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SRAM Rival oder Shimano GRX?

vibt

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Grüße,

Ich überlege mir als Neuling das Canyon Grail AL 7.0 (SL) zu bestellen. Bis dato bin ich immer nur recht simple Stadträder gefahren bei denen es eher um den Preis als um die Technik ging (--> Ich kenne mich also entsprechend wenig aus).

Das Canyon gibt es in zwei Ausstattungsvarianten: Shimano GRX und SRAM Rival. Abgesehen von den Gruppen und den damit verbundenen Gewichtsunterschieden (SRAM Version ist ~250g leichter, würde ich mit meinen 95kg auf 187cm wohl nicht als Entscheidungskriterium sehen) sind es identische Bikes. Mich wundert, dass die GRX Version deutlich längere Lieferzeiten hat. Dies kann nun an der großen Nachfrage (--> besser?) oder aber an Lieferengpässen seitens Shimano's liegen.

Welche Nach/Vorteile haben diese Gruppen im direkten Vergleich?
 

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Re: SRAM Rival oder Shimano GRX?
Qualitativ wird es keine großen Unterschiede geben.

Der größte Unterschied ist die Übersetzung. Sram wird als 1-fach Gruppe ausgeliefert, die GRX als 2-fach Gruppe.
http://www.gear-calculator.com/?GR=...RZ2=11,13,15,17,19,21,24,28,32,37,42&UF2=2200
Bei 2 fach hat man jeweils einen Gang mehr oben und unten. Im oft gefahrenen Bereich zwischen 20 und 30 km/h hat man bei 2-fach eine feinere Abstufung.

Außerdem ist die Schaltbedienung unterschiedlich. Bei Shimano drückt man für die eine Schaltrichtung den Bremshebel zur Seite, für die andere Richtung drückt man einen Hebel. Bei Sram drückt man immer den Hebel, kurz für die eine Richtung, weit reindrücken für die andere Richtung.
 
Ich fahre Sram Force mit Doubletaps am RR und GRX am Gravel. Shimano schaltet halt nicht so knackig, sind halt persönliche Vorlieben, was man mehr mag. GRX ist momentan gut nachgefragt und ich mag die 2x Schaltung am Gravel und würde nicht auf 1x setzen
 
Kann man auch genau anders rum sehn. Ich find das Shimano viel geschmeidiger und nicht so ruppig schaltet.
Ich 1fach SRAM am CX wieder abgestoßen. Alleerings nicht wegen der Art des schaltens
Mit nur einem Blatt verliert man strategische Schaltoptionen. Hat größeren Kettenschräglauf, was speziell beim der größten Übersetzung deutlich negativ zu spüren war.
Größere Gangsprünge hat man auch, war aber beim CX jetzt nicht so das Ding, beim Gravel allerdings eher.

Bei Sram drückt man immer den Hebel, kurz für die eine Richtung, weit reindrücken für die andere Richtung.
Daran hatte ich mich interessanterweise recht schnell adaptiert. Allerdings war fand ich es durch den langen Weg etwas schwerer hochzuschalten. Finde deshalb Shimano angenehmer. Aber ist eher ein marginaler Unterschied.

Die 250g sind sicher kein Argument. Die Frage ist eigenltlich ob man gut mit den Blattwechsel klarkommt und denn auch gerne einsetzt oder ob man damit nicht so viel am Hut hat. 1fach macht das Schalten halt einfacher, weil man nicht so viel im Blick behalten muss
 
Danke an euch drei, das hilft mir auf jeden Fall die Sache einzuordnen. Aktuell liest man überall von der Gravel-spezifischen GRX Gruppe und ich kann mir schon vorstellen, dass da ein gewisser Hype mitschwimmt.

Ich möchte mein aktuelles Schaltverhalten ungern als Referenz nehmen (benutze von meiner Nexus 7 eigentlich nur 2-3 Gänge). Ich glaube ich begebe mich mal in den völlig überfüllten Fahrradladen und klicke mal an den Lenkern rum :)
 
Ist schon wieder Märchenstunde?
Ich glaube, das ist weniger auf die Funktion, als vielmehr auf das gefühlte Schaltungsverhalten bezogen.
Das Schaltgefühl ist halt weicher, wohingegen die SRAM recht "hart" die Gänge reinknallt.
Ist glaube ich einfach Geschmackssache.
 
hast du andere Erfahrungen? Meine Sram Red würde ich schon als 'knackiger' bezeichnen, als meine Dura Ace oder Sora am Winterrad. Ob das jetzt angenehmer ist, sei dahingestellt.
Nicht verschlissen, geputzt und gescheit eingestellt, merke ich keinen Unterschied. Wenn man die Schaltungen technisch nüchtern betrachtet, dann kann auch eigentlich auch kein Unterschied vorhanden sein. Das ist genau so wie mit dem pseudo, SPD-SL ist besser als Look.
 
