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Singlespeed Antriebsauswahl Vorgehensweise

Das Umschrauben von, wie ich meine, Sporttourern zu Singlespeeds mag ja kurzfristig Spaß machen, aber sowohl im Fall des Merciers wie auch des weißen Rads ( Staiger ? ) von Raun will ich zumindest einmal den Hinweis loswerden, dass es vielleicht besser wäre, die Räder so zu lassen wie sie sind/gedacht sind (@Raun) bzw. es als Klassiker wieder aufzubauen (@danny_dd). Als Fixie sind beide wegen des mutmaßlich zu tiefen Tretlagers ungeeignet bis gefährlich, als sportliches Singlespeed vermutlich zu wenig knackig. Anstatt dessen empfehle ich die Anschaffung eines günstigen Fixies/Singlespeeds. Hat schon wegen der Einstellung der Kettenspannung viel mehr Sinn. Das Mercier gibt bestimmt einen schönen Klassiker ab und kann stressfrei im Laufe der Zeit aufgebaut werden.

@Raun: Falls Du dieses schöne weiße Rad dennoch umbauen willst: einen Nietdrücker um erst mal die Kette zu öffnen, zu kürzen und die geeignete Übersetzung auszuprobieren. Vorher empfehle noch einen Satz Bereifung samt Schläuchen und Felgenband, wirkt manchmal Wunder ...

Die Reifen sind schon neu drauf - das Ding is nur zum Spaß da. Sattel und Sattelstütze sind auch neu. Alles gut. Ich schalte damit nicht, ich fahr immer in einem Gang...daher die Idee :)
 
Da gebe ich dir recht :)

Ist nur für den Arbeitsweg, nix ernstes. Ist aber ein cooles Teil, muss ja nicht immer teuer sein (Vor allem kann ich es einfach rumstehen lassen).
Vor allem ein schöner Erhaltungszustand.
Die Lenkergriffe sind noch okay? Die hatte ich nämlich auch mal. Wurden dann eklig-klebrig :(
 
Vor allem ein schöner Erhaltungszustand.
Die Lenkergriffe sind noch okay? Die hatte ich nämlich auch mal. Wurden dann eklig-klebrig :(

Ja, das Ding war komplett von Flugrost umhüllt, inkl. Felgen. War ne Heide Arbeit das Rad wieder so da stehen zu lassen. Fährt sich bis auf die Bremse auch sehr gut. Die Bremsen sind wo hier schon wer erwähnt hat nicht vorhanden. Ich wiege auch keine 50kg :)

Ich schalte deswegen nicht, weil ich es einfach nicht brauche auf dem Arbeitsweg. Mal sehen, ich denke ich werde einfach mal testen wie die Kette gerade steht und dann die Schaltung über das vorhandene laufen lassen, ohne Schalter und Züge, danke für die Antworten.
 
Das Umschrauben von, wie ich meine, Sporttourern zu Singlespeeds mag ja kurzfristig Spaß machen, aber sowohl im Fall des Merciers wie auch des weißen Rads ( Staiger ? ) von Raun will ich zumindest einmal den Hinweis loswerden, dass es vielleicht besser wäre, die Räder so zu lassen wie sie sind/gedacht sind (@Raun) bzw. es als Klassiker wieder aufzubauen (@danny_dd). Als Fixie sind beide wegen des mutmaßlich zu tiefen Tretlagers ungeeignet bis gefährlich, als sportliches Singlespeed vermutlich zu wenig knackig. Anstatt dessen empfehle ich die Anschaffung eines günstigen Fixies/Singlespeeds. Hat schon wegen der Einstellung der Kettenspannung viel mehr Sinn. Das Mercier gibt bestimmt einen schönen Klassiker ab und kann stressfrei im Laufe der Zeit aufgebaut werden.

@Raun: Falls Du dieses schöne weiße Rad dennoch umbauen willst: einen Nietdrücker um erst mal die Kette zu öffnen, zu kürzen und die geeignete Übersetzung auszuprobieren. Vorher empfehle noch einen Satz Bereifung samt Schläuchen und Felgenband, wirkt manchmal Wunder ...
Ich seh das mit dem Singlespeed-Aufbau eines alten Rennrades ganz entspannt. Die Fixie-Möglichkeit hab ich verworfen. Ich bin recht groß und meine neue Kurbel für das Rad recht lang (175 mm). Deswegen kann es als Fixed Gear in Kurfen schon gefährlich werden. Aber ich finde gegen ein Singlespeed-Rennrad spricht erstmal nichts , außer der Berg ?. Ich denke, abgesehen von den fehlenden Gängen, wird es sich nicht viel anders fahren als ein altes Rennrad. Es wird sogar noch leichter sein. Ich orientiere mich nahe am Rennrad beim Umbau. Also sportlich fahren geht damit sicher, mit nur einem Gang sowieso. Und, falls ich doch irgendwann denke, ich brauch das Mercier lieber als klassisches Rennrad, kann ich es ja umbauen - anderer Laufradsatz, Kettenblätter, Ritzel, gegebenenfalls längere Tretlagerwelle, Schaltung. Die ganzen Schaltzugführungen bleiben bei mir ohnehin dran am Rahmen.

