Hallo Homunculus,
Ja, das stimmt, aber auch andersherum fehlt´s an Lässigkeit. Wenn der Ex-Profi in seiner alten Disziplin nen Affen macht, ist das nicht besonders sympathisch. Aber der Hobbyist, der sich darüber aufregt und Unfairness reklamiert, versteht nicht, dass der Ex-Profi nun eben mal schneller ist. Soll er extra langsam laufen/fahren? Der Sinn des Sports (diese Sache da mit Olympia) besteht doch eben gerade auch darin, sich geschlagen zu geben, wenn ein Besserer kommt. Und zwar ohne seine Leistung zu schmälern oder zu jammern, denn alle laufen/fahren die gleiche Strecke. Also ich freu mich gern für die Sieger, auch wenn mich die Leistungen der Älteren oder der Behinderten (letztens überholte ich bei einem Halbmarathon einen Blinden, der mit Guide lief) menschlich mehr berühren.
D'accord! (Nicht nur zu dem Hervorgehobenen!)
Als ich selbst noch Leistungssport betrieb, war's immer sehr angenehm, wenn man in anderen Disziplinen gut mithalten konnte (nur aufgrund der Voraussetzungen, die in der eigentlich präferierten Sportart essentiell waren); nicht selten sogar besser abschneiden konnte, als diejenigen, die sich ausschließlich ihrer Disziplin verschrieben hatten.
Die körperliche Leistung mußte man natürlich selbst aufbringen, doch hatte ich (zu dieser Zeit) halt ganz andere Voraussetzungen - vor allem (Trainings-)Zeit.
Insofern, sollte der (Ex-)Profi schon aus dem olympischen Gedanken heraus, sich nicht mit "Jedermann/Hobbisten..." messen (wollen).
Man weis doch, dass er es besser kann - er muß es nicht auf dem Marktplatz beweisen.
Gerade in technischen Sportarten oder Materialsportarten hat / hatte der (Ex-)Profi doch ganz andere Möglichkeiten und Voraussetzungen, die ein "
Nur-Hobby-Sportler" gar nicht erreichen kann.
Bitte nicht falsch verstehen - der "
Nur-Hobby-Sportler" ist wahrscheinlich und nicht selten mit derselben Leidenschaft, in seinem Rahmen demselben Fleiß, der gleichen Trainings-Disziplin und demselben Spaß unterwegs.
Was demjenigen aber zum Nachteil gereicht, sind die fehlenden leistungsunterstützenden Faktoren wie zB verfügbare Zeit, Technik(-trainer / -kontrolle), Schulungen, evtl. Material, volle Konzentration und Ausrichtung auf den Sport.
Weshalb sollten diese Anstrengungen - aus Hochleistungssport-Sicht sicher kaum der Rede wert - nicht doch belohnt werden, indem der fleißige Hobbist "
auch mal auf 'nem Treppchen endet"?
Ich konnte mich damals darüber bzw für denjenigen freuen (auch, oder gerade auch, wenn ich wußte: "
Das hätte ich auch (spielend ? )geschafft!"
In diesem Sinne ...
MfG
KLR