Das Schaltgefühl ist halt weicher, wohingegen die SRAM recht "hart" die Gänge reinknallt.
Genau so hab ich das empfunden. Shimano schaltet so sanft das man den Gangwechsel parktisch nicht hört. Meine SRAM das den Gangwechsel mit einen deutlich vernehmbaren "Klack" bekanntgegeben.
Die eigentliche Funktion beeinflusst das m.E. nicht.

Was man will muss dann jeder für sich entscheiden, Ich finds tatsächlich aauch ne Marginalie und wohl kein Entscheidungskriterium
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Tat, wenn man da keinen Unterschied merkt hätte SRAM das Sounddesign erheblich überarbeitet. Ich kenne die aktuelle RED nicht, aber sonst ist das akustische und mechanische Feedback bei SRAM erheblich konkreter als bei Shimano. Letztere orientiert sich ja eher an anderen Wertigkeitsvorstellungen. So das, wie sich früher eine S-Klasse Tür anhörte.
 
Danke an euch drei, das hilft mir auf jeden Fall die Sache einzuordnen. Aktuell liest man überall von der Gravel-spezifischen GRX Gruppe und ich kann mir schon vorstellen, dass da ein gewisser Hype mitschwimmt.
Ja klar! Früher sagte man Trekking Bike dazu. So eine GRX mit zwei Kettenblättern ist äquivalent zu 3 x 8 was man am Trekking Bike hatte und wird halt nur im Gravel Boom schweineteuer verkauft.
Bewährt haben sich diese Schaltungen seit 50 Jahren.
Besser Du holst dir einen Cyclo Crosser ... Das sind echte Sportgeräte.
 
Also ich würde an deiner Stelle an die Entscheidung etwas anders rangehen. Ohne eine der beiden Gruppen jemals gefahren zu sein, würde ich davon ausgehen, dass Sie hervoragend funktionieren und beide die Bedürfnisse von mindestens 90 % der Hobbyfahrer ausreichend befriedigen. An die unterschiedlichen Schaltlogiken kann man sich mit Sicherheit auchgewöhnen. Beide Firmen bieten, wenn man Glaubenskriege ausen vor lässt, sicherlichgutes Material an.
Der wirkliche Unterschied ist, dass du eben einmal ein Fahrrad mit einer 2 x 11 Übersetzung und im anderen Fall 1x 11 hast.
Ich würde mir also Überlegen, wie der Einsatzzweck des Rades sein soll. Je mehr Straße (oder anderer fester, ebener Untergrund) desto eher 2 x 11. Je mehr Gelände und Untergrund bei dem es auf die Abstufung der Gänge nicht ankommt, desto eher 1 x 11.

Das wäre jedenfalls meine Richtung der Entscheidungsfindung.
 
Also ich würde an deiner Stelle an die Entscheidung etwas anders rangehen. Ohne eine der beiden Gruppen jemals gefahren zu sein, würde ich davon ausgehen, dass Sie hervoragend funktionieren und beide die Bedürfnisse von mindestens 90 % der Hobbyfahrer ausreichend befriedigen. An die unterschiedlichen Schaltlogiken kann man sich mit Sicherheit auchgewöhnen. Beide Firmen bieten, wenn man Glaubenskriege ausen vor lässt, sicherlichgutes Material an.
Der wirkliche Unterschied ist, dass du eben einmal ein Fahrrad mit einer 2 x 11 Übersetzung und im anderen Fall 1x 11 hast.
Ich würde mir also Überlegen, wie der Einsatzzweck des Rades sein soll. Je mehr Straße (oder anderer fester, ebener Untergrund) desto eher 2 x 11. Je mehr Gelände und Untergrund bei dem es auf die Abstufung der Gänge nicht ankommt, desto eher 1 x 11.

Das wäre jedenfalls meine Richtung der Entscheidungsfindung.

Sehr guter Punkt. Letztendlich habe ich mich aber leicht umentschieden und greife eine Ausstattungsvariante weiter unten ins Regal (Grail AL 6 statt 7). Beim 6er wird einem die Wahl der Komponenten abgenommen (gibt lediglich die GRX400 2x10 Variante). Ich gehe davon aus, dass diese (oder jegliche andere GRX/SRAM) Gruppe für mich zunächst ausreichend ist.
 
Die Kassette Shimano HG500 11-34 10s später durch eine Shimano HG500 12-28 (20 Euro) ersetzen ... Falls es das Terrain zulässt. Da hat man die 12,13,14,15 Ritzel für das Flache.
 
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