@Raun: Es gibt so Singlespeed-Umbausätze für Naben wo ein Ritzelpaket draufsaß. Und falls die Ausfallenden zum Kettespannen nicht taugen, könnte auch ein Kettenspanner funktionieren (sieht allerdings nicht so schön aus).
Neue Bereifung ist nicht zwingend notwendig für ein Singlspeed. Also zumindest wüsste ich nicht wieso. Und die Übersetzung kannst Du testen, indem Du verschiedene Gänge durchprobierst und den Dir geeignesten merkst (also, welche Kettenblatt und welches Ritzel). Das mit dem Kette-auseinander-machen kommt erst beim Umbau danach.
 
Ja, ich teste das am Wochenende mal aus. Ausfallenden sind vorhanden, mit viel Weg :)

Ansonsten repariere ich die Schaltung - das Rad hat mich 15 Euro gekostet.

Am liebsten wäre mir die Flip-Flop geschichte, dann könnte ich mir die Bremsen "Sparen".
 
Bei den fixed-Umbauten sollte man anfangs eine eher kleine Übersetzung nehmen. Beim kontern wird das Ritzel zum antreibenden Zahnrad. Es treibt das größere Kettenblatt an und es entstehen große Drehmomente. Wenn man richtig gegendrückt, hat man schnell Knieschmerzen.
Angefangen habe ich mit 45/16 und 172,5 Kurbel. Die Kurbellänge sollte identisch mit der am Renner sein. Die Übersetzung war klein genug um keine Gelenkprobleme zu bekommen. Eine Bremse für vorne war und ist auch immer dran! Es gibt immer Situationen, wo blockieren/skidden nicht reicht.
Nach einer Woche hatte ich mich gut daran gewöhnt. Als der Antrieb verschlissen war, probierte ich 46/15. Das war nach einigen Ampeln aber sehr anstrengend. Auf breiten übersichtlichen Straßen waren kurzzeitig über 40 km/h möglich :). Jetzt fahre ich 52/18, damit komme ich gut los und werde nicht schnell müde.
 
Mit 52/18 geht es aber auch schnell in Richtung Propeller. Die Räder sind oft sehr leicht und beschleunigen zackig auf 30-35kmh. Mein Rennfixie hatte (Stahlrahmen, Carbongabel, Mavic OpenPro CD) knapp 7.5kg. Anfangs fuhr ich 48:18, welches aber zügig in Drehzahlorgien endete. Für Trainingszwecke wechselte ich dann auf 48:16 - war besser, aber anfangs auch deutlich straffer. Für ausgewählte Kriterien fuhr ich dann 48:15 - das war für Rennen super, aber selbst dort wurde von den echten Rennfahrern noch dicker gekettet... da war ich dann raus. :D

Halte auch 2,8-3 je nach Gelände und Erfahrungsgrad sehr alltagstauglich. Alles über 3 ist imho nur Ego - kann man machen, aber schön ist es nicht, geschweigedenn das man es noch sinnvoll kontern kann - vom skidden halte ich nichts.
 
Alles sehr Interessant. Ich denke mein Winora wird für diese Zwecke hergenommen...leicht und wendig, klingt gut.

Also "brauche" ich für hinten nur so ein Ritzel.

Was brauche ich für Flip Flop? Also wenn ich mit Rücktritt Bremsen will?
 
Rücktrittbremse oder Hinterrad blockieren (fixed)?

Rücktrittbremse stützt sich an der Kettenstrebe ab. Schwierig als Flip-Flop.
 
Flip-Flop Nabe halt. War früher auf beiden Seiten fixed. Im Anstieg eben gedreht für ´nen Berggang
 
Kannst auch ein neues Laufrad aufbauen/aufbauen lassen. Viele fahren Miche-Naben oder Gran Compe. Preis/Leistung ist ganz gut. Die gibt es als fixed/fixed oder fixed/free Version. Felgen sollten stabil sein. Kurierfahrer sind oft mit den Rigida DP gefahren. Bin eine ganze Zeit Miche gefahren und hatte keine Probleme damit. Vor ein paar Jahren auf Victoire mit Gewinde umgebaut. Gibt's jetzt leider nur noch mit überteuerten Steckritzel.
 
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