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Standert Kreissäge RS: Alu-Rennrad mit Aero-Punch

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Re: Standert Kreissäge RS: Alu-Rennrad mit Aero-Punch
Als Besitzer eines solchen Rades kann ich das nur bestätigen. Hatte zuvor auch ein Tarmac SL7 und auch ein Canyon Ultimate, aber am Ende des Tages geht es mir aber gar nicht um die Performance, oder das Gewicht und auch der Preis ist irgendwo zweitranging, vor so einer Entscheidung schaut man sich doch überall ein wenig um und erkennt doch sehr schnell das man an anderer Stelle deutlich mehr fürs Geld bekommt. Aber am Ende wollte einfach ein Rad, dass ich mir gerne anschaue, und das mich motiviert es zu fahren, und das tut dieses Rad eben für mich mehr als das Tarmac oder Ultimate.
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich eines sehe. Die sind einfach schön. Hipster Bude hin oder her.
 
Die Rohre sind auch anders konstruiert 🤫... Sloping spielt auch ne Rolle. Und im ggs. zu Dir bin ich vermutlich schon von Alu bis Carbon und von Titan bis Stahl alles gefahren.

Wie in den 90ern fahren doch nur die Nerds und Rentner auf dem lokalen RTF....

Mit 23er Reifen ist auch dein Carbonaerodingensbumms hart 🤣
Interessant, vermutest Du also... Warum denkst Du, dass es ein Dir eigenes Privileg ist verschiedenste Rahmenmaterialien gefahren zu sein? Du kennst mich doch gar nicht. Übrigens: Alter ist kein Verdienst.🙂
All das wegen meines humoristischen Beitrags "Plombenschleuder" bzgl. der Namenswahl eines Alurades?
Fahr doch nen Alurahmen, ist doch vollkommen in ordnung. Ich tu es halt nicht. Vielleicht auch weil ich nach mehr als 35 Jahren Erfahrung auf verschiedensten Rädern dazu übergegangen bin meinen Sport bzgl. des Materials, als early-adopter zu gestalten.
 
+++ ACHTUNG +++ SHITSTORM INCOMING +++

Aluminium ist halt denkbar ungeeignet für anständige Fahrradrahmen.

Ich spreche jetzt über Performance- bzw. Profiräder:
Ganz früher gab es Stahlrahmen. Die waren vergleichsweise schwer und relativ weich. Aber an sich spricht nichts gegen Stahl. Die Fahreigenschaften sind idR ausgewogen.
Die Entwicklung musste aber weitergehen, Carbonrahmen gab es noch nicht und so gab es in der „Übergangsphase“ (ca. 80er/90er Jahre) Alurahmen: Bocksteif, sauhart, weil nix flexen kann (wie z.B. bei Stahl), man konnte damit bessere Steifigkeiten erreichen und viel leichtere Rahmen als aus Stahl bauen.
Aber letztlich halt nicht mehr als eine Übergangsphase.
Dann kamen (endlich) Carbonrahmen (z.B. Colnago C40). Ab dann war es geschehen um Alurahmen, die brauchte kein Mensch mehr. Ausser bei Einsteigerrahmen, weil supergünstig von den Material- und Konstruktionskosten.

Ich weiss schon, dass jetzt ein Shitstorm kommt :rolleyes:
Kein shitstorm, aber eine (im Wortsinn) Erfahrung dazu. Meine bessere Hälfte fährt ein Speci Allez aus 2014 (habe ich während Covid mal gebraucht geschossen) Alurahmen mit Carbongabel. Das Teil ist fast die eierlegende Wollmilchsau. Ich bin wahrlich kein Speci Fanboy, aber bei dem Teil haben sie ordentlich gearbeitet. So gut wie null Schweißnähte sichtbar und die Karre hat schon 2014 dicke Platz für 28er gehabt. Die fährt sie auch auf Carbonfelgen mit um die 4 Bar. Das Rad fährt sich echt gut, hatte serienmäßig Zipp-Anbauteile und ist gar nicht mal so unkomfortabel mit 28ern.
 
