• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sitzposition Rennrad/ Gesundheit

Ssouls

Mitglied
Registriert
29 März 2012
Beiträge
154
Reaktionspunkte
10
Hallo,

ich weiß nicht ob ich hier damit in der falschen Sektion bin, wenn ja bitte ich um
Entschuldigung.

Ich war heute im örtlichen Fahrradgeschäft und habe mir ein paar RR angesehen und
gefragt ob er auch gebrauchte verkauft da ich noch nie RR gefahren bin und nicht gleich
tausende Euros ausgeben will. Der Verkäufer meinte zu mir: Wenn sie noch nie RR gefahren sind,
dann würde ich ihnen davon abraten aufgrund der Sitzposition. Er meinte, dass durch die gestreckte
Sitzposition und wenn die Nackenmuskulatur nicht daran gewöhnt ist , dauernd den Kopf so hoch zu halten, es auf lange Sicht zu Schmerzen und Rückenproblemen kommt.
Er würde lieber ein Fitnessbike empfehlen mit geraden Lenker.

Fand ich ein bischen komisch die Aussage , er ist auch selbst mal Profi-Rennradfahrer gewesen.

Ich wollte mal wissen was ihr davon haltet?
 
Ich halte das für Quatsch. Ein RR das passt, wird nur sehr wenig Beschwerden bereiten.
Gerade hat eine Bekannte von mir (Ende 30, nicht wirklich sportlich) ein RR gekauft. Sie hat vorher ein Bikefitting machen lassen. Sie ist dann am ersten WE 120km (hat sich verfahren) und 60 km gefahren, ohne Beschwerden zu haben.

Es geht also.

Allerdings scheint dein Verkäufer keine Ahnung von Sitzposition zu haben. Deshalb würde ich mich auf seine Beratung nicht verlassen.
 
na ja, Nackenschmerzen, Rückenprobleme hat "man" als Anfänger sicher, aber wie haben es denn die Anderen, einschließlich meiner einer und der Verkäufer, hinbekommen als sie das erste mal auf dem RR saßen :eek::rolleyes: ??? Ich würde sagen...dran gewöhnt, mit der Zeit wirds besser.
 
Wenn es so gesundheitsschädlich wäre dürfte es keine über 70 jährigen Rennradler geben die ihr Leben lang gefahren sind und immer noch Lächeln können.

Klar ist die Sitzposition "anstrengender" als auf einem MTB oder Fitnessbike, aber Muskeln können trainiert werden ;)
Denke für das Rennradeln ist es nie zu spät wenn man eine gewisse körperliche Fitness mitbringt. Falls die Fitness nicht gegeben ist, erleichtert ein Mtb oder Fitnessbike den Einstieg.
 
Naja also ich denke an der Fitness dürfte es nicht liegen, ich bin 26 Jahre alt und laufe Marathons . Der Plan war mit dem Rennrad eine Alternative der körperlichen Betätigung zu haben wenn ich mal keine lust auf Laufen habe :D
 
Irgendwie ist dieses Argument auch gar nicht stimmig, weil seiner Logik nach dürfte ja niemand RR fahren, der nicht schon RR fährt. Aber keiner wird als Rennfahrer geboren, also müssen alle irgendwie angefangen haben. Ich muss sagen, ich bevorzuge in wesentlichen die Sitzposition am Rennrad, auf anderen Rädern fühl ich mich meist wie auf fahrenden Couchen. Zudem ich dort weniger Griffpositionen habe.
 
Richtig ist: wenn man mit dem Radsport beginnt, dann führt das wahrscheinlich erstmal zu Schmerzen. Man nennt die Muskelkater.

Gruß, svenski.

P.S.: Wenn man mit dem Radsport weitermacht wird auch das nicht schmerzfrei bleiben. Der Exprofi im Laden sollte das wissen.
 
