings bin ich noch nie einen richtigen Berg gefahren und auch heute noch total untrainiert😂. Vor 18 Jahren bin ich Jugenrennen gefahren und habe dann im September 2022 wieder mit dem Rad fahren angefangen. Aktuell habe ich knapp 900KM dieses Jahr auf der Uhr, fast alles auf der Rolle. Ich werde demnächst mal die Join App als Trainingsplan ausprobieren. Frage an die erfahrenen Bergziegen hier: Ist das Vorhaben unter den Voraussetzungen überhaupt schaffbar?😅 Kompaktkurbel und 30er Ritzel sind vorhanden, Powermeter auch (ggf fürs Pacing interessant?).
Mein Learning der letzten Jahre: es sind die nicht passenden Trittfrequenzen, die einen killen.

Jeder hat seine Bandbreite am Trittfrequenzen, in der man sich wohl fühlt. Danach kommt Bereich, in welchem man gut vorübergehend bleiben kann, aber nicht dauerhaft. Und anschließend kommt das Würgen.
Wo genau diese Bereiche liegen, ist sehr persönlich.

Mit Kreuzotter Rechner kann man aus eigenen Parametern gut die Geschwindigkeiten ermitteln, die man bei bestimmten Gradienten fahren kann. Gradienten der Berge sind heutzutage auch gut dokumentiert. Mit Ritzelrechner kann man anschließend recht gut abschätzen, mit welcher Trittfrequenz in welchen Gängen man unterwegs sein wird. Daraus leitet man dann einfach ab, ob die Fahrt auch halbwegs Spaß machen wird.
 
Die Schwierigkeit würde ich wie folgt ansetzen.

1. Kaunertaler Gletscher (diese Rampe nach der Kehre 23 fand ich persönlich als den härtesten Abschnitt der 4 Berge)
2. Glockner (einfach ab Mautstation steil und wird nicht mehr richtig flach)
3. Timmelsjoch (bis Schönau schon nicht leicht, ab Schönau unangenehm steil)
4. Stelvio (der rollt am besten weg)
Glockner ist vielleicht "überbewertet" weder übermässig lang noch sehr steil, ansich ist er "angenehm" zu fahren (keine Rampen), abgesehen von verkehr....

ob etwas schwer ist oder nicht ist oft abhängig von den Steigung und Gesamt Länge
Als erste einschätzung ist hier vieles bzw einiges aufgelistet und in ein ranking geordnet
http://www.salite.ch/struttura/tabella_10.asp
 
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Mein Learning der letzten Jahre: es sind die nicht passenden Trittfrequenzen, die einen killen.

Jeder hat seine Bandbreite am Trittfrequenzen, in der man sich wohl fühlt. Danach kommt Bereich, in welchem man gut vorübergehend bleiben kann, aber nicht dauerhaft. Und anschließend kommt das Würgen.
Wo genau diese Bereiche liegen, ist sehr persönlich.

Mit Kreuzotter Rechner kann man aus eigenen Parametern gut die Geschwindigkeiten ermitteln, die man bei bestimmten Gradienten fahren kann. Gradienten der Berge sind heutzutage auch gut dokumentiert. Mit Ritzelrechner kann man anschließend recht gut abschätzen, mit welcher Trittfrequenz in welchen Gängen man unterwegs sein wird. Daraus leitet man dann einfach ab, ob die Fahrt auch halbwegs Spaß machen wird.
...ich denke auch, dass das DER Faktor schlecht hin ist. Wenn man mit einer Kadenz von, na sagen wir mal um die 80 kurbelt und dann aber nur mit 4 km/h vorankommt (keine Ahnung jetzt was das für eine Über(Unter)setzung ist...) dann sollten das sehr viele, rein von der aufzuwendenden Kraft schaffen....ABER der Faktor Zeit spielt dann natürlich auch eine nicht ganz unerhebliche Rolle.....beim hier von mir auch aufgeführten ST Bernhard mit einer Länge von ü 40km hieße das dann über 10h unterwegs sein :oops:....hm will (kann) man das?!