Wenn man sich das hier so durchliest müssten einigen ihr Material ausschließlich komplett durchgetestet und aussortiert unter reinen Performancegesichtspunkten auswählen. Perfekt aufm Bock hocken usw. Komisch nur, dass das in freier Wildbahn oder hier in der Galerie nur ganz selten zu sehen ist.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand so naiv ist und glaubt, ein 1400gr Frameset aus Alurohren wäre jetzt der neue Überflieger nach Testwerten wie Aero, Komfort oder was auch immer. Trotzdem verkaufen die ja nicht so schlecht. Die Dinger sehen gut aus, fahren soweit ich weiß gar nicht so schlecht und es hat sich ja zumindest in Berlin ne schöne Szene drum gebildet. Irgendwas haben sie also richtig gemacht.
 
Ist ja auch völlig legitim so ein Rad nicht nach Performance Gesichtspunkten zu kaufen. Ich sehe die Teile auch lieber als den tausendsten Carbon Verschnitt. Kaufen würde ich mir trotzdem keins.
 
Wenn man sich das hier so durchliest müssten einigen ihr Material ausschließlich komplett durchgetestet und aussortiert unter reinen Performancegesichtspunkten auswählen. Perfekt aufm Bock hocken usw. Komisch nur, dass das in freier Wildbahn oder hier in der Galerie nur ganz selten zu sehen ist.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand so naiv ist und glaubt, ein 1400gr Frameset aus Alurohren wäre jetzt der neue Überflieger nach Testwerten wie Aero, Komfort oder was auch immer. Trotzdem verkaufen die ja nicht so schlecht. Die Dinger sehen gut aus, fahren soweit ich weiß gar nicht so schlecht und es hat sich ja zumindest in Berlin ne schöne Szene drum gebildet. Irgendwas haben sie also richtig gemacht.
Ist ja auch alles legitim und jeder soll fahren, was er mag.
Ich suche meine Räder auch nicht nach Tests/Werten aus, sondern wie sie zu mir passen (und das ist bei meiner Größe nicht so leicht). Die beiden Aluräder waren schon echt krass unkomfortabel und alle Carbonbikes bisher einfach sehr nice.
Die Aussagen zu Aluminium-Rahmen und deren Platz in der Entwicklungshistorie habe ich von einem Ingenieur, der jahrelang Rennen gefahren und seit ca. 30 Jahren Rennräder verkauft.

Mit Stahl hatte ich angefangen, das war am Ende nix für mich (aber perfekt zum Blut lecken), das war wie ein Kaugummi für mich 100kg-Brocken :rolleyes:
 
Kennt jemand den Durchmesser des Sitzrohrs?
Es scheinen nur 32mm zu sein, aber täuscht vielleicht wegen der dicken tretlagerhülse.
 
Die „Performance-Gesichtspunkte“ sind in der Realität ziemlich dünn. Ob das Rad 400 g schwerer ist oder im Windkanal X g mehr drag haben resultiert auf dem Tacho nicht wirklich in greifbarem Benefit. Ob ein Rahmen aber gut passt und man Bock hat damit zu fahren, das macht erheblich mehr „Performance“ als der Unterschied in Tests.
 
Die „Performance-Gesichtspunkte“ sind in der Realität ziemlich dünn. Ob das Rad 400 g schwerer ist oder im Windkanal X g mehr drag haben resultiert auf dem Tacho nicht wirklich in greifbarem Benefit. Ob ein Rahmen aber gut passt und man Bock hat damit zu fahren, das macht erheblich mehr „Performance“ als der Unterschied in Tests.
Schließt sich das aus? Gibt es nur unpassende und langweilige Carbonrahmen?
 
Das Rad gefällt, doch wer will schon Geld nach Berlin überweisen.
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Richtig, der kompetente Radsportler überweist mit seinem S-Works sein Geld nach China und in Trumps Amerika.
Das ist natürlich viel besser als nach Italien und Berlin.
Völlig richtig. Aktuell tue ich mich auch schwer ein US Rad zu kaufen.
Ich bin richtig happy ein Canyon gekauft zu haben. Laufräder vom Laufradbauer mit Schweizer Naben.
 