Vielleicht noch den Hinweis, daß "man" früher deutlich anders auf dem Rennrad gesessen hat, als heute. Sehr viel gestreckter und länger.
Alleine die heutige Standardgriffposition auf den Bremsschalthebeln mal auf alten Bremsen (pre Aero, noch mit schöner Brems-Wäscheleine) zu probieren gibt eine Vorstellung, daß Tipps von "alten Hasen" nicht unbedingt was wert sein müssen.
Ich fahre zum Spaß und problemlos Rennrad trotz Vorgeschichte mit Rücken.
Wer nicht mal aktuelle Rückenprobleme hat, und ein halbwegs angepasstes Rennrad fährt, wird mit ziemlicher Sicherheit keine bekommen.
 
Anfangs Saison hab ich bei längeren Ausfahrten ab und zu Nackenschmerzen, nach einigen Ausfahrten kann ich aber immer länger ohne Probleme fahren. Das ist reine Trainingssache.

Das Rennrad bietet einem im Gegensatz zum Fitnessbike ganz verschiedene Sitzpositionen was grade bei längeren Fahrten vorteilhaft sein kann.
 
evtl. einen klassischen Rahmen mit langem Steuerrohr nehmen?
.
?!? Klassisch mit langem Steuerrohr?!? Wie hat man sich das vorzustellen?
War für manwe gedacht, oder?

Der TE ist ein 26jähriger Marathoni, der ein Alternativsportgerät sucht. Wenn der kein Rennrad fahren soll, (und das durchaus sportlich) wer denn dann, bitte?
Klar, passen muss, da haben wir ja einen Rekordfred für:D
 
Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass der TE evtl. kein Rennrad fahren könnte. außer der dämlichen Aussage des Verkäufers. Einmal nach competitive fit von Bekanntem/Partner die Köpermaße ermitteln lassen und dort eingeben. Oder einen ANDEREN kompetenten laden aufsuchen und die erforderliche Größe ermitteln lassen. Und dann ein (gebrauchtes) Rennrad in der entsprechenden Größe besorgen. Das meiste sollte sich mit Sattelstütze und Vorbau erledigen lassen. Den Vorbau kann man zur Not auch erstmal umdrehen, wenn der Lenker zu tief sein sollte. Bei bestehenden Problemen mal im Rahmengrößen-Thread vorstellig werden. Da werden sie geholfen.

Und dann viel Spaß!

Gruß, svenski.
 
Ich würde vorschlagen, geh einfach in einen anderen laden ^^ oder informiere dich ordentlich im Internet, wie svenski schon mit competitive fit rät.

Und wenn du Marathon läufst... dann sind die Nackenschmerzen die du vielleicht bekommst ( die auch nach 2-3 wochen training dann nicht mehr wiederkommen) kein problem! :)
 
Der Händler hat sich damit zumindest schon mal dahingehend geoutet, dass er nicht in der Lage dazu ist, einen Anfänger gescheit auf ein Rennrad zu setzen, oder er führt nicht die entsprechenden Modelle mit komfortabler Geometrie dafür. Ich würde diesen Händler zumindest in Sachen Rennrad meiden. Es gibt durchaus Fitnessbikes die sportlicher als Rennräder ausfallen von der fehlenden Möglichkeit des Umgreifens mal ganz zu schweigen. Such dir einen Händler, der Rennräder verkaufen kann, das kann leider nicht jeder Radladen. Voraussetzung dafür ist mindestens, dass die Verkäufer und im besten Fall Mechaniker dort selbst Rennrad fahren, noch besser sie tun es ambitioniert und perfekt, wenn sie fundiertes Wissen in Sachen Sitzpositionsbestimmung haben, ob nun nachweislich durch Schulungen oder durch eine Menge Lebenserfahrung, kann beides zielführend sein.

Wenn es sowas bei dir nicht gibt, kauf dir ein Rennrad im Onlineversand und fang an, dich selber eingehend mit der Materie zu beschäftigen.
 