Also so "Trümmer" wie die hier genannten wollen schon erobert werden, so mit dem Finger in der Nase erreichen die meisten von uns - vielleicht ausgenommen von ein paar richtigen Bergziegen...ich gehöre nicht dazu, muss bevor ich in die Alpen fahre schon ordentlich was tun, bin auch nicht der leichteste und jüngste (187/86kg/56 Jahre) - die "Gipfelkreuze" eher nicht.
 
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...ich denke auch, dass das DER Faktor schlecht hin ist. Wenn man mit einer Kadenz von, na sagen wir mal um die 80 kurbelt und dann aber nur mit 4 km/h vorankommt (keine Ahnung jetzt was das für eine Über(Unter)setzung ist...) dann sollten das sehr viele, rein von der aufzuwendenden Kraft schaffen....ABER der Faktor Zeit spielt dann natürlich auch eine nicht ganz unerhebliche Rolle.....beim hier von mir auch aufgeführten ST Bernhard mit einer Länge von ü 40km hieße das dann über 10h unterwegs sein :oops:....hm will (kann) man das?!

Also so "Trümmer" wie die hier genannten wollen schon erobert werden, so mit dem Finger in der Nase erreichen die meisten von uns - vielleicht ausgenommen von ein paar richtigen Bergziegen...ich gehöre nicht dazu, muss bevor ich in die Alpen fahre schon ordentlich was tun, bin auch nicht der leichteste und jüngste (187/86kg/56 Jahre) - die "Gipfelkreuze" eher nicht.
Mit dem besagten kreuzotter Rechner kann man auch gleich abschätzen, wie lange so eine Auffahrt dauert.
Ob man sich das dann auch antun will, muss man selber wissen. Mit falscher Übersetzung macht man allerdings die Nummer mit Sicherheit nicht erträglicher.
Eine lange Dauer kann schon mental sehr ermüdend sein, das sollte man nicht unterschätzen. Pacing ist da doppelt und dreifach wichtig.

Ich musste grade spaßeshalber nachschauen, wie lange ich schon mal am Stück berghoch gefahren bin: tatsächlich fast 4:20 mit stolzem Durchschnitt von ca. 8,8 km/h. Sowas würde ich mir nicht so schnell nochmal antun wollen.
Es war fast wir St Bernard: 38km, 1720hm, nur endete der Anstieg gut oberhalb der doppelten Höhe davon :).
 
Ich musste grade spaßeshalber nachschauen, wie lange ich schon mal am Stück berghoch gefahren bin: tatsächlich fast 4:20 mit stolzem Durchschnitt von ca. 8,8 km/h. Sowas würde ich mir nicht so schnell nochmal antun wollen.
dem würde ich mich anschliessen...
es ist nicht immer die steigung die zermürbend ist, es kann auch die länge des Anstieges sein und dadurch das monotone fahren...

aus eigener erfahrung zu den "Trümmer"
5.00 std am Haleakala / 3050hm
6.04 std am Mauna Kea (solo) / 2800hm / in Waikoloa gestartet, beim Visitorcenter war der Kopf leer
die härteste Mischung aus meiner Erfahrung war bisher Le Maido mit 25k und 2400hm
 
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Ist die Kaunertaler Gletscherstraße schonmal wer im Winter bzw. frühen Frühling gefahren? Sobald es oben um die 0Grad hat würds mich reizen. Grundsätzlich offen ist sie ja durchgehend....
 
Ist die Kaunertaler Gletscherstraße schonmal wer im Winter bzw. frühen Frühling gefahren? Sobald es oben um die 0Grad hat würds mich reizen. Grundsätzlich offen ist sie ja durchgehend....
Ich bin Kaunertal 3x gefahren, aber nicht im Winter. Oben war es schon gut kalt. Nass geschwitzt im Winter müsste ich da nicht abfahren!


Meine längste Bergfahrt war wohl der Bonnette von der Südseite: 80 km vom Anfang der Tinee Schlucht auf 200m bis hoch auf 2800m.
Dumm nur dass bei der Rückfahrt zum Startplatz 80 km lang wilder Gegenwind wütete! 😁
 
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