Völlig richtig. Aktuell tue ich mich auch schwer ein US Rad zu kaufen.
Ich bin richtig happy ein Canyon gekauft zu haben. Laufräder vom Laufradbauer mit Schweizer Naben.
Ist die Herkunftsdiskussion nicht eh hinfällig im Zeitalter der Globalisierung? Canyon ist doch ein schönes Beispiel. Das mag ne deutsche Firma sein, aber selbst hier im Forum gab es mal ein Thema, wo ein Bericht eines schwedischen (?) Journalisten geteilt wurde, unter welchen (höchst fragwürdigen) Bedingungen die in Asien produzieren lassen. Mit Wanderarbeitern, Pässe wegnehmen und Gehalt einbehalten und so war da glaube ich was dabei.

Hier nachzulesen https://www.rennrad-news.de/forum/threads/traurig-aber-für-die-kaufentscheidung-evt-wichtig.198253/

Hier der Bericht des Journalisten der das aufgedeckt hatte

https://monde-diplomatique.de/!6067550

Sich in solchen "Gefilden" besser oder schlechter zu verhalten kann ziemlich kompliziert werden.
 
Richtig, der kompetente Radsportler überweist mit seinem S-Works sein Geld nach China und in Trumps Amerika.
Das ist natürlich viel besser als nach Italien und Berlin.
Warum sollten diese Ausgaben in einer globalisierten Welt derart Kategorisiert werden? Zumal S-Works in Taiwan hergestellt werden, dies ist ein erheblicher Unterschied, auch was das Sozial- und Lohnniveau anbelangt.Egal, auch Trumps Amerika ist bewusst überspitzt dargestellt, schließlich haben den nur ein Viertel der dort lebenden Menschen gewählt... Während viele engagierte Menschen täglich gegen die Folgen dieser Trump Politik kämpfen. Auch wüsste ich nicht warum ich dann das Geld in dem Kontext in das Rechtskonservativ populistisch regierte Meloni Italien besser anlegen würde...
 
Interessant, vermutest Du also... Warum denkst Du, dass es ein Dir eigenes Privileg ist verschiedenste Rahmenmaterialien gefahren zu sein? Du kennst mich doch gar nicht. Übrigens: Alter ist kein Verdienst.🙂
All das wegen meines humoristischen Beitrags "Plombenschleuder" bzgl. der Namenswahl eines Alurades?
Fahr doch nen Alurahmen, ist doch vollkommen in ordnung. Ich tu es halt nicht. Vielleicht auch weil ich nach mehr als 35 Jahren Erfahrung auf verschiedensten Rädern dazu übergegangen bin meinen Sport bzgl. des Materials, als early-adopter zu gestalten.
Also bin von Deinen Aussagen ausgegangen. Hab nicht von Privileg gesprochen, sondern von Erfahrungen.

Mir ist es auch Wurscht, was Du fährst. Nur scheinst Du halt Erfahrungen von vor dreißig Jahren auf moderne Aluräder zu projizieren. Daher ist Plombenschleuder imho kein adäquater Begriff.

Übrigens ist Alu ein günstiges und im Vergleich zu Carbon ein nachhaltiges Material für den Rahmenbau. Das hilft Kosten zu senken. Ob wir uns alle in den nächsten Jahren noch teure Carbonschleudern leisten können (bei der vorliegenden wirtschaftlichen Entwicklung seit 2017), ist zumindest mittelfristig fraglich...
 
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Warum sollten diese Ausgaben in einer globalisierten Welt derart Kategorisiert werden? Zumal S-Works in Taiwan hergestellt werden, dies ist ein erheblicher Unterschied, auch was das Sozial- und Lohnniveau anbelangt.Egal, auch Trumps Amerika ist bewusst überspitzt dargestellt, schließlich haben den nur ein Viertel der dort lebenden Menschen gewählt... Während viele engagierte Menschen täglich gegen die Folgen dieser Trump Politik kämpfen. Auch wüsste ich nicht warum ich dann das Geld in dem Kontext in das Rechtskonservativ populistisch regierte Meloni Italien besser anlegen würde...
Mein Posting war natürlich überspitz um die Absurdität „kein Geld nach Berlin“ aufzuzeigen.

Aber in der Summe konsumiere ich schon so das der Großteil meiner Radteile aus der EU kommt. (Campa, Veloflex, Selle Italia, Radsport-Bekleidung, Rahmen aus IT). Das machen die wenigsten, aber dann sollte besser nicht so unreflektiert über nen Rahmen schreiben dessen Wertschöpfung fast zu 100% aus der EU kommt.
 
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