D. Steuerrohr (alu) hat mit > 230 mm eine recht angenehme Höhe. Wer gerne wie ein Affe auf dem Schleifstein daher kommen will, nimmt halt einen 150 Millimetrigen aus Carbon, wo
er noch tiefer mit der Nase gen Asphalt liegt?


Die passende Rahmengeometrie kann man nicht berechnen. Der muss einfach passen. Habe lange herum probiert ( erst der 4.te Rahmen hat mal richtig gepasst, mit Abstimmung von Vorbau, Sattel, Lenker )
Die ganze Vermessung hat letztendlich nichts gebracht.

Bei mir war es der dritte ! , erstes stahlrad "blind" gekauft, 54er or/54er rahmenhöhe, dann ein 56er caad 10 gekauft, passt sehr sehr gut, allerdings noch 1-2 cm zu kurz hab ich gedacht, dann ein Rose gekauft mit 1cm längerem or und 1cm längerem vorbau, und jetzt passt es Perfekt ! :)
 
campagnolo999 ok, alles klar :D Unter "klassisch" sind bei mir Geos mit horizontalen Oberrohren und typischerweise vergleichsweise kurzen Steuerrohren (z.B. bestenfalls 140-150mm/aussenliegender Steuersatz bei 55cm-56cm Oberrohr), abgelegt, wie sie typisch an 80/90er Jahre gemufften Stahlrennern zu finden waren. Wer sowas fürn Style fährt, muss schon meist entweder am Rücken oder am Vorbau Kompromisse machen :D

Ob Vermessung was bringt oder nicht, hängt davon ab, wer es wie macht.
Ich behaupte mal, ein Bikefitter, der sein Handwerk versteht, kann Dich aufm Bock ordentlich einrichten, und danach ein Rad zusammenschrauben/anpassen, daß Du nie wieder was anderes willst.
Das ist aber nicht mit Bodyscan oder Zollstock und Tabelle getan.
Und der Begriff Vermessung kann da auch irreführen. Leider kenne ich keinen eindeutigen und halbwegs ordentlich eigeführten deutschen.
 
Ist ganz schön. Ignoriert leider einige Grundlagen, die woanders ausreichend dokumentiert sind (z.B. Steve Hogg). Dadurch kommt es leider zu teils erheblichen Verständnisfehlern. Insbesondere werden die aus der Tretbewegung resultierenden Drehmomente (Auflagerreaktionen) übersehen und daher die Rolle des Schulterbereichs zum Halten der Position stark überschätzt. Dass in Rennradposition die Beckenaufrichtung unvermeidlich sei, ist schlicht falsch. Auch die Ausführungen zur Sitzposition mit Aerolenker greifen viel zu kurz. Dazu müssten auch die gravierend unterschiedlichen Verhältnisse zwischen EZF (ca. 55 km/h) und Tria Ironman ca. 40 km/h) beleuchtet werden. Dann könnten sich auch einige Fehlkonzeptionen in der Tria-Szene aufklären, aufgrund derer reine Zeitfahrpositionen übernommen werden.

Allerdings ist der Fokus bei Reiseradlern u.a. beim ADFC verständlich. Dort sind die Verhältnisse deutlich anders, weil die viel geringere Tretleistung die Kräfteverhältnisse beim Sitzen viel weniger beeinflusst als beim Rennrad.

Interessant ist allemal die kolportierte Erkenntnis, dass es bei Rennradlern keine ernsthaften Sitz- bzw. Sattelprobleme gebe. ;)

Gruß, svenski.
 
Dass über die Pedale der Größte Anteil des KG beim RR-fahren gestemmt wird, hat sie in Ihrer Auflistung ja berücksichtigt. Ich muss aber zugeben, dass ich selbst dahingehend zu unbelesen bin, um wirklich argumentieren zu können ;) Ich lass mich aber gern beraten... :daumen:
 
Zurück
Oben Unten